Zugentlastung? Wozu denn? Das Ding ist doch fest in nem Gehaeuse verbaut, was auch nicht andauernd aufgemacht wird...
Sinn der Sache ist, dass die elektrische Verbindung in der Buchse kabelseitig nicht mechanisch belastet werden kann - sprich: Wenn man am Kabel zieht, darf dies die Schraubverbindung an den Kontakten nicht belasten.
"Fest im Gehäuse" ist in so fern nicht "fest im Gehäuse", als man das Ding immernoch aufmachen kann...
Musste nicht nachvollziehen, das ist einfach cool. An Deinen PA-Boxen haste ja auch keine festen Lautsprecherkabel, sondern steckbare - hier gilt das gleiche Prinzip...
Die fallen aber beim Hersteller so vom Band.
Abgesehen davon ist ein Speakon-Stecker zwar eine lösbare, aber verriegelbare Steckverbindung mit korrekter Zugentlastung und mit Berührungsschutz.
Die Zugentlastung ist, in Verbindung mit einem guten Kabel, so belastbar, dass man daran eine 40kg-Box problemlos aufhängen kann, ohne dass die Verbindung dadurch beeinträchtigt würde.
Ja, selbst ausprobiert: Eine Bell VPS420(?) ist aus ca. 2m Höhe gefallen und hing Sekundenbruchteile später für ein paar Minuten in ca. 1m Höhe am Kabel...
Aderendhülse: Eine kleine Kupfertülle, die über den abisolierten Leiter geschoben und dann mittels passender Zange verpresst wird.
Verhindert, dass sich einzelne Drähtchen aus der Litze lösen und der Leiter beim Verschrauben in der Klemme flachgedrückt und/oder abgequetscht wird.
Vorgeschrieben.
Nein, ein Verzinnen der Leiterenden ist _keine_ gute Idee!
Zum Rest... klar, wenn ploetzlich nur noch eins der Draehtchen drin haengt schmort das Ding durch - aber mit ein Wenig Sorgfalt (z.b. das Kabel von unten in den vorgeschlagenen Zylinder fuehren und davor an der Gehaeusewand des Effektkoffers befestigen, dazu gibt's ja genug Moeglichkeiten... so haette man auch Deine ersehnte Zugentlastung, wenn ich das richtig verstanden hab

)...
Siehe oben.
Wenn ich da grade "Effektkoffer" lese: Das impliziert für mich fast "Alukoffer".
In Fehlerfalle könnte es da durchaus passieren, dass einer der Leiter mit dem leitenden Koffer in Berührung kommt --> Bei Einbau der Buchse muß der Koffer geerdet werden...
Hmmm... ich dachte die Zugentlastung waer' fuer innen gedacht? Meinst Du jetzt dass das Kaltgeraetekabel, was dann da rein kommt, festgeschraubt wird, oder was?
Die Zugentlastung habe ich oben beschrieben.
Ich glaub das ist eher nebensaechlich - und sogar von Vorteil, wenn jemand ueber's Kabel stolpert hab ich lieber nen verpatzen Song als die Seite von meinem Stageboard rausgerissen, am Besten dann noch offene Draehte mit 230V Spannung drauf auf der Buehne liegend... da ist's doch besser wenn einfach das Kaltgeraetekabel kurz rausfliegt, wo die Kontakte geschuetzt sind und keiner rankommen kann. Zur Not halt alles mit Gaffa festbappen

...
Das ganze Problem tritt garnicht erst auf, wenn man den Schukostecker dran lässt
Dummerweise haben es die Hersteller von Effektgeraffels und sonstigem 19" Outboard noch nicht auf die Reihe bekommen, ihre Schüsseln mit Powercon-Buchsen zu versehen.
Das führt dazu, dass ich regelmäßig Kaltgerätestecker nachdrücken darf, wenn ein Siderack mit "fester" Verkabelung transportiert wurde.
Ja, die Kabelbäume sind mit Kabelbindern gesichert.
Trotzdem rutschen einige Stecker gerne mal auch ohne Ziehen einfach raus...
Und Nennstrom von 10A... das Ding istn Gitarreneffektbrett - das Zeugs da drauf zieht je nachdem was alles drauf ist wahrscheinlich nicht mal nen ganzen Ampere... Bei 3 Zerren und 3 Modulationseffekten kommste vielleicht auf 400mA oder so, heheh...
Darum geht es garnicht.
Es reicht die _Möglichkeit_, dass dort jemand ein Gerät anschließen _könnte_, das eine höhere Stromaufnahme hat.
Auf den Bühnen dieser Welt habe ich schon die dollsten Sachen gesehen. Monitorendstufen, angeschlossen an Effektboard-Unterverteiler waren dabei garnicht mal sooo selten, wenn mal wieder jemand "die nächst verfügbare Steckdose" genommen hat.
Brennendes Equipment ist nie lustig...