Welches Digitalpiano passt für meine Anforderungen? Klassik/Jazz/Pop/Filmmusik

[turquatica]

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis __400_ € ?
[ ] Gebrauchtkauf möglich -> eher nicht da mir die Garantie wichtig ist.

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: ______________________________ ____________________
[x ] nein, ist aber nicht tragisch, da ich zB eine Ständer oder Stuhl nicht unbedingt sofort brauche.

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ ] Anfänger
[ x] Fortgeschrittener (Habe vor 7 Jahren etwa 3 Jahre lang Keyboard gespielt, selten am Klavier in der Musikschule)
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[x ] Zuhause - vorerst
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
______________selten___________________

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
im Grunde egal, kann mir ja starke Helfer besorgen ^^ aber Digitalpianos sind ja so und so nicht so schwer

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
____________Klavierersatz_________________

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
__________Klassik, Pop, Jazz, Filmmusik____________________

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[x ] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[ ] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[ ] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[x] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[x] 73/76
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[x] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer) -> bzw Soft Graded Touch
[ ] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[x] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[x] ja: Piano sound____________________
[ ] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[x ] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[x] Synthese (Soundbearbeitung) -> ev für später, aber kein must
[x] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen) -> ev für später, aber kein must
[x] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen) -> ev für später, aber kein must
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät -> weiß nicht
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ______________________________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
______________________________________________

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Eventuell Midi File Aufzeichnung bzw Verbindung zum PC sollte möglich sein, weiß aber noch nicht ob ich das wirklich brauche/nutze. Daher liegt da nicht das schwergewicht. Wichtig ist einfach dass ein toller Piano/E-Piano Sound vorhanden ist, und ggf ein paar andere die nötig sind um schöne Klavierstücke zu spielen bzw mal Filmmusik nachzuspielen. Bzw Jazz/Pop Melodien - singe in einem Jazz/Pop-Chor da würde ich das D-Piano auch zum Lieder üben brauchen.

Danke für eure Tipps

---------- Post hinzugefügt um 14:21:23 ---------- Letzter Beitrag war um 10:35:14 ----------

frag mich grad was in dem fall sinnvoller ist:

keyboard mit anschlagdynamik
digitalpiano mit graded soft touch wie zB yamaha np30 / np31 (piaggero)
digitalpiano mit hammermechanik

 

[Inge A. Lotti]

Hallo Turquatica,

wenn Du halbwegs Klavierfeeling haben möchtest, solltest Du ein Piano mit Hammermechanik nehmen. Unter 500 EUR ist da aber nichts zu haben. Die preiswertesten Pianos, die gewissen Qualitätsansprüchen genügen, sind das Korg SP-170 und das Yamaha P-95. Für weniger Geld bekommst du nur Keyboards mit leicht- oder ungewichteten Tasten oder schlecht verarbeitete Fernost-Importe - am besten, Du gehst mal in ein Musikgeschäft und probierst den Unterschied aus.

Alles, wo du "ev. für später" angegeben hast, wirst du bei so preiswerten Geräten nicht finden.

Grüße
Inge

 

[Hiob1984]

Ein Klavierersatz wirst für 400€ wohl kaum bekommen können. In diesem Preisbereich ist die Mechanik einfach viel zu schlecht, als dass sich das in irgendeiner Weise lohnen würde. Ich würde dir dringendst vorschlagen, noch ein bisschen zu sparen und dann ein etwas teures Gerät zu kaufen. Das Yamaha P-95 z.B. wird viel gelobt, hat aber auch "nur" die GHS-Tastatur (Preis: ca. 550€ glaub ich).

Ansonsten könntest du mal gucken, ob man ein gebrauchtes Gerät zu dem Preis ergattern könnte (www.quoka.de).

 

[Inge A. Lotti]

... hat aber auch "nur" die GHS-Tastatur.

Ich glaube nicht, dass turquatica mit der bloßen Bezeichnung was anfangen kann...

Die GHS-Tastatur ist die preiswerteste und leichteste Hammertastatur von Yamaha, und dafür finde ich sie ganz gelungen. Sie spielt sich schon recht klavierähnlich, ist allerdings etwas weniger feinfühig als bessere Tastaturen. Ich hatte z.B. Probleme, schnell und leise zu spielen - um die Trägheit der Tasten zu überwinden, muss man etwas kräftiger draufhauen. Für einen Anfänger mit kleinem Geldbeutel aber durchaus OK. Ich kann nur noch mal empfehlen, das Gerät vor dem Kauf anzuspielen.

Grüße
Inge

 

[toeti]

Hi du,

ich würde mir noch mal Gedanken machen ob ein Gebrauchtkauf nicht doch in Frage kommt. Ich habe in meinen Jahren als Musiker bisher nur einmal die Garantie in Anspruch nehmen müssen und das war wirklich direkt beim Kauf, weil die Tastatur einen weg hatte. Ich habe auch locker 70% meines Equipments immer gebraucht gekauft und werde es auch wieder machen.

In dem Preisbereich kannst du NEU auf jeden Fall nichts reißen.

 

[Inge A. Lotti]

Da Du Dich auch für das Yamaha NP 30/31 interessierst, sei Dir dieser Thread ans Herz gelegt oder auch die Käufermeinungen z.B. bei Thomann. Da findest Du verschiedene Meinungen - am Ende musst Du selbst wissen, was Dir wichtig ist.

Wenn ich es richtig verstanden habe, sind die Tasten dort etwas schmaler als üblich - nicht so günstig, um Klavierspielen zu lernen...

 

[stuckl]

turquatica: Wie ernst meinst du das mit der Filmmusik?

 

[turquatica]

Hallo und ielen Dank für Eure Antworten.

@ Inge
Über das Korg SP-170 habe ich mir schon so manches durchgelesen und auf youtube angehört - es wird anscheinend bemängelt, dass die Tasten laut(er) klappern und sie mehr Spiel haben.

Ins Musikgeschäft zu gehen hab ich sowieso auch vor, nur das eine letztens hatte nicht die gewünschten Modelle da, muss mich da noch umhören.

Wenn das NP31 so "ungeeignet" ist fällt es wahrscheinlich eh weg. Habs auch noch nirgends in natura gesehen weil nicht lagernd.

@ Hiob1984 & toeti
danke für den Link bzw vll überleg ich mir das noch wegen dem Gebrauchtkauf. Eventuell such ich 2 Alternativen, einmal Neukauf einmal Gebrauchtkauf und dann werd ich hoffentlich sehen (vll mit der Hilfe von Kennern) was besser ist.

@ stuckl
schwer zu sagen, warum? gibt es da etwas Besonderes zu beachten? (Sound, Funktionen, Anschlüsse, etc?)


Viele Grüße

 

[stuckl]

Richtige Filmmusik spielt halt auch budgetmäßig in einer anderen Liga (obwohl, weiß man´s?). Aber du meinst sicher mit Filmmusik, welche nachzuspielen bzw. im Home-Bereich Musik für Filme zu machen.

 

[Inge A. Lotti]

Ich denke, für den Anfang sollte es reichen, eine große Vielfalt an Sounds zu haben, mit denen man die Fimmusiken ungefähr nachstellen kann. Da musst du ausprobieren, inwieweit die empfohlenen Pianos passende Sounds an Bord haben.

Gebrauchtkauf - da kann man sicher preiswert gute Geräte bekommen (wenn ich bedenke, dass mein "gutes", aber 10 Jahre altes Clavinova gerade noch 300 EUR wert ist), aber du hast natürlich nicht die Auswahl wie bei Neugeräten. Ist großer Zufall, wenn zur richtigen Zeit gerade das richtige Gerät angeboten wird. Und du solltest es nicht unbesehen kaufen - vielleicht mal in lokalen Medien inserieren?

 

[stuckl]

PN beantworte ich mal hier:

Ich habe beruflich nichts mit Filmmusik zu tun. Im Studium (Grund- und Hauptschule Lehramt Musik) war mal ein Herr Wehmeyer als Gast-Dozent da, der auch ein Standardwerk über Filmmusik verfasst hat, das man direkt bei ihm kaufen konnte.

Mein Eindruck war: Als Filmmusikkomponist muss man "abliefern", ich find´s schrecklich. Dass alle Stile beherrscht werden (von Gregorianik bis Techno) wird vorausgesetzt und dann muss man z.B. 10 Vorschläge für eine neue Titelmelodie vorstellen und dann wird lange debattiert ob und welche genommen wird.

Ich weiß nicht welche D-Pianos oder Software so Standard sind im Tonstudio eines Filmmusikkomponisten.

 

[Inge A. Lotti]

http://www.youtube.com/watch?v=IuvRvTlgRcc&feature=related

 

[stuckl]

Okay, das ist jetzt natürlich das Beispiel für beste Ausstattung, es soll aber auch einen Komponisten geben, der viele Dokus vertont (für öffentlich-rechtliche Sender) und dazu grundsätzlich nur zwei CDs mit Soundsamples verwendet, auf der einen CD steht: "Extrem verhallte Wummer-Sounds", auf der anderen steht "Mönchsgesänge".

Sobald er mal was anderes ausprobiert als Collagen aus diesen beiden CDs kommt ne Mail von der Redakteurin: "So gefällt uns das aber nicht". Dann bastelt er wieder was mit den beiden CDs zurecht und in der Mail heißt es anschließend: "Super, das passt toll!"

Also, wenn man das richtige Gespür und den passenden Auftraggeber hat , dann kann man auch mit weniger was reißen. Irgendwo dazwischen, so wie es einem selbst liegt, kann man ja versuchen, sich anzusiedeln

 

[Inge A. Lotti]

Ja, war nicht ganz ernst gemeint. Vieles wird ja dann auch mit Orchester eingespielt.

Am Ende kann man mit jedem Instrument Filmmusik machen, man muss halt nur die richtige Stimmung treffen. Ich hab auch schon mit Orchester-Krachbumm-Fertigsounds vom PC3 ("Gothic Climax") "Fluch der Karibik" gespielt - klang nicht wirklich wie das Original, war aber ein netter Gag für zwischendurch...

Grüße
inge

 

[turquatica]

Find ich amüsant auf die Frage was so Standard sei in einem Tonstudio eines Filmmusikkomponisten mit Hans Zimmer zu antworten.

Und interessant dass ein Jemand mit "Extrem verhallte Wummer-Sounds" und "Mönchsgesängen" was produziert das anscheinend gefällt.


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Um zu den D-Pianos zurück zu kommen. Ein Casio PX130 oder Korg SP170 oder Kawai CL25 ist in der Umgebung nicht auffindbar zum ansehen.

Das einzige D-Piano das ich mir kurz ansehen konnte ist das Yamaha P-95.
Wobei mir eines aufgefallen ist, die Tastenabstände sind zwischen den Ober- und Untertasten schon groß, also man sieht "gut" auf die Elektronischen Bauteile hinab. Ich weiß nicht ob das bei allen in dieser Preisklasse ist, aber da war es so.
Klangklich fand ich es ok, hatte nur leider keine Vergleichsmöglichkeit, was natürlich blöd ist. Ein warmer voller Sound wär toll.

Im Musikladen wurde mir gesagt, dass das Casio sowieso mehr ein "Spielzeug" sei als ein Piano-Ersatz. Auch von der Qualität etc nicht das wahre sei.

Bleiben im Grunde nur 2 übrig. Zwischen Yamaha P-95 und Korg SP-170-S ist das Yamaha vorzuziehen oder?

Viele Grüße

 

[stuckl]

Also die Casio-Geräte sind auch ordentlich, von Spielzeug kann man bei dem Preis-Leistungs-Verhältnis nicht sprechen.

Ich würde dann wohl das Yamaha P 95 nehmen oder halt gebraucht kaufen oder das Budget doch etwas hochschrauben?...

(Gebraucht: Yamaha P 80 / 90, Extra-Lautsprecher notwendig, Yamaha P 200...)

(ODER eine Mastertastatur von Fatar plus Piano-Software...)

 

[turquatica]

Is ev ne option.

Hat übrigens schon jemand von Brodmann Pianos gehört bzw drauf gespielt bzw kennt diese Modell:
Model BDP 10
Control Box, 8 Sounds, 2x 20 Watt full
Range Speaker, available in rosewood,
maple, black matt.
2 Jahre Garantie.
Das hat auch 88 gewichtete Tasten. Untere Preisklasse.

Irgendwie klingt das in meinen ahnungsloses Ohren auch nicht so schlecht. Direkt vom Hersteller mit einigen % abzug sind die nämlich günstig in Wien zu haben.
Aber auf der andren Seite kann ich das nicht ganz glauben, dass das was "gutes" ist wenn die das so "günstig" hergeben ^^

Was meint ihr dazu?

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Inge - eine Frage, in einem andren Thread hast du gemeint du würdest das Yamaha DGX-640 nicht empfehlen - warum? Es hat doch auch die 88 Tasten (GHS) und halt ein paar Sachen/Klangfarben etc mehr als das P95?
@all - was haltet ihr von dem 640er?

 

[klicki]

Das DGX 640 ist nicht wirklich schlecht. Es ist ein Kompromiss zwischen Klavier und Keyboard. Als Klavier hat es nur die einfachste Hammermechanik GHS von Yamaha. Als Keyboard fehlen ein paar Eigenschaften. Man wird also mit beidem nicht richtig glücklich. Wenn man sich für eins entscheidet, ist für das Geld mehr drin: entweder ein besseres Keyboard oder ein besseres D-Piano, z.B. ein YDP-161, das dann schon die bessere GH-Tastatur hat. Wer aber unbedingt beides in einem Gerät haben will, ist damit nicht schlecht bedient. Da gibt es nur wenige Alternativen (von Casio und Korg).

 

[turquatica]

klicki, soweit ich das beurteilen kann ist es eine Mischung aus Klavier und Keyboard - ja genau.

Aber im Vergleich zu einem Yamaha P95 hat das DGX 640 ja dieselbe Hammermechanik (GHS) und zusätzlich mehr Klangfarben also die 10 (2x Piano, 2xE-Piano, 2xOrgel, Streicher etc) die das P95 hat und einige Keyboardfunktionen.
Welche Eigenschaften fehlen denn als Keyboard?

Ich weiß eben nicht ob mir bei einem P95 irgendwelche funktionen abgehen würden, damit ich all das spielen kann was mir im Moment so vorschwebt oder ob da nicht doch das DGX640 eine gute bzw bessere Wahl wäre. Klanglich müssten sie ja gleich sein, was die Piano Sounds angeht und auch das Spielgefühl.

 

[Inge A. Lotti]

Hallo turquatica,

in dem anderen Thread ging es mehr um Orgelsounds und Bandeinsatz. Da ist das DGX-640 nicht zu empfehlen. Wenn Du Wert auf viele Sounds, Rhythmen, Begleitautomatik und sonstige Keyboardspielereien und gleichzeitig eine Hammertastatur zu einem günstigen Preis legst, bist Du mit dem DGX gut beraten. Ich habe den Keyboardkram in der Band nie gebraucht (deshalb kann ich auch nicht sagen, was an Keyboardfunktionen fehlt), und mir haben viele Sounds (vor allem die Orgeln) nicht so ganz gefallen. Falls Du mal selbst Filmmusik oder ähnliches probieren willst, hast Du viele "Natur"-Sounds wie Donner, Düsenjet, Bellen, Pfeifen usw. drauf, allerdings klingen die alle nicht wirklich echt. Hör's Dir mal im Laden an...

Grüße
Inge