Warum ists so extrem schwer Musiker zu finden?

  • Ersteller Metal Mike
  • Erstellt am
Ich bin auch in einer ähnlichen Situation wie der OP, ich suche schon seit einer Weile eine Band, aber als Gitarrist hat man es halt nicht leicht, aus der Masse hervor zu stechen.

Man unterschätzt den Aufwand für die Suche halt leicht. Erstmal muss man regelmäßig Anzeigen posten und selbst durchforsten. Wenn dann was dabei ist, muss man E-mail schreiben, telefonieren und wenn's dann zu passen scheint, muss man einen Termin für ein Treffen oder ein Probe finden. Dann bereitet man sich darauf vor, denn man will ja bei der ersten Probe nicht wie ein Vollhorst dastehen. Und dann kann es sein, dass man schon nach den ersten paar Minuten merkt, dass man nicht auf einer Wellenlänge liegt und dann war 'ne Menge Aufwand schon für die Katz. Oder man ist eigentlich ganz angetan, aber die Band/anderen Musiker wollen einen halt nicht.

Ich bin mittlerweile auch so weit, dass ich sage, ich komponiere und mache Aufnahmen zu hause um wenigstens etwas auf die Beine zu stellen.

Ach ja: wenn ihr alle hier im Forum euren Ort ins Profil aufnehmen würdet, wäre es viel einfacher, dass sich Leute aus der gleichen Gegend zusammen finden.


Chris
 
Ich reihe mich mit meinem ersten Post dann mal ein in Reihe der "Jammerer" ;)

Ich suche auch schon länger, was genau das Problem ist, weiß ich nicht...es gibt halt unglaublich viele Leute, die Cover machen wollen, was ich gar nicht nachvollziehen kann. Naja, und dann gibt es noch Deathmetal... Gut, das ist übertrieben, aber so ungefähr schaut's aus. Für Gitarristen ist die Konkurrenz eben auch einfach riesig, aber unser Vorteil ist (im Gegensatz z. B. zu Drummern), wir können eben auch zuhause komponieren und per Homerecording was machen. Das ist doch schonmal was. Und irgendwann findet man auch ne Band, ich hab jedenfalls die Hoffnung noch nicht aufgegeben :)
 
Ich bin mittlerweile auch so weit, dass ich sage, ich komponiere und mache Aufnahmen zu hause um wenigstens etwas auf die Beine zu stellen.

Ja genau so geht, oder ging es mir auch. Da ich sowiso nur wenig Zeit habe zum Musik machen (Arbeit, Familie, Freunde) ist es eigentlich, nach etlichen Bandgründungsversuchen total angenehm und entspannt alleine Musik zu machen. Ich kann proben, aufnehmen wann ich will und ebenso aufhören wann ich will. Muss nicht auf andere Mitglieder rücksichtnehmen und irgendwo regelmässig erscheinen und habe so neben dem Musizieren alle Zeit für meine Familie. Somit hat diese auch Verständniss für mein Hobby.

Es ist viel weniger Stress und Druck. Aber falls mein Ziel mal näherrückt Auftritte zu spielen vermisse ich evtl andere Bandmitglieder die das mit mir durchstehen.
Vieleicht aber auch nicht.
 
Ich mag das ganze Metal Genre nicht wirklich. Dieses Gebrüll nervt dazu kommt noch die 16tel die die Basedrum immer während des Songs abfeuert. Bin absoluter Rock und Hard Rock Fan, bei Metal gibts da auch noch viele hörbare z.B Rage Against the Machine. Aber mir geht dieses unverständliche gebrüll dermaßen auf die Eier. Und dann kommt natürlich das Gitarrensolo, Sequenzen runtergehauen nach dem Moto wer ist der schnellste und zum abschluss ein "wunderschönes" Tapping solo.
Nehmt es nicht persönlich aber wenn man mich immer mit dieser Musik nervt, sollte man auch mal Kritik würdigen.
Das Problem ist nicht Metal, sondern was aus Metal geworden ist.

Früher gab es durchaus hörbaren Metal. Denkt mal zurück an die späten 60er/frühen 70er, als Bands wie Black Sabbath (falls noch jemand den MTV-Pausenclown Ozzy Osbourne kennt) und Led Zeppelin (ja, die auch) Metal aus der Taufe gehoben haben. Oder Klassiker wie Judas Priest, die es auch schon in den 70ern gab. Natürlich den heute verschrienen stadiontauglichen Hair Metal der 80er. Sogar AC/DC waren kurz im Metal-Lager. Auch in den frühen 90ern gab es Hörbares.

Wenn man sich heute hier umguckt, hat man aber den Eindruck, daß es an Metal nur noch Richtungen gibt, die entweder Death enthalten oder auf *core enden oder beides. (Klar, und 15jährige Kiddies, die wie Metallica klingen wollen, aber Thrash Metal nicht richtig schreiben können.) Was da als cool definiert wird, ist bald schlimmer als die ewige Trvenëss-Debätte. So schnell wie möglich, so laut wie möglich, so hart wie möglich, so brutal wie möglich. Wer clean singt, kann auch gleich bei Karl Moik auftreten. Jegliche Musikalität wird durch Lautstärke, Härte und Geschwindigkeit ersetzt.

Wohl die einzigen, die da ausbrechen, sind ehemalige Deather und Corer, die irgendwann mal ein YouTube-Video von $FINNISCHE_MELODIC_BAND gesehen haben und sich gedacht haben: Geil, Melodic Death Metal, das wollen wir auch. Dann haben sie sich irgendwoher einen geangelt, der den Keyboarder machen muß (zur Not werden Halme gezogen), den unsereins dann auf der planlosen Suche nach einem Gerät in den Keyboarderforen wiederfindet...

Ernsthaft, wenn ich nicht so viele Leute in den Keyboardforen kennen würde, würde ich glauben, das hier wäre ein fast reines Death/Core-Gitarristen-Forum. Und daß ich in einer Band spiele, die mit Metal überhaupt nichts am Hut und sogar doppelt so viele Keyboarder wie Gitarristen hat, ist wohl nur dem Umstand zu schulden, daß ich 1. schon über 30 und gleichzeitig mit Abstand der Jüngste in der Band bin und 2. in Deutschlands zweitgrößter Stadt wohne.

A propos Musikalität: Die einzige andere Musikrichtung, für die sich die Kids heute interessieren, ist Rap. Und dafür muß man auch nicht sehr musikalisch sein. Und was Death für Metal ist, ist bekanntlich dieser ganze deutsche Pseudo-Gangsta-Kram à la Bushido oder Fler für den HipHop-Bereich, um den es auch mal besser stand, als es noch nicht darum ging, möglichst cool und hart zu sein.

Ich bin auch in einer ähnlichen Situation wie der OP, ich suche schon seit einer Weile eine Band, aber als Gitarrist hat man es halt nicht leicht, aus der Masse hervor zu stechen.

Man unterschätzt den Aufwand für die Suche halt leicht. Erstmal muss man regelmäßig Anzeigen posten und selbst durchforsten. Wenn dann was dabei ist, muss man E-mail schreiben, telefonieren und wenn's dann zu passen scheint, muss man einen Termin für ein Treffen oder ein Probe finden. Dann bereitet man sich darauf vor, denn man will ja bei der ersten Probe nicht wie ein Vollhorst dastehen. Und dann kann es sein, dass man schon nach den ersten paar Minuten merkt, dass man nicht auf einer Wellenlänge liegt und dann war 'ne Menge Aufwand schon für die Katz. Oder man ist eigentlich ganz angetan, aber die Band/anderen Musiker wollen einen halt nicht.

Ich bin mittlerweile auch so weit, dass ich sage, ich komponiere und mache Aufnahmen zu hause um wenigstens etwas auf die Beine zu stellen.
Soll das heißen, daß es in Deutschlands viertgrößter Stadt auch nichts anderes mehr gibt als Death/Core (< 40) und Kachnewalllllskapellen (>= 40)?

Ich suche auch schon länger, was genau das Problem ist, weiß ich nicht...es gibt halt unglaublich viele Leute, die Cover machen wollen, was ich gar nicht nachvollziehen kann. Naja, und dann gibt es noch Deathmetal...
Zugegeben, ja, ich spiel auch Cover, aber um eigentlich schon ausgestorbener Musik zu huldigen, die mir gefällt. Und nein, ich spiel kein Top40.


Martman
 
sry, martmann, aber dein beitrag ist ja mal absolut verallgemeinernd. um mal das gegenbeispiel zu geben: ich bin 18, wohne in der nähe von köln in ner mittelgroßen stadt, und wenn ich mir meinen freundes und bekanntenkreis angucke: ja, viele hören death metal und metalcore und auch viele hören rap und hiphop. aber mindestens genauso viele hören 60s/70s mukke, blues (ja!), normalen rock (rhcp, nickelback etc), punk und häufig auch reggae. nochmal etwa genauso viele hören dann pop, elektro, house und techno zeugse. über die qualität dieser musik muss man nicht diskutieren, das wurde schon häufig genug gemacht. tatsache ist, dass es viele menschen unter 30 gibt, die viele verschiedene musikrichtungen hören und oft auch selber machen.
und @ strogon: ich kann mir auch nicht vorstellen, dass du in köln nichts findest, außer natürlich, du bist auf eine genaue musikrichtung absolut fixiert, oder setzt unheimlich hohe ansprüche...
 
So schnell wie möglich, so laut wie möglich, so hart wie möglich, so brutal wie möglich. Wer clean singt, kann auch gleich bei Karl Moik auftreten. Jegliche Musikalität wird durch Lautstärke, Härte und Geschwindigkeit ersetzt.
Ich bin mir sowas von sicher dass haargenau das früher über Black Sabbath gesagt wurde. Die hatten auch versucht möglichst hart zu spielen und ohne Frage hatten sie zu dem Zeitpunkt auch geschafft.

Nur weil du aktuelles Core-Zeugs nicht mehr verstehst heißt das nicht dass es unmusikalisch ist. Ich finde da zwar auch nun wirklich nicht alles gut, aber ich hab großen Respekt vor den Musikern.

Zum Beispiel so etwas zeugt einfach von großem musikalischem Verständnis. Es ist mir noch immer völlig unverständlich wie solch Musik die dermaßen abseits jeden gewohnten Taktschemas agiert und sich in verkopfter Polyrhythmik verliert trotzdem noch eingängig und groovig sein kann. Präzise wie ein Uhrwerk, das kennt man sonst höchsten noch von King Crimson. Ganz anhören lohnt sich. ;)
http://www.youtube.com/watch?v=NIMSg32ardQ&feature=related


A propos Musikalität: Die einzige andere Musikrichtung, für die sich die Kids heute interessieren, ist Rap. Und dafür muß man auch nicht sehr musikalisch sein.
Auch da sollte man sich nicht verschätzen, auch dieses Genre hat großartige Künstler hervorgebracht und viel beeinflusst. Von ambientartigen Klängen wie Dälek (Anspieltipp: Paragraphs Relentless oder ein wenig rockiger/noisiger Eyes to Form Shadows) oder den alten fast punkigen Geschichten wie Beastie Boys (die ich mal Live genießen durfte, sehr großartige, eigenwillige Show inklusive Elektronika-Burgen, langen Instrumentalen und Didgeridoo-Solo) bis zu all den Crossover-Genres die daraus entstanden sind. Und wenn man bedenkt dass es ohne das ach wohl auch so wunderbare Musikrichtungen wie Trip Hop nicht geben würde...
Nebenbei werden die Rapper hier in Deutschland tendenziell besser je weiter man in den Norden kommt. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Soll das heißen, daß es in Deutschlands viertgrößter Stadt auch nichts anderes mehr gibt als Death/Core (< 40) und Kachnewalllllskapellen (>= 40)?

Nein, das ist glaube ich nicht das Problem. Erstens habe ich nichts gegen Metal, ich höre das sogar gern, zumindest, was ich darunter verstehe, nämlich Power/Prog/Symphonic/Trash-Metal und Hardrock&Hair Metal aus den 80ern. Ich gehe aber auch schon bald auf die 40 zu ;) Mit dem ganzen Death/Black un *core Zeugs's kann ich aber auch nix anfangen. Es gibt schon einige Metalbands hier, aber mich würde das als Gitarrist nur interessieren, wenn die Songs einigermaßen intelligent sind und viel Melodie (ob von Gesang, Gitarre oder Keyboard) dabei ist.

Der Karnevalsmarkt ist auch schon ziemlich aufgeteilt, glaube ich, aber ich als "Immi" (=Zugezogener) habe sowieso nicht so viel mit rheinischer Mundart am Hut. Ich habe den Eindruck hier gibt's ziemlich viele, die "irgendwie Comedy mit Musik" machen wollen, darauf stehe ich überhaupt nicht, das ist meistens nicht mein Humor.

Mein Problem ist eher, dass ich erst spät angefangen habe, mich intensiv mit Musik zu beschäftigen, obwohl ich in meiner Jugend auch schon mal in einer Band war. Dementsprechend bin ich für Bands im meinem Alter noch zu schlecht, und für Bands, die gerade erst anfangen, zu alt oder zu gut. ;)


Chris
 
Hallo zusammen

Also ich suche jetzt auch schon sehr lange, und finde einfach keine Leute, die Lust und Zeit haben eine Band zu Gründen, oder das ich mit einer Band mitspielen kann...

Irgendwann schreibt man, es hat keinen Sinn mehr, was ich damit sagen wollte ist es hoffnungslos? aber man kann ja nichts ändern, das ist genau so wenn man eine Arbeit sucht, oder auch eine Freundin, so ungefähr ist es auch mit der Band Gründung so, oder egal hauptsache Musik zu machen egal was es ist...

Darauf ist es sehr schwer in der Nähe Musiker zu suchen, die was machen wollen, oder es sollten ja auch die richtigen sein, und da muß ja alles passen...

gruß
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab am Wochenende beim Rock The Canyon Festival n Haufen cooler Musiker gefunden, mit denen ich eigentlich sofort was machen könnte, aber die sind über ganz Deutschland verstreut und einer , der aus meiner Nähe ist, hat schon 3 komplette Formationen , mit denen er spielt....da muss man sich fast schon wünschen, dass da mal einer ausfällt....
 
Ich kenne dieses Problem auch nur allzu gut. Man findet nur sehr schwer Mitmusiker oder eine Band, in der man spielen kann. Bei Inseraten über das Internet meldet sich entweder niemand oder wenn man jemanden kontaktiert, bekommt man keine Antwort. Manchmal frage ich mich wie jemand, der einen Musiker sucht und auch eine Anfrage diesbezüglich kommt, sich einfach nicht meldet, auch wenn man selbst sich ganz normal ausgedrückt hat.
Na ja, man kann sich über so ein Thema sicherlich stundenlang unterhalten. Aber eigentlich steht ja die Musik im Vordergrund.

Gruß
seaford
 
Anzeigen hab ich auch schon viele aufgegeben. einmal Glückgehabt aber wie bei "jackson" hielt das Projekt nicht lange.
Seit dem habe ich ie wieder Glück gehabt und MusikerTreffen finden meines Wissens nach auch nicht mehr viele Statt. Die meisten Musiktreffen die ich mir mal angeschaut habe sind viel zu weit weg oder schlecht gemacht. !
 
Ich kenne das Problem. Ich habe ein Jahr lang mangels alternativen bzw. mobilität/Finanzierung bei einer Band gespielt, deren Musik ich vom ersten Augenblick an nicht hören konnte, aber es war mir egal, irgendwo wars dann doch ganz lustig.

Danach dann ein Jahr lang bei einer thrash-band, super Menschen, geile Musik, irgendwann war dann Knüppel-Thrash aber nicht mehr ganz so meins und das ganze ist für mich versandet. Gefunden habe ich die im wesentlichen hier übers Forum, also reiner Zufall.

So in dieser Zeit habe ich dann die Annonce für eine 80s Coverband am Haupteingang unseres Proberaums gefunden. Wir haben uns getroffen, es hat gepasst. Leider ist das ganze dann aufgrund von Unstimmigkeiten ins Wasser gefallen, mit zwei der Musiker bin ich aber immernoch gut befreundet. Altersdurchschnitt mit mir war ca. 35 ;)

Nach einem halben Jahr ohne Band habe ich einfach mal Anzeigen durchgeforstet und eine Band aus Speyer (25km) gefunden die noch einen Klampfer suchen. Also angerufen, hingefahren und: Bombig! Die Musiker könnten allesamt meine Eltern sein, was aber der Stimmung in der Band keinen Abbruch tut und wir stehen auch alle auf einer Augenhöhe.
 
Hmmm...
ehrlichgesagt finde ich es persönlich gerade schwer, Leute zu finden, die was "Core"iges machen wollen. Ich spiel immer mal wieder daheim viele Sachen von Heaven Shall Burn, Parkway Drive, Caliban, Never See Tomorrow und Konsorten, und hätte Lust solche Musik auch mal wieder in einer Band zu machen.
Meine letze Band ist über 2 Jahre her, hat mich trotz fehlender Gigs echt geprägt. War mehr so die Punkrockkapelle mit ein wenig Anspruch, aber nix wildes. Ich hab mich meist unterfordert gefühlt was das spielerische anging, aber wenns dann gut geklungen hat, war der Spaß wieder voll da.
Heute bin ich mangels Zeit ein wenig "anspruchsvoller" geworden, soll heißen, ich weiß was ich will: 2 gitarren die viel zweistimmigen Kram spielen und dementsprechend zusammenpassen, bass und ein drummer, der sich nicht scheut, auch mal interessante Breakdowns zu kreieren. Vocals auch mal clean. Seit über einem Jahr "suche" ich Leute, die darauf Bock haben. Irgendwie heißt es aber dann meist, dass diese Art Musik ja so verbraucht und auswechselbar wäre. Ich kenne auch noch 2 wirklich gute Drummer, die halt einfach keine Lust haben, die "Musik mit ihren Füßen zu diktieren".
Dabei bin ich für dieses Genre eigentlich der Ideale Gitarrist: Habe ein sehr sehr gutes Timing entwickelt (selber früher Drummer :D), bin halbwegs kreativ, engagiert und kann sehr gut mit einem anderen (bitte auch halbwegs begabten) Gitarristen harmonieren. Desweiteren hätte ich sogar noch einen völlig kostenlosen Proberaum bei uns im Keller am Start! Wenn ich sehe, wie viele Gitarristen es da draußen gibt, die versuchen, krampfhaft irgendein Metalcore Kram zu spielen, es aber einfach nicht können, weil sie die Sachen einfach nicht auf den Punkt und mit dem nötigen "Punch" spielen, frag ich mich echt, warum ich keine Band habe :gruebel:

Ich muss also der These "alle wollen nur Metalcore spielen" vehement widersprechen. Ich find hier keinen, ausgenommen Kiddies, die seit 2 Jahren ein bisschen klimpern und meinen, die wären damit ernsthaft bandfähig).

Gruß,
Julian

PS: Naja, falls sich jemand angesprochen fühlt.... melden :D
 
Drummer kenne ich so einige die auf solchen Kram stehen und ihr Selbstwertgefühl über ihren DB-Speed definieren. An sich sollte sich da was finden lassen.


Am schwersten wirst du es wohl mit dem Bassisten haben. Denn für einen solchen ist solche Musik einfach schweinelangweilig, aber einen Anfänger der froh ist überhaupt irgendwo zu spielen versaut es dann mit dem Timing. Ich kenne eigentlich niemanden der gerne Bass in einer Core Band spielen würde, und von denen sind durchaus einige dabei die sowas hören, aber dann selber doch lieber interessantere Dinge spielen.

Aber eigentlich kann man das wohl zu einem "gute Musiker sind überall und in jedem Genre rar" verallgemeinern. Und selber eine Band gründen wenn man wenig Kontakte hat ist halt immer sehr schwierig.
 
Hallo, das selber Problem kenne ich auch.Und kommt auch immer auf die Stadt an wo man herkommt...
Also ich komme aus Aachen, es gibt viele Musiker hier.Wobei dann auch das Problem liegt das die meisten nur Lokalheros in ihrer Stadt sein wollen oder New Metal machen um besser bekannt zu werden.
Das sind natürlich mehrere Faktoren Mitmusiker zu finden.Was nicht heissen soll dass jeder exakt die gleichen Bands hören soll.Vielmehr hat es auch mit den Charakteren zutuen.Eine Band ist wie eine Beziehung finde ich.Wenn da nix Menschlich harmoniert kann man das auf Dauer vergessen.Ich selber machen schon 16Jahre Musik, auch in verschiedenen Bands.Habe darin also schon Erfahrungen sammeln können.Und ich habe schon alles erlebt.Entweder man gründete eine Band aber keiner wollte irgendwie was ernsthaftes machen, nur so jammen...was eigentlich für mich gesehen Zeitverschwendung ist oder man spielte in einer Band wo man alles alleine machen musste weil andere keinen Bock auf Songs schreiben oder Bandprobe hatten usw.Meistens sind das dann auch die Leute die dann unzufrieden sind oder Kritik an nem fertigen Stück äussern wollten wobei sie garnix machten.Dann gab es noch Mitglieder die nur gesoffen hatten und sich einfach sagten ach scheisse aufs Tight spielen hauptsache die Show ist gut.Oder Egotypen die sich um andere zu beeindrucken sich nach Konzerten als Solokünstler aufspielte und irgendeinen Müll erzählte like, die Band spielt nur das was ich alleine schreibe...haha ja gibbet wirklich solche Schwachköpfe oder Leute die sich immer ins gemachte Nest setzten und selber garnix leisteten.Also wie gesagt, sind dann auch mehrere Faktoren Leute für eine Band zu finden.Vorallem ist es schwer Leute zu finden die auch progressiv wie Mathcore mit Jazzparts spielen wollen.Davon abgesehen dass sowas auch einiges an technischem können abverlangt oft auch einfach weil "Musiker" einfach Urlaub auf ihrem Instrument machen wollen oder 80/15 Stoff wie jede andere Band machen möchte.Ich denke schon dass du mit der Zeit auch Leute für eine Band finden wirst wenn dir das Menschliche auch wichtig ist.Das ist nämlich die Grundlage um zusammen überhaupt längerfristik gesehen zusammen Musik machen zu können.Einfach nicht aufgeben oder zu Sturr an seinem Stil festhalten.Manchmal ist es auch gut wenn man kleine Kompromisse eingehen kann.Be Open Minded dann funzt das schon.Viel Glück !!!

Gruss Genism
 
(Sorry für die Rechtschreibfehler, habe ich gerade erst gemerkt ; ) )
 
Am schwersten wirst du es wohl mit dem Bassisten haben. Denn für einen solchen ist solche Musik einfach schweinelangweilig, aber einen Anfänger der froh ist überhaupt irgendwo zu spielen versaut es dann mit dem Timing. Ich kenne eigentlich niemanden der gerne Bass in einer Core Band spielen würde, und von denen sind durchaus einige dabei die sowas hören, aber dann selber doch lieber interessantere Dinge spielen.

Nen Bassisten hätte ich im Zweifel :D Nur keine zweite Gitarre und Drums, die eben über den Anfängerstatus hinaus sind.
Ausserdem bin ich nicht so engstirnig und muss Tabs nachspielen. In eigenen Sachen kann der Bassist durchaus gerne Läufe einbringen, sofern es halbwegs passt. Man will doch hauptsächlich Spaß haben..
 
In eigenen Sachen kann der Bassist durchaus gerne Läufe einbringen, sofern es halbwegs passt. Man will doch hauptsächlich Spaß haben..
Nur ist in Musikrichtungen wie Metalcore und musikalisch ähnlichem eigene, individuelle Läufe absolut unmöglich wenn die Band nicht im Matsch untergehen soll. Der Gitarrensound lässt für gewöhnlich gar nichts anderes zu als die Gitarre eine Oktave tiefer nachspielen. Zumindest wenn es um die von dir genannten Beispiele geht. Da ist das "halbwegs passen" halt relativ eng gesetzt.



Versteh mich nicht falsch, ich mag diese Art von Musik großteils, aber an den tiefen Saiten wird das auf Dauer dermaßen langweilig und man ist so eingeengt dass es zumindest mir keinen Spaß mehr macht. Aber es kann durchaus sein dass es irgendwo Bassisten gibt derren Herzenswunsch es ist die Gitarren ein wenig anzufetten um daneben ungestört saufen zu können. ;)
 
boooaah, ich hab ne email von nem Drummer aus meiner Gegend bekommen, der ne Band gründen will und n Treffen ist auch schon ausgemacht, Hammer:eek::rolleyes:
 
Wenn ich hier einige Beiträge lese, dann habe ich das Gefühl, dass einige absolut auf einen bestimmten Wunsch fixiert zu sein, den sie nicht mal selber kennen.

Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass es nur zwei Wege gibt eine Band zu gründen oder finden:

1.) Ich weiß genau, welchen Sound ich machen möchte und dann habe ich die Arbeit zu leisten. Das bedeutet, ich schreibe die Songs, ich finde den Probenraum und dann kann ich Leute einladen und fragen, ob die darauf Lust haben. Die werden sich dann auch finden.

2.) Ich finde erst Leute, die Interesse an einem bestimmten Sound haben und dann kann ich im Rahmen deren Möglichkeiten etwas aufbauen, an dem alle gleichermaßen beteiligt sind.

Das führt auch zu den Gründen, warum es nicht funktioniert, wenn ich nur mit einer vagen Idee Leute zusammenrufe oder suche und von denen dann erwarte, Songs und engagement abzuliefern.
Andersrum funktioniert es auch niemals, sich Leute nach dem Musikgeschmack aus dem Freundeskreis zu rekrutieren und dann Sachen zu entwickeln, die die nicht spielen können aber auf diesen zu beharren.

Ich hatte als Gitarrist noch nie Probleme, eine Band zu finden, sei es in Köln, Hamburg oder jetzt in München. Man muss einfach Leute kennen und flexibel sein. Ich bin umgänglich, kollegial, stage-erfahren und kann spielen, was man mir sagt ohne ein Gitarren-Genie zu sein. Ich spiele eher "solide". Ich kann aus dem vorhandenen Equipment einen Sound kreieren, der sich in Bandgefüge einpasst.

In Bonn / Köln hat mich ein Freund auf eine Band aufmerksam gemacht, die einen neuen Gitarristen suchten. Das war absolut nicht meine Musik, Rap mit Metal, aber die Jungs waren sehr nett und haben viel und regelmäßig Material geliefert. Die Rollen waren klar definiert, wer musikalisch was vorgibt und außer ein paar Riff-Ideen habe ich nichts selber geschrieben. War ne tolle Zeit.

In Hamburg habe ich mit einer Punk'n'Roll-Restband, deren Sänger ich gut kannte eine neue Band aufgezogen. Hier war ich involviert in Songwriting und Soundfindung und bin sehr viele Kompromisse eingegangen.

Jetzt habe ich hier in München was lustiges mit Freunden gegründet, auch hier waren wir drei am gleichen Sound interessiert und ich bin im Songwriting dabei. Der Drummer spielt noch nicht lange und der Organist auch nicht, ich richte mich also nach deren Möglichkeiten. Macht aber Spaß...

Es eigentlich ganz einfach, eine Band oder Mitmusiker zu finden. Entweder aber, ich habe ne Menge Material mit dem die Leute dann arbeiten können oder ich arbeite mit dem, was da ist.
 

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