Hallo,
meine
1. Präferenz: Loch? Wozu? - Nein.
Bevor ich anfange zu schneiden, überlege ich mir, ob ich das wirklich brauche oder wirklich will.
2.
Wenn ich zu dem Ergebnis gekommen bin, dass ich nun doch ein Loch möchte, dann frage ich mich, ob ich mir die Finger und den Teppich an der heißen Dose verbrennen will oder den Daumen mit dem Teppichmesser unsauber abtrennen oder mit der Nagelschere den Ringfinger aufschlitzen etc.
Letztendlich überlege ich erst einmal, wie groß das Loch warum sein soll. Dazu sollte ich selbst eine Meinung haben, wenn es nämlich egal ist, dann ist es eben auch egal und dann kann man es ja auch lassen.
3.
Wenn ich mir über die Größe klar geworden bin, überlege ich die Position. Dabei fällt mir auf, dass ein Fell ja drehbar ist, folglich stellt sich die Frage nur noch nach Mitte oder außen bzw. wo genau dazwischen.
4.
Dann stelle ich mir die Frage, ob ich den Schönheits- und den Sicherheitspreis gewinnen will oder ob ich die Sache mal eben schnell rustikal löse.
Für die ersteren Felle, pardon: Fälle, bietet die Industrie sowohl Fälle, pardon: Felle, als auch Lochzubehör an. Das ist chic und teuer.
Für die rustikale Methode nutzen mir Ratschläge wenig, denn es hängt von meinen handwerklichen Fähigkeiten und von meiner Werkzeugausstattung ab. Habe ich Lebensmittel nur im Glas, dann wird es mit der Dose schon schwierig.
Lange Rede, kurzer Sinn: damals, als ich mal meinte, dass ein Loch praktisch wäre (vor allem um das Bettzeug in der Trommel ausrichten zu können, da setzte ich irgendetwas Rundes an (ob es ein kleines Becken, eine Untertasse oder was auch immer war, habe ich vergessen) und ritzte mit dem Messer (dürfte wohl die Teppichvariante gewesen sein) vorsichtig den Kreis. Diesen stach ich dann langsam und vorsichtig aus. Fertig. Es hat sich auch bislang niemand über ausgefranste Kanten oder was auch immer beschwert, schließlich darf nur ich ans Loch und ich weiß ja, wo es scharf ist.
Grüße
Jürgen