TheMarshallFan
Registrierter Benutzer
Hi, ich bin zwar neu hier, aber traue mich an dieser Stelle trotzdem mal ein von mir entworfenes Effektboard nach Pedaltrainmanier vorzustellen. Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen
Mir war wichtig dass ich am Ende ein Board hatte, was sowohl extrem stabiel als auch praktisch war.
Vorweg: Der Bau des Boards erfordert sowohl ein wenig handwerkliches Geschick als auch das passende Werkzeug. Allerdings kann man das ein oder andere Detail natürlich auch weniger sauber ausarbeiten um sich ein bisschen Aufwand zu sparen
Kosten des Boards incl. Schrauben etc: 20€
Da das Showmaster 48 Case eigentlich überall als eins der besten Cases für Effektboardselbstbauten angepriesen wird, habe ich das Board auf dieses Case ausgelegt, die Maße sind so gewählt dass das Board gut in das Case passt und an jeder Seite noch ca. 10mm Spiel hat.
An Material benötigt man:
Vier 15mm Multiplexleisten mit 74mm x 700mm
Zwei Multiplexleisten 70mm x 350mm
24 Spaxschrauben, ich habe 3,5mm x 45mm genommen
Lack etc.
Zunächst sägt man aus den zwei kleinen Multiplexleisten trapezförmige Stücke zu, diese dienen am Ende als Träger für die Querplanken. Normalerweise würde man dies besser von Profi machen lassen, leider sind die Abmaße aber zu klein um es im Baumarkt sägen zu lassen. Am besten mal fragen, bei mir wurde es jedoch abgelehnt.
Aus den Platten sägt man jetzt also die Trapeze zu. Diese haben auf der einen Seite die Höhe 10mm auf der anderen 60mm. Aus jeder Platte bekommt man also zwei Träger. Benötigt werden allerdings nur drei.
Jetzt kann man mit dem Zusammebau beginnen. Stabil wird das ganze wenn man pro Verbindungsstelle zwei Schrauben verwendet, dabei muss man allerdings sehr genau arbeiten damit dass Board sich nicht verzieht und wackelt.
Aber Vorsicht, man sollte in jeden Fall Vorboren bevor man die Schrauben in die Trägerleisten schraubt, sonst werden diese mit Sicherheit platzen. Ich habe mit 1,5mm vorgebohrt.
Nach dem Zusammebau sieht das Ganze dann so aus:
Der Abstand zwischen den Latten beträgt ca 20mm, Neutriks passen also problemlos durch. Man kann die Latten selbstverständlich auch schmaler wählen wenn man näher an die Pedaltrainoptik rankommen will, mit gefällt es so allerdings einfach besser.
Ohne Musik geht natürlich gar nichts *g*
Jetzt werden die Schrauben wieder gelöst und die Flächen werden zusätzlich mit Ponal verleimt. Cool dabei ist, dass man einfach nach dem Auftagen des Leims die Schrauben wieder reinknallen kann und so eine gute Presswirkung hat. Danach sind die Verbindungstellen extrem stabil, sodass man ohne zusätzliche Querverstrebungen auskommt.
Wichtig ist nun, dass man aus dem Mittelträgerstück auf Höhe der Lücken Ausnehmungen ausfräst, damit man beim Verkabeln nicht "vor verschlossenen Türen" steht:
Nun werden noch die Schraubenköpfe, die man vorher komplett in die Leisten reingeschraubt haben sollte (eventuell nochmal mit der Fräse die Löcher senken) mit Spachtel abgedeckt und dieser anschließend bündig abgeschliffen. Danach wird die Vorsteichfarbe und anschließend die Endfarbe draufgepackt (bei mir Schwarz).
Wenn diese getrocknet ist, kann man nochmal die Unebenheiten ausspachteln und danach wieder mit feinen Schleifpapier bündig schleifen:
Jetzt wird die letze Farbschicht aufgetragen und danach können die Effekte draufgeklatscht werden Das Ergebnis sieht in etwa so aus:
Ich habe unterm Strich so um die 20 Stunden, vielleicht etwas mehr gebraucht. Je nach dem wie genau und liebevoll man dabei vorgeht, kann man sich auch ne Menge zeit sparen... Aber ich bin in der Hinsicht leider Perfektionist
Sobald die Mounties da sind und mein Board komplett fertig ist stell ich noch ein Foto des Ergebnisses rein
Hoffe diese Anleitung war hilfreich und freue mich über konstruktive Kritik
Mir war wichtig dass ich am Ende ein Board hatte, was sowohl extrem stabiel als auch praktisch war.
Vorweg: Der Bau des Boards erfordert sowohl ein wenig handwerkliches Geschick als auch das passende Werkzeug. Allerdings kann man das ein oder andere Detail natürlich auch weniger sauber ausarbeiten um sich ein bisschen Aufwand zu sparen
Kosten des Boards incl. Schrauben etc: 20€
Da das Showmaster 48 Case eigentlich überall als eins der besten Cases für Effektboardselbstbauten angepriesen wird, habe ich das Board auf dieses Case ausgelegt, die Maße sind so gewählt dass das Board gut in das Case passt und an jeder Seite noch ca. 10mm Spiel hat.
An Material benötigt man:
Vier 15mm Multiplexleisten mit 74mm x 700mm
Zwei Multiplexleisten 70mm x 350mm
24 Spaxschrauben, ich habe 3,5mm x 45mm genommen
Lack etc.
Zunächst sägt man aus den zwei kleinen Multiplexleisten trapezförmige Stücke zu, diese dienen am Ende als Träger für die Querplanken. Normalerweise würde man dies besser von Profi machen lassen, leider sind die Abmaße aber zu klein um es im Baumarkt sägen zu lassen. Am besten mal fragen, bei mir wurde es jedoch abgelehnt.
Aus den Platten sägt man jetzt also die Trapeze zu. Diese haben auf der einen Seite die Höhe 10mm auf der anderen 60mm. Aus jeder Platte bekommt man also zwei Träger. Benötigt werden allerdings nur drei.
Jetzt kann man mit dem Zusammebau beginnen. Stabil wird das ganze wenn man pro Verbindungsstelle zwei Schrauben verwendet, dabei muss man allerdings sehr genau arbeiten damit dass Board sich nicht verzieht und wackelt.
Aber Vorsicht, man sollte in jeden Fall Vorboren bevor man die Schrauben in die Trägerleisten schraubt, sonst werden diese mit Sicherheit platzen. Ich habe mit 1,5mm vorgebohrt.
Nach dem Zusammebau sieht das Ganze dann so aus:
Der Abstand zwischen den Latten beträgt ca 20mm, Neutriks passen also problemlos durch. Man kann die Latten selbstverständlich auch schmaler wählen wenn man näher an die Pedaltrainoptik rankommen will, mit gefällt es so allerdings einfach besser.
Ohne Musik geht natürlich gar nichts *g*
Jetzt werden die Schrauben wieder gelöst und die Flächen werden zusätzlich mit Ponal verleimt. Cool dabei ist, dass man einfach nach dem Auftagen des Leims die Schrauben wieder reinknallen kann und so eine gute Presswirkung hat. Danach sind die Verbindungstellen extrem stabil, sodass man ohne zusätzliche Querverstrebungen auskommt.
Wichtig ist nun, dass man aus dem Mittelträgerstück auf Höhe der Lücken Ausnehmungen ausfräst, damit man beim Verkabeln nicht "vor verschlossenen Türen" steht:
Nun werden noch die Schraubenköpfe, die man vorher komplett in die Leisten reingeschraubt haben sollte (eventuell nochmal mit der Fräse die Löcher senken) mit Spachtel abgedeckt und dieser anschließend bündig abgeschliffen. Danach wird die Vorsteichfarbe und anschließend die Endfarbe draufgepackt (bei mir Schwarz).
Wenn diese getrocknet ist, kann man nochmal die Unebenheiten ausspachteln und danach wieder mit feinen Schleifpapier bündig schleifen:
Jetzt wird die letze Farbschicht aufgetragen und danach können die Effekte draufgeklatscht werden Das Ergebnis sieht in etwa so aus:
Ich habe unterm Strich so um die 20 Stunden, vielleicht etwas mehr gebraucht. Je nach dem wie genau und liebevoll man dabei vorgeht, kann man sich auch ne Menge zeit sparen... Aber ich bin in der Hinsicht leider Perfektionist
Sobald die Mounties da sind und mein Board komplett fertig ist stell ich noch ein Foto des Ergebnisses rein
Hoffe diese Anleitung war hilfreich und freue mich über konstruktive Kritik
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