'Gutes Kabel', 'gute Schalter' und der Einfluss auf den Sound

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j.guenneberg
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Hallo zusammen,
habe kürzlich ein besseres Kabel gekauft, eigentlich rein aus Neugier, und festgestellt dasses nur bei einer meiner drei Gitarren einen hörbaren Unterschied macht.
Habe irgendwo im Netz gelesen, dass auch schon doie Verkabelung und elektronischen Teile in der Gitarre den Sound mitgestalten.

Was nimmt man den wenn man das letzte Quäntchen rausholen will?
Wer baut gute elektronische Bauteile und wo kauft man?

Welche Litze nimmt man: 0,25mm oder 1,5mm Querschnitt?
Taugt der Eyb Megaswitch oder was könnt ihr empfehlen?

Danke und Gruss,
Johannes
 
Eigenschaft
 
Ich bastle jetzt schon seit Jahren immer wieder an diversen Gitarren und hatte auch schon ein paar richtig alte Schätze auf dem Tisch, aber ich konnte bei guten Bauteilen keinen Unterschied zu sauteuren angeblich noch besseren Bauteilen hören. Bei meinen selbst gebauten achte ich zwar auf gute Teile aber es muss nicht das teuerste sein! Letztenendes sind es alles nur kleine Dinger die man im normalen Bandbetrieb niemals heraushören kann.

Im Grunde gestaltet jedes noch so kleine Teil in der Kette den Sound, wenn zwar nur minimalst, aber so ist es halt. Kondensatoren ala Bumblebee oder alte Foliendinger zu kaufen ist meiner Meinung nach Humbug. Da wird ein Voodoo drum getrieben der seinesgleichen sucht.

Mich würde interessieren, was für eine Gitarren du hast und welche davon du verbessern willst.???
 
Unterschiedliche Gitarrenkabel haben unterschiedliche Kapazitäten, diese wirken sich schon etwas auf den Sound aus. Das kommt dann aber auch auf die Länge des Kabels an.
Manche längere Kabel nehmen etwas Höhen weg.

Ein anderer Schalter wirkt sich so gut wie gar nicht auf den Sound aus. Potis auch nur wenn sie einen anderen Wert haben, aber die Qualität ändert nichts am Sound.
Es sind eigentlich nur aktive Bauteile (wie Transistoren oder IC's) wo sich die Qualität auf den Sound auswirkt. Die sind aber in einer normalen Gitarre nicht vorhanden.
Passive Bauteile (wie Widerstände und Kondensatoren) wirken sich nur minimal bis gar nicht auf den Sound aus. Wie Kingx4one schon schrieb denken manche das bessere Kondensatoren den Sound verändern.
Ich denke eher das duch die Toleranzen der Wert einfach ein bischen anders ist, was sich dann auf den Sound auswirkt.
1 Kondensator ändert sicher nichts, erst wenn mehrere in einer Schaltung sind, könnte es sich auf den Sound auswirken.

Welche Litze nimmt man: 0,25mm oder 1,5mm Querschnitt?
0,25 ist völlig ausreichend.
 
Ich bastle jetzt schon seit Jahren immer wieder an diversen Gitarren und hatte auch schon ein paar richtig alte Schätze auf dem Tisch, aber ich konnte bei guten Bauteilen keinen Unterschied zu sauteuren angeblich noch besseren Bauteilen hören. Bei meinen selbst gebauten achte ich zwar auf gute Teile aber es muss nicht das teuerste sein! Letztenendes sind es alles nur kleine Dinger die man im normalen Bandbetrieb niemals heraushören kann.

Im Grunde gestaltet jedes noch so kleine Teil in der Kette den Sound, wenn zwar nur minimalst, aber so ist es halt. Kondensatoren ala Bumblebee oder alte Foliendinger zu kaufen ist meiner Meinung nach Humbug. Da wird ein Voodoo drum getrieben der seinesgleichen sucht.

Mich würde interessieren, was für eine Gitarren du hast und welche davon du verbessern willst.???


Uuuiiiiiiii!

Wenn das der Udo liest:D......
Da klingen rot isolierte Strippen auch anders als blaue, und außerdem und überhaupt.
Da fällt mir ein, wir sollten ein Voodoo-Sub öffnen, das hätte Streitpotenzial.:rolleyes:

@TE
Zustimmung zu beiden Vorgängerposts.
Wenn der Signalverlauf und die Bauteilwerte exakt gleich sind (was bei Billigkram oftmals nicht gegeben ist. Toleranzen etc.) stelle ich zumindest im Klang keine merkliche Verbesserung fest.
Allerdings schätze ich die qualitativen Verbesserungen.
Ein sahnig laufender Poti oder eine fest zupackende Klinkenbuchse etc. ist so manches Mal ein echter Seegen gegenüber den billigen Ausführungen mit einer geringen Halbwertzeit.


Greetz,

Oliver


Edit:

Johannes!

Herzlich Willkommen im Forum und ein frohes, neues Jahr inkl. viel Spaß hier!
 
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass es hauptsächlich mit dem Innenwiderstand der Gitarre zu tun hat,
in wie weit sich der Klang verändert, wenn man zusätzliche Bauteile wie Kondensatoren oder
Spulen dran hängt.

Und ganz so einfach wird es mit Kondensatoren auch nicht sein, dass man sagen kann, es kommt nur
auf den Wert an. Auch Kondensatoren haben einen (parasitären) Innenwiderstand, der sich auf
die Übertragung des Signals auswirkt.

Nur, und jetzt kommt das große Aber. Grade bei E-Gitarren dreht man halt so lange an den Reglern
bis einem der Klang gefällt. Da kommt es nicht darauf an, ob die Bauteile Toleranzen haben.
Entscheidend ist das Resultat.

Bei einem Kabel würde ich aber trotz allem darauf achten, dass dessen Widerstand so gering wie
möglich ist. Weiterhin, dass man keine Geräusche hört, wenn man es bewegt, oder mal drauf tritt.

Und zum Voodoo-Kult in der Gitarren-Technik: Mir hat mal jemand ein Kabel gezeigt, dass man nur
in eine vorbestimmte Anschluss-Richtung verwenden soll. Ich denke da kommen dann schon
quantenmechanische Effekte zum Tragen. Schließlich muss das Eindämmungsfeld, das man um das
Kabel erzeugen muss, um keinen Hüllenbruch zu riskieren, genau einjustiert werden. Das kann man mit
normalen Goldkontakten jedenfalls nicht erreichen.
 
Hallo Kingx,
erstmal sorry dass ich nicht eher geantwortet habe, aber die Arbeit ...

Vielen Dank zunächst für deine Antwort.

Die Gitarren die ich bearbeiten möchte sind zunächst einmal eine Scheithauer Private und eine RBC Tele.

Die Scheithauer ist einer Start sehr ähnlich, hat drei Single Coils und bring einen sehr perkusiven Sound.
Sie hatte ursprünglich ein Set G&B Classic Vintage 60´s Single Coils (6,2k - 6,4k - 6,4k).
Der Sound war sehr stratig, nachdem ich meine RBC hatte fiel mir allerdings auch auf wie dünn und konturlos diese Pickups klingen.
Bei eBay habe ich zwei Harmonic Design ST-106 SCs aus Mitte der Neunziger geschossen. Sehr warm, sehr diffrenziert.
Ausserdem haben die Dinger einen Coil Tap.
Werte jeweils: 6,1 kOhm, 4,0 kOhm (tapped)

Ich suche noch einen passenden Pickup für die Bridge. Habt ihr Empfehlungen?

Ich möchte hier einen normalen 5-Weg, mit Pos. 3 schaltet mitteleren Pickup alleine, einbauen.
Weiter einen Push-Pull Poti um den Tap zu schalten (für bei Harmonic Design Single Coils gleichzeitig).

Die RBC hat eine chambered Swamp Ash Body mit Ahorn Decke und den fettesten Hals den ich je in der Hand hatte.
Und der ist aus wunderschönem Vogelaugenahorn.
Die Soundvielfalt ist immens.Grundsound ist kräftig und perkusiv.
Man kriegt dank der gelungenen Pickup Kombination hier (relativ) Twängige SingleCoil Sounds raus, Strat ártiges, aber (my Favorite)
auch den etwas dreckigen Sound der P90.
Dieses Brett kann Jazz Sounds, Rock in allen Spielarten bis zu Country.
Sie klingt nicht so schneidend klar wie meine Fender Mexican Tele, soll sie ja auch garnicht.

Sie hat zwei Push-Pull um die P-Rails zu schalten (Humbucker, Humbucker parallel, Single Coil und P90), eine 3-Weg für die P-Rails und einen Toggle um den Häussel BigMag zuzuschalten.

Ich möchte sie umbauen auf einen 5-Weg Megaswitch mit den P-Rails zusammen in Pos 3 und den Toggle nutzen um den Häussel alleine zu haben.
Siehe angehängten Schaltplan.

Gruss,
Johannes

Scheithauer.jpg IMG_1257.jpg Rückseite_RBC.jpg P1030013.jpg Johannes-02.jpg
 

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