Effektboard durch Multieffekt ersetzen ?

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Hallo!

Mein Effektboard ist derzeit wie folgt bestückt:

Vor dem Amp:SD Pickup boster
Marshall ED1
Marshall GV2
Maxon TS9


im Effektloop:
Carl Martin Vintage Trem
Boss CH1
Marshall EH1
Marshall RF1
DigiTech JamMan

Plus Schalter für meinen Marshall 610

Aus Platzgründen möchte ich das ganze von der Bühne verbannen.
Mein erster Versuch mit einem Line6 M13 ist in die Hose gegangen. Das M13 beeinflusst den Sound absolut negativ.
Vermutlich ist das bei anderen Multieffekt Geräten nicht anders ?

Da ich leider keinen größeren Musikladen in der Nähe habe, bin ich leider auf den Versandhandel angewiesen.
Daher würden mir Eure Erfahrungen und Tipps helfen.

Eine andere Überlegung währe, die Effekte in ein Rack zu verbannen und das Ganze über einen MIDI Looper zu switchen und mit einer MIDI Leiste zu schalten.
Hat jemand Erfahrung mit so einemSystem?

Dieter
 
Eigenschaft
 
Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass das M13 den Sound nicht wesentlich schlechter macht als die Pedale die du da hast. Ich meine, du hast da vier Marshall, ein Boss und das JamMan... Irgendwas ist da schief gelaufen, resp. da war eine ungünstige Kombination da. Aber das M13 war ganz sicher nicht Schuld.

Oder was meinst du mit negativ beeinflussen? Schon den Bypass, oder?
 
Bis auf das Boss, haben alle Pedale true Bypass. Wenn alle Pedale auf Bypass sind, höre ich keinen Unterschied, wenn ich das Bard aus dem Loop nehme und den Loop überbrücke bzw. die Gitarre ohne Effekte diekt an den Amp anschließe.
Sobald ich mit der Gitarre in den Input des M13 und vom M13 FXSend in den Amp gehe, wird der Sound verändert, auch wenn kein Effekt an ist. Wenn ich nun zusätzlich vom Send des Amp in den FXReturn des M13 und vom Out des M 13 in den Return des Amp gehe, Verstärkt sich dieser Effekt noch mal.
Am M13 muss ich True Bypass deaktivieren und Dsp Bypass verwenden, da sonst beim M13 der Input direkt an den Output durchgeschetet wird (ohne FXLoop) und die Gitarre dann am direkt Return des Amp hängt.

Dieter
 
Aus Platzgründen möchte ich das ganze von der Bühne verbannen.
Mein erster Versuch mit einem Line6 M13 ist in die Hose gegangen. Das M13 beeinflusst den Sound absolut negativ.
Vermutlich ist das bei anderen Multieffekt Geräten nicht anders ?
Ja, das wird leider so sein. Und zwar aus 2 Gründen.
1. Die Modeller, die es heute auf dem Markt gibt, sind wirklich gut. Manche sogar sehr gut. Trotzdem ist es so, dass wenn Du Dich erst mal an Dein altes Setup gewöhnt hast, es schwierig ist das mit einem Modeller 1:1 nachzubasteln.
2. Du hast (richtigerweise) die Modulations- und Raumeffekte im Loop. Diesen "Loop-Effekt" mit einem Modeller nachzustellen ist sehr schwer. Bei einigen Fabrikaten kann man zwar die Effektreihenfolge variieren, aber das ist dann doch nicht richtig mit dem vergleichbar, wenn mann eine Effektkette im Loop hat.

Ich spreche da übrigens aus Erfahrung. Habe seinerzeit mit einem VOX-Tonelab mein Setup "nachgebaut". Das hat auch wirklich gut funktioniert und es gibt immer noch Gigs, wo ich das Tonelab nutze. Allerdings spiele ich schon immer ohne Effekte im Loop, so dass dieser "Makel" nicht so sehr ins Gewicht fällt ;)

Eine andere Überlegung währe, die Effekte in ein Rack zu verbannen und das Ganze über einen MIDI Looper zu switchen und mit einer MIDI Leiste zu schalten.
Eigentlich halte ich das in Deinem Fall für die beste Lösung. Außer Du hättest auch vor z.B. auf den Amp zu verzichten und direkt in die PA zu spielen. Dann würde ein Modeller wieder mehr Sinn machen, oder auch vielleicht ein Kemper.
 
Ich denke auch, dass es sich beim M13 eher um einen Bedienungsfehler als um eine Schwäche des Gerätes geht. Vielleicht hast du ja die SpeakerSim nicht ausgeschaltet, diese ist auch im Bypass Mode global an, wenn man sie nicht ausschaltet. Ich denke schon, dass du mit dem M13 dein Setup nachbauen kannst. An eine neue Bedienung bzw. Einen leicht veränderten Sound wirst du dich aber natürlich gewöhnen müssen.

MMn sollte man heutzutage aber bei Modellern eher die "ganz oder gar nicht" Lösung fahren, also mit Speaker Sm direkt in die PA gehen oder in einen linearen Aktiv Monitor. Das klingt zu 99% besser als über einen Amp!
 
Bedenke !!!! Ist beim Multi was deffekt ist alles weg. Bei Einzelpedalen nur das was auch defekt ist. Was ist wenn kurz vor einem GIG ( bei der Probe davor )eins ausfällt ? Oh Oh.
 
Bedenke !!!! Ist beim Multi was deffekt ist alles weg. Bei Einzelpedalen nur das was auch defekt ist. Was ist wenn kurz vor einem GIG ( bei der Probe davor )eins ausfällt ? Oh Oh.
Bedenke !!!! Ist der Amp defekt, nutzen Dir die besten Pedale nichts mehr. Was ist, wenn der Amp oder die Box sich kurz vor dem Gig verabschiedet? Oh Oh ;)

In beiden Fällen ist es immer gut einen Plan B in der Tasche zu haben :)
 
die meisten multieffektgeräte isind ziemlich schlecht
 
Ich denke auch, dass es sich beim M13 eher um einen Bedienungsfehler als um eine Schwäche des Gerätes geht. Vielleicht hast du ja die SpeakerSim nicht ausgeschaltet, diese ist auch im Bypass Mode global an, wenn man sie nicht ausschaltet. Ich denke schon, dass du mit dem M13 dein Setup nachbauen kannst. An eine neue Bedienung bzw. Einen leicht veränderten Sound wirst du dich aber natürlich gewöhnen müssen.

MMn sollte man heutzutage aber bei Modellern eher die "ganz oder gar nicht" Lösung fahren, also mit Speaker Sm direkt in die PA gehen oder in einen linearen Aktiv Monitor. Das klingt zu 99% besser als über einen Amp!

Das Line6 M13 hat Cabsimulation? Das habe ich ja noch gar nicht gehört. Guck an.
Ich dachte, es sei nur ein Effektmodeller und hat mit Amp-Ersatz gar nischt zu tun.
Oder meinst du doch nen POD:confused:


Beste Grüße

Yenz
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Line6 M13 hat Cabsimulation? Das habe ich ja noch gar nicht gehört. Guck an.
Ich dachte, es sei nur ein Effektmodeller und hat mit Amp-Ersatz gar nischt zu tun.
Oder meinst du doch nen POD:confused:


Beste Grüße

Yenz
M13 ist ein reiner stompboxmodeler ohne amp und cab simulation. Muss wohl ein anderes line 6 multi gemeint sein :)

- - - Aktualisiert - - -

Heutzutage sind die multis sogar sehr gut, man muss sie nur richtig bedienen können :)
Das G System z.b. steht einzelnen stompboxes in nichts nach. Ist letzendlich immer ein share off und eine subjektiv Präferenz Angelegenheit. ....
Meine 2 cents zum Thema :)
Gruss
 
Ah, my bad!!! Ich war tatsächlich beim POD HD. Sorry, nehme alles zurück.

Bin aber dennoch der Meinung, dass das M13 nicht schlecht klingt und dass ein Bedienungsfehler vlegt, wenn es schlecht klingt. So... ;)
 
Danke für die Vielen Inputs.

Ich habe das M13 heute noch mal ausgiebig getestet.
Mit folgender Erkenntnis:

  1. Wenn ich das M13 nur in den (seriellen) Effektloop des Marshalls hänge sind die Soundeinbußen wirklich sehr gering.
  2. Also hatte ich den Verdacht dass bei der 4 Kabel Methode ja 2x AD/DA gewandelt wird und den Sound dadurch verändert. Ich habe daher bei obigem Setup den Loop mit einem Patchkabel gebrückt und erstaunlicher Weise keine Sound Veränderung festgestellt.
  3. Ich habe verkabelt Gitarre -> M13 Input und M13 Output -> Amp Kein Problem mit dem Sound
  4. Ich habe verkabelt Gitarre -> M13 Input und M13 FX Send -> Amp und da war es wieder das Soundproblem.

Ich vermute, dass der FX Out des M13 eine andere Impedanz liefert als die Gitarre und daher der Soundunterschied kommt. Nun habe ich einen EQ zwischen RX Send und Amp in gehängt und das Problem so erst mal minimiert.

Ich bin so einmal in Jahr mit einem Projekt für ein paar Wochen Life unterwegs und die Lösung mit dem Multieffekt sehe ich schon als wesentlich effektiver als mein bisheriges Board weil:

  1. Ich hätte für das nächste Projekt das Bord um ein weiteres Delay und einen Flanger erweitern müssen.
  2. Ich kann (will) auf der Bühne nicht die Einstellungen der Effekte ändern um mehrere Sounds mit einem Effekt zu realisieren.
  3. Ich hasse Stepptanz
  4. Mit dem M13 kann ich über MIDI meinen Marshall 6100 schalten.
  5. Wenn ich zusammenrechne was mich mein Board (inklusive der 10 Effekte die aus Platzgründen nicht drauf sind) gekostet hat, kann ich ein zweites M13 als Ersatz kaufen.
  6. Ich hasse Stepptanz

Was mich wirklich verblüfft: Ich kann den Sceamer so einstellen, dass er meinem Maxon OD-9 wirklich verdammt nahe kommt.

Dieter
 
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Beim m13 fand ich ausser die verzerrer sektion die effektqualitaet der einzelnen stompbox mehr als passabel.
Man kann in dem Fall ja ein paar ordentliche analoge Pedals ins rig integrieren....
 
Also ich war erstaunt, als mein Gitarrist (ich spiele ja nur Gitarre als Nebensintrument und Hobby ;)) das Fractal Audio Axe FX (ich glaube, die erste Version) mitbrachte und es hörte sich echt super an, und das absolut ohne Nebengeräusche, die mich bei Effektketten einfach nerven. Allerdings habe ich von einem anderen befreundeten Gitarristen gehört, dass das Fractal Audio Axe FX (welche Version weiß ich auch hier wieder nicht) immense Softwareprobleme haben soll.

Herr Steve Howe, der über eine beträchtliche Sammlung von Hardware verfügt, schwört inzwischen live auf das Line 6 Pod HD 500:



ab ca. 30:50

Ich überlege inzwischen auch heftig, auf solche eierlegenden Wollmilchsäue umzusteigen - wird es einem ein Zuhörer jemals danken, dass man sich mit brumenden und rauschenden Bodentretern rumärgert? Dagegen spricht für mich, dass ich halt doch Musik mache, um MEINEN Spaß zu haben :rock:
 
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Ich glaub, wenn Line 6 nochmal so einen Sprung in der Entwicklung macht wie zuletzt zum POD HD, dann werde ich es auch wieder ausprobieren.
Irgendwann kommt der Punkt, da klingt es dann auch wie ein richtig guter Röhrenamp. Das ist halt der Sound, der mir persönlich immer noch am besten gefällt, gerade bei Hi-Gain Sounds (clean ist da weniger tragisch).
Die Effekte von Line 6 sind echt super. Aber die Amp Models, gerade im Hi-Gain Bereich, haben mich nicht überzeugt, zu "unharmonisch" und "fizzelig".

Was man aber bedenken sollte: Alle zwei, drei Jahre kommt was Neues raus und dann ist das Equipment nur noch die Hälfte wert (wenn überhaupt). Das passiert bei analogen guten Geräten eher nicht so.
 
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Was man aber bedenken sollte: Alle zwei, drei Jahre kommt was Neues raus und dann ist das Equipment nur noch die Hälfte wert (wenn überhaupt). Das passiert bei analogen guten Geräten eher nicht so.

Deshalb kaufe ich mir "neues Zeug" i.d.R. gebraucht. Die Einführungsphase ist dann schon vorbei und ich spare in der Größenordnung von mindestens 25 % auf den Straßenpreis (kommt drauf an, wie neu das angebotene Exemplar ist und wie alt die Baureihe ist - bis ich "einsteige" zahle ich etwa nur die Hälfte und hab auch gute Technik; ansonsten muss man halt ein Bisschen auf ein Schnäppchen warten können, wenn man nicht "haben muss", was bei professioneller Anwendung verständlicherweise anders ist).

Die Geschwindigkeit des Preisverfalls hängt - glaube ich - nicht in erster Linie vom Aspekt "analog", sondern vom Kriterium "nicht gut" ab. Gute Geräte allgemein werden halt nicht so schnell wieder verkauft und das Angebot auf dem Gebrauchtmarkt ist entsprechend gering, was zu höheren Gebrauchtpreisen führt. Ich gebe Dir aber insofern recht, als dass jedenfalls zur Zeit der vintage Charakter, den nun mal vor allem analoge Geräte haben, deren Wertverfall scheinbar verlangsamt.

Na, jedenfalls sollte - wer kann - (und wird es dann wahrscheinlich überwiegend auch machen) lieber 'ne Baureihe zurück gebraucht kaufen, vor allem wenn es auch noch erst mal um's Ausprobieren geht. Gefällt das Gerät nicht, kann man i.d.R. (und wenn man es schlau anstellt) durchaus quasi ohne Verlust weiter verkaufen. Dann kann quasi für lau ausgibig mit dem eigenen Equipment und in der eigenen Umgebung testen, was man ja im Musikgeschäft nicht hat (wer schleppt schon seine Klampfe und seinen Amp mit zum Ausprobieren?).
 
die meisten multieffektgeräte isind ziemlich schlecht

Respekt, jetzt wissen wir ja alle Bescheid. Im Ernst, lass einfach so dämliche plakative Aussagen und beteilige Dich mit sinnvollen Beiträgen hier. Sowas will niemand lesen!
 
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Ich denke das Thema Multi zu Einzeltrettern wurde hier im Board schon zigmal durchgekaut. Meiner Meinung nach gibt es da kein richtig oder falsch. Jeder hat seine eigenen Erfahrungen gemacht und was ganz wichtig ist: Was einem heute Super gefällt paßt morgen schon wieder gar nicht mehr. Ich glaube das ist eine Krankheit die besonders bei Gitarristen sehr weit verbreitet ist.

Ich selbst habe auch seit über zwei Jahren ein Multi (Boss GT-8) und hab dies auch schon in den verschiedensten Situationen eingesetzt (Mit Amp-Sim, vor dem Amp, nur mit ner Endtufe,...). Derzeit verwende ich davon fast nur noch Hall, Delay und Chorus. Das Gt-8 sitzt im Loop meines JMP-1 (19Zoll Preamp) den ich auch mit dem GT-8 über Midi umschalte.

Vor dem JMP-1 habe ich noch einen Comp. und nen Bad Monkey hängen. Ich selbst tendiere momentan eher wieder dazu mir noch eins zwei Einzeltreter (Delay, Reverb) für den Effektloop und noch einen kleinen Midiumschlater zu besorgen und das GT-8 nicht mehr zu benutzen. Nur für zwei Effekte und die Midiumschalterei ist es eigentlich dann doch zu schade.

Der Vorteil eines Multis ist natürlich das abspeichern verschiedener Presets. Die Frage ist halt ob man das wirklich braucht.
 
...wird es einem ein Zuhörer jemals danken, dass man sich mit brumenden und rauschenden Bodentretern rumärgert? Dagegen spricht für mich, dass ich halt doch Musik mache, um MEINEN Spaß zu haben...

Ich habe hier im MB schon viel zu diesem Thema 'Multi vs. Einzeltreter' geschrieben und will das alles nicht nochmal zum 'zigsten Male aufkochen. Ich favorisiere nach wie vor das gebraucht erhältliche VOX Tonelab LE (ebenfalls hier schon genug geschrieben dazu).

Zum Thema 'MEINEN Spaß' möchte ich jedoch noch etwas anmerken: Auf der Bühne interessiert es i.d.R. das Publikum einen Dreck, ob man Treter oder Multi spielt. Wenn es den Leuten gefällt, FÜR DIE man fiedelt, dann ist das völlig gut so. Somit oder dann hat man auch seinen eigenen Spaß und / oder Freude am Musizieren - im Kontext jedoch, WAS man fiedelt (Stilrichtung) und WO man fiedelt (Kneipe oder was größeres).

So genial bzgl. Praxistauglichkeit, Soundwechsel, Brumm- und Rauschfreiheit, Modellingverhalten etc. heutzutage die Multis auch sind (und ich hier meine beiden Vöxe auch nicht mehr missen will) - so sind sie nicht immer und überall die Wahl der Wahl.

Wenn es z.B. darum geht, nur wenig Sounds abliefern zu müssen und auch nicht großflächig nur Tanzmucken für dankbares Publikum machen zu müssen, dann darf es gern auch mal nur "Sound pur" aus einem oder zwei Amps sein. Hören die Leute eher nur zu oder wollen sie nur abrocken? Da spielen viele Dinge eine Rolle zur Entscheidungsfindung. Manchmal z.B. genügt lediglich ein Stereo-Hall plus Delay.

Just my 2 cent aus vielen Gigs.

CU MM
 
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