Harry hat das eigentlich in seinem Beitrag oben schon erläutert...
es kommt auf die Strategie an:
hat man
nur das 1 Mic vor der Box, dann sollte es auch den Bass gut rüberbringen
... falls der Raum selbst allzu 'bassig' dröhnt, ist man evtl mit einem SM57 besser aufgestellt
ansonsten würde ich es überhaupt nicht eng sehen: einfach ein Qualitäts-Mic nehmen
hängt ja auch von der Vorverstärkung ab, manche Gespanne arbeiten besonders gut zusammen
(je nachdem, was jemand in seinem Werkzeugkasten hat)
bei
DI Abnahme würde ich drauf verzichten, aber manchmal soll ja der Charakter der Box mit drauf
(oder es tut sich jemand leichter damit zu mixen - quasi als Stützmikro)
in dem Fall muss es (imo) kein ausgewiesenes Spezialmikro sein, weil der interessante Bereich höher liegt
Ich bin ja bekennender Fan von den Shure Dingern, robust, zuverlässig, verfügbar.
Im Einzelfall kann schon mal ein bestimmtes Mikro besonders gut passen.
Das hängt dann aber sehr(!) von der individuellen Anlage und der Umgebung ab.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut meine Precis über eine gute DI klingen, ohne jeden Schnickschnack.
Manchmal schalte ich auch eine Amp-Simulation dazu...
Im ersten Moment wirkt das spektakulär, aber was essentielles bringt es eigentlich nicht ...

Den Plural für Bässe habe ich benutzt weil jeder 'sein' Setup für seine spezielle Soundvariante hat.
Für's melodiöse die dünnen Thomastik Flats, runden Punch mit den 110er 'Jamerson' LaBellas, etwas Draht mit DR Sunbeams.
Da brauch ich nicht mal einen EQ... und vermisse nix - aber jeder Jeck ist anders...
kurzer Sinn: die mikrofonierte Bass-Box ist eher Sahnehäubchen, das wesentlich passiert woanders
gut eingestelltes Instrument, abgestimmte Saiten/PU Kombination, der Rest ist 'Spielen'
(das wäre dann bei mir eher das Problem...)
cheers, Tom