Welches Grenzflächenmikro bevorzugt ihr / könnt ihr empfehlen?

[finerip]

Hi!

Ich suche für meine BD (in erster Linie Recording, viell. aber auch für live) aber auch für mein Cajon (live) ein Grenzflächenmikro und wollte mal fragen ob jemand evtl. ein ähnliches Anwendungsgebiet hat und entsprechende Erfahrung. Was könnt Ihr empfehlen, von was ratet ihr eher ab - speziell in meinem Anwendungsfall? Bisher habe ich das mit einem Shure Beta 52a gemacht. Das Ergebnis war in meinen Ohren GUT. Jedoch bin ich auch offen für anderes.

Beta91 und E901 scheinen so die Verkaufsschlager auf diesem Sektor zu sein. Gibt es noch preiswertere Alternativen oder gehts da preislich eher bergauf? Ich habe mit Grenzflächen wenig Erfahrung, weis aber dass sie in der Anwendung recht unkompliziert sein sollen. Brauchen Grenzflächen prinzipiell Phantomspeisung?

Danke für die Hilfe!

 

[Mysterion]

Das Sennheiser e901 ist imho die beste bezahlbare Grenzfläche für BD.
Grund: es klingt von vornherein richtig, ohne daß man viel schrauben muß, und es funktioniert auch als alleiniges BD-Mikro gut.

Bei anderen Grenzflächen brauchte ich meist noch ein dynamisches wie das 112 dabei, damit es richtig gut klang, aber das Sennheiser funktioniert auch alleine.
Und es ist ja auch nicht teurer als die Shures.

Weniger Geld würde ich nicht ausgeben, das wäre am falschen Ende gespart.

 

[Harry]

Ich habe mit dem Shure Beta 91a schon sehr gute Erfahrungen sowohl in der BD als auch im Cajon gemacht. Reinlegen - fertig.
Die mir bekannten Grenflächenmikros benötigen Phantomspeisung.

 

[Astronautenkost]

Crown Grenzflächen haben zu Recht einen sehr guten Ruf!

 

[Mysterion]

...die sind aber nicht auf Bassdrums spezialisiert, also hat man auch mehr Arbeit mit dem EQ als bei den angepaßten Modellen.
Kann man machen, dürfte auch gut klingen, aber wozu sollte man sich die Arbeit freiwillig erschweren, wenns auch anders geht?

 

[RaumKlang]

Was könnt Ihr empfehlen, von was ratet ihr eher ab - speziell in meinem Anwendungsfall?

Beta91 und E901 scheinen so die Verkaufsschlager auf diesem Sektor zu sein. Gibt es noch preiswertere Alternativen oder gehts da preislich eher bergauf? Ich habe mit Grenzflächen wenig Erfahrung, weis aber dass sie in der Anwendung recht unkompliziert sein sollen. Brauchen Grenzflächen prinzipiell Phantomspeisung?

Da alle mir bekannten Grenzflächen Kondensatormikrofone sind, brauchen sie auch alle Phantomspeisung.
Guten Gewissens kann ich abraten vom T-Knochen Ding. Da kann man auch gleich ein Computer-Headset in die Bassdrum schmeißen.
Das ATM87 von Audio-Technica fand ich - obwohl ich ansonsten großer AT-Fan bin - nicht so gut in der Bassdrum (am Piano sieht das anders aus).
Gut funktioniert haben die Astatic Grenzflächen, die ich mal in der Hand hatte. In Deutschland nur so gut wie unbekannt und kaum zu bekommen.
Mein Standard seit Jahren (und nach wie vor mehr als zufrieden): Beta 91.

Das Sennheiser e901 ist imho die beste bezahlbare Grenzfläche für BD.

Nö. Schon deshalb nicht, weil da keine Stecker mit Codierringen oder Schrumpfschlauch drumrum reinpassen.

Grund: es klingt von vornherein richtig, ohne daß man viel schrauben muß, und es funktioniert auch als alleiniges BD-Mikro gut.

Ganz alleine funktioniert (genügend Membranfläche bei der PA vorausgesetzt) eben auch das Beta 91 ganz hervorragend. Eine gut dimensionierte PA braucht es aber fast für alle Grenzflächen in der Bassdrum, sonst macht das wenig Spaß.
Generell würde ich insbesondere im Recording dazu raten, zusätzlich das Reso-Fell zu mikrofonieren. Das mache ich ganz gerne mit einem NT2 oder Beta 52 und liefert etwas mehr Schub im "Nutzbass"-Bereich für Abhören, die unterhalb 100Hz etwas schwach auf der Brust sind.

Bei anderen Grenzflächen brauchte ich meist noch ein dynamisches wie das 112 dabei, damit es richtig gut klang, aber das Sennheiser funktioniert auch alleine.

Welche waren das? Ausgerechnet das D112 würde ich heutzutage lediglich noch einsetzen, wenn ich ein Fenster einschlagen will. Im vom Hersteller angedachten Einsatzbereich bin ich mit dem Klumpen bis heute nicht warm geworden. Bassdrums bekomme ich damit jedenfalls nicht brauchbar hin...

 

[Jürgen Schwörer]

Servus,

zur Info, das beta 91 ist eingestellt - das ist die schlechte Nachricht. Die gute hinterher - die überarbeitete Version ist erhältlich: Beta 91A.

Was wurde verbessert?
Neues Kapseldesign -> klarer Klang.
Der Vorverstärker ist mit eingebaut -> man kann nun direkt ein XLR Kabel nutzen
Schaltbarer Filter -> um eventuelles Dröhnen zu vermeiden

Besten Gruß

 

[RaumKlang]

zur Info, das beta 91 ist eingestellt

Rabäääähhh! Ich protestiere auf's Schärfste!

Neues Kapseldesign -> klarer Klang.

Wenn ich das richtig sehe, ist das obenrum dünner geworden? Also noch schnell zusehen ein altes Beta 91 zu bekommen, bevor es zu spät ist. Die 12kHz-Anhebung fand ich bisher immer so sexy.

Der Vorverstärker ist mit eingebaut -> man kann nun direkt ein XLR Kabel nutzen

Hoorray, ein Pluspunkt.

Schaltbarer Filter -> um eventuelles Dröhnen zu vermeiden

Kann ich meine 12kHz vom alten Beta 91 wiederhaben und das Filter bei 250 statt 400Hz?

 

[innocence_GoR]

Hey,
ich kann mich Mysterion nur anschließen. Habe mit dem e901 sehr gute Erfahrungen gemacht. Sowohl live, als auch im Studio. Reinlegen - und man hat einen guten "Grundsound"
Auch ideal, wenns mal schnell gehn muss

Gruß

Andi

 

[metalcore90]

sennheiser e901 ist meine empfehlung!!!
kann man auch ohne kissen oder decke in die kick legen...

 

[StudioDrummer]

Shure Beta 91 ist seit Jahren die Grenzfläche überhaupt! In Kombination mit einem Mikrofon ausserhalb der Bassdrum einfach der Knaller!!

 

[finerip]

Habe mir das Beta 91a gekauft und habe es bereits für Aufnahmen und Liveauftritte genutzt.

Live ist es in Verbindung mit dem integrierten Boost-Schalter satt ohne einen zu aufdringlichen Kick zu haben. Es hat einen wesentlich höheren Pegel als mein altes Beta52a und lässt sich aufgrund der Bauweise ganz unumständlich in der Bassdrum platzieren.

Bei Aufnahmen habe ich es mit dem Schalter auf Stellung "Flat" und zusätzlich einem Subkick benutzt und auf Anhieb fantastische Ergebnisse erzielt.

Es ist zwar kein preisliches Schnäppchen aber ich denke, ich würde es wieder kaufen.

Ich kanns für Rockmusik nur wärmstens empfehlen.