96 Bass, 4-chörig, Doppeloktav, eventuell Cassotto und max. 10 kg bis 5000 €

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Anm. d. Mod.: Threadtitel präzisiert - bitte lesen: https://www.musiker-board.de/regeln-news-tipps-bt/551806-aussagekraeftige-threadtitel.html
Außerdem Thread in den richtigen Bereich verschoben.
Gruß, Wil Riker


Ich habe ein etwa 50 Jahre altes Hohner Akkordeon, dass nun langsam aber sicher den Geist aufgibt. Eine Überholung würde recht teuer werden und so entschloss ich mich ein neues Akkordeon zu kaufen. Gebraucht kommt nicht in Frage, denn ein altes Akkordeon habe ich ja schon selbst. ;-)) Nun als Rentner habe ich endlich mehr Zeit um mich wieder ausgiebiger mit dem Akkordeon zu beschäftigen, was ich als Kind und Jugendlicher einmal erlernt habe.
Meine Vorstellung ist 96 Bass, 4-chörig, Doppeloktav, eventuell Cassotto und max. 10 kg. Der Preis sollte nicht über € 5.000,- liegen, sondern möglichst deutlich darunter.
Bei meinen Recherchen bin ich auch an ein Cantonelli gelangt. Aber ich habe von diesem Hersteller (?) noch nie etwas gehört. Angeblich wird es in Italien gebaut, aber dort konnte ich nichts finden. Wer hat einen guten Rat für mich und kann weiterhelfen? Was gibt es sonst noch an Akkordeons was meinen Vorstellungen entspricht?
 
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es gibt doch ssooo viel :) , kommt auch drauf an was du damit spielen willst,
es gibt so viele gute Akkordeon-Hersteller , wen du schon ein Akkordeon verschlissen hast weist du ja selber was dir gefällt , und wenn dich die Cantonelli "angesprochen" hat dann wurde ich sie mal probespielen und wen s dann funkt , dann wehre mir fast egal was das für ein Hersteller ist.(imcho)

wenn du im Süden wohnst kannst du ja beim Pietsch vorbeischauen https://www.musik-pietsch.de/index.php/component/jshopping/Akkordeons_Piano_Akkordeons_Piano_Standardbass_96_Baesse_a?
Itemid=8166772&Itemid=8166777

ich hab mich da mal fast in eine Serenelli verliebt , die ich vom Preis Leistung Verhältnis ganz gut fand.

es wird viel gutes über Victoria gesprochen http://www.akkordeonjugend.de/bawue/kleinanzeigen/ da habe ich eine Orchestra i M gesehen

Weltmeister baut auch gute Instrumente , die bezahlbar sind .

Grüße ,

Brevis
 
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Probieren, probieren, probieren ... Musikcenter Pietsch ist eine gute Adresse. Vor einem Jahr habe ich mich dort nach einem halben Tag ausprobieren und hören (es ist ein Unterschied, ob man hinter oder vor dem Instrument sitzt);) für eine Serenellini entschieden.
LG
MEY
 
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Moin,
Cantonelli ist die Hausmarke vom Akkordeoncentrum Brusch. Dieses Akkordeon wird nach den Vorgaben von Brusch in Italien gefertigt.
Hersteller/Erbauer??? Die frühere Hausmarke von Brusch war Artigiana. Diese wurden in Italien von Piatanesi gebaut.
Schöne Grüße aus dem warmen Ostfriesland
ERwin
 
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Vielen Dank für Eure superschnellen Reaktionen. Ein Cassotto muss ich mir bei meinen Vorgaben wohl abschminken. Oder? Natürlich habe ich schon einige Akkordeons angesehen und ausprobiert, aber noch nicht "das" gefunden wofür sich meine Geldbörse öffnen würde. Immerhin Cantonelli gefiel mir sehr gut, sowohl optisch als auch vom Klang. Durch das Ausprobieren wurde mir auch bewusst, dass eine Musette-Stimmung nicht in Frage kommt und die Tastatur min. 37 Tasten haben sollte.
 
Ein Cassotto muss ich mir bei meinen Vorgaben wohl abschminken.
Also zumindest bei Pietsch könntest Du mit einer 96-bässigen Serenellini mit Cassotto unter Deinen 5000 € bleiben. Und Serenelline sind gute Instrumente, ich hätte mir beinahe auch eines gekauft :D (und dass ich es nicht gekauft habe, lag nur daran, dass mir etwas noch Besseres über den Weg lief ...). Der Hinweis mit ausprobieren und anhören (d.h. selbst spielen und vorspielen lassen) gilt natürlich trotzdem!

Gruß,
INge
 
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INge - Danke für Deine Info. Inzwischen habe ich auch bei Brusch folgendes entdeckt - Cantonelli 374 Lux Cassotto - scheint fast das gleich zu sein, nur mit 120 Bässen. Womöglich kommen beide aus der gleichen Fabrik ? Brusch (München-Karlsfeld) wäre für mich deutlich näher als Bruchsal. Leider liegen beide Akkordeons schon deutlich über 10kg und somit außerhalb meiner Vorstellung . Aber womöglich ist das Gewicht durch das Cassotto schon nicht unter 10 kg möglich ?
 
Meine Vorstellung ist 96 Bass, 4-chörig, Doppeloktav, eventuell Cassotto und max. 10 kg. Der Preis sollte nicht über € 5.000,- liegen, sondern möglichst deutlich darunter.

Das würde ich mal nicht per se ausschließen, sondern mich auf die Reise begeben und die Akkordeonhändler abklappern und auch nach dem Gebrauchtmarkt schauen.

Ich habe mir vor 3 Jahren bei Gomes ein Akkordeon nach meinen Wünschen anfertigen lassen: 37 Tasten, 4-chörig mit Cassotto, 96 Bässe und Gewicht 10,5 kg. Durch die A Mano Stimmplatten ist der Preis zwar eher in Richtung 6000;-- gerutscht als in Richtung 5000;-- Aber wenn man nicht unbedignt A Mano Stimmplatten drinhaben will, dann könnte das auch mit der 5000;-- Euro Schallmauer hinkommen.

Drum denke ich, wenn man nun die Händler besucht, und die verschiedenen Marken vergleicht dürfte sich sicher auch unter den Vorgaben was passendes finden lassen- auch mit Cassotto! Möglicherweise auch unter 10 kg.

Gruß, maxito
 
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Nochmals Danke für die vielen netten und teilweise hilfreichen Antworten. Ich denke, dass ich langsam - wegen des zusätzlichen Gewichtes - vom Cassotto wegkomme. Nun werde ich versuchen auch noch irgendwo ein Pigini Wing S zu finden und auszuprobieren. Hat das jemand von Euch und gibt es Erfahrungen dazu?
 
Hallöle,

wenn die 10 kg eine echte und absolute Grenze darstellen, wird's da glaube ich wirklich eng.

Ansonsten würde vielleicht gerade noch das hier gehen

Weltmeister Cassotta 96

Weltmeister Supra 96

Bei der Cassotta baut dir die Harmona vielleicht auch auf Wunsch höherwertiges Stimmenmaterial ein? Ein finanzieller Rahmen für Extras wäre da auf jeden Fall noch da. Ob das aber "nötig" oder sinnvoll ist, kann ich nicht beurteilen... Und bevor einer auf die Idee kommt zu behaupten, "das ist aber gar kein richtiges Cassotto", möchte ich die Aufforderung loswerden: Selber hinhören!

Vom Gewicht passen aber beide nicht ganz in deine Spezifikationen... Leider.

Ansonsten kann ich nur noch den Tipp geben: probieren, probieren, probieren

Gruß und viel Erfolg!
Schabernakk
 
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Hi,

das mit dem Gewicht nicht überbewerten ein paar hundert Gramm hin oder her.
Entscheidend ist doch auch die Ergonomie und vor allem der Klang.
Ich würde auf Kosten von ein paar Grimm nicht auf das Cassotto verzichten - das ist klanglich schon ein
riesen-unterschied. Am besten doch mal bei einem Händler z.B den Brusch ein paar Instrumente testen und
dann weiter entscheiden,

vg
musixman
 
Hallo,
ich habe eine Pigini Wing S. Hatte sie damals zugelegt, weil ich öfter im Stehen spielen muss . Oder auch sonst. Das Instrument ist super handlich, 4-bzw.5-chörig im Bass. Habe gerade mal im Garten gespielt. Der Klang ist gut. Natürlich nicht zu vergleichen mit einem Cassotto-Instrument. Dennoch zufriedenstellender Klang und für diesen Zweck würde ich es wieder kaufen. Macht einen sehr robusten Eindruck. Die Bässe liegen etwas enger, auch recht nah an den Registern. Ich habe damit aber kein Problem. 120 Bässe in einem 96er Gehäuse ist schon gut. Es gibt keinen Schnickschnack, damit das Gewicht nicht höher ist. Spiele immer wieder gerne drauf. Würde aber - wie vorher schon geschrieben - auf jeden Fall mehrere Instrumente ausprobieren und vielleicht kannst du ja die Wing auch irgendwo testen.
Das Aufsatzstück ist für ein Mikrofon.
 

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Hallo Jonny, ich will Dir jetzt nicht den Wind aus den Segeln nehmen - aber Du hast schon gesehen, dass die Anzeige bei Quoka knapp 2 Jahre alt ist?

Gruß, Jochen
 
Hups,
Schande über mein Haupt!
Da hab ich mich doch verkuckt :(
 
Nochmals vielen Dank für die hilfreichen Kommentare zu meinem Thema. Durch das Musikerboard bin ich auch auf die "Pigini Wing" gestoßen. Nun ist die Entscheidung gefallen. Zwar ohne Cassotto, aber dafür alles andere so wie gewünscht (siehe Foto). Brusch mit seiner "Cantonelli light" lag nur ganz knapp daneben (auch ohne Cassotto). Die Beratung war dort aber außerordentlich gut, doch leider gab es dort die Wing nur in Musettestimmung und die "Cantonelli light" ist zur Zeit nur in der Filiale Berlin zu sehen. Pietsch hatte die Pigini Wing dann auch noch in der Farbe blau auf Lager und damit habe ich mein Trauminstrument gefunden.
Picini Wing.jpg
 
Na dann, Musikskorpion, herzlichen Glückwunsch und ganz viel Spaß mit Deinem neuen Instrument!
 
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Hallo moewejutta. Ist Deine Picini Wing auch deutlich leiser als ein anderes Akkordeon? Oder gibt sich das mit der Zeit noch? Muss etwa ein Akkordeon auch erst eingespielt werden bevor es seine volle Lautstärke entwickelt? Ich hatte vorher noch nie ein fabrikneues Akkordeon und wundere mich darüber. Ich will ja kein Krachinstrument, aber im Vergleich zu den anderen Instrumenten im Akkordeonorchester ist das Wing DEUTLICH leiser. Im übrigen ist der Klang sehr fein und ausgewogen, die Stimmen sprechen sehr gut und gleichmäßig an - richtig konzertant. Schade, das man davon im Orchester nur mehr wenig hört.
 
Hallo Musikscorpion, das Instrument wird sicher kaum mehr lauter. Das ist allein der Leichtbauweise geschuldet. Wobei ich schon durch meinen kräftigen Zug relativ laut spiele. Du hast leider nicht geschrieben, dass Du das Instrument auch für's Orchester haben möchtest. Dann hätte ich sicher nicht die Wing empfohlen. Aber Du hast direkt danach gefragt.
Viele der übrigen Instrumente in Deinem Orchester werden Cassotto haben oder auch die Atlantic ohne Cassotto ist sehr durchsetzungsfähig.
Da hat die Pigini Wing keine Chance.
Wobei sich viele Spieler im "leise" spielen sehr schwer tun.
Wenn die anderen sehr laut spielen, höre ich mich mit meiner Bugari im Orchester allerdings auch kaum selber.
Ich bin davon ausgegangen, dass Du das Instrument nur für dich evtl. im stillen Kämmerlein benutzen möchtest.
Dafür ist die Wing ideal.
Du hast sie doch ausprobiert? Und auch andere Instrumente? Hast Dich vielleicht in Deinem Orchester umgehört?

Ich habe wahrscheinlich in den nächsten Tagen - zumindest sehr bald - die traurige Aufgabe, zur Beerdigung unseres Gitarristen aus dem Chor am Grab zu spielen. Da ist die Wing durch ihren feinen Klang am besten geeignet. Das Lied am Grab hat er mit seiner Frau schon festgelegt.

Fazit: die Wing ist ein schönes, feines, leichtes Instrument für den Privatgebrauch, auch zur Unterhaltung, aber eben eher nicht für's Orchester geeignet.
 
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