Hey!
Es handelt sich um eine klassische (diatonische) I-VI-II-V-Verbindung in
D-Dur. Das Tonmaterial besteht aus den Tönen von D-Dur (
D E F# G A B C#) - wie schon erwähnt wurde.

Es ist jedoch wichtig bei den Modi zu differenzieren. Es sind zwar immer die gleichen 7 Töne, jedoch ist D-Ionisch nicht das gleiche wie E-Dorisch nur von einem anderen Ton aus. Es ist wichtig die "richtigen" Töne (es sind im Prinzip alle richtig) über den jeweiligen Akkord zu spielen um den Akkord am besten auszudrücken. Dies geht darüber hinaus mit Arpeggios. Diese Töne wären:
Dmaj7 = D F# A C#
Bm7 = B D F# A
Em7 = E G B D
A9sus = A D E G (B)
(A7 = A C# E G)
Wenn du diese Töne nimmst, bleiben noch
3 Töne aus der Tonleiter die "passen".

(Die
Quarte ist mit
Vorsicht zu genießen, ich trage sie aber trotzdem dazu) Diese wären:
für Dmaj7 = E, G & B
für Bm7 = C#, E & G
für Em7 = F#, A & C#
für A7 = B, D & F# (wobei wir in diesem Fall einen A9sus4 haben, also ist die Quarte hier Pflicht und die Terz zu vermeiden)
Diese Töne kann man als
Farbtöne bezeichnen. Das
Gerüst jedes Akkords bilden die
Terz (entscheidet über das Geschlecht) und die
Septime. Die
Quinte ist
entbehrlich (außer bei halbverminderten Akkorden) - oder bei Dominantakkorden auch "alterierbar" (b5/#11 oder #5/b13).
Ich würde versuchen mit den
Arpeggiotönen zu
improvisieren und das auch ruhig in mehreren Lagen wenn du bewandert bist, ansonsten kannst du in der 4. Lage folgendes tun:
Dmaj7 Bm7 Em7 A9sus4
g--------------------6--------------------------------------------4----7--------------------------
D----------4----7---------------------4----7----------------5----------------------------5------
A------5----------------------------5--------------------7-----------------------5----7----------
E--------------------------------7--------------------------------------------5-------------------
Wenn du das ein paar Mal gemacht hast, kannst du
probieren die diatonische
None (9)
hinzuzu
fügen - um ein bisschen
mehr Farbe und Spannung zu bekommen.
Da wir hier keine III. oder VII. Stufe haben ist die None für diese Akkorde immer groß - also auf der Gitarre genau 2 Bünde weiter.
Mit dem Tonmaterial kannst du schon eine Menge machen. Als nächstes kannst du die Arpeggios auf mehr als nur eine Oktave erweitern. Du kannst natürlich auch die dir geläufigen Modi über die jeweiligen Akkorde spielen - dies würde ich allerdings nur zu Übezwecken tun und dann den ersten Takt D-Ionisch spielen, im zweiten Takt B-Aeolisch, im dritten E-Dorisch und im vierten Takt A-Mixolydisch - immer vom jeweiligen Grundton angefangen, somit schulst du dein Gehör für die Modi. Allerdings sind so Läufe nicht für das ganze Solo einsetzbar und klingen recht unmusikalisch - aber sie helfen dir das Griffbrett zu erschließen und dich besser zurechtzufinden. Wichtig ist, dass du dir die Terzen und Septimen der Akkorde ausguckst und immer im nächsten Takt auf einem dieser Töne landest - somit bekommst du harmonische Stabilität - Grundton und Quinte gehen natürlich auch. Viel Spaß damit!
Und was die meisten Gitarristen vergessen:
RHYTHMUS!
Es bringen die schönsten Töne nichts, wenn der Rhythmus eiert oder unklar ist. Rhythmische Motive sind genauso wichtig wie melodische, von daher kommt man (anfangs) auch gut mit den Arpeggios aus - durch den Rhythmus kann man sein Solo auch mit nur 3 oder 4 Tönen interessant machen. Hör dir mal Leute wie Larry Carlton, Mike Stern, Pat Metheny oder George Benson selbst an.
Viel Spaß beim Improvisieren!
