Workshop Röhren-Overdrive ("Bass Amuser")

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Nachdem das Chaos-Fuzz inzwischen schon recht oft nachgebaut wurde, nun eine Anregung zu einem neuem Board-Projekt.

Entgegen vielen Annahmen, kann man durchaus sehr brauchbare Röhrenschaltung aufbauen ohne in Lebensgefahr zu kommen - sprich erst gar nicht mit hohen Spannung arbeiten.
Folgende Grundidee:

Bass-Röhren-Overdrive, Ausführung als Bodentreter - Stromversorgung über ein günstiges handelsübliches 12V Steckernetzteil. Preisrahmen der gesamten Bauteile ca. 45-50€

Prinzipiell ist eine ähnliche Schaltung ein Abfallprodukt einer meiner Amp-Entwicklungen. Wenn Interesse besteht, und das wäre schon Voraussetzung, mache ich gerne einen Workshop daraus.

Wie auch beim Chaos-Fuzz wäre es schön, wenn das Board mit all seinen vielfältigen Erfahrungen bei der Spezifikation mitarbeitet.

Als Grundausstattung, quasi schon mal als erste Sammlung:

-True-Bypass
-Funktionsanzeige
-Versorgung mit Steckernetzteil (mit Battereie geht leider nicht)
-Potis für Clean-Anteil, Tubeanteil und Gesamtlautstärke

Und nun wie gesagt: Vorschläge bitte...
 
Eigenschaft
 
viiiiiel K2

weniger Kx
 
Wie wäre es mit Toneregler, Treble-, Mid- und Bassboostschaltern wie im H&K Bassmaster ;) . Also Tonestack mit Doppelpoti zwischen den beiden Röhrenhälften und ein paar Schalterchen.

Und als Option wie bei dem genannten noch eine zweite Röhre (EL84) mit kleinem Übertragertrafo (falls so einer zu erträglichem Preis zu finden ist). Wobei - die benötigt womöglich dann doch zu viel Spannung und überhaupt zu viel Leistung?! :(
 
Vielleicht die Möglichkeit nur hohe Frequenzen zu verzerren.

2000 Posts yeehaw
 
Wenn du einen Workshop erstellst, versuche ich es nachzubauen.
Ulrichs Gedanke mit der Tonereglung finde ich SEHR gut. Ich brauche eher warm bis crunch als Sound...

Grüße Cello und Bass
 
Wie wäre es mit Toneregler, Treble-, Mid- und Bassboostschaltern wie im H&K Bassmaster ;) . Also Tonestack mit Doppelpoti zwischen den beiden Röhrenhälften und ein paar Schalterchen.

Und als Option wie bei dem genannten noch eine zweite Röhre (EL84) mit kleinem Übertragertrafo (falls so einer zu erträglichem Preis zu finden ist). Wobei - die benötigt womöglich dann doch zu viel Spannung und überhaupt zu viel Leistung?! :(

Ansich gute Ideen, aber mir würde das dann warscheinlich zu teuer und zu aufwändig werden, allein son plödes Dopple-Poti kostest ja schon ca. 10€. Allerdings kenn ich den H&K Bassmaster net, wenns bei einem Poti mehr bleibt und wirklich mehr Möglichkeiten bietet würd ich auch was mehr ausgeben ;)

Sollte es den Workshop geben, werd ich auch nachbauen! :great:

Also bisher wärs für mich (;) ):

-"True-Bypass"
-"Funktionsanzeige"
-"Versorgung mit Steckernetzteil (mit Battereie geht leider nicht)"
-"Potis für Clean-Anteil, Tubeanteil und Gesamtlautstärke"
-"Vielleicht die Möglichkeit nur hohe Frequenzen zu verzerren"
-LED Anzeige, ob an oder aus
-True Bypass
-Kopfhörer Ausgang, damit man mit dem Dingen auch mal "leise" Proben kann, ohne immer den Amp anzuhaben

Die Idee, dass man nur hohe Frequenzen verzerrt, könnte man im Sinne einer Parametrik vll. so erweitern, dass man die Frequenz auswählen kann, bei der verzerrt/geboostet/gecrunsht wird (wenn das realisierbar ist).

Generell fänd ichs auch super wenns wieder wie beim Chaos-Fuzz so Lochrasterplatinenlayouts geben würde, nur Schaltpläne würden das Nachbauen sehr erschweren.

Alles in allem :great:
 
Da haben wir doch schon mal was...

-Das mit dem viel K2 ist kein Problem...das ist die Natur der Röhre.:D

-Zwischen die beiden Röhrenstufen möchte ich kein Tonestack packen, denn wenn wir satt übersteuern wollen, dann klaut das Tonestack zuviel Pegel weg - da lieber etwas hochohmiger bleiben um dafür richtig Kante zu machen. Eine Klangregelung an sich ist machbar würde ich aber vor die Röhrenstufe setzen. Wäre nur die Frage wie umfangreich.
Prinzipiell könnten wir in den Overdrivezweig eine Zweibandregelung mit Bässen und Höhen setzen, das würde dann auch ermöglichen z.B die tiefen Frequenzen aus dem Overdrive zu drehen oder mit mehr Höhen Brillianz anzureichern.
Die Idee mit der kleinen Endstufe ist allerdings schon recht aufwendig...

-Nur die Höhen zu verzerren wie vorher erwähnt wäre so möglich. Oder dann doch mit einem "richtigen" einstellbaren Hochpass, dann gäbe die Klangregelung aber wieder weniger Sinn

-Kopfhörerausgang ist eine sehr schöne Idee, das kostet nur etwas mehr.

-Lochraster ist auf jeden Fall angesagt.


Was haltet ihr von der Idee, den Prototypen zum Testen mal an den einen oder anderen Mitstreiter zu schicken bevor die Anleitung letztendlich erscheint?
 
Ich als Laie auf dem Gebiet, bin schon ziemlich interessiert an sowas, würde es mir eventuell sogar nachbauen, wenn ich mich denn dazu im Stande fühle.

Aber ich persönlich habe es gerne simpel.
"Viel" oder "Wenig" Zerre würden mir wahrscheinlich schon genügen, eventuell noch eine kleine Anzeige, ob das Gerät betriebsbreit ist und ein Bypass (was auch immer daran "true" sein mag...:redface:).

Als kleines Schnickschnack vielleicht noch ein kleines VU-Meter zur optischen "Zerrstärke" Darstellung (wenn es denn überhaup möglich wäre und dazu noch Sinn macht...:confused:)

micpre-2.jpg
 
... -Zwischen die beiden Röhrenstufen möchte ich kein Tonestack packen, denn wenn wir satt übersteuern wollen, dann klaut das Tonestack zuviel Pegel weg - da lieber etwas hochohmiger bleiben um dafür richtig Kante zu machen. Eine Klangregelung an sich ist machbar würde ich aber vor die Röhrenstufe setzen. Wäre nur die Frage wie umfangreich. ...
Wie wäre es mit dahinter? Genug Pegel sollte dann vorhanden sein, notfalls müsste eben noch ein OPV ans Ende (iiiiiiiih, ein Hybrid, bäh :eek:;))
Klar, dann tragen erstmal alle Frequenzen zur Zerre bei ... mmmmh, das muss ich mal ausprobieren, wie sich Klangregelung davor, dazwischen, dahinter unterschiedlich auswirkt.

... Die Idee mit der kleinen Endstufe ist allerdings schon recht aufwendig ...
Ja, war erstmal nur Spinnerei, son Trafo wär ja schonmal rel. teuer und wieviel Volt die EL84 benötigt - null Ahnung.

... Was haltet ihr von der Idee, den Prototypen zum Testen mal an den einen oder anderen Mitstreiter zu schicken bevor die Anleitung letztendlich erscheint?
Wow, hätte ich nicht gewagt vorzuschlagen. Da wäre ich sofort dabei.
btw: Zwar habe ich bisher noch keine Röhrenschaltungen gebaut und bin noch sehr unsicher, ob ich das gut hinbekäme.
Mit etwas Hintergrundwissen v. a. hinsichtlich der Signalführung und Spannungsversorgung (Stichwort: Anfälligkeit für Störsignale) würde ich auch von Anfang an parallel einen eigenen Prototypen bauen. Vllt sollte ich mich einfach trauen ... die meisten Teile bis auf ein paar dickere Widerstände und Kondensatoren sollte ich hier rumliegen haben.
 
nochmal zu der idee mit nur hohr frequenzen zu verzerren:
wie wärs mit ner passiven frequenzweiche vor dem overdrive und da dann quasi 2 bypasses reinbauen ? möglich ? sinnvoll, würde mich auch hinsichtlich meines 19'' analogmultis interessieren
 
Hier schon mal der erste Blockentwurf.

Erst mal mit folgenden Features:

Aktiv/Passiv-Umschaltung (damit die Signale der verschiedenen Bässe die Röhren richtig anpusten - das könnte man auch mit einem Poti machen, wäre aber noch ein Regler mehr...ginge allerdings auch komplett ohne)
Einstellbarer Hochpass um entsprechend hohe Frequenzen zu übersteuern
Drive-Regler für die Intensität des Overdrive
Volumen-Regler für Tube-Anteil
Volumen-Regler für Clean Anteil
Gesamt-Volumen
Kopfhörer-Verstärker
Bypass

Kleinigkeiten wie Betriebsanzeige usw. sind im Blockbild nicht drin.

Ich habe das Ganze einfach mal aufgezeichnet um den Umfang darzustellen.
Folgende Punkte stehen zur Diskussion:

-KIS (Keep It Simple) wird das nun ein Overdrive oder eher ein Preamp mit Röhre;)
-Bei einem puren Overdrive sollten wir uns auf das Wesentliche beschränken
-Eine Ansteuerung der Tubes nur mit dem Signal des Hochpasses ist für die deutlich übersteuerten Signale sehr vorteilhaft, wirkt aber dem leichten anfetten durch dezente Röhrenkompression entgegen (hier sollte man auf jeden Fall das gesamte Signal nehmen)
-also wäre die Frage ob man den Hochpass abschaltbar macht...

Ich denke wenn wir es einfach halten wollen, sollten nicht mehr als 5 Regler im Gerät sein, meinetwegen noch zwei Schalter...

Ein weiterer Gedanke ist, ob wir tatsächlich einen True-Bypass einbauen...wenn das Ding eher auch als Röhrenpreamp gesehen wird, dann könnte man den Schalter zur Umschaltung zwischen Clean und Tube benutzen.

Fragen über Fragen..aber das war klar;)

Noch als Hinweis - für den Workshop sollten wir uns auf eine Version einigen, denn eine saubere Aufbauanleitung auch für Anfänger kostet schon Zeit. Die Spezialisten können ja dann immer die verschiedenen Optionen kombinieren und ein eigenes Layout/Lochrasterboard erstellen.
 

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... KIS (Keep It Simple) wird das nun ein Overdrive oder eher ein Preamp mit Röhre;)
-Bei einem puren Overdrive sollten wir uns auf das Wesentliche beschränken
-Eine Ansteuerung der Tubes nur mit dem Signal des Hochpasses ist für die deutlich übersteuerten Signale sehr vorteilhaft, wirkt aber dem leichten anfetten durch dezente Röhrenkompression entgegen (hier sollte man auf jeden Fall das gesamte Signal nehmen)
-also wäre die Frage ob man den Hochpass abschaltbar macht ...
Entgegen meinen bisherigen Vorschlägen meine Meinung:
Keep it simple - purer Overdrive, Hochpassfilter regelbar + abschaltbar, damit jeder zwischen heftiger Zerre und sanftem OD selbst entscheiden kann

... Ein weiterer Gedanke ist, ob wir tatsächlich einen True-Bypass einbauen...wenn das Ding eher auch als Röhrenpreamp gesehen wird, dann könnte man den Schalter zur Umschaltung zwischen Clean und Tube benutzen ...
Im Sinne von purer OD-Effekt: Hardware-Bypass

Wenn ein Umschalten zwischen OD und Clean zur Diskussion steht, fände ich das besonders dann sinnvoll, wenn auch der Cleanweg anders als in Deinem Blockschaltbild ein Röhrensahnehäubchen bekäme, was aber mit einer Röhre schwierig sein dürfte - deshalb würde ich das eher sein lassen.


... Noch als Hinweis - für den Workshop sollten wir uns auf eine Version einigen, denn eine saubere Aufbauanleitung auch für Anfänger kostet schon Zeit. Die Spezialisten können ja dann immer die verschiedenen Optionen kombinieren und ein eigenes Layout/Lochrasterboard erstellen.
Ja.
 
Eine logische Weiterführung des Chaosfuzz! :great:

Solange das Projekt am Laufen ist, wird es oben festgehalten.
 
Für die exclusive Übersteuerung der Höhen ist mir schon was eingefallen.
Inzwischen gibt es immerhin schon einen ersten Probeaufbau - allerdings nur mit dem Röhrenpfad (also ohne Cleananteil).
Hört sich schon sehr fett an, auch ohne Zufügung des Cleananteils.

Auf dem Spektrumanalyser sieht man schon ganz gut, wie bei sanfter Übersteuerung sehr viel K2 angereichert wird und nach und nach auch für die Extremen viel Kx dazukommt.

Ich werde morgen mal erste Soundsamples posten.
 
Baust Du für die Spannung die mir bekannte "Eimerkette"?

Dann könnte ich damit schon mal anfangen, wenn ich die Teile habe (63/70V Spannungsfestigkeit bei den Elkos könnten doch gerade so reichen, oder?).
 
ein vorschlag:


"presets"

verschiedene filtersettings, können einfache 6db filterschaltungen bleiben, man kanns simpel halten (schalter) und gleichzeitig ne breite palette an sounds abdecken! an der presetfindung (also den verschiedenen signalwegen würd ich mcih sehr gern beteligen!


Man hätte im ergebnis immernoch wenig regelmöglichkeiteiten!

ich würde nämlich noch gern ein paar spielereien verbauen :) (die aber den "user" in sachen parametern hinterher nicht belästigen sollen!



EDIT: mit dieser hochpassvariante bin ich nicht so ganz glücklich....
 
Hi,

ich finde das Projekt ziemlich interessant, und werds wohl auch bauen, nen bisschen Ahnung hab ich ja auch.

Was mir an dem Blockbild auffällt ist der Aktiv/Passiv Schalter. Warum? Kann man nicht einfach per Poti ne stufenlos absenkbare Pegelreduktion einbauen? So machts mein Glockenklang auch, und das Feature find ich eigentlich super...

Oder hat das Oben beschriebene Vorteile, die sich mir grad nicht erschliessen?

Auf den Headphone Amp könnte ich persönlich verzichten, den werd ich wohl auch nicht bauen, sonst tut sich das Projekt aber echt super an... :)
 
Baust Du für die Spannung die mir bekannte "Eimerkette"?

Dann könnte ich damit schon mal anfangen, wenn ich die Teile habe (63/70V Spannungsfestigkeit bei den Elkos könnten doch gerade so reichen, oder?).

Ja, für die Spannung nehmen wir die Kaskaden.
Da kannst Du aber mit den Elkos "sparen". Für die einzelnen Glieder reicht eine Spannungsfestigkeit von 16V aus, denn mehr fällt über den einzelnen Elko nicht ab, dann wird es auch nicht so groß. Nur der letzte Elko gegen Masse muss die Spannungsfestigkeit der hochgesetzen Spannung aufweisen.

Ich werde nachher einfach mal meine Schaltung posten, dann kannst Du ja parallel beginnen - ist mir sowieso recht, wenn gleich noch eine zweite Meinung mit dabei ist.

Wenn Du irgendwas brauchst an Bauteilen lass es mich wissen, schick ich Dir zu geht schneller und günstiger als bei Reichelt und Co.
 
ein vorschlag:


"presets"

verschiedene filtersettings, können einfache 6db filterschaltungen bleiben, man kanns simpel halten (schalter) und gleichzeitig ne breite palette an sounds abdecken! an der presetfindung (also den verschiedenen signalwegen würd ich mcih sehr gern beteligen!


Man hätte im ergebnis immernoch wenig regelmöglichkeiteiten!

ich würde nämlich noch gern ein paar spielereien verbauen :) (die aber den "user" in sachen parametern hinterher nicht belästigen sollen!



EDIT: mit dieser hochpassvariante bin ich nicht so ganz glücklich....

Die Schaltung beitet die Möglichkeit zwischen den Röhrenstufen Filter aller Art einzubauen, da kannst Du auch mit Presets zwischen verschiedenen Varianten umschalten. Mußt halt nur passiv bleiben, denn eine OP zwischen den Röhren müsste entsprechend wieder im eingeflößten Pegel angepasst werden. Bei einer Betriebsspannung von gut 60V und 35-40dB Verstärkung kanst Du Dir leicht ausrechnen wie hoch die Pegel da sind.
Aber wie gesagt, auch für Dich kein Problem Presets zu realisieren.
 
Hi,

ich finde das Projekt ziemlich interessant, und werds wohl auch bauen, nen bisschen Ahnung hab ich ja auch.

Was mir an dem Blockbild auffällt ist der Aktiv/Passiv Schalter. Warum? Kann man nicht einfach per Poti ne stufenlos absenkbare Pegelreduktion einbauen? So machts mein Glockenklang auch, und das Feature find ich eigentlich super...

Oder hat das Oben beschriebene Vorteile, die sich mir grad nicht erschliessen?

Auf den Headphone Amp könnte ich persönlich verzichten, den werd ich wohl auch nicht bauen, sonst tut sich das Projekt aber echt super an... :)

Ja an dem Aktiv/Passiv-Schalter mache ich auch gerade rum...ist sowieso nicht so glücklich.
Das tolle an einem RöhrenOverdirve ist ja, daß man auch sehr sanfte Kompressionssounds erzeugen kann. Wenn man aber auch in der selben Schaltung harten Overdrive erzeugen möchte, bleibt nicht viel übrig, als den Eingangspegel regelbar zu machen - auf das läuft es wohl auch hinaus.
Und wer vorab weiß, daß er niemals harte Übersteuerung braucht, der läßt das Poti weg und stellt eine dezente Verstärkung ein.

Den Headphone-Amps würde ich in der allgemeinen Version auch weglassen - nur als Option mit aufnehmen.
 

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