
SkaRnickel
Registrierter Benutzer

Genre: Rock
Label: EMI
Laufzeit: 48:22
Aufmerksam wurde ich durch den Haupttitel und Opener "Meds", nachdem "Song to say Goodbye" mir schon ausserordentlich gut gefallen hatte. Eigentlich zählte Placebo für mich bislang zu den Bands, die ich auf den Tod nicht leiden konnte, da mir deren depressives Gesülze extrem gegen den Strich ging. Allerdings war ich gerade selbst in einer leicht depressiven Phase, als ich erneut durch einen großen Musiksender mit der Nase auf die Band gestoßen wurde. Das Album musste herbei, alle Grundsätze über Bord. Die nun folgenden Einzelkritiken sind kein erster Eindruck, da ich die Platte schon oft und lange gehört habe, doch auf jeden Fall Subjektiv!
1: Meds
Das Intro erinnert an etwas was schon einmal da war. Akustik geschrammel auf wenigen Akkorden. Was danach kommt ist neu. In seiner gewohnt melancholisch-eintönigen Stimme, die aber nie langweilig wird singt Brian Molko einen (aufs erste) verwirrenden Text. Eine Frauenstimme unterstützt im Refrain. Das ganze Steigert sich bis in ein Synthie-unterlegtes Crescendo, welches wie der Höhepunkt eines Orchesterstückes wirkt. Eines der stärksten Lieder der CD
10/10
2:Infra-Red
Ein Beat, der mich an die Hip-Hop Richtung erinnert, und ein Gesang der eher im Sprechgesang anzusiedeln ist. So fängt "Infra-Red" an Viel Abwechslung verspricht das Stück nicht, aber gerade die Eintönigkeit des gefällt mir recht so. Insgesamt ein schön gelungenes Lied, aber nichts was besonders erwähnenswert wäre.
8/10
3

Dieses Lied gehört meiner Meinung zu den Schwächen des Albums. Der Text klingt sehr nach vielen Wiederholungen, da dauernd das Wort "behind" auftaucht. Der Refrain ist wirklich gut gelungen, da mit vielen Spuren gestaltet, doch der Rest ist im Durchschnitt anzusiedeln.
6/10
4:Space Monkey
Anfangs war ich wenig begeistert vom geflüsterten/gesprochenen/hervorgepressten Gesang, doch der Refrain ist zu einem Ohrwurm geworden, der, wenn man in der Richtigen Stimmung ist, einfach nur noch schön ist.
8/10
5:Follow the Cops back Home
Gefiel mir auch von Anfang an, als melancholischstes Stück der CD. Ruhig, aber mit einem interessanten Text. Wie alles von Placebo mit viel Hall hinterlegt, und mit tragenden Synthies. Klasse.
10/10
6
Der Sound ist wirklich super gelungen, und hat Wiedererkennungswert. Genau wie die Melodie der Gitarrenspur. Auch der Gesang reisst direkt mit. Dieses Lied war mein "Einstieg" ins Album, das erste was hängen blieb. Mittlerweile etwas zu oft gehört.
9/10
7:Because I Want You
Wenn dieses Lied im MP3 Player läuft geht mein Daumen automatisch auf den ">>" Knopf. Ich weiss nichtmal warum, vielleicht weil das Lied 0815 ist. Uninteressant und langweilig
4/10
8:Blind
Ein nerviges Intro, mit einem einigermaßen gelungenen Rest hintendran. Aber auch dieses Lied wird oft weitergeschaltet. Ein weiterer Schwachpunkt, aber nicht so gravierend wie 7.
5/10
9
Ein weiteres Stück für kalte Winterabende am Kamin mit der Freundin. Und wenn man keine hat, halt mit einer Tasse Kaffee oder so. Wieder ruhig, mit der Instrumentalen Minimalbesetzung. Einfach nur schön. Und ein bisschen traurig.
10/10
10: Broken Promise
Micheal Stipe von REM gibt hier ein Gastspiel. Das Intro ist etwas leise geraten, und man erwartet zunächst eine weitere depressive Nummer, aber das Lied gewinnt noch an Geschwindigkeit und wird zum Ohrwurm.
9/10
11: One Of A Kind
Nervig. Nichts anderes zu sagen.
3/10
12: In the cold Light of the Morning
Wieder ein ruhiges Stück, also insgesamt das, was ich von der CD erwartet habe. Klavierbegleitung, keine Gitarre, und ein Gesang der sich gegen Ende gegenseitig hochschaukelt. Wieder ein wirklich gelungenes Lied.
9.5/10
13: Song to say Goodbye
Klasse Text, schön komponiert. Auch die Sonstruktur, bzw. der Verlauf des Refrains sind nicht das Gewöhnliche, es geht irgendwie in eine andere Richtung als ich erwartet hätte. Ein weiteres Lieblingslied der CD
10/10
Insgesamt ist zu sagen, dass die CD mehr als die Summer ihrer Lieder ist. Sie hat mich nicht nur von meiner negativen Haltung zu Placebo weggebracht, ich höre jetzt sogar ihre alten Sachen. Dass ich Musik höre, die schwer in Richtung Pop geht, hätte ich Anfang des Jahres nicht gedacht, da ich eigentlich aus den Ecken Metal und Ska komme. Doch für die Ruhigen, "besinnlichen" Momente zwischendurch ist diese CD wirklich das Optimum, und in meinem Player heissgelaufen.
9/10
- Eigenschaft