Telecaster: Stahl oder Messing?

  • Ersteller Spiralgalaxie
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versteh gar nicht, wieso ihr da alle nix hört bei dem video? bin weißgott kein voodoo-gläubiger, aber ich finde die hören sich deutlich unterschiedlich an, besonders der messingreiter, danach noch beim blechreiter? und der guss-reiter klingt echt dumpfer. liegt das vielleicht an meinen kopphörern??
 
züborch;4454944 schrieb:
versteh gar nicht, wieso ihr da alle nix hört bei dem video? bin weißgott kein voodoo-gläubiger, aber ich finde die hören sich deutlich unterschiedlich an, besonders der messingreiter, danach noch beim blechreiter? und der guss-reiter klingt echt dumpfer. liegt das vielleicht an meinen kopphörern??

Bei dem Video, das ich verlinkt habe hört man Unterschiede, weil die Saiten nicht ganz exakt gestimmt sind. Hör dir den dritten Teil nochmal an http://www.youtube.com/watch?v=S96GX69Ca08&feature=related
Also ich für meinen Teil höre da NÜSCHT :)
 
stimmt, vor allem verstärkt, und wohl zu vernachlässigen.
 
Nur leer angeschlagen ist das doch ein ziehmlich dürftiger Test, der nichts aussagt.
Was ist mit den Höhenstellschrauben. Die sind meistens aus Stahl. Sollten die nicht auch aus Messing sein, damit es einen ungetrübten Messingsound gibt.:)

Naja, ich würde den Sound keineswegs von Banalitäten abhängig machen.
Die Stegplatte hat in verschiedenen Materialien und Stärken weit mehr Einfluss.
 
Hallo,

in den einzelnen Reitern stecken die Schrauben, die sowieso in ihnen stecken.
D.h. es ist anzunehmen, dass in einem Messingreiter auch Messingschrauben sitzen.

Ich habe mir übrigens das Instrument genommen und angeschlagen.
Wenn ich mir beim Test auch einbilde Unterschiede zu hören, war spätestens da Schluss als mein Kollege anschlug und ich nichtmehr sah, welchen Reiter ich hörte.

Grüße,
Schinkn
 
Hi,
habe die Sache mit dem Ritertausch nochmals gemacht: also Stahl (oder was immer es auch
sein mag) bringt ein längeres Sustain, klingt aber auch etwas heller und spitzer - wie schon
weiter vorne jemand treffend bemerkte. Messing klingt etwas milder, bringt aber nicht so
viel Sustain.
Gestern im Proberaum hat sich das noch mal bestätigt.
Allerdings weiß ich immer noch nicht genau, aus welchem Material die Originalteile meiner
Fender Highway One Tele sind. Die silberblanken Reiter sind leichter als die Messingreiter
und sie sind nur leicht magnetisch.
Weiß jemand, was Fender da verbaut hat?

Danke :) Rolf
 
Nun, der Test in dem Video zeigt doch ziemlich eindeutig, dass trocken sehr wohl ein Unterschied hörbar ist, verstärkt jedoch nicht oder kaum merklich. Wie in "Die Physik der Elektrogitarre" https://www.musiker-board.de/vb/tec...-gitarre-amp-oder-ihr-schon-immer-wissen.html ausführlich dargelegt ist, macht es keinen Sinn eine Elektrogitarre trocken zu beurteilen, da das nicht ihr Einsatzgebiet ist und sich längst nicht alles was trocken zu hören ist auch verstärkt hören lässt.
Wer lieber ein anderes Material mag, aus optischen oder Haltbarkeitsgründden, ok, aber wer der Meinung ist damit signifikant seinen Sound zu beeinflussen, ist erwiesenermaßen auf dem Holzweg.
 
Aus besagtem Test schließe ich nicht mehr, als dass wenn man auf eine Stratocaster 5 verschiedene Reiter macht, dies keinen wesentlichen Unterschied beim gleichzeitigen Anspielen der Saiten macht, wenn man sich das ganze in schlechter Qualität auf Youtube anhört. :)

Ob man daraus ableiten kann, dass wenn man alle Reiter aus undefnierbarem Material einer Telecaster gegen mehrfach dickere aus Messing tauscht, wage ich zu bezweifeln.

Übrigens klingen meine Messingreiter schon deshalb besser als die originalen, weil es kompensierte sind. :)

Ich habe meine originalen Reiter auch noch und sollte mir einmal extrem fad sein, könnte ich ja auch einmal hin- und herwechseln und jeweils Klangbeispiele aufnehmen. Allerdings weiß ich, dass meine HW1 sehr gut klingt, also gibt es nichts zu verbessern und mir ist selten fad. ;)
 
Nun, der Test in dem Video zeigt doch ziemlich eindeutig, dass trocken sehr wohl ein Unterschied hörbar ist, verstärkt jedoch nicht oder kaum merklich. Wie in "Die Physik der Elektrogitarre" https://www.musiker-board.de/vb/tec...-gitarre-amp-oder-ihr-schon-immer-wissen.html ausführlich dargelegt ist, macht es keinen Sinn eine Elektrogitarre trocken zu beurteilen, da das nicht ihr Einsatzgebiet ist und sich längst nicht alles was trocken zu hören ist auch verstärkt hören lässt.
Wer lieber ein anderes Material mag, aus optischen oder Haltbarkeitsgründden, ok, aber wer der Meinung ist damit signifikant seinen Sound zu beeinflussen, ist erwiesenermaßen auf dem Holzweg.

Ahh, Du bist also mittlerweile auf den Zug "Holz und alles egal, Pickups machen den Sound" aufgesprungen? Wer spielt, was gespielt wird und mit welchem Equipment ist dann wohl auch egal?

Wir reden hier nicht von Maschinen und der digitalen Welt der Roboter. Ein dermaßen komplexes analoges Klanggebilde wie eine Gitarre ist nicht in dreieinhalb Standardformeln zu packen. Gut gementer Rat: lese niemals Bücher über Musikinstrumente die von Elektronikern/Mechanikern kommen, die obendrauf meist gar keine oder nur Hobby-Musiker sind. Vor allem der hirnverbrannte Unfug von Lemme tut heute noch weh wenn ich das lese.

Soll aber bitte nicht als Abwertung der Arbeit verstanden werden, das Buch ist schon sehr gut und informativ und die Arbeit verdient Anerkennung. Es leidet lediglich unter dem alten Problem - es werden zu wenig Parameter in die Betrachtung gezogen um so manches zu erklären.
 
Die silberblanken Reiter sind leichter als die Messingreiter
und sie sind nur leicht magnetisch.
Weiß jemand, was Fender da verbaut hat?

Messing gibt es in vielen Versionen, von silbrig bis kupferfarbig etc. Könnte sonst auch Zink sein, oder Guß oder Alu, wird auch oft verwendet.
 
Ahh, Du bist also mittlerweile auf den Zug "Holz und alles egal, Pickups machen den Sound" aufgesprungen? Wer spielt, was gespielt wird und mit welchem Equipment ist dann wohl auch egal?
Hm... das sagt er doch garnicht. Er sagt nur, dass das was man trocken hört nicht unbedingt das ist, was man dann auch verstärkt hört, und man deswegen die Gitarre beurteilen soll, wenn sie verstärkt ist.
Oder täusche ich mich da?
 
Hm... das sagt er doch garnicht. Er sagt nur, dass das was man trocken hört nicht unbedingt das ist, was man dann auch verstärkt hört, und man deswegen die Gitarre beurteilen soll, wenn sie verstärkt ist.
Oder täusche ich mich da?
So sieht das aus. Ich habe nirgendwo gesagt, dass alles andere egal ist. Was du einem wieder in den Mund legst... Ich meine aber, dass der Klang im wesentlichen durch Hals, Saiten, PUs und deren Position und Mensur bestimmt ist. Die Brückenkonstruktion/Hardware trägt auch einen gewissen Teil bei. Der Unterschied zwischen verschiedenen Metallen bei der Hardware ist aber wohl verstärkt nicht mehr wirklich wahrnehmbar.
Aus besagtem Test schließe ich nicht mehr, als dass wenn man auf eine Stratocaster 5 verschiedene Reiter macht, dies keinen wesentlichen Unterschied beim gleichzeitigen Anspielen der Saiten macht, wenn man sich das ganze in schlechter Qualität auf Youtube anhört. :)
Naja, die Tatsache, dass bei dem Test mehrere, offensichtlich erfahrene Probanden dabei sind und sich über das Ergebnis kaputtlachen, zeigt wohl, dass da nicht viel ist und man es schlecht auf die Soundqualität zurückführen kann. Denn das Ergebnis haben sie ja offensichtlich nicht erwartet.

Wenn der empirische Vergleichstest und die theoretisch/wissenschaftliche Erkenntnis zum gleichen Ergebnis kommt. Was für Bestätigungen wollt ihr denn noch?
Aber ich weiß schon ich rede gegen eine Wand, weil es immer eine Fraktion der Gralshüter gibt, die sich gegen alle Argumente verschließen, weil nicht sein kann was nicht sein darf... Das Argument, dass man nie alle relevanten Parameter in einem Modell richtig erfassen kann ist von jeher ein Totschlagargument und bringt eine sachliche diskussion überhaupt nicht weiter, weil es für die gesamte Physik (Realität) gilt. Es ist numal Grundprinzip der Physik vereinfachte Modelle aufzustellen, die so lange als "richtig" betrachtet werden, bis man sie falsifiziert oder bessere Modelle hat.

Und bitte nicht immer alle konträren Meinungen als persönlichen Angriff auffassen...

Kompensation ist natürlich ne ganz andere Geschichte und ein guter Grund Reiter auszutauschen (Verschleiß bzw. zu starke Reibung auch ;)).
 
Denn das Ergebnis haben sie ja offensichtlich nicht erwartet.

Ja, sie haben offenbar eklatante Unterschiede erwartet und das diese nicht vorhanden sind, glaube ich. Aber nicht, dass es gar keine gibt.

Dann ist es noch so, dass auch Kleinvieh Mist macht und mehrere Maßnahmen, die alleine kaum etwas bringen, zusammen doch einen merklichen Unterschied machen können. :)
 
Hallo,

ich war leider zum Zeitpunkt der Aufnahme noch nicht bei den Jungs, aber habe mir die klampfe nachher wie gesagt nochmal genommen.

Man hört nen Unterschied? - Vielleicht! - Aber wenn man selber spielt und daher nicht weiss welche Saite grade angeschlagen wird, lässt sich kein Unterschied mehr ausmachen. :)

Grüße,
Schinkn
 
Aber nicht, dass es gar keine gibt.
Das behaupte ich auch nicht. Aber in dem Moment wo die Unterschiede über den Verstärker nicht mehr wahrnehmbar sind, ist das klanglich irrelevant.
Aber wenn man selber spielt und daher nicht weiss welche Saite grade angeschlagen wird
Sehr schön. Wie spielst du Gitarre? :D (Woher soll ich wissen welche Saite ich beim Spielen anschlage ;)) Ich weiß was du meinst... SCNR
 
Gut gementer Rat: lese niemals Bücher über Musikinstrumente die von Elektronikern/Mechanikern kommen,

Hey das erinnert mich ans Mittelalter: Wehe einer von euch hört auf diese galileos und da vincis. Verdammte Stümper! Und wer behauptet die Erde sei gar keine Scheibe, der kommt sofort auf den Scheiterhaufen.

Ich find's echt witzig wie standhaft hier gewisse Leute ihre Trugbilder, Mythen und Weisheiten verteidigen und egal wie offensichtlich sie damit am Ziel vorbei schießen immer meinen im Recht zu sein. :D
Das wiederum erinnert mich stark an Ritter der Kokosnuss...
 
Sehr schön. Wie spielst du Gitarre? :D (Woher soll ich wissen welche Saite ich beim Spielen anschlage ;)) Ich weiß was du meinst... SCNR

Ähh...got me :D:D

Ich meinte, dass man vielleicht nen Unterschied hört oder sich einbildet wenn man selber spielt, aber spätestens dann keinen Unterschied mehr ausmachen kann, wenn jemand anderes die Saiten anschlägt und man nurnoch hört, aber nicht sieht ob er die gleiche Saite wieder angeschlagen hat oder eine auf einem anderen Reiter.

Grüße,
Schinkn
 
Ich find's echt witzig wie standhaft hier gewisse Leute ihre Trugbilder, Mythen und Weisheiten verteidigen und egal wie offensichtlich sie damit am Ziel vorbei schießen immer meinen im Recht zu sein. :D
Immer diese Pauschalierungen! Jetzt musste ich glatt noch einmal nachlesen, ob ich etwas geschrieben hätte, das mich da dazuzählen ließe. Nichts gefunden. :D
 

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