Online-Musikshop mit DRM-freien Lossless Dateien - gibt's so was inzwischen?

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Joah, meine Frage steht prinzipiell im Titel. Ich kaufe keine neuen CDs, weil sie einfach zu teuer sind fuer das, was sie bieten - wenn dann gibt's Gebrauchte vom Laden nebenan, aber da ist die Auswahl nicht besonders gut. Die ~99ct Preise bei iTunes und Co. klingen prima fuer das, was ich brauche - ab und zu mal ein Lied von nem neu erschienenen Album. Es ist halt wie immer das elendige Problem - Alben sind kaum noch durch und durch gut, sondern immer nur liederweise...

Von Freunden ausleihen und rippen oder Torrents saugen funktioniert natuerlich prima, aber ist recht schlecht fuer's Gewissen - schliesslich will man die Bands auch ein Wenig unterstuetzen (auch wenn's fragwuerdig ist, wie viel vom Geld wirklich zu den Bands fliesst). Ich faende es auch recht schoen, die Sachen nicht erst rippen zu muessen - schliesslich landen die CDs bei mir nach dem Rippen eh nur im Schrank und werden kein einziges Mal mehr aus der Huelle genommen (ich hab auch ein ungutes Gefuehl, wenn ich sie wieder weiter verkaufe... schliesslich habe ich die Musik ja jetzt auf der Platte).

iTunes kommt wohl nicht in die Tuete - 1. ist der Laden an die iTunes Software gebunden, und 2. gibt's die Sachen nur im AAC Format - also nicht zu gebrauchen (transcodieren will ich nicht aus einem Lossy-Format).

Ich bin also auf der Suche nach nem Online-Shop, der DRM-freie Lossless-Dateien anbietet - welcher Lossless-Format verwendet wird ist mir voellig egal, solange ich ohne Probleme zu FLAC und/oder MP3 konvertieren kann. Ideen?

Und wenn's so was noch nicht gibt, dann meldet Euch einfach mal, damit ich mich nicht alleine so frustriet fuehle :)
 
Eigenschaft
 
Hallo,

die Sache mit looseless ist auch bei mir der Grund warum ich mir nix online kaufen würde.
Hab letztens aus Spass bei Musicload geguckt - 128 bk/s mp3 *kotz* ... ne, ich kenne keinen Shop der looseless anbietet.. Aber ich zeige dir hiermit meine Solidarität :D

LG - Captain-P
 
Danke, das hilft schon mal ein Wenig... :p

Mich wundert's allerdings ehrlich gesagt etwas, dass hier nicht mehr Leute ein aehnliches Problem haben - stoert es keinen, dass die Musik, die's online zu kaufen gibt, nur in Lossy Formaten zur Verfuegung steht? Gerade Musiker sollten so etas doch bemerken, oder nicht? ;)
 
Gerade Musiker sollten so etas doch bemerken, oder nicht?
Du meinst gerade Musiker bilden sich ein irgendwelche Unterschiede zu hören? ;)

Im Media Mark Music Store gibt es DRM-freie MP3s mit 320kBit/s. Sofern die ordentlich encordiert wurde bezweifle ich, dass da noch jemand einen Unterschied zu unkomprimiter hört.
http://download.mediamarkt.de/
 
Du meinst gerade Musiker bilden sich ein irgendwelche Unterschiede zu hören? ;)

Im Media Mark Music Store gibt es DRM-freie MP3s mit 320kBit/s. Sofern die ordentlich encordiert wurde bezweifle ich, dass da noch jemand einen Unterschied zu unkomprimiter hört.
http://download.mediamarkt.de/

Schon ab 192kb/s wird mit aktuellen Codecs (Lame Mp3, AAC, Ogg-Vorbis) nahezu Transparenz erreicht. Es gibt zwar immernoch kritische Samples die da einen Unterschied offenbaren aber mit gängiger Musik hat das nicht viel zu tun. Ne tolle Seite zu der ganzen Thematik ist hier:
http://www.audiohq.de/index.php?showforum=4

Mir ginge es bei der Sache auch garnicht so sehr um das Hören als um die Zukunftstauglichkeit. Natürlich kann man das auch pragmatisch sehen - aber ich hätte halt einfach kein gutes Gefühl in 3 Jahren ne MP3/WMA etc auf meiner Platte zu haben und zu wissen, dass ich mit nem aktuellen Codec selbst eine kleinere und bessere File machen könnte. Es ist also mehr etwas idealistischen was mich abhalten würde. Wenn schon Geld ausgeben - dann bitte Zukunftssicher, da hab ichs eben selbst in der Hand wie gut/schlecht die Qualität ist die ich hören möchte.
Btw - ich schreibe stets im Konjunktiv, weil ich eh nicht (nie?) vorhabe einzelne Songs online zu kaufen. Wenn mich Musik begeistert, dann ist das auch das ganze Album als Gesammtwerk. Mit sowas wie einzelnen Radiosongs werde ich auch im Alltag eh genug beschallt (und die Halbwertszeit ist da meist eh sehr gering, so dass ich ein Kauf nicht lohnen würde)

LG - Captain-P
 
Du meinst gerade Musiker bilden sich ein irgendwelche Unterschiede zu hören? ;)

Nein, ich meine gerade Musiker hoeren da einen Unterschied. Wer keinen Unterschied zwischen ner 128kbps und ner 320kbps MP3 hoert, gilt mMn als taub :)

Im Media Mark Music Store gibt es DRM-freie MP3s mit 320kBit/s. Sofern die ordentlich encordiert wurde bezweifle ich, dass da noch jemand einen Unterschied zu unkomprimiter hört.
http://download.mediamarkt.de/

Das ist natuerlich schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Aber was, wenn man die Songs transcodieren muss? Jedes mal wird die Qualitaet ein Wenig degradiert, und irgendwann gibt's eben hoerbare Einschraenkungen...

Klar, idealerweise wird MP3 noch 400 Jahre halten, aber was, wenn in 10 Jahren MP3s nicht mehr abgespielt werden? Was, wenn es eben keine MP3 Player gibt, sondern "Quantum-Ultra-Super-Duper-Audio-File"-Player (Also quasi QUSDAF [codename gustav :D])...

Mir ginge es bei der Sache auch garnicht so sehr um das Hören als um die Zukunftstauglichkeit. Natürlich kann man das auch pragmatisch sehen - aber ich hätte halt einfach kein gutes Gefühl in 3 Jahren ne MP3/WMA etc auf meiner Platte zu haben und zu wissen, dass ich mit nem aktuellen Codec selbst eine kleinere und bessere File machen könnte. Es ist also mehr etwas idealistischen was mich abhalten würde. Wenn schon Geld ausgeben - dann bitte Zukunftssicher, da hab ichs eben selbst in der Hand wie gut/schlecht die Qualität ist die ich hören möchte.

Genau in die Richtung geht's auch bei mir... ich will halt auch in 10 Jahren aus der gekauften Datei noch passende Formate fuer DAPs usw. enkodieren koennen, und das ohne Qualitaetsverlust.
 
Wer keinen Unterschied zwischen ner 128kbps und ner 320kbps MP3 hoert, gilt mMn als taub
Ich halte solche Aussagen ja immer für sehr gewagt, und kann es auch nicht lassen, das noch mal selbst zu testen - an mir und anderen :D Hier 30sek-Ausschnitte aus zwei unterschiedlichen Songs (achtung, die eine ist deutlich leiser als die andere). Und jeder Song dann in zwei Versionen, die eine war 128 kodiert, die andere 320. Auf meiner Abhöre höre ich keinen bewussten Unterschied, im Extremst-AB-Vergleich (ich hatte beide Datzeien auf zwei Spuren in eienm Audioprogramm geöffnet und hin/her gewsitcht während sie lief) möglicherweise, kann dann aber auch Einbildung sein. Offenbar bin ich also taub :) Kann auch gut sein, dass es da kritischeres Matreial gibt.
http://www.megaupload.com/?d=92YDVRYG

Ansonsten gebe ich euch beiden aber ja recht. Ich selbst habe noch nie ein Lied online gekauft, und habe es bisher auch nicht geplant. Und ja, wenn ich schon was kaufen würde, dann hätte ich da auch keine Lust auf MP3, weil ich mir doch eben denke, dass ich die Datei ja auch "besitzen" will, und entsprechend damit machen will, was ich möchte, auch in Zukunft - und nicht nur hören.
 
Hmmm, also ich hoere das meist besonders bei Sachen mit viel verzerrter Gitarre :)... allerdings setzt das auch brauchbares Quellmaterial voraus.

Ich hoffe, Du hast die Files nicht benannt und beide als WAV enkodiert...
 
So, ich hab mir das Ganze mal gegeben.

Muzak 1 vs. 2:
-2 ist wesentlich lauter als 1, sogar mit aktiviertem ReplayGain (welches snipped2 schon um 0,38dB leiser macht als snipped1). Die Baesse und Tiefmitten wirken etwas sehr aufgepumpt im Vergleich zu 1, aber dafuer um Einiges definierter => 2 ist 320kbps
-Ich meine alleine aufgrund der Hi-Hat um ~20s, dass 2 die 320kbps Datei ist...



well 1 vs. 2:
-Hier ist 1 im Bassbereich definierter. Spielt weiter runter, schiebt mehr, ist rundum knackiger
-Die Bongos/Congas oder was auch immer die Dinger sind klingen bei 1 einfach etwas hoeher aufgeloest

Ich tippe also hier auf 1... bin mir aber ziemlich unsicher. Kannste mir nicht mal irgendwas mit richtig schoenen Bratgitarren machen? So Pop-Punk oder so ist da immer schoen... :)


Die Unterschiede finde ich also recht klar zu hoeren - schwierig ist's eher, die richtige Zahl dem richtigen Snippet zuzuordnen, wenn man das Quellmaterial nicht kennt. Sound of Muzak hab ich selbst leider nur als 128k (noch aus den guten alten Zeiten...), und weiss daher nicht so wirklich, wie das in echt klingen soll :D... Das andere kannte ich ueberhaupt nicht.

Mich wuerde sehr interessieren, wie andere abgeschnitten haben :)

-edit- Mit Kopfhoerern klingt Well snipped 1 am Anfang recht "rauschig"... d.h. das Hintergrundrauschen ist viel staerker und praesenter. Die Frage ist nur, ob bei der 128kbps Kodierung das Rauschen "weggelassen" wurde, oder als Artefakt dazugekommen ist... ich tippe eher auf Letzteres. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Macht mal den Spass nicht mit ner 128er und einer 320er... da kann man je nach Musik durchaus unterschiede hören.
Sinnvoller wäre mal eine mit aktuellem Lame encodierte variable Mp3 mit 192 als richtlinie - diese dann mir der Wave vergleichen. Leute glaubt mir - das wird bei einem Blindtest kaum zu sagen sein.
Macht das mit 30+X Leuten und fragt was die Wave ist ... es dürften in etwa 50% File A und 50% File B sagen/raten ... Das wär doch auch ein cooler Test und Poll.... Ich würd die Files stellen (schnell gemacht) und einer müste mal nen Thread mit nem Poling aufmachen. 4 Verschiedene Musikrichtingen (Pop, Metal, Klassik, Hip-Hop) und wir hätten es!

LG -Captain-P
 
Macht mal den Spass nicht mit ner 128er und einer 320er... da kann man je nach Musik durchaus unterschiede hören.
Sinnvoller wäre mal eine mit aktuellem Lame encodierte variable Mp3 mit 192 als richtlinie - diese dann mir der Wave vergleichen. Leute glaubt mir - das wird bei einem Blindtest kaum zu sagen sein.
Macht das mit 30+X Leuten und fragt was die Wave ist ... es dürften in etwa 50% File A und 50% File B sagen/raten ... Das wär doch auch ein cooler Test und Poll.... Ich würd die Files stellen (schnell gemacht) und einer müste mal nen Thread mit nem Poling aufmachen. 4 Verschiedene Musikrichtingen (Pop, Metal, Klassik, Hip-Hop) und wir hätten es!

LG -Captain-P

das wär allerdings ein interessanter test. Das Problem dürfte blos sein, dass die leuten das wav an der Dateiendung erkennen ;)
 
bemymonkey hatte ja gemeint "Wer keinen Unterschied zwischen ner 128kbps und ner 320kbps MP3 hoert, gilt mMn als taub ", daher habe ich dann ja auch eben den Vergleich mit diesen beiden Datenraten gemacht. Und da muss ich mal bemymonkey meinen Respekt zollen: Beides richtig. Und ein bisschen zweifle ich jetzt schon an mir selbst... Oder ich schieb es einfch daraufm, dass ich nur über Behringer HPS3000 und Samson Resolv 65a gehört habe :) Wenn ich genau auf die Dinge achte, die du sagts, dann könnte ich teils sagen "ja, doch, ist was dran...". Aber dass z.B. Muzak2 "deutlich lauter" ist, hätte ich so nicht gesagt...:redface:

Die zweite Datei ist "Oh Well" von Sara K's Album "Hobo". Die Dame gilt als Königin der audiophilen Szene, früher bei Chesky Records, zum Schluss bei Stockfish, hat jetzt offiziell ihre Karriere beendet (in der STEREO bedankt sie sich bei ihren Fans aus der HiFi-Szene...). Die Platte ist so ziemlich das extreme Gegenteil vom "Loudness War", die Songs sind teils noch nicht mal normalisiert, und habe eine Dynamik, wo wohl eine modernen Pop/Rock-Produzent sich nicht trauen würde, diese auf eine Platte zu pressen. Ich habe halt kurz überlegt, welche Material man am besten nimmt. Aber offenbar sind so feine, dynamische Produktionen weniger kritisch als ein moderner, fett produzierte Pop-Rock-Song.

Sinnvoller wäre mal eine mit aktuellem Lame encodierte variable Mp3 mit 192 als richtlinie - diese dann mir der Wave vergleichen. Leute glaubt mir - das wird bei einem Blindtest kaum zu sagen sein.
Yo, stimmt schon. Auc wenn mich jetzt mein schlechtes Gheört etwas überrascht hat (aber es komt wohl wirklich auch stark aufs Material an), so encoriere ich selbst auch nie in 128. Aber ab 192kbit/s wird es dann wohl wirklich schwierig.

Das Problem dürfte blos sein, dass die leuten das wav an der Dateiendung erkennen
Man kann auch an der Dateigröße erkennen, welches die 128kbit/s- und welches die 320kbit/s-Datei ist. Aber wer schlau ist, macht aus der MP3 einfach wieder eine Wave-Datei - dann hat man zei Dateien, die von außen nicht zu unterscheiden sind ;) Für meinen Test hab ichs dann aber als FLAC und nicht als WAV gespeichtert, einfach wegen der Dateigröße. Eine Sache kann aber doch auffallen: MP3s werden in Abschnitten kodiert, dadurch kann man sie nicht beliebig genau beschneiden; der ENcoder füllt das letzte paket notfalls mit Stille. Wenn man nun eine Wavedatei hat, diese MP3 kodiert, und dann wieder in ein Wav dekodiert, dann kann es sein, dass die Datei etwas größer ist als die Ursprungsdatei. Daran könnte man das dann auch unterscheiden. Oder am Enmstehungsdatum, weil die unkomprimierte Datei in der Regel früher erzeugt wurde.
 
Man kann auch an der Dateigröße erkennen, welches die 128kbit/s- und welches die 320kbit/s-Datei ist. Aber wer schlau ist, macht aus der MP3 einfach wieder eine Wave-Datei - dann hat man zei Dateien, die von außen nicht zu unterscheiden sind ;)
Daran hab ich nicht gedacht - bin offensichtlich heute nicht besonders schlau (könnte an Kater und Müdigkeit liegen).

Für meinen Test hab ichs dann aber als FLAC und nicht als WAV gespeichtert, einfach wegen der Dateigröße. Eine Sache kann aber doch auffallen: MP3s werden in Abschnitten kodiert, dadurch kann man sie nicht beliebig genau beschneiden; der ENcoder füllt das letzte paket notfalls mit Stille. Wenn man nun eine Wavedatei hat, diese MP3 kodiert, und dann wieder in ein Wav dekodiert, dann kann es sein, dass die Datei etwas größer ist als die Ursprungsdatei. Daran könnte man das dann auch unterscheiden. Oder am Enmstehungsdatum, weil die unkomprimierte Datei in der Regel früher erzeugt wurde.
ersteres ließe sich durch wegschneiden der Stille im von mp3 erzeugten wav beheben, letzteres durch ein einfaches "touch" (bei *nix), bei dem 2 leere Dateien angelegt werden, in die man den Inhalt dann schreibt :)
Man muss es ja auch nicht übertreiben, es sollte nur halt nicht offensichtlich sein :)
edit: also ich fänd den Test echt mal interessant...
 
Macht mal den Spass nicht mit ner 128er und einer 320er... da kann man je nach Musik durchaus unterschiede hören.
Sinnvoller wäre mal eine mit aktuellem Lame encodierte variable Mp3 mit 192 als richtlinie - diese dann mir der Wave vergleichen. Leute glaubt mir - das wird bei einem Blindtest kaum zu sagen sein.

Bei 192kbps MP3 hoere ich auch keinen Unterschied mehr. Fuer's Transcodieren/Archivieren Lossless, aber fuer den taeglichen Gebrauch wuerde mir ehrlich gesagt 192kbps CBR reichen. Aber da ich eh direkt die archivierten Sachen abspiele, wenn ich was hoeren will, ist das ja irrelevant. :)


bemymonkey hatte ja gemeint "Wer keinen Unterschied zwischen ner 128kbps und ner 320kbps MP3 hoert, gilt mMn als taub ", daher habe ich dann ja auch eben den Vergleich mit diesen beiden Datenraten gemacht. Und da muss ich mal bemymonkey meinen Respekt zollen: Beides richtig. Und ein bisschen zweifle ich jetzt schon an mir selbst... Oder ich schieb es einfch daraufm, dass ich nur über Behringer HPS3000 und Samson Resolv 65a gehört habe :) Wenn ich genau auf die Dinge achte, die du sagts, dann könnte ich teils sagen "ja, doch, ist was dran...". Aber dass z.B. Muzak2 "deutlich lauter" ist, hätte ich so nicht gesagt...:redface:

Heheh, bei Sound of Muzak war das Ganze auch deutlich einfacher. Bei dem "Oh Well" fand ich's wesentlich schwerer, was vermutlich daran liegt, dass der Song einfach weniger Daten enthaelt - das Ding hat ja so in etwa die halbe Bitrate wie Sound of Muzak. Da kann's sein, dass 128kbps einfach schon reicht, um die Informationen zu speichern...

Die zweite Datei ist "Oh Well" von Sara K's Album "Hobo". Die Dame gilt als Königin der audiophilen Szene, früher bei Chesky Records, zum Schluss bei Stockfish, hat jetzt offiziell ihre Karriere beendet (in der STEREO bedankt sie sich bei ihren Fans aus der HiFi-Szene...). Die Platte ist so ziemlich das extreme Gegenteil vom "Loudness War", die Songs sind teils noch nicht mal normalisiert, und habe eine Dynamik, wo wohl eine modernen Pop/Rock-Produzent sich nicht trauen würde, diese auf eine Platte zu pressen. Ich habe halt kurz überlegt, welche Material man am besten nimmt. Aber offenbar sind so feine, dynamische Produktionen weniger kritisch als ein moderner, fett produzierte Pop-Rock-Song.

Gerade deswegen fand ich's vermutlich auch so schwer, bei diesem Stueck die Bitraten auseinander zu halten - der Mix ist einfach _genial_. Ich war mehr damit beschaeftigt, rauszupicken, wie transparent alles in beiden Versionen waren, als damit, beide wirklich zu unterscheiden. Ich wuerde da fast sagen, dass ich von der Qualitaet des Mixes einfach etwas abgelenkt war :D

Yo, stimmt schon. Auc wenn mich jetzt mein schlechtes Gheört etwas überrascht hat (aber es komt wohl wirklich auch stark aufs Material an), so encoriere ich selbst auch nie in 128. Aber ab 192kbit/s wird es dann wohl wirklich schwierig.

Ehrlich gesagt bin ich von meinem Gehoer auch ziemlich enttaeuscht. Ich habe in meiner Sammlung einige Alben, die leider komplett in MP3 128kbps CBR enkodiert sind, und das hat mich vor zwei Jahren noch richtig gestoert, weil ich da eben richtig ungewollte Verzerrungen und Artefakte gehoert hab. Eben hoerte ich nochmal in die gleichen Dateien rein (gleiche Soundkarte, gleiche Anlage), und ehrlich gesagt habe ich recht wenig daran auszusetzen.

Bei 96kbps Files hoere ich's allerdings noch, ist also noch nicht alles verloren :D

Vlt. sollte ich doch wieder auf der Buehne Ohrstoepsel tragen... :(
 
Ich war mehr damit beschaeftigt, rauszupicken, wie transparent alles in beiden Versionen waren, als damit, beide wirklich zu unterscheiden. Ich wuerde da fast sagen, dass ich von der Qualitaet des Mixes einfach etwas abgelenkt war
:D Kannst dir ja mal eien Sara K. CD kaufen, ich persönlich mag Hobo jetzt musikalisch am liebsten. Ich muss aber auch dazu sagen, dass die eigentlich voin meinem vater ist. Der kauft sich auch regelmäßig die STEREO und hat ne recht teure Anlage im Wohnzimmer stehen... Und kauft vor allem CDs, die gut klingen, größtenteils so Singer-Songwriter/Blues-Kram. Ich hab mir dann mal ne Privatkopie gemacht. Unter schlechten Bedingungen klingt die Scheibe übrigens ziemlich fad... Aber auf einer guten Anlage geht die Sonne auf, gerade die Song haut einen von der Dynamik her am Anfang echt um (erst spielt nämlich nur die Gitarre, dann setzen da Percussions ein und es wird - das ist man bei heutigen produktionen ja gar nicht gewohnt - tatsächlich lauter!). Wobei ich mich da echt frage, ob da die Chesky Brüder überhaupt viel gemixt haben. Wie gesagt wurden da ja noch nicht mal die Lautstärken groß angepasst oder normalisiert. Die haben wohl auch immer in so einer kleinen Kirche aufgenommen (das ist also Naturhall). Wahrscheinlich einfach live gespielt, top equipment, top musiker, aufgenommen, fertig :D

Ich habe in meiner Sammlung einige Alben, die leider komplett in MP3 128kbps CBR enkodiert sind, und das hat mich vor zwei Jahren noch richtig gestoert, weil ich da eben richtig ungewollte Verzerrungen und Artefakte gehoert hab.
Viele vergessen, dass es Unterschiede bei der Encoder-Qualität gibt bzw. diese in den letzten 10 Jahren auch besser wurden. Ich habe auch so manche 128er MP3 (eher aus dubiosen Quellen...), welche fürchterlich klingen, also wirklich offensichtliche, auch auf schlechten Anlagen hörbare Artefakte haben. Ich hab auch mal aus Samplitude heraus direkt eine MP3 erstellt, und dachte, dass 128kbit/s schon OK sind, hab ja auch viele MP3s in dieser Bitrate, deren Klang OK ist. Ich war erschüttert vom Ergebnis, der Encoder in Samplitude scheint grausig zu sein. Aber jetzt benutze ich nur noch LAME (der soll ja auch besser klingen als der Original-Frauenhofer-Codec), stelle ihn immer auf HiQuality (das Enkodieren dauert dann halt etwas länger) und das ist eh stanardmäßig VBR (die 128kBit/s aus meinen Beispielen sind auch die durchschnittliche Bitrate).


Zu dem von Captain-P vorgeschlagenen expirment: Man muss sich überlegen, was das Ziel sein soll. Man könnte 192er-VBR-LAME in HiQuality mit dem unkomrpimierten vergleichen, quasi um zu beweisen, dass da wohl niemand einen Unterschied hört. Oder man macht einen Codec-Vergleich (Vorbis, WMA, AAC...) also nimmt auch mal andere Codecs, und bewusst niedrige Bitraten. Man kann auch zeigen, dass z,.B. eine 128kbit/s-MP3-Datei mal gut, mal schlecht klingen kann, je nachdem wie man sie genau enkodiert. Ich hab im Studium mal im kleinen Rahmen so etwas gemacht. a konnte man merken, dass AAC auch bei 96kbit/s schon ähnlich brauchbare Ergebnisse erzielen kann wie MP3 bei 128kBIt/s.
 
Vlt. sollte ich doch wieder auf der Buehne Ohrstoepsel tragen... :(

nicht nur auf der Bühne :great: ... lieber zu spät damit beginnen als garnicht!
hier gucken: https://www.musiker-board.de/vb/sonstiges/307577-geh-rschutz-eine-bersicht.html

Zu dem von Captain-P vorgeschlagenen expirment: Man muss sich überlegen, was das Ziel sein soll. Man könnte 192er-VBR-LAME in HiQuality mit dem unkomrpimierten vergleichen, quasi um zu beweisen, dass da wohl niemand einen Unterschied hört. Oder man macht einen Codec-Vergleich (Vorbis, WMA, AAC...) also nimmt auch mal andere Codecs, und bewusst niedrige Bitraten. Man kann auch zeigen, dass z,.B. eine 128kbit/s-MP3-Datei mal gut, mal schlecht klingen kann, je nachdem wie man sie genau enkodiert. Ich hab im Studium mal im kleinen Rahmen so etwas gemacht. a konnte man merken, dass AAC auch bei 96kbit/s schon ähnlich brauchbare Ergebnisse erzielen kann wie MP3 bei 128kBIt/s.

Stimmt alles. Das wurde ja auch bereits oft genug gemacht.
hier: http://www.hydrogenaudio.org/forums/ (DIE Freaks!)
oder hier: http://www.audiohq.de/

da bei 192 alle aktuellen Codecs (Lame, Ogg Vorbis, AAC) nahezu 100%ig transparent sind wird mittlerweile eher bei 128 und weniger geguckt. Auch bei 128 ist das z.T. schon beängstigend gut!
Also, diese Tests zu wiederholen wird sicher keine neuen Erkenntnisse bringen. Ist aber super um es den Ungläubigen mal zu beweisen. Wenn ich an schon dieses Gejammer vonwegen schlechte Qualität, Mp3 verdirbt die Musikqualität und so ein Scheiss hör :screwy: .. und das immer von 60 jährigen Sound-Gurus die eh alle nen mittleren Hörschaden haben :cool:

LG - Captain-P
 
:D Kannst dir ja mal eien Sara K. CD kaufen, ich persönlich mag Hobo jetzt musikalisch am liebsten. Ich muss aber auch dazu sagen, dass die eigentlich voin meinem vater ist. Der kauft sich auch regelmäßig die STEREO und hat ne recht teure Anlage im Wohnzimmer stehen... Und kauft vor allem CDs, die gut klingen, größtenteils so Singer-Songwriter/Blues-Kram. Ich hab mir dann mal ne Privatkopie gemacht. Unter schlechten Bedingungen klingt die Scheibe übrigens ziemlich fad... Aber auf einer guten Anlage geht die Sonne auf, gerade die Song haut einen von der Dynamik her am Anfang echt um (erst spielt nämlich nur die Gitarre, dann setzen da Percussions ein und es wird - das ist man bei heutigen produktionen ja gar nicht gewohnt - tatsächlich lauter!). Wobei ich mich da echt frage, ob da die Chesky Brüder überhaupt viel gemixt haben. Wie gesagt wurden da ja noch nicht mal die Lautstärken groß angepasst oder normalisiert. Die haben wohl auch immer in so einer kleinen Kirche aufgenommen (das ist also Naturhall). Wahrscheinlich einfach live gespielt, top equipment, top musiker, aufgenommen, fertig :D

Ich spiele eh schon mit dem Gedanken, mir die Platte zuzulegen - was mich wieder auf die Ursprungsproblematik dieses Threads zurueck bringt - 15 Euro kostet die CD. Dafuer kriege ich ja wiederum 15% von nem halbwegs brauchbaren Paar Kopfhoerer. Koennte ich mir jetzt einfach den Song "Oh Well" fuer 99ct in FLAC kaufen, waer' die Sache laengst gegessen und das Ding waere gekauft. :p

Ist aber wirklich eine grossartige Produktion - zumindest die paar Sekunden, die ich da gehoert habe. Gerade der Hall, den Du ja erwaehnst, fand ich grossartig. So richtig nass, triefend und dick... :)

Viele vergessen, dass es Unterschiede bei der Encoder-Qualität gibt bzw. diese in den letzten 10 Jahren auch besser wurden. Ich habe auch so manche 128er MP3 (eher aus dubiosen Quellen...), welche fürchterlich klingen, also wirklich offensichtliche, auch auf schlechten Anlagen hörbare Artefakte haben. Ich hab auch mal aus Samplitude heraus direkt eine MP3 erstellt, und dachte, dass 128kbit/s schon OK sind, hab ja auch viele MP3s in dieser Bitrate, deren Klang OK ist. Ich war erschüttert vom Ergebnis, der Encoder in Samplitude scheint grausig zu sein. Aber jetzt benutze ich nur noch LAME (der soll ja auch besser klingen als der Original-Frauenhofer-Codec), stelle ihn immer auf HiQuality (das Enkodieren dauert dann halt etwas länger) und das ist eh stanardmäßig VBR (die 128kBit/s aus meinen Beispielen sind auch die durchschnittliche Bitrate).

Das stimmt natuerlich auch wieder - bei den Dateien, die ich noch habe, die so fuerchterlich klingen, weiss ich meist nicht, was fuer Encoder benutzt wurden. Die einzigen, die ich selbst damals enkodiert hab, wurden mit dem Xing MPeg Encoder (ich meine so hiess der) gemacht. :)
 
So, ich hab mich jetzt mal bei 7digital.de angemeldet - da gibt's alles als MP3, hauptsaechlich als 256kbps und 320kbps. Hab mir jetzt fuer 7 Euro z.B. gerade das neue Muse Live-Album gekauft (HAARP). Anmeldung und Bezahlung locker flockig per Kreditkarte (Paypal geht z.B. auch), nur der Downloadserver ist etwas langsam. Dauert bei mir wohl so 20 Minuten fuer die 120MB (Torrents sind da viel schneller :().

Grosses Plus allerdings: Man braucht keine Client Software. Direkt aus dem Browser wird das Album entweder als ganze Zip-Datei runtergeladen, oder als einzelne MP3s. Ich bin gespannt, ob in der Zip-Datei dann auch so was wie Cover Art dabei ist, und wie gut die Dateien getaggt sind...

-edit- So, Dateien sind unten, und alles prima. Ist zwar nur 256kbps, aber da hoere _ich_ ja eh keinen Unterschied mehr :)

Getaggt ist prima, Dateinamen auch in Ordnung (Tracknummer - Trackname), und die integrierte Album Art ist 800x800 gross (was vorbildlich ist).

Das Einzige, was ich mir noch wuenschen wuerde, sind VBR Files und/oder halt FLAC. Ein paar Dateien sollen angeblich schon als FLAC erhaeltlich sein, nur leider sind da keine dabei, die mich interessieren wuerden :p.

Also, 7digital.de kriegt mein "seal of approval"... Zwar nicht lossless, aber guenstig und in hoher Qualitaet DRM-frei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Bemymonkey,

zu diesem Thema habe ich genau die gleiche Meinung aber bis dato noch nichts Vernünftiges gefunden.
Falls Du inzwischen mit Deinen Recherchen weitergekommen bist dann schreib doch mal zurück.
Tip noch: Die Speakerfirme B&W hat einen Music Club ins Leben gerufen bei dem du für einen Jahresbeitrag von $59,95 jeden Monat eine CD 'runterladen kannst.
Bis jetzt hat mich das noch nicht überzeugt aber ich habe erstmal ein 3 Monats trial eingestielt.
Schau mal rein. Die Songs gibt es als .flac lossless die man leicht in WAV oder WMA lossless wandeln kann.
http://www.bowers-wilkins.com/display.aspx?infid=3550

Gruß
Heirob
 

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