Wichtig ist beim Testen, dass du ein Equipment und dieselben Einstellungen verwendest.
Ruckelt die Inputbuchse, wenn man das Kabel reinsteckt?
Als erstes stimme ich die Gitarre, dabei fällt auch gleich auf, wie gut der Sattel gefeilt ist und wie gängig die Mechaniken sind und ob sich Saiten festkrallen beim Stimmen.
Ich spiel meistens drauf los. Liegt sie gut in der Hand? Wie ist die Balance am Gurt und im Sitzen? Fühlt man sich zu Hause, also verkrampft man sich beim Spielen nicht?
Beim Spielen merkt man ja, ob die Bunddrähte gut abgefeilt sind oder nicht.
Dann spiele ich alle Bünde ab, ob irgendwelche Deadspots sind, extremes Saitenschnarren was dann auf das Sustain Einfluß hat, das Sustain an sich und wie schnell baut sich der Ton auf.
Wie intoniert die Gitarre? Sind Akkorde sauber? Sind die Saiten tonal voneinander zu trennen bei den gewünschten Zerreinstellungen...
Dann prüf ich ob die Elektrik alles macht, was sie verrichten soll, wie geschmeidig die Potis sind. Kratzt was, machts arge Geräusche? Wie rückkopplungsarm sind die Pickups? Gain und Lautstärketest, sowie Standpunkt zur Box ist hier ebenfalls wichtig und sollte man sich auch einprägen, damit der darauffolgende Test der anderen Gitarren sehr ähnlich ist.
Nach einer Weile check ich die Stimmstabilität und wie krass man die Gitarre bearbeiten kann, damit sie immer noch in Stimmung bleibt, wobei dann auch das Vibrato in Augenschein genommen wird.
Die restliche Verarbeitung wegen Lack etc. ist mir persönlich nicht sonderlich wichtig, wenn sich das Ding mir vom Sound gefällt und alles im Rahmen ist, dann können auch Schönheitsfehler mal drin sein oder die Polepieces nicht exakt unter den Saiten sind. Wenns gut klingt warum nicht kaufen? Bei teuren Gitarren ist das wieder ne andere Angelegenheit, da muss alles perfekt sein!