
glombi
Registrierter Benutzer
Hallo Zusammen,
dies ist meine erste Frage im Tastenforum, normalerweise treibe ich mich bei den E-Gitarristen herum. Keine Sorge, Ihr sollt jetzt nicht für mich entscheiden, ob ich mit 46 Jahren zu alt bin, um Klavier zu lernen, ob ich es überhaupt tun soll, oder ähnliches. Aber vielleicht könnt ihr mir helfen, wie ich den Einstieg für mich optimal gestalten könnte.
Das neue Jahr steht vor der Tür, und es ist die Zeit für gute Vorsätze. Ich wollte schon immer gerne Klavier spielen können, bin aber irgendwie immer wieder bei anderen Instrumenten gelandet. Mit der Gitarre komme ich nicht wirklich voran. Und die Band steck momentan auch in einem Motivationsloch. So langsam wird es auch Zeit, das Thema ernsthaft anzugehen, sonst kommt mir das Alter doch noch in die Quere. Da ist er also, mein Neujahrsvorsatz...
Ich könnte mir jetzt einfach einen Lehrer suchen, und anfangen. Mit normalen Musikschulen habe ich da aber ein Problem mit den Unterrichtszeiten. Auch haben mich meine letzten Unterrichtsanläufe mit der Gitarre nicht wirklich weiter gebracht. Am liebsten wäre mir daher etwas in Richtung Online-Kurs/Selbstlernkurs.
Ein weiteres Problem ist, dass ich nicht mit "Entchen klein" anfangen möchte und von der Musikrichtung eher auf Soul, Funk, Jazz und Pop festgelegt wäre. Außerdem bin ich selbstkritisch, ungeduldig und weiß wo ich gerne hinkommen würde, bzw. was auf dem Instrument möglich ist.
Dazu kurz mein musikalischer Background:
Ich komme aus einer sehr musikalische Familie - Großvater Organist, Mutter Klavierprofessorin, Bruder sehr begabt am Klavier, aber leider zu faul zu üben. Ich habe aber leider nur das Interesse am Musikmachen geerbt. Gehör, Theorieverständnis oder motorische Fähigkeiten gehen mir leider Großteils ab. Das hindert mich aber nicht, es immer weiter auch mit verschiedenen Instrumenten zu versuchen. Nach obligatorischer musikalischer Früherziehung (mit fragwürdigem Erfolg) "durfte" ich mit 7 Geige lernen, was ich bis zum Abi durchgehalten habe. Im Schulorchester hat's immerhin für die erste Geige und diverse Schulkonzerte gereicht. Mit 15 wollte ich dann auf ein "cooleres" Instrument umsteigen. Dank Opas Rat wurde es doch "nur" das Tenor-Sax zusätzlich zur Geige. 3 Jahre Schul-Jazz-Band haben mir diverse Jazz-Standards und kleine Auftritte eröffnet. Im Maschinebau-Studium und in den ersten Berufsjahren hatte die Musik dann leider Pause. Mit 33 habe ich dann den ersten Anlauf genommen, E-Gitarre zu lernen, leider weitestgehend autodidaktisch. Die erste Keller-Band fand sich über einen Arbeitskollegen. Klassik/Southern-Rock war zwar nie meine Faible, aber irgendwie hat es doch Spaß gemacht. Leider hat sich diese Band irgendwann wegen massiver Stagnation zerschlagen. Dank zweier Kinder gab es dann auch erst einmal andere Prioritäten in meinem Leben. Seit 4-5 Jahren habe ich mich wieder intensiver dahinter gehängt. Zum Glück habe ich schnell eine Soul/Funk-Band gefunden, in der ich Gitarre spielen darf. Die Band ist für mich als Motivation zum Üben nämlich sehr wichtig, auch wenn ich einsehen muss, dass ich keine große Entwicklung mehr machen werde. Die meisten Parts für die Bandsongs kann ich mir ausreichend draufschaffen. Manche Songs, gerade solche die ich gerne einfach für mich spielen würde, kriege ich aber trotz jahrelangem Üben nicht hin. Aktuell versuche ich mit Unterricht technische und theoretische Grundlagen nachzuholen, um mir mehr Möglichkeiten zu eröffnen und nicht nur starr mein gelerntes Zeug runterspielen zu müssen - schwierig, sehr schwierig...
Unterricht bei meiner Mutter, was ja nahe liegen würde, ist aus mehreren Gründen schon mal ausgeschlossen: räumliche Distanz, mangelndes Verständnis für meine "Begriffsstutzigkeit" am Klavier bei meiner Mutter, etc.
Ein Roland FP-30 E-Piano ist aber Dank Töchterchen vorhanden, ich könnte also theoretisch zu jeder Tages- und Nachtzeit üben. Ich kenne die Töne auf dem Klavier und weiß grundsätzlich, wie die Handhaltung aussehen sollte. Von der Gitarre bin ich es gewohnt, mir Kram selber drauf zu schaffen. Diesmal möchte ich aber nicht von einem Youtube-Tutorial zum nächsten Hüpfen, sondern hätte gerne einen durchgehenden Faden.
So, jetzt also mein Wunschzettel: Das Lehrmaterial sollte aus dem Bereich Soul/Funk/Jazz kommen, es sollte anspruchsvoll klingen, aber mich trotzdem nicht überfordern, der Aufbau sollte mich auch langfristig motivieren, dran zu bleiben, das Ganze sollte eine Struktur haben.
Was würdet Ihr mir empfehlen? Kennt Ihr da was geeignetes?
Danke und Gruß,
glombi
dies ist meine erste Frage im Tastenforum, normalerweise treibe ich mich bei den E-Gitarristen herum. Keine Sorge, Ihr sollt jetzt nicht für mich entscheiden, ob ich mit 46 Jahren zu alt bin, um Klavier zu lernen, ob ich es überhaupt tun soll, oder ähnliches. Aber vielleicht könnt ihr mir helfen, wie ich den Einstieg für mich optimal gestalten könnte.
Das neue Jahr steht vor der Tür, und es ist die Zeit für gute Vorsätze. Ich wollte schon immer gerne Klavier spielen können, bin aber irgendwie immer wieder bei anderen Instrumenten gelandet. Mit der Gitarre komme ich nicht wirklich voran. Und die Band steck momentan auch in einem Motivationsloch. So langsam wird es auch Zeit, das Thema ernsthaft anzugehen, sonst kommt mir das Alter doch noch in die Quere. Da ist er also, mein Neujahrsvorsatz...
Ich könnte mir jetzt einfach einen Lehrer suchen, und anfangen. Mit normalen Musikschulen habe ich da aber ein Problem mit den Unterrichtszeiten. Auch haben mich meine letzten Unterrichtsanläufe mit der Gitarre nicht wirklich weiter gebracht. Am liebsten wäre mir daher etwas in Richtung Online-Kurs/Selbstlernkurs.
Ein weiteres Problem ist, dass ich nicht mit "Entchen klein" anfangen möchte und von der Musikrichtung eher auf Soul, Funk, Jazz und Pop festgelegt wäre. Außerdem bin ich selbstkritisch, ungeduldig und weiß wo ich gerne hinkommen würde, bzw. was auf dem Instrument möglich ist.
Dazu kurz mein musikalischer Background:
Ich komme aus einer sehr musikalische Familie - Großvater Organist, Mutter Klavierprofessorin, Bruder sehr begabt am Klavier, aber leider zu faul zu üben. Ich habe aber leider nur das Interesse am Musikmachen geerbt. Gehör, Theorieverständnis oder motorische Fähigkeiten gehen mir leider Großteils ab. Das hindert mich aber nicht, es immer weiter auch mit verschiedenen Instrumenten zu versuchen. Nach obligatorischer musikalischer Früherziehung (mit fragwürdigem Erfolg) "durfte" ich mit 7 Geige lernen, was ich bis zum Abi durchgehalten habe. Im Schulorchester hat's immerhin für die erste Geige und diverse Schulkonzerte gereicht. Mit 15 wollte ich dann auf ein "cooleres" Instrument umsteigen. Dank Opas Rat wurde es doch "nur" das Tenor-Sax zusätzlich zur Geige. 3 Jahre Schul-Jazz-Band haben mir diverse Jazz-Standards und kleine Auftritte eröffnet. Im Maschinebau-Studium und in den ersten Berufsjahren hatte die Musik dann leider Pause. Mit 33 habe ich dann den ersten Anlauf genommen, E-Gitarre zu lernen, leider weitestgehend autodidaktisch. Die erste Keller-Band fand sich über einen Arbeitskollegen. Klassik/Southern-Rock war zwar nie meine Faible, aber irgendwie hat es doch Spaß gemacht. Leider hat sich diese Band irgendwann wegen massiver Stagnation zerschlagen. Dank zweier Kinder gab es dann auch erst einmal andere Prioritäten in meinem Leben. Seit 4-5 Jahren habe ich mich wieder intensiver dahinter gehängt. Zum Glück habe ich schnell eine Soul/Funk-Band gefunden, in der ich Gitarre spielen darf. Die Band ist für mich als Motivation zum Üben nämlich sehr wichtig, auch wenn ich einsehen muss, dass ich keine große Entwicklung mehr machen werde. Die meisten Parts für die Bandsongs kann ich mir ausreichend draufschaffen. Manche Songs, gerade solche die ich gerne einfach für mich spielen würde, kriege ich aber trotz jahrelangem Üben nicht hin. Aktuell versuche ich mit Unterricht technische und theoretische Grundlagen nachzuholen, um mir mehr Möglichkeiten zu eröffnen und nicht nur starr mein gelerntes Zeug runterspielen zu müssen - schwierig, sehr schwierig...
Unterricht bei meiner Mutter, was ja nahe liegen würde, ist aus mehreren Gründen schon mal ausgeschlossen: räumliche Distanz, mangelndes Verständnis für meine "Begriffsstutzigkeit" am Klavier bei meiner Mutter, etc.
Ein Roland FP-30 E-Piano ist aber Dank Töchterchen vorhanden, ich könnte also theoretisch zu jeder Tages- und Nachtzeit üben. Ich kenne die Töne auf dem Klavier und weiß grundsätzlich, wie die Handhaltung aussehen sollte. Von der Gitarre bin ich es gewohnt, mir Kram selber drauf zu schaffen. Diesmal möchte ich aber nicht von einem Youtube-Tutorial zum nächsten Hüpfen, sondern hätte gerne einen durchgehenden Faden.
So, jetzt also mein Wunschzettel: Das Lehrmaterial sollte aus dem Bereich Soul/Funk/Jazz kommen, es sollte anspruchsvoll klingen, aber mich trotzdem nicht überfordern, der Aufbau sollte mich auch langfristig motivieren, dran zu bleiben, das Ganze sollte eine Struktur haben.
Was würdet Ihr mir empfehlen? Kennt Ihr da was geeignetes?
Danke und Gruß,
glombi
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