Problem mit Bassendstufe (Lautsprecher Sicherung fliegt sofort)

dodl
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N'abend,

Ich dachte, ich poste das hier. Es handelt sich zwar um einen Trace Elliot Bassamp, aber technisch ist die Endstufa ja Standard...

Das Problem ist, dass beim Betrieb sofort die Sicherung fliegt. Aber nicht die hinter dem Netzteil (edit: natuerlich VOR dem Netzteil, also zieht das Ganze insgesamt mal nicht Zuviel Strom), sondern die im Lautsprecherweg.
Ich hab jetzt mal reingeschaut, Dioden etc grob druebergemessen. Im Blitzlicht (nicht im normalen Licht) sehen die Lötstellen der Mosfets irgendwie aus als waeren sie speziell am K135 recht warm geworden? Am J50 deutlich weniger find ich.
Wie ich die prüfen koennte, weiss ich ehrlich gesagt nicht. Die haben nur 2 Pins ?!??

Der Bias Trimmer steht auf 195 Ohm, laut Firma sollte der 220 haben. Kann ich einstellen, aber ob das alles ist? Wohl eher nicht fürchte ich.

Hat sonst jeman Ideen? Und ein, ich werde mich nicht grillen, arbeite des Öfteren unfallfrei am Röhrenamp.
Unten ein paar Bilder der Platine...

danke
martin
 
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Die Lötstellen sehen so aus als wären sie manuell gelötet. Und das ist normal, weil die Transistoren erst später an die fertige Enstufenplatine montiert werden.

Die Transistoren haben wie alle Transistoren 3 Anschlüsse. Der 3. Anschluß ist das Gehäuse, also die beiden Schrauben. Wenn zwischen Schraube und einer der beiden Lötstellen 0 Ohm sind, dann ist der Transistor defekt.

Am Trimmer würde ich keinesfalls drehen.

Ist am Amp eine träge Sicherung verbaut? Wenn dort das Kürzel F draufsteht so ist es eine flinke und die brennt beim erhöhten Einschaltstromstoß durch.
Auf einer trägen steht T oder TT drauf. Hat die Sicherung überhaupt den richtigen Wert bzw. wie stark ist die Sicherung?
 
Hallo Dodl,

Wie ich die prüfen koennte, weiss ich ehrlich gesagt nicht. Die haben nur 2 Pins ?!??

das Gehäuse ist der 3. Pin !!

zum Prüfen von Mosfets mit DMM schau doch mal hier:
http://www.transkommunikation.ch/dateien/schaltungen/diverse_schaltungen/electronics_infos/MOSFET-Test mit dem Digital-Multimeter.pdf

!! Nein, nicht einfach am Poti drehen !! Der geringe Wertunterschied kann nicht die Ursache sein.
Vermutlich einer der "Fets" gefetzt !
 
Hallo,

Das mit dem Gehäuse hat sich gestern noch geklärt, steht eh beim Pinout von Hitachi dabei. Grade als ich es schreiben wollte, kam die Meldung, dass es bereits Antworten gibt :)
Das pdf ist cool, damit kann ich heute mal rumspielen. Sicherung ist eine träge, aber eben in der Lautsprecherleitung. Da sollte es beim Einschalten im Normalfall ja eher keinen Stromstoss von 6,3A geben hoffe ich!

Ich frage mich halt, ob es bei dem alten Kübel Sinn macht, dass man nötigenfalls die Transistoren tauscht. Dass die kaputtgehen muss ja auch einen Grund haben und da fehlt mir dann das Werkzeug und das Wissen fuer die Fehlersuche.

cu
martin
 
Ich würde mal die Endstufentransistoren ablöten und schauen ob der Kurzschluss dann weg ist.
Eventuell dann die Treiber und die Endstufentransistoren tauschen.
Meistens reisst ein Treiber Transistor den Endstufentransistor mit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, dann mach ich das so. Ist ein ueberschaubarer Aufwand.
Jetzt noch auf Lautsprechersuche gehen. Die Box ist ja etwas eigen...

danke
martin
 
N'abend,

Ich dachte, ich poste das hier. Es handelt sich zwar um einen Trace Elliot Bassamp, aber technisch ist die Endstufa ja Standard...

Das Problem ist, dass beim Betrieb sofort die Sicherung fliegt. ... sondern die im Lautsprecherweg.
...

Mal kurz eine ganz andere Idee: Ich habe mal ins Schaltbild des Trace Elliot GP7 100W geschaut. Welches Modell hast Du?
http://hpbimg.someinfos.de/diy/allgemein/_schematics/amp-schem/trace-elliot-GP7-100w.pdf
Da ist die Lautsprechersicherung wirklich nur vor dem Lautsprecher. Kann es sein daß der Lautsprecher oder der Lautsprecherstecker einen Kurzschluß hat?
 
N'abend,

Stimmt, die Sicherung liegt bloss in der + Leitung des Speakers. Dort mess ich am Stecker 6,4 Ohm Re. Also perfekt fuer ein 8 Ohm Chassis.
Das ist es also leider nicht.
Was mir einfiel - das Geraet hing seinerzeit (es steht schon länger rum) an einer Steckdose, die mittlerweile vom Chef zugegaffert wurde. Da passierten allerlei schraege Sachen mit Geraeten und singenden Gitarristen :)
Man hat das ganze nie wirklich geklärt, aber da lief einiges schief.

Mittlerweile bin ich ohnehin am überlegen...
Hier liegen noch 4 ungenutzte E800 Endstufen in 4HE Rockbag Racks rum. Einfach vom Preamp in eine dieser Kisten und der Bassist hat plötzlich 2x240W oder knappe 600 bridged, statt 1x80.
Dann koennte ich dem ganzen auch eine ordentliche Box spendieren, denn beim TE Custumer Support konnte man mir zum Originalchassis garnichts mehr sagen. Irgendwas in ein bandpassgehäuse (das Geraet ist ein BLX80) ist auch riskant wegen der extremen Spitzen beim Hub.


Der Gedanke, aus dem eher knurrigen Mini Combo was richtig fettes zu machen hat schon auch was :)

cu
martin
 

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