Nebenhöhlen-OP... Stimme vorher/nachher?

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Hallo :)

Bei mir wurde eine "chronische Pansinusitis" in allen Nebenhöhlen diagnostiziert (hurra, wie schön... -.-) und ich werde demnächst operiert.

Im Bezug auf die Stimme habe ich seit der Sinusitis schon gemerkt, dass die Höhen "klemmen" (klar, Resonanzraum verstopft) und dass der Rachen eng ist, weil der ganze Schmodder halt immer mal wieder in den Rachen läuft und dann alles belegt (lecker, ich weiß...).

Hatte das jemand auch schonmal? Wie ging es euch nach der OP? Wie lange hat eure Stimme gebraucht, um wieder auf "Normalmaß" zu kommen, oder ging das gar nicht mehr?


Beste Grüße,

Sunny
 
Eigenschaft
 
Ich hatte 2009 aufgrund einer chronischen Sinusitis eine OP und bin bis heute heilfroh, weil ich danach eine lange Zeit vermisste Lebensqualität wiedererlangen konnte und es sich auch bezüglich des Singens als absolut positiv erwiesen hat. Ich hatte genau mit den Einschränkungen zu kämpfen, die du beschreibst - und bin sie seither los.

Schmerzen hatte ich nach der OP keine, aber ich war körperlich schon ziemlich erschöpft und ausgelaugt. Der HNO-Arzt hat mir damals erklärt, dass eine OP an den Nasenhöhlen auch auf das gesamte Lymphsystem rückkoppelt und allein deshalb eine hohe körperliche Anstrengung darstellt. Ich war insgesamt eine Woche im Krankenhaus und das war auch angemessen. Ich weiß, dass manche Ärzte den Eingriff ambulant durchführen - ich persönlich war aber froh, stationär versorgt zu sein.

Die Regenerationszeit nach der OP betrug so zwischen 6 und 8 Wochen. Die Nasenschleimhäute brauchen natürlich ihre Zeit, um auszuheilen, schwellen zunächst noch stark an und es müssen regelmäßig Verkrustungen abgesaugt werden. Aber das geht routinemäßig und tut nicht weh oder so.


Da ich gesangstechnisch während der Sinusitis einfach eingeschränkt war, hab ich auch eine gewisse Zeit gebraucht, das wieder "aufzuholen", aber ich würde mal behaupten, das ging kein halbes Jahr und seither hab ich nur noch weiter davon profitiert, dass die Nebenhöhlen frei sind und das ganze System nicht mehr unter Beeinträchtigung leidet. :)


Über meine damaligen chronischen Probleme und die OP-Erfahrung (inklusive einer etwas unangenehmen Episode bei der Nasenpflege im Krankenhaus ;)) hab ich seinerzeit auch hier im Forum berichtet:

https://www.musiker-board.de/plauderecke-voc/340416-anhaltende-nebenhoehlenentzuendung-frust.html


Und wie gesagt: danach ging's aufwärts und seither bin ich beschwerdefrei. :)
 
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Ich hatte 2 OP's: 1993 & 1994; das war gut und richtig; auch das Singen hat es nicht beeinträchtigt. Allerdings muss es wirklich gut gemacht werden, denn ich hatte einen Kollegen, der 6 Monate geblutet hat nach so einer OP: also gerade als Sänger nur Topleute, übrigens gerade auch der Anästhesist muss Top sein, denn hier kann man wirklich einen Schaden davontragen..
Viel Glück!
 
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übrigens gerade auch der Anästhesist muss Top sein, denn hier kann man wirklich einen Schaden davontragen..

Guter Punkt! Den Anästhesisten sollte man auch unbedingt darauf hinweisen, dass man singt - bei mir wurde damals dann ein kleinerer Tubus verwendet, um das Verletzungsrisiko zu minimieren.
 
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Ooooook, dann werde ich denen das auch sagen, beim Vorgespræch!! :eek:
Ich bin im Elisabeth-Krankenhaus Bochum, die haben ne ganze Abteilung wo den ganzen Tag nur HNO-OPs laufen - ich hoffe, das ist gut. Næchste Woche Freitag bin ich dann uebrigens dran - soll 1-1,5 Stunden dauern. O.O

@Foxx:
Was genau haben die bei dir gemacht? Habe heute den Befund bekommen, dass es besonders in den Kieferhøhlen hængt und die Siebbeinzellen daher zur besseren Belueftung erweitert werden muessen - es wird also Knochen ausgestanzt. :igitt::(
 
Hallo Sunny_Hunny,

ich ahne wie es dir geht, habe selbst vor langer Zeit eine ganze Reihe von Nebenhöhlenentzündungen gehabt (sehr schmerzhaft...), mein HNO war kurz davor mich operieren lassen zu wollen. Dann war plötzlich Ruhe, keine neue Erkrankung dieser Art. Ich kann nur hoffen, dass es dabei bleibt.

Gemacht werden muss so etwas aber leider. Diese NH-Entzündungen können Gesichtsnerven reizen und die Schleimproduktion kann den Kehlkopf so stark reizen, dass es zu Dauerheiserkeit und anderen Boshaftigkeiten kommen kann. Scheußlich, was man alles haben kann......

Ich wünsch' dir jedenfalls gutes Gelingen der OP - auf dass es dir und deiner Stimme danach schnell wieder rundum gut geht!

Beste Grüße,
6f
 
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Bei mir geht das Ganze ja schon seit letztem Oktober, mal mehr, mal weniger, aber eben nie wirklich gut. Ich hatte ja auch schon zweimal Antibiotika und lokales Cortison als Spray, hat alles nix geholfen. Auch Emser-Salz spühlen, mit Thymian inhalieren, Schüssler-Salze lutschen... alles nix.

Danke. :)
 
@Foxx:
Was genau haben die bei dir gemacht? Habe heute den Befund bekommen, dass es besonders in den Kieferhøhlen hængt und die Siebbeinzellen daher zur besseren Belueftung erweitert werden muessen - es wird also Knochen ausgestanzt. :igitt::(

Ich hatte das volle Programm: Begradigung der Nasenscheidewand, Verkleinerung der Nasenmuscheln, Fensterung der Kieferhöhlen, Entfernung eines Polypen in der linken Kieferhöhle, Öffnen und Ausreinigen der Siebbeinzellen.

Ich hab mir gesagt, dass wenn sie eh schonmal drin sind, sie auch ruhig gleich alles machen können. ;)

Generell erinnert mich deine ganze Schilderung ganz extrem an meine eigene damals. Auch ich hatte zuvor schon Antibiotika, Cortison, abschwellende Enzyme, Nasendusche und sogar Akupunktur hinter mir.
 
Und, ähm... hat's hinterher arg weh getan?


6-8 Wochen Regenerationszeit?? :eek: Ich dachte, ich kann nach 2 Wochen wieder arbeiten...? Zumindest 2x 2 Stunden pro Woche? Der Arzt meinte, dass ich danach noch 3-6 Monate ein lokales Cortison-Spray nehmen muss, damit die Schleimhäute nicht wieder wuchern/sich entzünden. War das bei dir auch so? Und wie oft warst du wegen den Krusten zur Nachsorge?
 
Zuletzt bearbeitet:
Und, ähm... hat's hinterher arg weh getan?
Nein, wie oben beschrieben: Schmerzen hatte ich so gut wie keine. :)

6-8 Wochen Regenerationszeit?? :eek: Ich dachte, ich kann nach 2 Wochen wieder arbeiten...?
Klar kannst du! Auch wieder voll. Die Angabe von 6 bis 8 bezog sich auf die Zeit, in der ich zur Nachsorge gegangen bin, bis die Nasenmuscheln wieder vollends verheilt waren - aber ein paar verkrustete Nasenmuscheln halten dich nicht vom Arbeiten ab. ;) Nur mit Sport und körperlicher Anstrengung sollte man warten.

Zumindest 2x 2 Stunden pro Woche? Der Arzt meinte, dass ich danach noch 3-6 Monate ein lokales Cortison-Spray nehmen muss, damit die Schleimhäute nicht wieder wuchern/sich entzünden. War das bei dir auch so? Und wie oft warst du wegen den Krusten zur Nachsorge?

Das war bei mir auch so. Der Klinikarzt wollte mir das Spray ein halbes Jahr verordnen, in Absprache mit meiner HNO-Ärztin, bei der ich zur Nachsorge war, hab ich es dann aber nach 3 Monaten abgesetzt.

Ich war zu Beginn zweimal die Woche zur Nachsorge (Verkrustungen und Schleim absaugen), dann ab der dritten Woche wöchentlich, am Ende zweiwöchentlich.
 
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Danke :)

Muss man dann eigentlich Praxisgebühr zahlen, wenn das die Nachsorge einer OP ist? :p
 
Keine Ahnung, ich war damals noch privat versichert. :nix:
 
So,

Grüße aus dem Krankenhaus. :) Habe noch bis morgen früh die Tamponaden drin :)igitt:) und hoffe mal, dass es danach nicht mehr so nervt. Die Schwester hat hoch und heilig versprochen, dass das Ziehen nicht weh tut - allerdings soll man lieber nicht hingucken, weil man sonst umkippt. :eek:

LG
Sunny
 
Herzliches Beileid zur vorübergehenden Attraktivitätseinbuße ...

.. und gute Genesung. Bin gespannt, ob du danach anders singst. Vielleicht ein Hurt Vorher / Nachher?
 
Hm, dann würde sich zeigen, ob mein leichtes Genöhle durch die verstopften Nebenhöhlen verursacht wurde, oder ich doch noch mal an meiner Technik feilen muss.

Jedenfalls waren die Anästhesisten von meinem Lungenvolumen beim Atmen durch die Sauerstoffmaske sehr begeistert. :D

Und ich zähle hier echt gerade die Stunden, bis die Tamponaden rauskommen, es ist sooooo nervig. Und meiner Zimmernachbarin geht's auch nicht anders. :rolleyes:

- - - Aktualisiert - - -

Ach ja:
Meine Augen tränen ständig und ich hab das Gefühl, dauernd niesen zu müssen. -_-
 
Hey Sunny!

:great: dass es dir anscheinend gut geht (einem Patienten, der genervt ist und meckert, gehts gut :D)! Wünsche Gute und schnelle Genesung und Gratulation zur Scheidung von der ewigen Rotznase :) :D
 
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So, kleines Update:
Hatte gestern erhöhte Temperatur und hab deswegen Antibiotikum und Novalgin bekommen. Dann heute früh kamen ENDLICH die Tamponaden raus - dieses Geräusch! :igitt: Und den Druck, den man zuerst im Kopf hatte, hat man dann plötzlich als Unterdruck. *ürks* Die Krankenschwester hat zwar nicht gelogen als sie meinte, dass das nicht weh tut - aber angenehm ist auch was anderes. Zumal ich dachte, dass die das vorsichtig da rausfriemeln - nö, RUMS!
:eek:

Und natürlich hatte ich Nachblutungen. *narf* Geht jetzt aber. Alle zwei Stunden sprühen, ölen, cremen und morgen dann inhalieren und absaugen. Prost. :D
 
Auch so grün? Gute Besserung!
 

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