btw: Farbrealismus in PDF - weiß dazu jemand Hinweise?
Ah, Kedor, danke für die prompte Rückmeldung.
Zum Thema Farben gibt es folgendes zu sagen:
Computermonitore
Computerbildschirme (die bezahlbaren

stellen Farben niemals realistisch dar. Vergleiche mal zwei unterschiedliche Monitore, das ist sehr auflschußreich. Farbkalibrierung hilft nur begrenzt und ist für den professionellen Bereicht trotzdem nicht ausreichend (allein die Abdeckung des Farbraumes ist schlicht und einfach eine Katastrophe, wenn's drauf ankommt)
Farbmmodelle: a) additiv (RGB...)
Die Farben werden bei Computermonitoren bekanntlich additiv zusammengesetzt - aus den drei Grundfarben Rot, Grün und Blau (RGB). Aus diesen Komplementärfarben lassen sich alle Farbtöne zusammenmischen.
Ein Pixel kann also unterschiedliche Farben annehmen, vor schwarz (alle Kanäle 0) bis weiß (alle Kanäle maximal).
Normalerweise gehen die möglichen Werte jeweils von 0 bis 256 (8 bit) pro Farbkanal, d. h. 24 bit Farbtiefe insgesamt bei drei Kanälen.
Farbmodelle: b) subtraktiv (CMYK...)
Was im Computeralltag gang und gäbe ist, paßt leider nicht beim Druck, denn dort leuchten die Farben einem nicht entgegen wie beim Monitor, sondern werden einzeln übereinander aufs Papier gebracht.
Da ist es also genau umgekehrt: kein Farbauftrag auf weißem Papier ergibt weiß, alle Farben übereinander schwarz (bzw dreckig dunkel

)
Bekannt ist das System von Tintenstrahldruckern oder Farb-Lasern, die mit vier Farben arbeiten: Cyan, Magenta, Yellow (und Schwarz, weil das so häufig vorkommt und einfacher/billiger ist, als jedesmals die drei anderen Farben übereinanderzudrucken).
Also genau das Gegenteil des RGB-Systems von Monitoren und Fernsehern, vergleichbar mit dem Mischen von Farben beim Malen.
Wenn wir uns an den Kunstunterricht in der Schule erinnern, wissen wir z. B., daß wir die Farbe Grün mischen können, wenn wir gelb und blau vermengen.
Beim Vierfarbdruck entsprechend Cyan und Yellow.
Die beiden Systeme sind also quasi völlig gegensätzlich und beim Druck kommt es auf die Vierfarbseparation an.
Zudem gibt es nur die Möglichkeit, Farbe aufs Papier zu bringen oder nicht. Es gibt keine Helligkeitsabstufungen wir beim Monitor, wo eine Farbe heller oder dunkler leuchten kann.
Deshalb muß man Bilder "rastern" - das kennt man schon von Schwarzweißfotos aus alten Zeitungen, wo man wegen der geringen Auflösung das Raster sehr gut erkennen kann. Meist wird das Raster noch um einen Winkel gedreht (z. B. 30°), damit es nicht ungünstig mit waagrechten oder senkrechten Linien zusammenfällt.
Kurzum: Beim Vierfarbdruck braucht man am Ende vier verschiedene Druckplatten - eine für jede der genannten Farben Cyan, Magenta, Yellow und Schwarz.
Diese Farben sind quasi genormt bzw. die Druckmaschinen darauf ausgerichtet, ein reproduzierbares Ergebnis zu erzeugen.
Konsequenzen
Wenn man
CMYK-Farbseparation vorgibt, ist völlig klar und eindeutig, wie das Ergebnis aussehen wird.
Wenn man jedoch einfach eine "normale" PDF-Datei, wie sie aus dem Computer kommt, abgibt, werden die RGB-Informationen von der Druckerei "irgendwie" in CMYK umgerechnet. Zusätzlich verschärft durch die Monitor-Problematik (wenn man alles so einstellt, daß es einem am persönlichen Monitor gefällt) steht allerdings in den Sternen, wie das Druckergebnis aussehen wird.
Sollte es sich "nur" um Illustrationen/Zeichnungen handeln, ist es eventuell relativ egal, ob alles ein wenig nach rot oder grün verschoben ist, bei Fotos kann das schon eine Überraschung geben.
Soviel erstmal dazu...
Viele Grüße
Torsten