Harle
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Nun ist es endlich da: das X32 Compact aus dem voll fetten PA-Gewinnspiel.
Ich möchte mich bei der Gelegenheit nochmals bei Behringer für den tollen Gewinn bedanken. Ein besonderer Dank auch an Christian Stahl von Behringer für die sehr netten und informativen Emails. Und natürlich ein riesen Dankeschön an das Team vom Musiker-Board für die Organisation dieses Gewinnspiels!
Ich werde das Review in mehreren Etappen abliefern. Meine grobe Planung sieht im Moment so aus:
Also auf geht's mit Teil 1...
Verpackung und erster Eindruck
Die Verpackung erscheint erstmal sehr kompakt. Verglichen mit dem Studiolive ist sowohl Gewicht als auch Größe des Kartons nahezu identisch. Das hat mich dann doch etwas erstaunt, da das X32 gute 20cm breiter ist, als das SL.
Dennoch war das Gerät gut gepolstert und somit sicher für den Transport gebettet. Im Lieferumfang war:
Ein Stromkabel hat gefehlt. Vermutlich da die Jungs von Behringer so freundlich waren und mir das Pult und XUF-Card gleich auf die neueste Firmware gepatcht haben. Aber Stromkabel habe ich eh mehr als genug.
Das Pult selbst hat ein Herstellungsdatum vom Mai 2013 und dürfte somit Teil der ersten Charge sein.
Der erste Eindruck nach dem Auspacken ist sehr gut. Das Gehäuse ist aus Metall. Lediglich die Seitenteile und der Aufsatz für den Bildschirm sind aus Kunststoff. Von der Größe her ist es schon deutlich wuchtiger als das 19 zöllige Studiolive, welches ich die letzten 2 Jahre genutzt habe. Ich denke aber, dass die Größe ein guter Kompromiss ist. Die 62cm Breite lassen sich sowohl im Auto, als auch auf kleineren Bühnen / FOHs eingermaßen unterbringen.
Das Gewicht ist in Ordnung. Wenn ich es an den Griffen links und rechts anfasse, dann lässt es sich problemlos tragen. Im Flightcase kann man es auch noch alleine bewegen aber man merkt die insgesamt 25,4kg (bei meinem PVC-Case, bei Holz nochmal 3,5kg mehr) dann schon recht deutlich.
Für alle, bei denen es auf die Größe ankommt: Lasst Euch ein maßangefertigtes Case bei Thomann bauen. Das Standardcase von Thomann hat noch einen 12cm Kabelkanal an der Rückseite. Damit hat das Case eine Tiefe von 70cm. Ich habe mir ein Case aus PVC (nur 10kg schwer statt 13,5) und ohne Kabelkanal anfertigen lassen und komme damit auf nur 57cm Tiefe. Diese Case-Variante war nur 20 Euro teurer als das Standardcase. Man muss aber sagen, dass das Case mit seiner Höhe von knapp 30cm schon recht wuchtig aussieht.
Zurück zum X32: Alle Anschlüsse sind sauber eingesetzt und machen einen guten Eindruck. Die Aufzählung aller Buchsen erspare ich mir, da man dies gut auf den Bildern sieht und auch im Web nachlesen kann.
Nur ein Wort zu den Kopfhöreranschlüssen. Diese befinden sich seitlich in den Griffmulden. Diese Position ist überaus praktisch. Beim Studiolive ist der Anschluss vorne. Mit dem Resultat, dass man dort gerne hängen bleibt. Wenn der Anschluss oben auf dem Pult ist, liegt das Kabel immer irgendwo auf der Konsole im Weg. Hinten kommt man meistens schlecht ran und braucht ein langes Kabel, um es um das Pult zu führen. Seitlich dagegen ist die Buchse gut erreichber, das Kabel liegt nicht im Weg und man kann auch nicht an einem überstehenden Stecker hängen bleiben. Gut gelöst!
Die 100mm Fader fühlen sich sehr gut an. Sehr griffig und angenehm zu bewegen. Die Skala ist gut zu lesen.
Auch die Drehregler haben eine sehr gute Haptik. Ein wenig leichtgängiger als beim Studiolive aber definitiv nicht zu leicht oder gar wacklig. Wo es Sinn macht haben alle Drehregler eine Skala, so dass man viele Einstellungen machen kann, ohne auf das Display schauen zu müssen. Beim drehen sind keine Rasterstufen zu spüren.
Die Platzierung der Bedienelemente auf dem Pult gefällt mir sehr gut. Ich musste zu keiner Zeit suchen, wo sich welche Sektion befindet.
Das Display ist schön groß. Es liegt zentral im Blickfeld. Ein wenig ungünstig finde ich allerdings die Positionierung der 4-pol XLR-Buchse für die Schwanenhalslampe. Meine Lampe ist zwar 40cm lang aber reicht damit nur genau über den Bildschirm. Genau hier braucht man aber keine Lampe. Ich hätte es etwas praktischer gefunden die Lampe auf der linken Seite, oder mittig einstecken zu können, so dass sie genau über den Bedienelementen leuchtet und nicht im Bildschirm spiegelt.
So viel zum ersten Rundgang bei ausgeschaltetem Gerät.
Erstes Einschalten
Das Pult startet flott. Nach dem Betätigen des Einschalters vergehen ca. 3-4 Sekunden, bis das X32-Logo mit einem kleinen Fortschrittsbalken auf dem Bildschirm erscheint. Nach insgesamt etwa 15 Sekunden schaltet der Screen auf die normale Oberfläche um und das Pult ist betriebsbereit. Das Booten dauert somit etwa doppelt so lange, wie beim Studiolive. Aber ein paar Sekunden hin oder her sind in diesem Zeitbereich eigentlich völlig egal.
Nun strahlt einen das Pult mit all den farbigen Scribblestrips an. Ein toller Anblick.
Das Display ist im Betrieb sehr gut zu lesen. Auch die Scribblestrips sind sehr gut lesbar wenn man nicht zu tief vor dem Pult sitzt. Die LED-Kränze um die Drehencoder herum vermitteln ebenfalls sofort wo der entsprechende Wert steht. Hier ist auch ein sehr großer Vorteil, dass die Drehencoder für Frequenzen (HPF und EQ) eine Skala aufgedruckt haben.
Bedienung
Eine der wichtigsten Fragen: Wie gut lässt sich das Pult bedienen?
Zentrales Element ist der große Bildschirm. Die Darstellung auf dem Schirm ist schön scharf und ausreichend hell. Die Helligkeit kann per Menü angepasst werden. Unter dem Bildschirm befinden sich 6 Drehencoder die auch eine Druckfunktion besitzen. Damit regelt man die Parameter, die am unteren Bildschirmrand dargestellt werden. Das funktioniert hervorragend und ist sehr intuitiv zu bedienen.
Besitzt eine Seite mehr als 6 Parameter (z.B. bei den Effekten oder EQs), dann kann man mittels zwei Layer Tasten durch mehrere Blöcke zu je 6 Parametern durchschalten.
Rechts vom Bildschirm befinden sich große beleuchtete Tasten, um Bereiche aufzurufen, die nicht direkt als Sektionen auf der Oberfläche zu finden sind. Dazu gehören z.B. das Routing, Setup, Effekte und Metering.
Gibt es in einem Bereich mehrere Seiten, werden diese mit Reitern auf dem Bildschirm dargestellt. Von Reiter zu Reiter wechselt man immer mit den Page Select Tasten.
Das gesamte Bedienkonzept der Software ist stimmig. Wenn man einmal die Funktion der Layer und Page Select Tasten verinnerlicht hat, kann man sich in der Oberfläche sehr schnell und zielsicher bewegen.
Neben dem großen Display sind die Scribblestrips über den Fadern das zweite Highlight. Nie wieder Beschriftungsband mitnehmen müssen! Mit der anpassbaren Hintergrundbeleuchtung sieht man auf einen Blick, welche Funktion die Fader haben. Man kann auch kleine Icons anzeigen lassen aber dann wird der Beschriftungstext doch sehr klein dargestellt. Ohne Icons ist dir Schrift größer.
Wie bereits erwähnt, ist das Pult sehr übersichtlich in einzelne Bereiche unterteilt. Jeder Bereich besitzt einen kleinen beleuchteten View Knopf mit dem man die Detailansicht dieses Bereichs auf den Bildschirm holt. Das ist ungemein praktisch. Egal was gerade angezeigt wird, mit einem Knopfdruck komme ich dort hin wo ich detailiert Sachen einstellen will. Ein weitere Druck auf View und der Schirm zeigt wieder die vorherige Seite an.
Ein gewichtiger Punkt bei der Bedienung, der mir im Vorfeld auch etwas Sorge gemacht hat, ist die Zweiteilung der Fader in einen Input-Bereich und einen Groups/Buses-Bereich. Diese Aufteilung kennt man normalerweise von größeren Pulten. Für so ein kleines Pult ist das denke ich ein Novum.
Die linken 8 Fader sind (fast) immer mit eingehenden Signalen belegt. Die rechten 8 Fader immer mit Bussen. Links befinden sich neben den Eingangssignalen und Effektreturns auch nochmals die Mixbusse, die auch rechts ausgewählt werden können. Man kann nicht links und rechts gleichzeitig einen Mixbus-Layer selektieren.
Ich vermute diese Aufteilung hat den Grund, dass man auf der rechten (Ausgangs) Seite einen DCA-Layer hat. Grob umschrieben kann man bei einem DCA-Fader die Lautstärke von beliebigen anderen Kanälen UND Mixbussen steuern. Die Zuweisung erfolgt sehr einfach. Man hält den Select-Knopf des DCA-Faders gedrückt und drückt die Select-Knöpfe aller Kanäle, die man mit diesem Fader steuern möchte. Da dazu auch die Mixbusse gehören, muss es möglich sein, diese in einem Layer auf der linken (Eingangs) Seite auswählen zu können.
Das DCA-Konzept ist sehr mächtig und erlaubt es selbst komplexe Mischungen mit nur 8 DCA-Fadern zu fahren. Beispiel wie es bei mir aussieht:
Bei den Drums und Bläsern kann ich so in den Gruppen noch eine Summenbearbeitung machen und habe dennoch alle Signale auf dem DCA-Layer liegen. Links wähle ich dann den Eingangslayer aus, auf den ich mich konzetrieren möchte. Meist sind das die einzelnen Gesangskanäle.
Genau dieser DCA-Layer in Verbindung mit den farbigen Scribblestrips hat mich schließlich davon überzeugt, dass man auch mit 8 Layern gut arbeiten kann.
Signalrouting
Die wohl größte Herausforderung beim Umstieg auf ein Digitalpult ist die große Freiheit beim Festlegen von Ein- und Ausgängen.
Beim X32 kann man so gut wie alles auf alles routen. Es gibt einen eigenen Routing Bereich, auf dem man in 8er Blöcken festlegen kann, welche Signale auf den 32 Eingangsfadern und auf dem Aux-Layer liegen sollen. Daneben gibt es noch Reiter für die analogen Ausgänge, die Aux-Ausgänge, P16, XUF-Karte und die beiden AES50-Anschlüsse. Die Vielzahl der Routings kann einen erschlagen. Es bleiben aber auch keine Wünsche offen.
Eingangssignale kann man auch Kanalweise auf der Config-Seite des Kanals festlegen. Möchte man z.B. den vollen Kanalzug für einen Aux-In nutzen, dann wählt man einen freien Kanal und konfiguriert dort einen Aux In als Eingang für diesen Kanal. Hier kann man sogar Mixbusse als Eingang für einen Kanal wählen. Aber vorsicht, so lassen sich sehr schnell Feedback-Schleifen erzeugen. Man braucht nur einen Mixbus in sich selbst zu senden.
Ausgespielt werden Signale immer auf Mixbusse. Mixbusse können direkt auf einen physikalischen Ausgang, auf die Main-Outs, den Mono-Out oder auf die 6 Matrix Busse geroutet werden. Möchte man einen Mixbus auf einen anderen senden, muss man über den Umweg der Eingangskanäle gehen (siehe vorheriger Absatz).
Mit dem Signalrouting sollte man sich eingehend befassen, bevor man das Pult auf einer Veranstaltung einsetzt. Wenn mal kein Signal aus den Lautsprechern kommt, dann ist mit Sicherheit das Routing daran schuld. Es ist nicht schwer das Routing zu durchblicken, aber das geht am besten, indem man ein wenig damit rumspielt. Und das sollte nicht auf einer Veranstaltung passieren, sondern im Vorfeld!
Nun zu den einzelnen Sektionen, beginnend von links oben nach rechts unten.
Talkback & Monitor
Links oben liegt die Talkback Sektion mit einem Lautstärkeregler und 2 Knöpfen zum Ein-/Ausschalten. Im Auslieferungszustand ist der linke so konfiguriert, dass man ihn gedrückt halten muss und der rechte so, dass er die Funktion jeweils ein und ausschaltet. Es gibt keine Voreinstellung für das Routing. D.h. wenn man die Knöpfe drückt wird man erstmal nirgendwo etwas hören.
Das Routing der zwei Talkback Wege erfolgt auf Mixbus Ebene. Man drückt den View Knopf und kann sich hier auf den beiden Reitern für die beiden Talkback-Knöpfe frei in den Mixbussen bedienen.
Für die Talkback-Funktion muss nicht einmal ein Mikrofon angeschlossen werden. Direkt unterhalb des Display ist ein Mikrofon eingelassen.
Auf der gleichen Bildschirmseite kann auch die Helligkeit des Lampenanschluß geregelt werden. Sehr schön. Einen Reiter weiter ist ein Testtongeneratur untergebracht, der sich ebenfalls auf Mixbusse schalten lässt.
Rechts neben dem Talkback-Regler lässt sich die Lautstärke der Kopfhörer und des Monitor-Ausgangs regeln. Der Kopfhörerausgang geht dabei deutlich lauter als beim Studiolive. Für meinen Kopfhörer (Shure SRH 840) bietet der Ausgang mehr als genug Saft.
USB
Hier kann man einen USB-Stick einstecken und diesen für Updates, zum Import und Export von Szenen, zum Abspielen von Musik (im WAV-Format) und auch zum Aufnehmen von 2 beliebigen Kanälen nutzen. Alles was sich auf einen Ausgang des Pults routen lässt, kann vom Recorder aufgenommen werden. Und dabei kann man auch noch auswählen wo genau das Signal abgegriffen wird: Pre/Post EQ und Pre/Post Fader. Auch die Aussteuerung kann hier noch nachgeregelt werden. Super!
Ich habe die Aufnahmefunktion mit 3 verschiedenen Sticks getestet und alle haben ohne Probleme funktioniert. Man sollte den Stick aber tunlichst nicht ziehen, solange die Aktivitäts-LED noch leuchtet.
Config / Preamp
Sehr gut. Alles was man braucht im direkten Zugriff. Sogar eine eigene Pegel-Anzeige gibt es hier. Der View Taster in dieser Sektion wird vermutlich nicht häufig gebraucht.
Gate / Dynamics
Hier kann man Gate und Compresser jeweils zuschalten, sowie den Threshold regeln. Zur Kontrolle gibt es auch hier eine Gain Reduction Anzeige. Für detailierte Einstellungen muss man den jeweiligen View-Taster betätigen und den Bildschirm nutzen.
Auf dem Schirm hat man dann alles an Parametern, was das Herz begehrt. Sehr gut gefallen hat mir die Möglichkeit ein Sidechain-Signal zum Triggern zu verwenden.
Die Compressor kann auch zu einem Expander umgeschaltet werden und arbeitet sowohl auf Peaks wie auch auf RMS Pegel. Es ist auch möglich den Compressor vor oder nach dem EQ zu platzieren. Damit sollten keine Wünsche offen bleiben.
EQ
Die EQ-Sektion ist selbsterklärend. Man wählt ein Band aus, legt fest welche Art von Filter dieses Band sein soll und stellt Güte, Frequenz und Gain ein. Geht schnell und problemlos von der Hand.
Etwas gerätselt habe ich über den Unterscheid von PEQ (Parametric RQ) und VEQ (Vintage EQ). Sie klingen halt leicht unterschiedlichm, haben aber ansonsten die gleichen Parameter. Ich werde sie mir vermutlich zu gegebener Zeit im Detail anschauen.
Wenn man die EQs per Bildschirm einstellt finde ich etwas unpraktisch, dass man immer nur einen Parameter für alle Bänder ändern kann. Kein Mensch stellt erst mal den Gain für alle EQs ein, dann die Frequenz und dann die Breite. Ich fände es besser wenn man nach Bändern vorgehen könnte. Also alle Parameter für den Low-EQ, dann für den Mid, usw.
Bus Mixes
Hier ist ein Pan-Regler und ein Lautstärkeregler für den Mono-Bus untergebracht. Irgendwie habe ich diese Sektion immer nur dazu verwendet die Bus Sends-Seite auf den Bildschirm zu holen. Die beiden Drehregler habe ich so gut wie nie angerührt. Bis jetzt ist der Mono-Bus in meinem Workflow nicht vorhanden, daher brauche ich diesen Level-Regler nie und die Pan Position stelle ich halt einmal ein und gut ist.
In dieser Sektion hätte ich es besser gefunden, wenn die 4 Bus-Send Regler des großen X32 verblieben wären.
Scenes
Kleine Sektion mit der man Szenen auswählen und laden kann. Funktioniert. Für mich als Bandmischer ist diese Sektion allerdings nicht so wichtig. Ich lade am Anfang des Gigs eine Szene und dann wird diese Sektion nicht mehr angerührt. Für mich hätte es also auch ein Knopf neben dem Display getan.
Assign
Sehr schön. Ich liebe diese 8 Knöpfe. Man kann sie mit allen möglichen Funktionen belegen. Obligatorisch ist natürlich einen Taster für das Tap-Delay zu nutzen. Sehr praktisch finde ich auch die Shortcut-Funktion, mit der man direkt eine bestimmte Seite im Bildschirm anzeigen kann. Bei mir liegen da z.B. die einzelnen Effekt-Seiten drauf.
Mute Groups
Sehr praktisch. Man kann sich bis zu 6 Gruppen zusammenstellen, die auf einmal gemutet werden. Nutze ich sehr gerne für alle Mikrofonkanäle, die Monitor-Wege, Effekt-Sends (oder auch Returns) und beliebige Kombination davon. Die Gruppen sind ruckzuck belegt und funktionieren wie erwartet.
Erstes Zwischenfazit
Well done Behringer! Das Experiment "Liebling ich hab das Mischpult geschrumpft" ist geglückt.
Ich habe gleich am ersten Abend mit dem Pult einen Multitrack-Konzertmitschnitt ohne Stolperfallen abmischen können. Das Pult und die Effekte klingen sehr gut. Ich bin mit der Bedienugn sehr gut klar gekommen. Die Oberfläche ist übersichtlich und alle Funktionen machen das, was man von ihnen erwartet. Ich freu mich darauf das Pult beim nächsten Gig mal Live einzusetzen!
Soweit erstmal Teil 1. Wenn alles klappt, dann sollte Teil 2 in etwa einer Woche folgen. Dann auch mit Hörproben.
Ich möchte mich bei der Gelegenheit nochmals bei Behringer für den tollen Gewinn bedanken. Ein besonderer Dank auch an Christian Stahl von Behringer für die sehr netten und informativen Emails. Und natürlich ein riesen Dankeschön an das Team vom Musiker-Board für die Organisation dieses Gewinnspiels!
Ich werde das Review in mehreren Etappen abliefern. Meine grobe Planung sieht im Moment so aus:
- Teil 1: Verarbeitung und Bedienung
- Teil 2: Effekte & Fernsteuerung
- Teil 3: Live-Einsatz
Also auf geht's mit Teil 1...
Verpackung und erster Eindruck
Die Verpackung erscheint erstmal sehr kompakt. Verglichen mit dem Studiolive ist sowohl Gewicht als auch Größe des Kartons nahezu identisch. Das hat mich dann doch etwas erstaunt, da das X32 gute 20cm breiter ist, als das SL.
Dennoch war das Gerät gut gepolstert und somit sicher für den Transport gebettet. Im Lieferumfang war:
- das X32
- eine Staubschutzhaube
- ein Behringer Messenger-Bag
- Handbuch und Aufkleber
Ein Stromkabel hat gefehlt. Vermutlich da die Jungs von Behringer so freundlich waren und mir das Pult und XUF-Card gleich auf die neueste Firmware gepatcht haben. Aber Stromkabel habe ich eh mehr als genug.
Das Pult selbst hat ein Herstellungsdatum vom Mai 2013 und dürfte somit Teil der ersten Charge sein.
Der erste Eindruck nach dem Auspacken ist sehr gut. Das Gehäuse ist aus Metall. Lediglich die Seitenteile und der Aufsatz für den Bildschirm sind aus Kunststoff. Von der Größe her ist es schon deutlich wuchtiger als das 19 zöllige Studiolive, welches ich die letzten 2 Jahre genutzt habe. Ich denke aber, dass die Größe ein guter Kompromiss ist. Die 62cm Breite lassen sich sowohl im Auto, als auch auf kleineren Bühnen / FOHs eingermaßen unterbringen.
Das Gewicht ist in Ordnung. Wenn ich es an den Griffen links und rechts anfasse, dann lässt es sich problemlos tragen. Im Flightcase kann man es auch noch alleine bewegen aber man merkt die insgesamt 25,4kg (bei meinem PVC-Case, bei Holz nochmal 3,5kg mehr) dann schon recht deutlich.
Für alle, bei denen es auf die Größe ankommt: Lasst Euch ein maßangefertigtes Case bei Thomann bauen. Das Standardcase von Thomann hat noch einen 12cm Kabelkanal an der Rückseite. Damit hat das Case eine Tiefe von 70cm. Ich habe mir ein Case aus PVC (nur 10kg schwer statt 13,5) und ohne Kabelkanal anfertigen lassen und komme damit auf nur 57cm Tiefe. Diese Case-Variante war nur 20 Euro teurer als das Standardcase. Man muss aber sagen, dass das Case mit seiner Höhe von knapp 30cm schon recht wuchtig aussieht.
Zurück zum X32: Alle Anschlüsse sind sauber eingesetzt und machen einen guten Eindruck. Die Aufzählung aller Buchsen erspare ich mir, da man dies gut auf den Bildern sieht und auch im Web nachlesen kann.
Nur ein Wort zu den Kopfhöreranschlüssen. Diese befinden sich seitlich in den Griffmulden. Diese Position ist überaus praktisch. Beim Studiolive ist der Anschluss vorne. Mit dem Resultat, dass man dort gerne hängen bleibt. Wenn der Anschluss oben auf dem Pult ist, liegt das Kabel immer irgendwo auf der Konsole im Weg. Hinten kommt man meistens schlecht ran und braucht ein langes Kabel, um es um das Pult zu führen. Seitlich dagegen ist die Buchse gut erreichber, das Kabel liegt nicht im Weg und man kann auch nicht an einem überstehenden Stecker hängen bleiben. Gut gelöst!
Die 100mm Fader fühlen sich sehr gut an. Sehr griffig und angenehm zu bewegen. Die Skala ist gut zu lesen.
Auch die Drehregler haben eine sehr gute Haptik. Ein wenig leichtgängiger als beim Studiolive aber definitiv nicht zu leicht oder gar wacklig. Wo es Sinn macht haben alle Drehregler eine Skala, so dass man viele Einstellungen machen kann, ohne auf das Display schauen zu müssen. Beim drehen sind keine Rasterstufen zu spüren.
Die Platzierung der Bedienelemente auf dem Pult gefällt mir sehr gut. Ich musste zu keiner Zeit suchen, wo sich welche Sektion befindet.
Das Display ist schön groß. Es liegt zentral im Blickfeld. Ein wenig ungünstig finde ich allerdings die Positionierung der 4-pol XLR-Buchse für die Schwanenhalslampe. Meine Lampe ist zwar 40cm lang aber reicht damit nur genau über den Bildschirm. Genau hier braucht man aber keine Lampe. Ich hätte es etwas praktischer gefunden die Lampe auf der linken Seite, oder mittig einstecken zu können, so dass sie genau über den Bedienelementen leuchtet und nicht im Bildschirm spiegelt.
So viel zum ersten Rundgang bei ausgeschaltetem Gerät.
Erstes Einschalten
Das Pult startet flott. Nach dem Betätigen des Einschalters vergehen ca. 3-4 Sekunden, bis das X32-Logo mit einem kleinen Fortschrittsbalken auf dem Bildschirm erscheint. Nach insgesamt etwa 15 Sekunden schaltet der Screen auf die normale Oberfläche um und das Pult ist betriebsbereit. Das Booten dauert somit etwa doppelt so lange, wie beim Studiolive. Aber ein paar Sekunden hin oder her sind in diesem Zeitbereich eigentlich völlig egal.
Nun strahlt einen das Pult mit all den farbigen Scribblestrips an. Ein toller Anblick.
Das Display ist im Betrieb sehr gut zu lesen. Auch die Scribblestrips sind sehr gut lesbar wenn man nicht zu tief vor dem Pult sitzt. Die LED-Kränze um die Drehencoder herum vermitteln ebenfalls sofort wo der entsprechende Wert steht. Hier ist auch ein sehr großer Vorteil, dass die Drehencoder für Frequenzen (HPF und EQ) eine Skala aufgedruckt haben.
Bedienung
Eine der wichtigsten Fragen: Wie gut lässt sich das Pult bedienen?
Zentrales Element ist der große Bildschirm. Die Darstellung auf dem Schirm ist schön scharf und ausreichend hell. Die Helligkeit kann per Menü angepasst werden. Unter dem Bildschirm befinden sich 6 Drehencoder die auch eine Druckfunktion besitzen. Damit regelt man die Parameter, die am unteren Bildschirmrand dargestellt werden. Das funktioniert hervorragend und ist sehr intuitiv zu bedienen.
Besitzt eine Seite mehr als 6 Parameter (z.B. bei den Effekten oder EQs), dann kann man mittels zwei Layer Tasten durch mehrere Blöcke zu je 6 Parametern durchschalten.
Rechts vom Bildschirm befinden sich große beleuchtete Tasten, um Bereiche aufzurufen, die nicht direkt als Sektionen auf der Oberfläche zu finden sind. Dazu gehören z.B. das Routing, Setup, Effekte und Metering.
Gibt es in einem Bereich mehrere Seiten, werden diese mit Reitern auf dem Bildschirm dargestellt. Von Reiter zu Reiter wechselt man immer mit den Page Select Tasten.
Das gesamte Bedienkonzept der Software ist stimmig. Wenn man einmal die Funktion der Layer und Page Select Tasten verinnerlicht hat, kann man sich in der Oberfläche sehr schnell und zielsicher bewegen.
Neben dem großen Display sind die Scribblestrips über den Fadern das zweite Highlight. Nie wieder Beschriftungsband mitnehmen müssen! Mit der anpassbaren Hintergrundbeleuchtung sieht man auf einen Blick, welche Funktion die Fader haben. Man kann auch kleine Icons anzeigen lassen aber dann wird der Beschriftungstext doch sehr klein dargestellt. Ohne Icons ist dir Schrift größer.
Wie bereits erwähnt, ist das Pult sehr übersichtlich in einzelne Bereiche unterteilt. Jeder Bereich besitzt einen kleinen beleuchteten View Knopf mit dem man die Detailansicht dieses Bereichs auf den Bildschirm holt. Das ist ungemein praktisch. Egal was gerade angezeigt wird, mit einem Knopfdruck komme ich dort hin wo ich detailiert Sachen einstellen will. Ein weitere Druck auf View und der Schirm zeigt wieder die vorherige Seite an.
Ein gewichtiger Punkt bei der Bedienung, der mir im Vorfeld auch etwas Sorge gemacht hat, ist die Zweiteilung der Fader in einen Input-Bereich und einen Groups/Buses-Bereich. Diese Aufteilung kennt man normalerweise von größeren Pulten. Für so ein kleines Pult ist das denke ich ein Novum.
Die linken 8 Fader sind (fast) immer mit eingehenden Signalen belegt. Die rechten 8 Fader immer mit Bussen. Links befinden sich neben den Eingangssignalen und Effektreturns auch nochmals die Mixbusse, die auch rechts ausgewählt werden können. Man kann nicht links und rechts gleichzeitig einen Mixbus-Layer selektieren.
Ich vermute diese Aufteilung hat den Grund, dass man auf der rechten (Ausgangs) Seite einen DCA-Layer hat. Grob umschrieben kann man bei einem DCA-Fader die Lautstärke von beliebigen anderen Kanälen UND Mixbussen steuern. Die Zuweisung erfolgt sehr einfach. Man hält den Select-Knopf des DCA-Faders gedrückt und drückt die Select-Knöpfe aller Kanäle, die man mit diesem Fader steuern möchte. Da dazu auch die Mixbusse gehören, muss es möglich sein, diese in einem Layer auf der linken (Eingangs) Seite auswählen zu können.
Das DCA-Konzept ist sehr mächtig und erlaubt es selbst komplexe Mischungen mit nur 8 DCA-Fadern zu fahren. Beispiel wie es bei mir aussieht:
- 6 Drums-Kanäle gehen auf eine Stereo-Gruppe (Mixbus 7 & 8) und diese wird von DCA Fader 1 gesteuert
- Bass wird von DCA 2 gesteuert
- Gitarren DCA 3
- Keyboards DCA 4
- Bläser (wenn vorhanden) gehen auf eine Stereo-Gruppe (Mixbus 9 & 10) und dann auf DCA 5
- Vocals DCA 6
- Effekt-Returns DCA 7
- Evtl. Pausenmusik DCA 8
Bei den Drums und Bläsern kann ich so in den Gruppen noch eine Summenbearbeitung machen und habe dennoch alle Signale auf dem DCA-Layer liegen. Links wähle ich dann den Eingangslayer aus, auf den ich mich konzetrieren möchte. Meist sind das die einzelnen Gesangskanäle.
Genau dieser DCA-Layer in Verbindung mit den farbigen Scribblestrips hat mich schließlich davon überzeugt, dass man auch mit 8 Layern gut arbeiten kann.
Signalrouting
Die wohl größte Herausforderung beim Umstieg auf ein Digitalpult ist die große Freiheit beim Festlegen von Ein- und Ausgängen.
Beim X32 kann man so gut wie alles auf alles routen. Es gibt einen eigenen Routing Bereich, auf dem man in 8er Blöcken festlegen kann, welche Signale auf den 32 Eingangsfadern und auf dem Aux-Layer liegen sollen. Daneben gibt es noch Reiter für die analogen Ausgänge, die Aux-Ausgänge, P16, XUF-Karte und die beiden AES50-Anschlüsse. Die Vielzahl der Routings kann einen erschlagen. Es bleiben aber auch keine Wünsche offen.
Eingangssignale kann man auch Kanalweise auf der Config-Seite des Kanals festlegen. Möchte man z.B. den vollen Kanalzug für einen Aux-In nutzen, dann wählt man einen freien Kanal und konfiguriert dort einen Aux In als Eingang für diesen Kanal. Hier kann man sogar Mixbusse als Eingang für einen Kanal wählen. Aber vorsicht, so lassen sich sehr schnell Feedback-Schleifen erzeugen. Man braucht nur einen Mixbus in sich selbst zu senden.
Ausgespielt werden Signale immer auf Mixbusse. Mixbusse können direkt auf einen physikalischen Ausgang, auf die Main-Outs, den Mono-Out oder auf die 6 Matrix Busse geroutet werden. Möchte man einen Mixbus auf einen anderen senden, muss man über den Umweg der Eingangskanäle gehen (siehe vorheriger Absatz).
Mit dem Signalrouting sollte man sich eingehend befassen, bevor man das Pult auf einer Veranstaltung einsetzt. Wenn mal kein Signal aus den Lautsprechern kommt, dann ist mit Sicherheit das Routing daran schuld. Es ist nicht schwer das Routing zu durchblicken, aber das geht am besten, indem man ein wenig damit rumspielt. Und das sollte nicht auf einer Veranstaltung passieren, sondern im Vorfeld!
Nun zu den einzelnen Sektionen, beginnend von links oben nach rechts unten.
Talkback & Monitor
Links oben liegt die Talkback Sektion mit einem Lautstärkeregler und 2 Knöpfen zum Ein-/Ausschalten. Im Auslieferungszustand ist der linke so konfiguriert, dass man ihn gedrückt halten muss und der rechte so, dass er die Funktion jeweils ein und ausschaltet. Es gibt keine Voreinstellung für das Routing. D.h. wenn man die Knöpfe drückt wird man erstmal nirgendwo etwas hören.
Das Routing der zwei Talkback Wege erfolgt auf Mixbus Ebene. Man drückt den View Knopf und kann sich hier auf den beiden Reitern für die beiden Talkback-Knöpfe frei in den Mixbussen bedienen.
Für die Talkback-Funktion muss nicht einmal ein Mikrofon angeschlossen werden. Direkt unterhalb des Display ist ein Mikrofon eingelassen.
Auf der gleichen Bildschirmseite kann auch die Helligkeit des Lampenanschluß geregelt werden. Sehr schön. Einen Reiter weiter ist ein Testtongeneratur untergebracht, der sich ebenfalls auf Mixbusse schalten lässt.
Rechts neben dem Talkback-Regler lässt sich die Lautstärke der Kopfhörer und des Monitor-Ausgangs regeln. Der Kopfhörerausgang geht dabei deutlich lauter als beim Studiolive. Für meinen Kopfhörer (Shure SRH 840) bietet der Ausgang mehr als genug Saft.
USB
Hier kann man einen USB-Stick einstecken und diesen für Updates, zum Import und Export von Szenen, zum Abspielen von Musik (im WAV-Format) und auch zum Aufnehmen von 2 beliebigen Kanälen nutzen. Alles was sich auf einen Ausgang des Pults routen lässt, kann vom Recorder aufgenommen werden. Und dabei kann man auch noch auswählen wo genau das Signal abgegriffen wird: Pre/Post EQ und Pre/Post Fader. Auch die Aussteuerung kann hier noch nachgeregelt werden. Super!
Ich habe die Aufnahmefunktion mit 3 verschiedenen Sticks getestet und alle haben ohne Probleme funktioniert. Man sollte den Stick aber tunlichst nicht ziehen, solange die Aktivitäts-LED noch leuchtet.
Config / Preamp
Sehr gut. Alles was man braucht im direkten Zugriff. Sogar eine eigene Pegel-Anzeige gibt es hier. Der View Taster in dieser Sektion wird vermutlich nicht häufig gebraucht.
Gate / Dynamics
Hier kann man Gate und Compresser jeweils zuschalten, sowie den Threshold regeln. Zur Kontrolle gibt es auch hier eine Gain Reduction Anzeige. Für detailierte Einstellungen muss man den jeweiligen View-Taster betätigen und den Bildschirm nutzen.
Auf dem Schirm hat man dann alles an Parametern, was das Herz begehrt. Sehr gut gefallen hat mir die Möglichkeit ein Sidechain-Signal zum Triggern zu verwenden.
Die Compressor kann auch zu einem Expander umgeschaltet werden und arbeitet sowohl auf Peaks wie auch auf RMS Pegel. Es ist auch möglich den Compressor vor oder nach dem EQ zu platzieren. Damit sollten keine Wünsche offen bleiben.
EQ
Die EQ-Sektion ist selbsterklärend. Man wählt ein Band aus, legt fest welche Art von Filter dieses Band sein soll und stellt Güte, Frequenz und Gain ein. Geht schnell und problemlos von der Hand.
Etwas gerätselt habe ich über den Unterscheid von PEQ (Parametric RQ) und VEQ (Vintage EQ). Sie klingen halt leicht unterschiedlichm, haben aber ansonsten die gleichen Parameter. Ich werde sie mir vermutlich zu gegebener Zeit im Detail anschauen.
Wenn man die EQs per Bildschirm einstellt finde ich etwas unpraktisch, dass man immer nur einen Parameter für alle Bänder ändern kann. Kein Mensch stellt erst mal den Gain für alle EQs ein, dann die Frequenz und dann die Breite. Ich fände es besser wenn man nach Bändern vorgehen könnte. Also alle Parameter für den Low-EQ, dann für den Mid, usw.
Bus Mixes
Hier ist ein Pan-Regler und ein Lautstärkeregler für den Mono-Bus untergebracht. Irgendwie habe ich diese Sektion immer nur dazu verwendet die Bus Sends-Seite auf den Bildschirm zu holen. Die beiden Drehregler habe ich so gut wie nie angerührt. Bis jetzt ist der Mono-Bus in meinem Workflow nicht vorhanden, daher brauche ich diesen Level-Regler nie und die Pan Position stelle ich halt einmal ein und gut ist.
In dieser Sektion hätte ich es besser gefunden, wenn die 4 Bus-Send Regler des großen X32 verblieben wären.
Scenes
Kleine Sektion mit der man Szenen auswählen und laden kann. Funktioniert. Für mich als Bandmischer ist diese Sektion allerdings nicht so wichtig. Ich lade am Anfang des Gigs eine Szene und dann wird diese Sektion nicht mehr angerührt. Für mich hätte es also auch ein Knopf neben dem Display getan.
Assign
Sehr schön. Ich liebe diese 8 Knöpfe. Man kann sie mit allen möglichen Funktionen belegen. Obligatorisch ist natürlich einen Taster für das Tap-Delay zu nutzen. Sehr praktisch finde ich auch die Shortcut-Funktion, mit der man direkt eine bestimmte Seite im Bildschirm anzeigen kann. Bei mir liegen da z.B. die einzelnen Effekt-Seiten drauf.
Mute Groups
Sehr praktisch. Man kann sich bis zu 6 Gruppen zusammenstellen, die auf einmal gemutet werden. Nutze ich sehr gerne für alle Mikrofonkanäle, die Monitor-Wege, Effekt-Sends (oder auch Returns) und beliebige Kombination davon. Die Gruppen sind ruckzuck belegt und funktionieren wie erwartet.
Erstes Zwischenfazit
Well done Behringer! Das Experiment "Liebling ich hab das Mischpult geschrumpft" ist geglückt.
Ich habe gleich am ersten Abend mit dem Pult einen Multitrack-Konzertmitschnitt ohne Stolperfallen abmischen können. Das Pult und die Effekte klingen sehr gut. Ich bin mit der Bedienugn sehr gut klar gekommen. Die Oberfläche ist übersichtlich und alle Funktionen machen das, was man von ihnen erwartet. Ich freu mich darauf das Pult beim nächsten Gig mal Live einzusetzen!
Soweit erstmal Teil 1. Wenn alles klappt, dann sollte Teil 2 in etwa einer Woche folgen. Dann auch mit Hörproben.
- Eigenschaft
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