Frischling im Anmarsch ...

  • Ersteller Noldagon
  • Erstellt am
Noldagon
Noldagon
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
06.08.13
Registriert
01.08.13
Beiträge
10
Kekse
0
Ort
Berlin, bestehe aber auf die Rheinische Heimat
Hallo liebe Bass-Spieler Community,

ich habe erst vor kurzem angefangen mit der do-it-yourself Maßnahme, Bass zu spielen. Ich werde keinen Unterricht nehmen, weil ich der Typ Daniel Düsentrieb bin, der gerne zu Hause sitzt und rumwerkelt bis es funzt. Meine Frage an euch: könnt ihr mir bestimmtes Material oder Seiten im Internet empfehlen? Von Haus aus höre ich Death Metal, allerdings bin ich spieltechnisch vor allem an den Dire Straits, Jazz und Rob Zombie interessiert :D Natürlich habe ich schon diverse Seiten im Internet gefunden, nur wüsste ich gerne wo ihr Insider schaut wenn ihr etwas lernen wollt ... Des Noten lesens bin ich leider nur begrenzt mächtig und muss so auf Tabulaturen bzw. Chords zurückgreifen.
Ich bin euch für jeden Tip sehr dankbar :)

Viele Grüße - die Noldagon
 
Eigenschaft
 
Das kann klappen, kann aber in manchen Punkten fürchterlich schief gehen. Das kommt auf ganz viele Faktoren an...
Ich rate gerne dazu nen Lehrer zu nehmen. So reduziert man das Risiko, dass man sich falsche Sachen angewöhnt, erheblich.
Gerade Feinheiten und Details gehen dann gerne unter.
Aber davon wirst du dich nicht abhalten lassen :D

Scottsbasslessons.com
Der Typ ist sympathisch und vermittelt echt gut. Einige Sachen von ihm find ich falsch oder daneben, aber das ist Geschmackssache.
Reinschauen lohnt sich.

Just Chords
Auch sehr nützliche Sachen bei. Natürlich leider nur geschrieben und nicht auf Band.

Ansonsten Youtube nutzen.

Wenn du auch Hardpaper-Sachen willst, dann such mal nach Extreme Metal Bass von Alex Webster. Das ist der Basser von Cannibal Corpse, sollte dir also nicht unbekannt sein.
Das Buch fand ich ganz gut für Metal-Kram.

Generelle Fähigkeiten sind vollkommen unabhängig von der Musikrichtung, also lass dich nicht von den beiden vorgeschlagenen Seiten abschrecken.


Achja, blätter dich mal durch die letzten Seiten hier im UFO. Ich hab in den letzten Wochen mindestens 5 Beiträge mit nem gleichen oder ähnlichen Thema gesehen.
 
Wenn du etwas weiter bist, als dass du nur noch vorgebene Songs nachspielen willst (oder jetzt schon mit der Theorie anfangen willst), kannst du dir auf Youtube auch Klaus Kauker mal anschauen. Da findest du ziemlich viel von Akkorden und Intervallen bis hin zu Harmonielehre. Wie gesagt, fang damit an, sobald dir Nachspielen zu langweilig wird ;)

Ansonsten würde ich aber auch sehr einen Lehrer empfehlen. Auf die Dauer ists dein Ding, ob du einen willst oder nicht, aber gerade am Anfang kann man soooo unglaublich viel falsch mach und sich falsch angewöhnen...
 
Bei Daniel Drüsendieb geht ja auch oftmals etwas falsch. Einen Lehrer kann man auch so alle 2 Wochen oder einmal im Monat hinzuziehen um sich Tips zu holen. Oder einen Bass-Studenten für 10 Euro die halbe Stunde. Das macht schon was ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Am Anfang würde ich sagen, sind 1x im Monat zu wenig, da kann n Fehler schon sitzen...
Da würde ich eher vorschlagen, mindestens 3 Monate normalen Unterricht zu nehmen, also 1x Wöchentlich, mindestens alle zwei Wochen, damit die Grundlagen wirklich sitzen. Dann kann man immerhin die Grundlagen soweit festigen, dass man darauf aufbauen kann.

Wenn die Hand erstmal falsch trainiert ist, kann Düsentrieb da nicht mal eben was umschrauben.
 
Yeah cool, danke für die Antworten.
Also ich hab ca. 3 Jahre Gitarre gespielt, ist nun 3-4 Jahre her, will damit auch nur sagen, das ich nicht aus dem vollständigen Nichts komme ...
Desweiteren war es leider genau so ein Unterricht weshalb ich keine Lust mehr hatte. Ich finds einfach tierisch langweilig und total demotivierend ... natürlich kann man nun sagen "dann lass es lieber, du brauchst nen langen Atem" ... für mich soll das Ganze aber vor allem eins machen: Spaß
Wenn ich mir dann ne falsche Irgendwas antrainiere, dann ist es so aber ich hab Spaß ...
Ich werde in meinem Leben eh in keiner Band, auf keiner Bühne oder sonstwo sein, dafür bin ich einfach zu alt, ich will einfach nur ein wenig Abwechslung und Spaß zu Hause haben. Genau deshalb habe ich Lust drauf bekommen, weil ich es einfach zu Hause machen kann und nicht nach der Arbeit noch irgendwohin muss ... sollte es jemanden geben der mich nicht langweilt und zu mir nach Hause kommt wäre das noch eine Überlegung :D

Nichtsdestotrotz finde ich eure Ratschläge super, vor 15 Jahre wären ich dem mit Sicherheit auch nachgekommen ;)
Ich mag nun einfach ein paar coole Seiten, Orte oder whatever haben auf denen ich etwas brauchbares finde ... und ebenfalls danke für genau diese Tips :)
 
Wie kann man denn zu alt für ne Bühne sein? Nene lass dir da nix ausreden, schon garnicht von dir selbst. Ich hab meine erste Bühne auch erst mit 33 mit dem Bass betreten. Angefangen zu spielen habe ich 8 Monate davor. Und ich hab noch nie überhaupt ein Instrument vorher gespielt. Es ist nie zu spät, selbst wenn du 60+ sein solltest. Du würdest dich wundern mit welch basischem Basswerk man schon ordentlich eine Band begleiten kann.
Bass in einer Band spielen ist großartig! :) Aber es macht natürlich auch so Spaß.

Also,Tips: just chords.. das ist echt so ziemlich die beste Seite für Autodidakten finde ich, auch wenn sie etwas wirr aufgebaut ist. Das Bass Practice Book da ist wirklich der Hammer, das kann dich viele Jahre lang begleiten:
http://www.justchords.de/bass/practicebook/practicebook.zip

Was ich sehr gut finde: Bass Songbücher mit CD dabei, da stehen Noten / Tabs drin und es gibt immer Bass Playalong Tracks dazu, sprich Lieder ohne Basslauf und Gesang, aber sonst alle anderen Instrumente dabei. Ich hab zu Beginn mit dem Nirvana Buch viel geübt.
http://www.amazon.de/Authentic-Play...&qid=1375431570&sr=8-10&keywords=nirvana+bass
Da gibt es aber zu so ziemlich jeder Band was. Ich würde immer auf die Playalong Tracks achten, die machen echt Fetz. Zu Songs mitspielen, die einen Basslauf haben, ist vergleichsweise weniger Lehrreich. Die gute Basslinie überdeckt die eigenen Fehler... das passiert bei den Playalongs nicht. Ab und zu mal sich selbst aufnehmen dabei, das fördert echt viel Mist zu Tage und man weiß woran man arbeiten muss.

Mein Übungsfavorit: Grooves for Electric Bass von David Keif. Die Grooves darin sind zwar nicht gerade Selbstläufer, aber sie lehren immer wieder eine neue Technik quasi nebenbei und strapazieren echt gut die Greifhand mit den abgefahrenen Bassläufen. Das hier ist es:
http://www.amazon.de/bücher/dp/0793589258
Die ersten zwei Grooves hat mein Lehrer mir damals als Hausaufgabe mitgegeben sozusagen, danach hab ich das Buch direkt gekauft. Auch hier gibt es Playalong Tracks dabei, und jeweils eine Version pro Groove mit Bass dabei, damit man weiß was zu spielen ist :)
Normale Noten und Tabs, also auch für Anfänger kein Problem zu lesen. Aber wie gesagt... da muss man schon ein wenig arbeiten bis die locker von der Hand gehen.

Neben einem Metronom ist auch eine gute Drum Machine Gold wert. Wenn du ein iPad oder iPhone oder so hast, die Fingerlab DM1 Drum Machine App ist wirklich super und kostet kA 3 Euro oder so. Speziell auf dem Ipad eine Wucht. Ich jamme daheim gerne einfach zu der Maschine und stelle alle 5-10 Minuten einen anderen Beat mit zwei drei Fingertipps ein und schon kann man was komplett anderes dazu spielen. Sehr einfach zu bedienen, klingt gut, haben wir sogar schon auf Bandproben benutzt wenn der Drummer mal nicht dabei war. Damit macht das Üben einfach mehr Spaß. Das Metronom hat natürlich seine ganz eigene Berechtigung durch die wenigen rhythmischen Informationen die es liefert musst du viel mehr selbst machen als bei einem soliden Drumbeat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
.
Ich finds einfach tierisch langweilig und total demotivierend ... natürlich kann man nun sagen "dann lass es lieber, du brauchst nen langen Atem" ... für mich soll das Ganze aber vor allem eins machen: Spaß

Ich werde in meinem Leben eh in keiner Band, auf keiner Bühne oder sonstwo sein, dafür bin ich einfach zu alt, ich will einfach nur ein wenig Abwechslung und Spaß zu Hause haben. Genau deshalb habe ich Lust drauf bekommen, weil ich es einfach zu Hause machen kann und nicht nach der Arbeit noch irgendwohin muss ... :)

Also ein paar gedanken dazu:

Was ein Schüler vom unterricht hält und was er davon hat ist von Lehrer zu Lehrer unterschiedlich.
Es gibt Studenten, die bei hochdotierten und hochdekorierten Hochschulprofessoren, die internationale Stars sind freiwillig aufhören und an die uni Hintertupfingen wechseln weil es zwischen lehrer und Schüler nicht passt.

Dann gibts Lehrer die sind eher der Kumpeltyp, aber haben keine lehrerfahrung und können in mancher hinsicht auch nicht konkret helfen. Und schlimmstenfalls sind sie Inselbegabungen. Schonmal einen genialen Jazzbassisten gesehen der Metal spielen soll? Oder anders herum? Hehe... die Suche nach dem richtigen Lehrer würde anstregend sein und viele gibt es nicht. Und es gibt viele Gesichtspunkte die entscheiden was der richtige Lehrer ist.

Ich hatte mal einen Workshop Unterrichtspsychologie und kann bei dem was ich von dir da gelesen habe auf einen Punkt hinweisen:
Ein Instrument lernen hat meistens eine starke soziale Komponente. Kaum jemand spielt nur für sich. Und wenn dann doch ein lanjähriger(und gut gewordener) Einzelgänger mal zum Probieren mit anderen zusammenspielt tun sich oftmals Spaß- und Motivations-Dimensionen auf, die man so nicht für möglich gehalten hat. Das Alter spielt dabeui keine Rolle - ganz im gegenteil: je Älter man wird, desto mehr kann man sich Freunde und bekanntschaften aussuchen. Die Zeiten der Krabbelgruppe, der obligatorischen Schulmädchenqliquie oder den immer gleichen Gesichtern in Studentenclubs verschwinden ja mit zunehmenden Alter. Musik hat was mit Freiheit zu tun. "Nur für sich Musik machen" ist absolut zulässig als Grund anzufangen. Aber warte nur ab! :D

Der andere Punkt ist, dass Instrumentallehrer/-unterricht oftmals auch als Flucht aus dem Alltag angesehen wird wenn es um Erwachsene geht. Einmal alle 2 Woche eben NICHT den ganzen Abend auf der Couch, sondern ab in die Musikschule. Hinterher kann man sich noch das Vorspielen der Gitarrenschüler angucken usw.... außerdem scheinen Lehrer oftmals richtig gute Ansprechpartner für Alltagsdinge zu sein. Jeder der sich im Instrumentalunterricht mal wohlgefühlt hat kennt diese Mischung aus Vorbild und Kumpel die ein Lehrer oftmals verkörpert und autoritär dürfen sie nicht sein.

Das sind so unterschwellige Punkte, die einen wirklich motivieren können. Und Motivation ist eigentlich DIE Grundlage schlechthin.

Eine andere Sache noch zum Thema "ich mach nur für mich Musik": ich frage mal direkt: warum denn grade Bass? Immerhin ist dies eigentlich DAS Instrument, welches sich stärker als alle anderen mit den übrigen Instrumenten der Band verzahnt. Der Bass ist oftmals ein Werkzeug für den Gesamteindruck den eben alle Musiker Musiktechnisch hinterlassen. Ohne guten Bass ist die Musik meistens nichts. Aber anders herum ists ähnlich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich kann diese Gedankengänge alle wirklich sehr gut nachvollziehen und verstehe auch das sie für viele Menschen funktionieren, desweiteren erkenne ich auch ohne Frage den Wert eines guten Lehrers an. Nun bin ich aber der Typ Mensch der nach der Arbeit ungern noch aus dem Haus geht, selbst einkaufen ist dann scheiße und ich weiß leider ganz genau, dass es für mich eine Verpflichtung ist wenn ich einmal die Woche irgendwohin muss, immerhin hab ich Geld bezahlt oder ich hab den "Druck" das ich da hin muss weil ich sonst jemandem absage der für mich reserviert hat und diese ganze Sache verleidet mir dann den Spaß.
Ich geh z.B. auch nicht zum Sport machen raus, das mach ich auch zu Hause ...
Warum dann ausgerechnet Bass? Ich leb nicht alleine, ich leb mit meinem Lebensgefährten zusammen der Gitarre spielt um in die ganze Sache zu Hause etwas mehr Schwung zu bringen, habe ich mir den Bass ausgesucht. Wenn ich darauf aber keine Lust hätte, dann hätte ich auch das nicht gemacht. Es passt halt einfach, ich will und er braucht bzw. fänd es cool wenn er nen Bass dabei hat ...
Außerdem bin ich ein Tieftoner :D deshalb auch Death Metal, wenn mir Töne zu hoch werden, was sehr schnell der Fall ist, dann mag ich es nicht.

Ich bin total motiviert, ich hab Bock und kann mir auch die Zeit frei machen aber aus Lebenserfahrung weiß ich einfach das außerhäusliche "Verpflichtungen" nicht für mich funzen ... ich will nicht abstreiten das es mich doch irgendwann packt und ich sowohl in ner Band spielen wie zu nem Lehrer gehen will. Aber der Status Quo ist es derzeit nicht :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Noldagon!

Wenn du nicht regelmäßig Unterricht nehmen möchtest kannst du auch schauen was es für Workshops bei dir in der Nähe gibt. Da kann man sich dann an einem Wochenende oder nur an einem Nachmittag mal neuen Input holen und hat dann wieder Futter.

Ansonsten haben wir bei bonedo auch eine Menge Bass Workshops. Klick dich mal durch und schau ob etwas für dich dabei ist: http://www.bonedo.de/bass/workshops.html

Viel Erfolg mit dem besten Instrument der Welt :)
 
Wenn du nicht regelmäßig Unterricht nehmen möchtest kannst du auch schauen was es für Workshops bei dir in der Nähe gibt. Da kann man sich dann an einem Wochenende oder nur an einem Nachmittag mal neuen Input holen und hat dann wieder Futter.

Hey,
ja die Idee finde ich gar nicht so schlecht ... das Wochenend-Workshop Prinzip könnte alle paar Wochen in der Tat für mich funzen :) danke für den Tip!
 
Wichtige Info das du quasi ein Bandmitglied zuhause hast! :) Das macht die Sache doch direkt viel einfacher. Ne gute Drumspur dazu und ab gehts :) Doch das klingt nach Spaß.
Du scheinst zu wissen was du willst und magst und was nicht und dann klappt das sicherlich auch. Vielleicht entwickelt sich ja irgendwann ein größeres Projekt draus, vielleicht auch nicht. Auch als Duo kann man gute Musik live machen :)

E-Bass ist einfach das tollste Instrument ever. Ich würde nie die Idee in Frage stellen ausgerechnet Bass zu lernen ;) sind ja eh schon zu wenige von uns da.
 
Hab es auch nicht so verstanden als würdest du mich ob meiner Motivation ausquetschen wollen :D Ich dachte nur wenn ich meine Beweggründe und Lebensumstände doch mal zur Sprache bringe, wird vielleicht einiges klarer, hehe

Ich danke euch auf jeden Fall nochmal für eure ganzen Tips, Anmerkungen und Vorschläge :) ich werde mir auch die links anschauen bzw. ich denke dieses Nirvana Playalong Buch kaufen. Meine Nirvana Zeit ist zwar schon ein paar Tage vorbei aber ein wenig Nostalgie ist nie verkehrt ... gibts das auch von den Misfits? Nicht falsch verstehen, ich fahr total auf sie ab, alte wie neue Sachen, aber vor allem die alten Sachen sind ja nicht gerade für ihre Virtuosität bekannt :O

Ob Revenge of the Zombie von SFU wohl schwer zu spielen is? :evil: das is so schön groovy
Oder von Tool Aenima? Ach was freu ich mich auf zu Hause :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob Revenge of the Zombie von SFU wohl schwer zu spielen is? :evil: das is so schön groovy
Das sollte so schwer nicht sein: Link zum Tab
Bei der Band finde ich den Bass wunderbar eingesetzt. Da passieren meist einfache Dinge, aber das gibt den Titeln dann ihren Groove. Die Geschwindigkeit ist wohl teilweise das einzig wirklich schwierige.
Aktuell haben sie ja Jeff Hughell an den Bass bekommen, weiß nich ob sich das ändert. Der ist ja schon ein großer Techniker (und spielt 7 Saiter Bässe :eek: )
 
Wisst ihr was, nun habt ihr den Salat ... nun bin ich noch motivierter als vorher, ich glaub ich kündige nun einfach meinen Job und investiere mein Hartz4 in Unterricht um dann in 3 Jahren in Wacken bzw. auf dem Partysan zu spielen ... wir sehen uns, vielleicht nicht da aber dort wo meine Tour mich hinführt :cool::D noch fehlt mir n Drummer und vielleicht n zweiter Gitarrist .... :rock:

Spaß mit ernsten Einflüssen bei Seite:
ich fühl mich hier echt verdammt gut aufgehoben und freu mich nun ein Teil davon zu sein, hehe
Ebenso werde ich mir eure ganzen Ratschläge zu Herzen nehmen und für mich überlegen wie ich das mit Unterricht/Workshop vielleicht hinbekomme ohne die Lust zu verlieren. Ich wohn in Berlin, hier gibts vielleicht jemanden der für nen 10er mehr in der Stunde zu einem nach Hause kommt ... ich hab Kekse ...
 
Ran an die Saiten! "Guitar Pro" ist übrigens ne sehr gute Investition zum lernen.

Hier noch ein wichtiger lebenslanger Tip:

Lass Deinen Musikalischen Horizont nie unangetastet. Man muss nicht alles gerne hören was man auch gerne spielt und anders herum.

(Anregung für Deine ersten beiden Jahre am Bass außerhalb Deiner Lieblingssongs vielleicht bei: https://www.musiker-board.de/bass-s...5-bass-songs-fuer-einsteiger.html#post5475614 )
Es ist nice immer mal einen davon zu machen.
 
... nur wüsste ich gerne wo ihr Insider schaut wenn ihr etwas lernen wollt ...

Ich geh mal davon aus, dass du schon mit den Grundzügen des Bassspiels vertraut bist und weißt, wie man Töne erzeugt und schon ein bisschen rumprobiert hast. Deshalb beschreibe ich mal, wie ich mir neue Stücke aneigne.

Wenn du tatsächlich ganz am Anfang stehen solltest, einfach mal diverse Tutorials auf YouTube suchen, da kann man eigentlich alles finden. Besser ist natürlich, ein paar Stunden Unterricht zu nehmen, das vermeidet viele Fehler, die sich einfach einschleichen und es einem später deutlich schwerer machen als notwendig. Ich weiß, von was ich rede, denn E-Bass habe ich mir selbst beigebracht und die ersten Schritte auf dem Kontrabass wurden von einem Lehrer begleitet.


Also, zurück zu meiner Vorgehensweise: bei mir kommt zuerst das Stück und dann das lernen.... also z.B. beschließen wir in der Band ein neues Lied in's Programm zu nehmen und ich muss schauen, wie ich das in die Finger bekomme.

Schritt 1: (hören und verstehen)
Das Lied anhören, denn Groove erkennen und die Struktur verstehen. Höre auf Spannungsbögen, Breaks und natürlich den Rhythmus. Was macht der Bass, das Schlagzeug und die anderen Instrumente. Was macht der Bass wärend dem Gesang, in den Gesangspausen und den Solies. Was ist charakteristisch für das Stück und an was erkennt man es wieder.

Schritt 2: (Bass heraushören)
Dann nehme ich den Bass in die Hand und versuche, die Grundtöne und/oder Bassläufe herausfinden. Wenn das schwierig sein sollte, kann man im Internet nach dem Liedtitel und "chords" suchen. Das hilft schon viel, denn da bekomme ich Struktur und Grundtöne frei Haus geliefert. Bei schwierigen Bassläufen hilft eventuell auch die suche nach "bass tabs". Hier hilft es auch, wenn man die Möglichkeit hat, das Stück langsamer als im Original abspielen zu können.

Schritt 3: (spielen)
Nun wird es Zeit, den Bass in die Hand zu nehmen und zum Lied dazuzuspielen. Noch ein Hinweis hierzu: nicht alles, was man im Internet findet, stimmt auch.

Schritt 3a: (aufschreiben)
Wenn es gut läuft, ist dieser Schritt gar nicht notwendig, denn das Ziel sollte immer sein, auswendig zu spielen, denn nur so kann man sich auf die Musik konzentrieren und rennt nicht irgend einem Blatt Papier hinterher. Trotzdem machen es manche Lieder notwendig, sich durch das Aufschreiben Klarheit über Struktur und Akkorde/Bassläufe zu bekommen.

Wie du es dir aufschreibst, bleibt dir überlassen, sollte aber dem Grundsatz genügen "keep it simple" und nur so viele Informationen enthalten, wie unbedingt nötig. Lass dir Luft zum Ausprobieren und Improvisieren (man muss Lieder nicht immer Ton für Ton nachspielen).

Als Beispiel meine Kurzschrift für ein Blues in A:
A / / /
D / A /
E D A /
Hier hab ich schon ein bisschen Struktur und die Grundtöne als Hilfe.... mehr nicht. Groove und die Bassläufe müssen nun aus dem Kopf und den Fingern kommen. Bei komplizierten Stücken reicht das natürlich nicht, dann muss man auf die Notenschrift oder Tabulaturen zurückgreifen, aber wie gesagt, übertreib das nicht, es hemmt dich nur.

Schritt 4: (üben, üben, üben)
Nun gilt es, das Stück so lange zu spielen, bis es automatisch aus den Fingern kommt.... zur CD, Solo und natürlich auch, so vorhanden, in der Band.

keep on rockin....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Oder von Tool Aenima? Ach was freu ich mich auf zu Hause :D

Ich hab wegen Tool angefangen Bass zu spielen ;)
Ænema ist leider echt schwer zu spielen. Aber so richtig einfach ist kein Song von denen. 'Schism' spielen zu können war mein erstes Langzeitziel, und forty-six and 2. Es gibt zwei Youtube Basser, die haben ziemlich geniale Videos hochgeladen von denen man wunderbar die Songs erlernen kann, 'remi zik' und 'Toolbassplayer' :

https://www.youtube.com/watch?v=U4NMKd6rKH0
https://www.youtube.com/watch?v=Li3m2t0FP78
 
Ich habe songsterr.com sehr gern. Da können User Guitar-Pro-Dateien hochladen und entsprechend zeigt die Seite dir Tabs und kann das Lied anhand dessen auch abspielen. Da sind schon echt viele Songs bei! Gibts auch als Handy-App. Zum Drucken brauchst du zwar Premium, aber um ein Lied kennen zu lernen und anhand der (meistens fast richtigen :D ) Tabs auswendig drauf zu haben, reicht das schon ;)
 
Super, vielen Dank für eure ganzen Tips :)
Mein erstes Ziel ist es Money for Nothing von den Dire Straits zu beherrschen ... lustig ist ja irgendwie, man schläft nur eine Nacht, setzt sich am anderen Tag wieder dran und es funzt besser als am Tag zuvor. Ich liebe unterbewusste Verarbeitung :D
Allerdings halt ich an einem Stück noch nicht so lange durch, dafür schmerzen mir meine Finger zu sehr und ich will sie mir nicht direkt ganz zerstören so das ich dann tagelang Pause machen muss, deshalb bin ich noch etwas dezent bei der Sache ;)

Achso und was meinen musikalischen Horizont angeht, nee den lass ich eh nicht unangetastet, ich hör auch nicht ausschließlich Death Metal aber wenn ich mich entscheiden müsste, dann schon, hehe
Ich schließe nur Sachen aus, die ich wirklich scheiße finde, denn da kann ich mir die Lieder nicht anhören etc. pp.
Ansonsten bin ich sehr frei in meiner Einstellung - 70er - heute, Pop/Rock, Jazz, Blues, ich werd alles versuchen nur wenn ich den Drang verspüre ein Lied abzuschalten, dann mag man es mir nachsehen das ich das auch nicht spielen mag ;)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben