Hi,
ich finde es erst einmal richtig toll, wenn - wie der TE schreibt - sich jemand mit einer Stratocaster einen Jugendtraum erfüllen will.

Viele von uns, ich nicht ausgenommen, machen hie und da am mannigfaltigen Equipment (schon weit in der Tiefe des Voodoo

) herum und es gint noch Leute, die sich einen Traum erfüllen mit einer Strat. Das gefällt mir.
Ich habe eine 89er American Standard mit RW-Griffbrett und eine Classic 50' MEx mit MN-Griffbrett. Beide habe ihre Unterschiede, schon auch wegen der unterschiedlich hohen Bundierung. Unterm Strich aber, bei Lichte betrachtet, klingen sie doch ziemlich ähnlich. Zwei Strats mit MN-Griffbrett, die ich hatte, sind inzwischen längst verkauft - darunter auch eine Classic Mex 70s Strat. Die klang wirklich nicht anders als die Classic 50s Strat.
Man gewöhnt ich, so man will, sowohl ans MN als auch ans RW (und die Bundierungen) und spielt dementsprechend die Gitarren.
Unser Rhythmusgitarrist spielt hingegen einen American Deluxe aus den 90ern. Die wiederum mit ihren Vintage Noiseless - Pickups hat einen sehr weichen, schmeichelhaften Sound - finde ich! Gefällt mir ausserordentlich gut, da sind mir meine beiden Strats hingegen schon fast knallig. Was für den einen typisch gut ist, mag der andere wiederum nicht wirklich.
Mit dem Einspielen... ich weiss es nicht. Manchmal gefällt mir der Sound der Strat, ein paar Tage später kann das mit derselben Strat am selben Amp mit gleichen Einstellungen schon ganz anders aussehen - ein paar Tage später wiederum ist alles wieder toll... schon allein andere, frische Saiten drauf ändern ja wieder alles...
Ich bin da sehr skeptisch und denke da eher an Psychoakustik denn ans Einspielen. Obwohl meine olle AmStd mit ihren rostigen Schrauben und Macken optisch mehr hermacht als die vegleichsweise neue Mex.
Gruß Michael