
Hurricane2139
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Heyho!
Vorab: Ich studiere Musikwissenschaft im fünften Semester und denke, dass ich musiktheoretisch in einigen Bereichen schon sehr fit bin.
Was wir im Studium vorläufig gelernt haben, beschränkt sich leider auf den Barock, speziell auf bach'sche Choralsätze und deren Stimmführung.
Das das ganze verallgemeinerbar ist und Grundvoraussetzung für alles weitere ist mir klar, dennoch stehe ich vor der Diskrepanz, dass nun instrumentale Musik doch anders funktioniert als Vokalmusik - das ist ja an sich auch nicht weiter schlimm, jedoch habe ich bis auf banale Erkenntnisse bei den Übertragen bzw. Kompositionen für Gitarre erhebliche Probleme, die es für's Klavier in beschränkterem Maße gibt und im Choralsatz so gut wie nicht.
Davon mal abgesehen, dass meine banalen Erkenntnisse, wie ich sie genannt habe, darauf regredieren, dass es lediglich häufiger zu Akkordbrechungen kommt, "Ornamente", der ryhthmische "Duktus" bzw der rhythmisch-harmonische ein ganz anderer ist.
Ein weiteres Problem bezieht sich tatsächlich auf die Stimmführung, sodass es - und ich denke nicht, dass es dem Klang instrument geschuldet ist - doch recht ungewohnt klingt, versucht man einen Bachschen Choralsatz auf Gitarre ganz "einfach" nur originalgetreu wiederzugeben. Stimmführungen von Zwischendominanten kommen mir - anders als auf dem Klavier - auch auf der Gitarre teilweise recht merkwürdig vor, wenn es um Sachen wie bspw einen [Dv]mit7und9 geht beispielsweise.
Aus diesen Gründen wollte ich mich recht gern erkundigen, ob ihr Literatur zu diesem Thema kennt.
Ein weiterer Knackpunkt wären noch soetwas wie die Integration von Modes in einem harmonischen-vertikalen System. Diese Linearität der Stimmführung klingt einfach recht "seltsam", wenn man sich an Sachen wie zB Palestrinastilartige Melodieverläufe wagt.
Mit freundlichen Grüßen,
Martin
Vorab: Ich studiere Musikwissenschaft im fünften Semester und denke, dass ich musiktheoretisch in einigen Bereichen schon sehr fit bin.
Was wir im Studium vorläufig gelernt haben, beschränkt sich leider auf den Barock, speziell auf bach'sche Choralsätze und deren Stimmführung.
Das das ganze verallgemeinerbar ist und Grundvoraussetzung für alles weitere ist mir klar, dennoch stehe ich vor der Diskrepanz, dass nun instrumentale Musik doch anders funktioniert als Vokalmusik - das ist ja an sich auch nicht weiter schlimm, jedoch habe ich bis auf banale Erkenntnisse bei den Übertragen bzw. Kompositionen für Gitarre erhebliche Probleme, die es für's Klavier in beschränkterem Maße gibt und im Choralsatz so gut wie nicht.
Davon mal abgesehen, dass meine banalen Erkenntnisse, wie ich sie genannt habe, darauf regredieren, dass es lediglich häufiger zu Akkordbrechungen kommt, "Ornamente", der ryhthmische "Duktus" bzw der rhythmisch-harmonische ein ganz anderer ist.
Ein weiteres Problem bezieht sich tatsächlich auf die Stimmführung, sodass es - und ich denke nicht, dass es dem Klang instrument geschuldet ist - doch recht ungewohnt klingt, versucht man einen Bachschen Choralsatz auf Gitarre ganz "einfach" nur originalgetreu wiederzugeben. Stimmführungen von Zwischendominanten kommen mir - anders als auf dem Klavier - auch auf der Gitarre teilweise recht merkwürdig vor, wenn es um Sachen wie bspw einen [Dv]mit7und9 geht beispielsweise.
Aus diesen Gründen wollte ich mich recht gern erkundigen, ob ihr Literatur zu diesem Thema kennt.
Ein weiterer Knackpunkt wären noch soetwas wie die Integration von Modes in einem harmonischen-vertikalen System. Diese Linearität der Stimmführung klingt einfach recht "seltsam", wenn man sich an Sachen wie zB Palestrinastilartige Melodieverläufe wagt.
Mit freundlichen Grüßen,
Martin
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