Probleme mit dem Gesang !?

  • Ersteller StevenStone
  • Erstellt am
StevenStone
StevenStone
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
26.04.25
Registriert
12.10.11
Beiträge
234
Kekse
0
Hey Leute :D

Hab seit kurzem begonnen eigene Musik zu machen und aufzunehmen. Habe jetzt etwas produziert bei dem meine Freundin singt (da ich leider überhaupt nicht singen kann:mad:). Das Lied ist kein Highlight das stört mich auch nicht.
Was mich stört ist der Gesang. Ich bekomme die Vocals nicht so in den Mix integriert, dass es sich gut anhört. Ich erwarte keinen super professionellen Studio-Sound aber so wie es ist klingt es doch eher grausam.
Mixe die Vocals mit Hall, Kompressor, Delay und EQ, lege 2 Unterspuren nach außen "gepannt"(?) doch entweder meine Freundin kann auch nicht singen oder ich mache was falsch. :gruebel:
Achja Mikrofon ist das Shure SM58

Hier mal verschiedene Hörproben:

Gesang roh (ohne Unterspuren):
http://soundcloud.com/steven-stone-1/gesang-roh

Gesang roh (im Mix mit Unterspuren)
http://soundcloud.com/steven-stone-1/ganzer-mix-gesang-roh

Gesang bearbeitet im Mix:
http://soundcloud.com/steven-stone-1/fertiger-mix


Wäre echt cool wenn mir jemand helfen könnte , denn so machts echt kein spaß :(

Grüße
 
Eigenschaft
 
Keine ne Lösung ?? Hab solange an dem Thread gefeilt :(
 
Hallo,

grundsätzlich: Was war denn außer dem SM 58 noch in der Aufnahmekette? Grundsätzlich total schlecht klingt das eigentlich nicht. Sehen wir mal von einigen Intonationsproblemen ab, klingt der Gesang in der Fassung ohne die von Dir so titulierten "Unterspuren" zwar noch nicht fertig, aber ausbaufähig ;). Der Refrain geht ganz gut, da hat sich das Doppeln bemerkbar gemacht.
Laß die gepannten Zusatzspuren im Gesang weg, die bringen m. E. hier nur Wischi-waschi hinein. Im Zweifelsfall lieber ein paar mal einsingen lassen und nicht bereits bestehende Spuren scharf nach L/R pannen. Mit bereits bestehenden Spuren, die Du einfach nach außen legst, hast Du nicht die leichten Variationen, die bei mehrfachem Einsingen entstehen.

Viele Grüße
Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Heyho
erstma danke für deinen Beitrag
ich habe natürlich alle gepannten Spuren extra einsingen lassen.
Meinst du ich soll alle Zusatzspuren weglassen oder nur in der Strophe.
Ich habe nur mit dem Sm58 aufgenommen (hätte noch ein Se X1 Kondens.Mic. zur auswahl).
Also liegt es an mir das die Vocals nicht richtig im Mix liegen

Grüße
 
Ich finde auch, du solltest die gepannten Spuren in der Strophe weglassen. Versuche, die klanglichen Eigenschaften der Stimme zu berücksichtigen. Deine Freundin hat eine eher zarte Stimme, die mit dem "Playback" der ruhigen Strophe genau richtig harmoniert. Im Refrain jedoch solltest du die gedoppelten Spuren dabei belassen. Das, was mich ein wenig "stört" ist nur, dass der Gesang für die Musik nicht kräöftig genug kommt. Im Refrain ist es einfach zu zaghaft und so verliert die Stimme an Durchsetzungskraft - da hilft dann auch der teuerste Kompressor nicht.
Vielleicht probiert ihr wirklich einmal das SE X1 aus. Ich finde vor Großmembranern hat man irgendwie mehr Bewegungsfreiheit :D Dann muss sich deine Freundin nur noch trauen, mal ein bisschen Power reinzubringen. Mach ihr dazu den Kopfhörermix vielleicht einen tick lauter als sonst, damit sie ein wenig gegen ansingen muss ;)
 
sehr verständlicher beitrag ;) ich werde es auf jeden fall mal so probieren.
Aber heißt lauter singen nicht auch weniger Gefühl?

grüße und danke
 
also ich finde nicht, dass sie zaghaft singt...
und auf der Aufnahme ist das Dynamische gar nicht mal schlecht drauf (Geräuschpegel etc).
Was ganz billiges kann das eigentlich nicht gewesen sein... :gruebel:
das SE X-1 empfinde ich eher als 'Softie', vielleicht wenn sie relativ nah reinsingt.

mir gefällt der Song aber recht gut, von ersten gehversuchen ist das schon ein ordentliches Stück weg.
Auch Aufbau und Instrumentierung sind stimmig - fehlt etwas Farbe im Mix, aber das lässt sich ja machen :great:

cheers, Tom
 
Dann muss sich deine Freundin nur noch trauen, mal ein bisschen Power reinzubringen. Mach ihr dazu den Kopfhörermix vielleicht einen tick lauter als sonst, damit sie ein wenig gegen ansingen muss ;)

Find ich nicht gut, diesen Vorschlag.

Zum Mix kann ich leider nichts sagen, aber mit singen kenne ich mich ein klein bisschen aus. Die Stimme empfinde ich auch eher zart, eine Rockröhre wird das wohl eher weniger. Trotzdem finde ich das ganz gut gesungen (s Basselchs Kommentar, dem stimme ich weitgehend zu). Vielleicht kommt mit zunehmendem Können und Training noch mehr "Power", aber forcieren würde ich das erstmal nicht. Zu stark ist die Gefahr, dass dann gedrückt wird und dann leiden Intonation und Stimme gleichermaßen. Power kommt durch Resonanz und nicht durch Druck auf den Kehlkopf - dazu kann aber genau ein zu lauter Kopfhörermix führen. Man muss schon eine Chance haben, sich selber zu hören, wenn man sauber singen will.

Ich kenne die beiden Mikrofone nicht aus eigener Erfahrung, habe aber von den Vocals, die Mikrofone nutzen, schon öfter gehört, dass das SM58 zwar ein wunderbares Mikrofon für Männer ist, aber leider nur begrenzt für Frauen geeignet. Da fehlt es an der Empfindlichkeit für die Höhen. Insofern wäre das andere Mikrofon, wenn es bei Höhen besser aufzeichnet, vielleicht einen Versuch wert.

Lauter singen heißt nicht automatisch weniger Gefühl, je nachdem, wie die Sängerin halt drauf ist :) Je nach Gefühl kann auch der Song mal ziemlich laut werden zwischendurch ;) Klar, wenn die gesamte Dynamik flöten geht, weil alles nur noch gebrüllt wird (werden muss), ist auch das Gefühl weg. Dazwischen gibt es an sich eine ganz gute Bandbreite.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo,

dem schließe ich mich an - mit ein wenig mehr Routine in der Aufnahmesituation könnte das schon von selbst deutlich besser werden. Ich finde es auch immer sehr hilfreich, wenn man sich als Sänger viel mit dem Text auseinandersetzt. Ist der nämlich auswendig gekonnt, ist man beim Aufnehmen einfach sicherer (...was nicht dagegen sprechen soll, daß man halt doch noch ein Textblatt als allerletzte Sicherheit auf dem Notenständer hat).
Ich würd's auf jeden Fall auch mal mit dem se X-1 ausprobieren (in meinen Ohren ist das SM58 für Frauenstimmen auch weitgehend ein no-go, in Aufnahmesituationen gleich gar - das Ding gehört auf die Bühne...).

Das mit dem etwas lauteren Kopfhörermix würde ich nur ausprobieren, wenn schon genügend Erfahrung mit Aufnahmen vorhanden ist, insofern stimme ich Moni da zu. Ich bilde mir selbst ein, die zu haben - und ich drehe mir höchst selten mal das Playback lauter auf, nur um kräftiger zu singen. Die Gefahr des sich-Festsingens und "Drückens" ist einfach zu hoch.

Viele Grüße
Klaus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Zu stark ist die Gefahr, dass dann gedrückt wird und dann leiden Intonation und Stimme gleichermaßen. Power kommt durch Resonanz und nicht durch Druck auf den Kehlkopf - dazu kann aber genau ein zu lauter Kopfhörermix führen. Man muss schon eine Chance haben, sich selber zu hören, wenn man sauber singen will.

Okay, ich gebe zu, das klang jetzt vielleicht härter als gedacht. Auf jeden Fall muss man sich beim Kopfhörermix gut hören! Ich kenne aber auch die Situation, dass das Playback auf dem Kopfhörer im Vergleich zu leise ist und man sich somit gar nicht erst traut, ein wenig kraftvoller zu singen. Ich finde einfach, dass die Instrumentierung des Refrains die nötige Emotion in der Stimme verlangt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
hier ist ein guter Vergleich zwischen SM57, MD421 und RE20 bei einer Sängerin
das Standbild ändert sich mit dem Mikro, so kann man leicht in den entsprechenden Bereich der Timeline zum A/B Vergleich clicken.
(das SM57 ist bis auf den Korb baugleich zum 58)
Man hört imho deutlich, dass es etwas Rauheit reinbringt, das SE-X1 dürfte sich (in Relation) etwa so anhören wie das RE20 am Ende.
Deutlich feiner zeichnend, mehr Höhen. Imho ist das nicht in jedem Fall optimal...

cheers, Tom
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
---------- Post hinzugefügt um 16:09:11 ---------- Letzter Beitrag war um 16:06:09 ----------

@ telefunky
Ich habe wie ich merke wohl noch nicht das Gehör um bei deinem Video den Unterschied der Mics rauszuhören (bis auf kleinere kaum Wahrnehmbare Feinheiten). Aber bei dieser Sängerin ist es wohl auch egal welches Mikro man benutzt es hört sich einfach immer gut an.
Meine Freundin kann eben leider nicht so perfekt singen ;-)
Ich probiere gerade den Mix mit ihr über das Se-X1 aufzunehmen (und mit mehr Power !?). Schicke euch dann mal einen Vergleich.
Wahrscheinlich ist ihre Stime für diesen Song wie ihr sagt auch einfach zu zart.
Zu einer meiner geschriebenen Pop-Ballade hat sich ihre Stimme schon schöner in den Mix integriert.


Grüße und Danke
 
hier ist ein guter Vergleich zwischen SM57, MD421 und RE20 bei einer Sängerin

Danke für diesen Link!
Von dem Studio gibt es auch zahlreiche andere Mikrofonvergleiche, u.a. das gleiche Lied mit Großmembranern, Ribbon-Mics... und auch Akustikgitarre mit versch. Mics... empfehlenswert!
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben