
turko
Helpful & Friendly User
- Zuletzt hier
- 22.04.25
- Registriert
- 30.09.08
- Beiträge
- 5.676
- Kekse
- 25.951
Diese Anfrage richtet sich an die Profis unter uns, vorzugsweise jene, die Jazz-Comping betreiben (also
Pianisten und Gitarristen):
Das Problem anhand eines Beispiels:
Ein Dominantseptakkord X7-#9/b13 hat ja eine ganz anderen Klangcharakter als ein Dominantseptakkord X7-9/13.
Ersetzt man jedoch einen Dominantseptakkord durch seinen Tritonusvertreter, und läßt man dabei die „upper structures“ unverändert und wechselt nur den unteren Tritonus mit Grundton, dann entsteht ja genau das:
Beispielsweise aus einem X7-#9/b13 wird ein X7-9/13, nur halt mit verändertem Grundton und Tritonus.
Ich frage mich daher, wie die Profis dieses „Problem“ handhaben, wohlgemerkt, in Live-Situationen, also in der Hitze des Gefechtes. Geben sie
A) jenem Sound den Vorrang, der relativ zur Tonart mehr Kontinuität liefert (also den gleichbleibenden upper structures des Basis-Dominantseptakkordes), und nehmen es hin, daß der Tritonusvertreter eigentlich eine ganz andere Soundqualität hat als der Akkord, den er vertreten soll,
B) oder geben sie der gewünschten und gleichbleibenden Akkord-Struktur den Vorrang, egal, mit welchem Grundton, und nehmen dafür ein eher sprunghaftes harmonisches Klangbild im Gesamtkontext hin, oder aber
C) nehmen sie auf das alles hier überhaupt keine Rücksicht, und voicen den Tritonusvertreter einfach so, daß sich die schönste Stimmführung mit ihm ergibt.
Würde mich freuen, wenn die hier anwesenden Profis ihre Herangehensweise an diesen Sachverhalt kurz schildern könnten.
LG - Thomas
Pianisten und Gitarristen):
Das Problem anhand eines Beispiels:
Ein Dominantseptakkord X7-#9/b13 hat ja eine ganz anderen Klangcharakter als ein Dominantseptakkord X7-9/13.
Ersetzt man jedoch einen Dominantseptakkord durch seinen Tritonusvertreter, und läßt man dabei die „upper structures“ unverändert und wechselt nur den unteren Tritonus mit Grundton, dann entsteht ja genau das:
Beispielsweise aus einem X7-#9/b13 wird ein X7-9/13, nur halt mit verändertem Grundton und Tritonus.
Ich frage mich daher, wie die Profis dieses „Problem“ handhaben, wohlgemerkt, in Live-Situationen, also in der Hitze des Gefechtes. Geben sie
A) jenem Sound den Vorrang, der relativ zur Tonart mehr Kontinuität liefert (also den gleichbleibenden upper structures des Basis-Dominantseptakkordes), und nehmen es hin, daß der Tritonusvertreter eigentlich eine ganz andere Soundqualität hat als der Akkord, den er vertreten soll,
B) oder geben sie der gewünschten und gleichbleibenden Akkord-Struktur den Vorrang, egal, mit welchem Grundton, und nehmen dafür ein eher sprunghaftes harmonisches Klangbild im Gesamtkontext hin, oder aber
C) nehmen sie auf das alles hier überhaupt keine Rücksicht, und voicen den Tritonusvertreter einfach so, daß sich die schönste Stimmführung mit ihm ergibt.
Würde mich freuen, wenn die hier anwesenden Profis ihre Herangehensweise an diesen Sachverhalt kurz schildern könnten.
LG - Thomas
- Eigenschaft