Und warum lässt er dich nicht? Vielleicht kannst du mit ihm reden, dass es dir wichtig ist und es auch kein rausgeschmissenes Geld ist, weil es auch gute Nebeneffekte bringt, die Eltern gerne hören wie bewussteres, sichereres Auftreten (gesund für den Geist, wichtig in Sachen Karriere), bessere Körperhaltung und Atmung (gesund für den Körper) und durch gemeinsames Musizieren mit anderen Förderung der Sozialkompetenz und Erweiterung des sozialen Umfelds und weiteres tolle Bla. Wenn es am Geld scheitert, dann lass dir Gesangsstunden oder nen gescheiten Workshop zu bestimmten Anlässen schenken.
Ich kenn Freddie Mercurys Biografie jetzt nicht auswendig, aber sofern ich weiß war er einfach ein Naturtalent, konnte es halt einfach. Mit 30 natürlich noch besser als mit 16 (ausgewachsene Stimme, trainierterer Körper, mehr Erfahrung). So ein besonderes Talent ist leider nicht jedem gegeben. Du musst dir bewusst sein, dass er ein absoluter Ausnahmesänger war. Er ist ein tolles Gesangsvorbild, aber sei lieber du selbst und Talent steckt in dir offensichtlich auch.
Jedenfalls großes Lob an dich, dass du jetzt eine Hörprobe hochgeladen hast. Ich finde auch, dass du eine sehr schöne Stimme hast und sich noch viel rausholen lässt. Ich denke, dass der Hund mal wieder bei der Atmung begraben liegt. Dadurch klingt dein Gesang teilweise rauschig und die hohen Töne entgleiten dir. Dazu fehlt es noch an Körperspannung (im Rumpf, nicht im Hals!).
Kann es sein, dass du Gitarre spielend und sitzend aufgenommen hast? Nimm mal nur deine Gitarre auf, tu sie dann zur Seite und singe zu dieser Aufnahme. Singe dabei am besten im Stehen mit aufgerichtetem Rumpf (also nicht hinlümmeln, sondern einfach locker gerade stehen, bitte nicht steif machen). Das sollte schon mal helfen.
Zur Stütze gibts hier schon mal Übungen:
https://www.musiker-board.de/faq-workshop-voc/238361-atmung-stuetze.html
Ansonsten stellst du dir vor, dass du in die Weite singst, dass du deine Töne im weiten Bogen von dir schleudern würdest. Sing also durch das Mikrofon hindurch in die Weite und nicht nur ins Mikro und stopp. Kannst dir ja vorstellen, dass du einem Kumpel auf der anderen Straßenseite zurufen würdest (z.B. das hier oft erwähnte "Hey Joe!" "Hey Leo!"). So ähnlich wie beim lockeren, fröhlichen Rufen fühlt es sich beim Singen an.
Am idealsten wärs, wenn dir das ein Gesangslehrer live zeigen und dir beibringen könnte.