Marshall 4x12 Rückwand dämmen?

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Gast62449
Guest
Hi,

ich wollte nur kurz fragen, ob einer der hier Anwesenden mir Tipps oder Erfahrungen bezüglich der Innendämmung einer Marshall 1960BV 4x12 geben kann? Wie wirkt sich eine Dämmung der Rückwand mit Pyramidenschaumstoff auf den Sound aus? Was ich suche ist etwas mehr Druck und Definition in den Bässen, wäre das ein geeinetes Mittel?

Viele Grüße und danke für eure Antworten!

Drescher
 
Eigenschaft
 
1) Box aufschrauben
2) innen alle Schrauben nachziehen (vor allem die der Schwallwand, bei den Speakerschrauben nur vorsichtig nachziehen!)
3) den Holz"pflock" aka Zahnstocher rausnehmen
4) durch einen vernünftigen ersetzen (im Baumarkt fragen, die haben immer mal Verschnitt an Bauholz)
5) den Pflock mit einer anständigen Schraube durch die Rückwand fixieren, dann ist eine Verbindung zur Schallwand hergestellt, was den Sound tighter macht.
6) die Klingeldrahtverkabelung durch anständige Kabel ersetzen
7) die Schrauben der Rückwand ggfs. durch anständige ersetzen, die sind meist auch nicht mehr das wahre....
8) anhören
9) bei nicht-Zufriedenheit bei mir melden...ich kann dir zu Testzwecken die Dämmwatte schicken, die ich aus der Bogner rausgenommen habe :p
Die hat nämlich im Prinzip die gleiche Konstruktion wie eine Marshall B, nur Vollmassivholz und halt o.g. Änderungen ab Werk. Marshall hat zugunsten Massenprodkution wahrscheinlich einfach Stück für Stück an einigen Teilen gespart! Die Dämmwolle fand ich nicht besonders gut....machte den Sound eher dumpf.
 
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Super, danke für die Antwort! Darf ich noch fragen was du unter einem anständigen Holzpflock und anständigen Schrauben verstehst? Bin nicht so der Baumarkprofi ;)
 
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ich habe in meinen marshall 4x12er boxen die seitenwände mit teppich bzw. nadelflies beklebt. die rückwand habe ich nicht gedämmt, aber der sound nach dem einkleben des teppichs ist deutlich tighter und differenzierter geworden.
wenn ich mir marshall boxen kaufe, dann sind die allerdings immer schon etwas älter (baujahre von ende der 70er bis max. mitte der 80er) und bei den baujahren die sind die "zahnstocher" noch ordentliche 4-kanthölzer, auf der die rückwand stramm aufliegt. sieht man auch ganz gut von aussen, da die rückwand einen leichten buckel hat.
bei heutigen boxen berührt der keil oftmals die rückwand gar nicht. ;)
 
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Also die Schrauben haben meist sehr weite Gewinde. Ich hab dann vernünftige Holzschrauben genommen, die noch ein kleines bisschen länger als die Originalen waren (5 mm), bei gleicher Stärke halten sie, mein ich, die Rückwand besser. Das 4-Kantholz war bei mir ca 6-7 cm Kantenlänge...die Halteplatte vorn hab ich auch durch eine etwas größere ersetzt, um dem Holz Halt an der Schallwand zu geben. Ich guck mal, ob ich noch ein Foto davon finde...
 
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Super dankeschön!
Eine meiner Boxen ist Ende der siebziger gebaut worden, die andere ist recht aktuell. Klingt interessant, da werde ich wohl mal einen Vergleich anstellen müssen, wie sich die Konstruktion so im Laufe der Jahre geändert hat ;) Ein Foto wär echt super. Ist der Aus/Einbau dieses Vierkantholzes kompliziert, wird es auf die Halteplatte geleimt oder geschraubt?
 
Die Halteplatte ist mit zwei Schrauben an die Schallwand fixiert, der Zahnstocher ist an die Platte geschraubt (Schraube von vorn rein)! Also alte Platte und Stocher ab, neue Platte und Baum rein! Aber bitte gut abmessen, sonst passt es nicht ;)
 
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Na das ist ja einfacher als ich gedacht habe, ich werd deine Tipps auf jeden Fall mal ausprobieren, wenn das alles nur geschraubt is, is das ja locker^^ Mit der Dämmung mal sehen, wir haben noch Pyramidenschaumstoff im Proberaum rumfliegen vllt. wage ich einen Versuch.

Achso, gibts noch irgendwelche Empfehlungen bezüglich der Holzart, Birke evtl. ?

Nochmal Danke!!
 
Für tighteren Sound einfach die Fugen (Schallwand, Griffe) mit Acrylat verschliessen).
mit dem nachziehen der Speakerschrauben bitte GANZ vorsichtig, lieber aber sein lassen!
 
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Wieso "GANZ VORSICHTIG"? Was macht man da kaputt? Frag nur, weil wenn ich mir ne Box bau muss ich die ja allgemein reinschrauben.
 
Also ich hab auch schon Speaker getauscht, beim reindrehen der Speakerschrauben war ich jetzt nicht besonders zimperlich, ganz normal eben. Konnte nicht feststellen da irgendwas kaputtgemacht zu haben oder ich habs tatsächlich nicht bemerkt:D Was kann denn da schiefgehen? Hat noch jemand Infos zur Holzart des Holzpflocks?
 
Gerade noch eine Frage aufgetaucht, könnte ich die Fugen auch mit Silikon abdichten?
 
Was kann denn da schiefgehen?
Weil man dabei ganz leicht das Chassis verziehen kann, wenn man es unregelmäßig und/oder zu fest macht.
Und das äußert sich darin, daß die Spule nicht mehr richtig zentriert ist und kratzt.
 
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Das mit dem vorsichtig anziehen ist mir aber auch neu. Hab letztens ein Video vom Matamp Werk gesehn und der Gute haut die Schrauben rein wie sonst nichts :S
 
Wahrscheinlich mit Drehmomentschrauber?
So macht es Fender zumindest.

Ich meine mich zu erinnern, daß bei Eminence mal etwas von max. 10 Nm geschrieben wurde.
Ich muß mal etwas stöbern....
 
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Gut möglich, ich hab es bisher immer für einen normalen Akkuschrauber gehalten :D
http://www.youtube.com/watch?v=1_mzPI_fcSo&t=7m27s
Ab 7:27
Das ist das Video ( übrigens mMn sehr gutes Video zur Veranschaulichung von allen Sachen nach der Holzarbeit-bis auf die Musik)
 
Also wie der die Schrauben festknallt ist bestimmt nicht gesund für die Speaker.
Das Blech um die Schrauben verformt sich doch ziemlich stark.
 
Meine Richtlinie:
man nimmt eine normale Nuss (ohne Knarre) und zieht damit mit nur Daumen und Zeigefinge fingerfest an.
Manchmal mache ich es auch so, dass ich den Schraubendreher nur mit den Fingern am dünnen Teil (nicht Griff, sondern....naja, der dünne Teil vor'm Griff eben) festhalte, somit kann man weniger Kraft auf die Schrauben bringen.
 
Also wie der die Schrauben festknallt ist bestimmt nicht gesund für die Speaker.
Das Blech um die Schrauben verformt sich doch ziemlich stark.
Zudem ich "gelernt" habe, die Schrauben über Kreuz festzuziehen, um Verspannungen zu verhindern.
Meine Richtlinie:
man nimmt eine normale Nuss (ohne Knarre) und zieht damit mit nur Daumen und Zeigefinge fingerfest an.
Manchmal mache ich es auch so, dass ich den Schraubendreher nur mit den Fingern am dünnen Teil (nicht Griff, sondern....naja, der dünne Teil vor'm Griff eben) festhalte, somit kann man weniger Kraft auf die Schrauben bringen.
So ähnlich mache ich es auch. Zudem ich grundsätzlich Loctite bei solchen Verbindungen nutze. Auch bei Ampchassis-Schrauben etc. Da löst sich danach nichts mehr.
 
er haut doch ganz normale Schrauben rein, normalerweise wird die Schraube von vorne durch gesteckt und dann wird der Lautsprecher mit einer Mutter befestigt.
Die von hinten reingedrehte Schrauben werden sich sicherlich lösen
 

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