"Beste" Les-Paul-Kopie für Anfänger? - günstig, aber nicht ärgerlich

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Hirnsaege
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Liebe Leser,

als Bassist verliere ich mich selten ins Gitarren-Forum. Da ein Freund von mir gerne Rock-Gitarre lernen möchte, frage ich mal für ihn, was denn eine gute Einsteigergitarre für die Musikrichtungen Rock bis Metal bis Postrock (ACDC bis Metallica bis Mogwai?) sein könnte. Ab und zu könnte es noch in Richung Indie oder Nick Cave/Grinderman gehen, also etwas "weicher" werden, aber das ist eher ein musikalischer Ausflug denn Hauptthema.

Wenn ich die Bands so beobachte, die ihm gefallen, haben die meistens Les-Paul-Gitarren in der Hand, deshalb meine "Vermutung" dass das passen könnte. Nur "blind" zur ersten Les-Paul-Kopie greifen, wenn es vielleicht viel bessere geben könnte und ihr das sicherlich wisst, wollen wir auch nicht.

Am besten frage ich auch gleich nach einem passenden Verstärker und Box, weil die Frage sicher auch noch auftaucht. Sollte zum Üben im Proberaum und für kleine(!) Konzerte ausreichend sein.


Preis: So günstig wie möglich, aber nicht so, dass man sich nach 2 Monaten ärgert, weil man *zu* billig gekauft hat. Allerdings kann es durchaus sein, dass nach einem halben Jahr die Lust drauf vergeht (was ich zwar nicht hoffe), d.h. zu teuer ist auch nicht gut.
Sind maximal 500 Euro Gesamtbudget (Gitarre, Amp, Box) realistisch?

Danke für eure Hilfe
Hirnsaege
 
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Zum Amp kann ich nix sagen, aber ne schicke gute LP Kopie (eine von 700 Vorschlägen die Du gleich bekommst) ist die Vintage Icon

http://www.dv247.de/invt/37368/

V100MRPGM_front.png
 
Neben den Vintage Modellen auch empfehlenswert sind die VGS Eruptions

ZB http://www.musik-service.de/vgs-eruption-dbt-deep-blue-transparent-prx395767179de.aspx

Hier unter dem Link bei Video gibts auch ein Demovideo von der Gitarre..
http://www.vig-guitars.com/vgsprodu...ductId=21470&searchGenre=2682&searchBrand=276

Da wärst du bei 259 Euro, dazu ein guter Amp zB den Peavey Vypyr 30, dann noch Kleinkram wie Ständer, Stimmgerät, Kabel Pleks etc
http://www.musik-service.de/peavey-vypyr-30-prx395765309de.aspx

Und er wäre bestens ausgerüstet !

Gruß :)
 
Die VGS sieht echt schnuggelig aus!
 
Sind maximal 500 Euro Gesamtbudget (Gitarre, Amp, Box) realistisch?


Für Gitarre und Zimmerverstärker auf jeden Fall.

Aber ne Gitarre mit Head und Box um gegen ein Rock-Schlagzeug anzukommen, würde ich sagen nein.

Aber vielleicht isses für Deinen Kumpel ja auch ganz sinnvoll erst mal ne Gitarre und nen Zimmerverstärker zu kaufen und sich mit dem Instrument erst mal zu recht zu finden. Wäre ja kein rausgeschmissenes Geld, weil er gerade als Anfänger ja durchaus auch zu Hause üben will.

Als Gitarre würde ich ihm ne Epi Les Paul empfehlen, spiele selber seit 13 jahren eine und finde die super. Ne Les Paul Standard in schwarz gibts in jedem gut sortierten Gitarrenladen für 375 Euro und nen brauchbaren Zimmerverstärker kriegt man auch in jedem Fall für ca. 120 Euro.

Ich empfehle keine gebrauchten Gitarren bei Ebay zu kaufen, weil Gitarren durchaus Mängel haben können, die einem auch bei superscharfen Fotos nicht ins Auge springen.

Das mit dem Head und ner 4x12Box kann man sich dann ja immer noch überlegen, wenn man erst mal ein paar Akkorde spielen kann. :)


PS: nicht von dem Video mit dieser VGS Gitarre verblenden lassen! Kann sein, dass die toll ist, ich kenne sie nicht, das Video hat jedenfalls keinerlei Aussagekraft. Du kannst eine x-beliebige Gitarre an solch einem Amp und Boxenturm anschließen, einen Profi spielen lassen und es wird gut klingen. Gerade bei so einem massiven Distortion-Sound.
Bei einem Anfänger mit billigem Verstärker klingt dieselbe Gitarre dann ganz anders! Auch diesen lang anhaltenden Sustain bekommst du bei der Zerre aus jeder noch so beschissenen Gitarre.
 
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Da hat Turbopowerdamian schon recht, im Laden anspielen ist immer die beste Lösung, allerdings gibts im Forum schon einige Threads zu VGS und die User sinde allesamt eigentlich sehr zufrieden mit den Gitarren...

Gruß :)
 
Vielen Dank schon mal für die Rückmeldungen - ich werde ihm das mal unter die Nase reiben. Anspielen werden wir auf jeden Fall mal gehen, aber hier in der Gegend ist es das teils echt mühsam, wenn da ein Laden 20 Gitarren da hat (inklusive Westerngitarren) ist es eh schon gut ...

Um noch etwas zu spezifizieren (aber ich glaube es kam eh schon richtig rüber):
"Sound-Tüfteleien" etc. interessieren ihn vermutlich zu Beginn überhaupt nicht. Hauptsache er kann 3 Akkorde weit mal rhythmischen Krach machen ohne dass es ärgerlich schlecht ist, und ich schau dann, was ich mit dem Bass dazu "zaubern" kann, damit es spannend wird. Wir sind da beide eher in Komposition und Text versiert, die Instrumente sind Mittel zum Zweck.

Seh ich das richtig, der vorgeschlagene Peavy-Verstärker hätte einige Effekte schon "eingebaut" mit denen man zu Beginn leben kann? Wenn nein, bzw. allgemein: welche Effekte sind denn in dem Bereich "Grundaustattung"? Ich werfe neben "Rock-Metal-Postrock" auch noch "Grunge" in die Runde.

vielen Dank!
 
Seh ich das richtig, der vorgeschlagene Peavy-Verstärker hätte einige Effekte schon "eingebaut" mit denen man zu Beginn leben kann? Wenn nein, bzw. allgemein: welche Effekte sind denn in dem Bereich "Grundaustattung"? Ich werfe neben "Rock-Metal-Postrock" auch noch "Grunge" in die Runde.

vielen Dank!

eigentlich braucht man außer nem verzerrer gar nichts, vielleicht noch reverb.
n compressor und n chorus ist nicht schlecht, aber in dem stadium deines kumpels unter gar keinen umständen erforderlich.

dass es vernünftig klingt hängt -wie du sicher weißt- zum allergrößten teil vom gitarristen ab.

ein gitarrengott kann mit einer scheiß-gitarre + scheiß amp super klingen, ein diletant klingt mit dem teuersten equipment scheiße.
 
Seh ich das richtig, der vorgeschlagene Peavy-Verstärker hätte einige Effekte schon "eingebaut" mit denen man zu Beginn leben kann? Wenn nein, bzw. allgemein: welche Effekte sind denn in dem Bereich "Grundaustattung"? Ich werfe neben "Rock-Metal-Postrock" auch noch "Grunge" in die Runde.

vielen Dank!

Ja hat er, und er klingt richtig gut wenn man weis wie man ihn einstellt :great:
 
hör dir auch mal den line 6 spider 3 und 4 an
 
Liebe Leser,

als Bassist verliere ich mich selten ins Gitarren-Forum. Da ein Freund von mir gerne Rock-Gitarre lernen möchte, frage ich mal für ihn, was denn eine gute Einsteigergitarre für die Musikrichtungen Rock bis Metal bis Postrock (ACDC bis Metallica bis Mogwai?) sein könnte. Ab und zu könnte es noch in Richung Indie oder Nick Cave/Grinderman gehen, also etwas "weicher" werden, aber das ist eher ein musikalischer Ausflug denn Hauptthema.

Wenn ich die Bands so beobachte, die ihm gefallen, haben die meistens Les-Paul-Gitarren in der Hand, deshalb meine "Vermutung" dass das passen könnte. Nur "blind" zur ersten Les-Paul-Kopie greifen, wenn es vielleicht viel bessere geben könnte und ihr das sicherlich wisst, wollen wir auch nicht.

Am besten frage ich auch gleich nach einem passenden Verstärker und Box, weil die Frage sicher auch noch auftaucht. Sollte zum Üben im Proberaum und für kleine(!) Konzerte ausreichend sein.


Preis: So günstig wie möglich, aber nicht so, dass man sich nach 2 Monaten ärgert, weil man *zu* billig gekauft hat. Allerdings kann es durchaus sein, dass nach einem halben Jahr die Lust drauf vergeht (was ich zwar nicht hoffe), d.h. zu teuer ist auch nicht gut.
Sind maximal 500 Euro Gesamtbudget (Gitarre, Amp, Box) realistisch?

Danke für eure Hilfe
Hirnsaege

Wenn es eine brauchbare LP-Kopie sein soll, sind 500 Euro verdammt wenig.
das ist der Rahmen,den man für die Gitarre einplanen muss. Klare Spitzenreiter in der Preisklasse sind Vintage und Epiphone. Mit gefallen die Vintage-Gitarren besser. Aufgrund der Bauweise (eingeleimter Hals) sind LP-Modelle unterhalb ca. 500 Euro nicht in passabler Qualität herstellbar. Was im Billig-Bereich als Les Paul-Kopie angeboten wird, ist durchweg Schrott.

Eine echte Alternative ist die Sqier-Telecaster mit Humbuckern. Gute Qualität für ungefähr 250 Euro - und nicht allzuweit vom LP-Konzept entfernt.

Was den Amp angeht: Ein Combo mit 12"-Speaker und ungefähr 50 Watt (vermutlich Transe oder Digital, dann gerne bis 80 Watt) sollte es tun. Da wird eine Menge angeboten zwischen 300 und 400 Euro.

So oder so: man sollte eher 600 - 750 Euro ausgeben können, wenn das Zeug ein paar Jahre halten soll. Wer zu billig kauft, kauft doppelt......:gruebel:...naja...er wär wohl eh der Erste, der länger als zwei Jahre durchhält, ohne Gitarre oder Verstärker ausgetauscht zu haben, so oder so....
 
Eine echte Alternative ist die Sqier-Telecaster mit Humbuckern. Gute Qualität für ungefähr 250 Euro - und nicht allzuweit vom LP-Konzept entfernt.

Den musst Du mir mal erklären? Tele und LP haben unterschiedliche Hölzer, PUs, Mensuren ... was ist denn das das gemeinschaftliche Konzept? Abgesehen davon, dass es die beiden geilsten Bauformen sind? :D
 
Aufgrund der Bauweise (eingeleimter Hals) sind LP-Modelle unterhalb ca. 500 Euro nicht in passabler Qualität herstellbar. Was im Billig-Bereich als Les Paul-Kopie angeboten wird, ist durchweg Schrott.

das ist deine meinung. es gibt sehr viele langjährige musiker, die mit den vintage und epiphones modellen für 400 euro gut zufrieden sind.




Eine echte Alternative ist die Sqier-Telecaster mit Humbuckern. Gute Qualität für ungefähr 250 Euro - und nicht allzuweit vom LP-Konzept entfernt.

nein, eine gibson les paul und eine fender telecaster sind konzeptionell grundverschieden.
 
Den musst Du mir mal erklären? Tele und LP haben unterschiedliche Hölzer, PUs, Mensuren ... was ist denn das das gemeinschaftliche Konzept? Abgesehen davon, dass es die beiden geilsten Bauformen sind? :D
Die Verschaltung ist komplett gleich. Mensuren unterscheiden sich minimal, was einem Anfänger wahrscheinlich nicht mal auffällt. Und das Holz hat,wenn überhaupt, in diesem Preisbereich kaum Einfluss. Aber bitte nicht hier anknüpfen, diese Diskussion hatten wir schon zigtausendmal.
nein, eine gibson les paul und eine fender telecaster sind konzeptionell grundverschieden.
Ja. Allerdings sind soundliche Unterschiede in diesem Preisbereich fast zu vernachlässigen.
 
das ist deine meinung. es gibt sehr viele langjährige musiker, die mit den vintage und epiphones modellen für 400 euro gut zufrieden sind.

Wenn Du mein Posting gelsen hast, hast du eventuell bemerkt, dass ich genau diese empfohlen habe. ca. 500 Euro kann auch mal 469,80 Euro Strassenpreis bedeuten. Mit "billig" meine ich Bakers, Stagg, J&D, u.a., die ihr Palettenholz für höchstens 200 Euro als "LP-Model" verscheuern.



nein, eine gibson les paul und eine fender telecaster sind konzeptionell grundverschieden.

Also - ich spiel beide. Spielgefühl und Sound sind dichter beieinander, als Laien vermuten würden.
Schmendrick schrieb:
Ja. Allerdings sind soundliche Unterschiede in diesem Preisbereich fast zu vernachlässigen.

So isses. Und manchmal nicht nur in diesem Preisbereich.

Hör dir mal diese (Live!)Aufnahme an:

"Younger Face"

Du hörst eine Gibson Les Paul (2500 Euro) und eine Squier Tele Custom mit Humbuckern (270 Euro). Welche ist links, welche ist rechts? Was bleibt von den "grundverschiedenen Konzepten" und vom Preisunterschied am Ende hängen?

Und zum Abschluss werfe man noch einen Blick auf die FENDER Custom Telecaster FMT mit eingeleimten (!) Hals für EU 550 Strassenpreis.

980342_800.jpg
 
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Also - ich spiel beide. Spielgefühl und Sound sind dichter beieinander, als Laien vermuten würden.


eine fender telecaster ist leicht, hat viel twang (klingt spitz, höhenreich, vergleichsweise dünn und hat vergleichsweise wenig sustain). eine gibson les paul ist schwer, klingt warm (bassig und druckvoll, viel sustain). ...wobei die humbucker an der telecaster dem beschriebenen wohl graduell entgegenwirken.

das sind quasi die beiden unterschiedlichsten gitarrentypen, die man sich so vorstellen kann.

für die musikrichtungen "rock bis metal bis postrock" würde ich auf jeden fall ne les paul artige gitarre empfehlen.

für richtung indie kommts drauf an, pauschal da eher die telecaster (wie z.b. franz ferdinand, the hives und bloc party), aber da eigentlich auch schon eher eine in richtung "epiphone casino" oder "epiphone the dot" (the libertines, the strokes, shout out louds)
 
Zuletzt bearbeitet:
eine fender telecaster ist leicht, hat viel twang (klingt spitz, höhenreich, vergleichsweise dünn und hat vergleichsweise wenig sustain). eine gibson les paul ist schwer, klingt warm (bassig und druckvoll, viel sustain). ...wobei die humbucker an der telecaster dem beschriebenen wohl graduell entgegenwirken.

Das ist unterstes Schubladendenken, wirklich. Die Tele, um die es hier geht, wiegt 4kg, ist schwerer als meine Epiphone Standard und hatte mehr Sustain.
Das mag alles zutreffen für Instrumente jenseits der 1000€-Grenze, die sich streng an das Original halten.
Unterhalb 500€ kommt eine Les Paul auch schnell mal als Erlekorpus oder Nato, wiegt weniger als das woanders verwendete Agathis usw. Öffnet euren Geist! :)
 
@schmendrick

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:D
 
ahja, also quasi eine gitarre, die telecaster heißt und ihre body-form hat, ansonsten aber ein anderes instrument ist.
 
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