Amp klingt je nach Position genial oder gräßlich - wie Abhilfe schaffen?

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Eine Sache, die mich schon länger beschäftigt:

Der Sound, der aus meinem Amp kommt, ist nach vielem Feintuning so, wie ich und die Band ihn sich vorstellen: warm, kräftig, durchsetzungsfähig. Befindet man sich mit einigem Abstand jedoch genau in der Mitte vor dem Lautsprecher (z.B. mit 5 Meter Abstand), zersägt einem der Sound fast das Gehirn: schrill, höhenlastig, kreischend - einfach gräßlich.

Ich tröste mich seit Jahren damit, dass dies offenbar ein grundsätzliches Phänomen ist: zum ersten Mal ist mir dies bei einem BAP-Konzert aufgefallen, als ich mittig vor der Box vom Major stand: der Sound war unerträglich, einige Schritte weiter daneben klang alles ganz prima.

Kennt ihr die Situation? Gibt es eine Möglichkeit, Abhilfe zu schaffen (ohne, dass an den Sound-Einstellungen etwas verändert werden muss)?
 
Eigenschaft
 
Die Höhen der Membranen schallen sehr gerichtet aus der Box.

Es gibt kleine halbrunde Dinger, die man vor die Mitte der Membranen innen ans Gitter kleben kann. Die sollen die Höhen dämpfen und verteilen.
 
http://www.webervst.com/blocker.html

Beam Blocker heißen die

Wenn Dir allerdings der Sound außerhalb der Mitte gefällt, ist es gar nicht nötig, dass diese Höhen in alle Himmelsrichtungen reflektiert werden, dann kannst Du auch etwas anderes rundes vor die Mitte machen, z.B. zusammengeleimte Bierdeckel, ein Stück Schwamm, ein Brötchen, ... ;-) usw..
 
Das sieht schon mal gut aus. Müsste ja auch mit einem Nutella-Deckel probeweise zu bewerkstelligen sein.
Blöd ist nur, dass mein Amp einen Stoffbezug hat, an dem ich von innen nichts befestigen kann.

Wie heißen die Dinger bei deutschen Musikgeschäften?


Edith flüstert: die heißen auch dort Beam-Blocker. Allerdings finde ich, das ist ein bischen viel Geld für 'ne Plastikscheibe.
 
Also die Nutelladeckel die ich kenn sind nicht halbrund ...
 
haben heute exakt das gleiche phänomen festgestellt - im direkten abstrahlwinkel der box klingt der amp schrill und verursacht bei hohen tönen teilweise schmerzen - insgesamt eben unschön. sobald man aber aus dem direkten beschallungstrichter der box rausgeht klingt der amp wie er eben klingen soll. deswegen strahlen unsere boxen nun demnächst in ganz andere richtungen als sie es bisher taten.
 
Wie habt ihr das denn so geregelt? Oder stört Euch das nicht?
Amp in eine andere Richtung drehen klingt für mich nach Zwitterlösung.
 
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Gibt es eine Möglichkeit, Abhilfe zu schaffen (ohne, dass an den Sound-Einstellungen etwas verändert werden muss)?

Stell Dich dahin, wo es gut klingt... :D

Das ist aber nunmal ein Problem bei solchen Lautsprechern. Je nach Position bekommt man mehr oder weniger Höhen ab. Deshalb ist ja auch die Position des Mikros beim Abnehmen so wichtig.
Daran kann man nicht viel ändern, man sollte sich bei proben oder so eben nicht direkt mit dem Ohr 50cm neben die Box stellen. 3-5 Meter Abstand bei ner 4x12er und man klingt so, wie es soll! Geht man nen Schritt bei Seite, wird dr Klang zwar dumpfer, aber nicht schlechter. Bei Proben ist es ja eh am wichtigsten, dass man sich selbst an geilsten hört und die anderen auch mitkriegen, was man spielt. Egal, ob das für die etwas zu dumpf ist. :twisted:
Bei Studioaufnahmen oder Gigs sollte man dann wie gesagt sehr drauf achten, wie weit mittig man das Mikro positioniert, damit dann auf die PA oder die Aufnahme der Sound von vorn herein möglichst gut ist!
 
Hier mal ne kleine Aufstellungsskizze, die trotz ihrer Kindergartenoptik, Sinn macht... aus meiner Erfahrung! :great:
 
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Stell Dich dahin, wo es gut klingt... :D
Das ist schön und gut, aber: da wo ich stehe, klingt natürlich alles prima - nur neulich rannten 2 Freunde mit Kopfschmerzen aus dem Übungsraum und das brachte mich dann mal wieder auf die ganze Sache. Ich werde morgen einfach mal verschiedene Dinge vor die Mitte des Amps platzieren und teste verschiedene Positionen.
 
@ kingjoerg (00:10)

genauso isses!

@ kingjoerg (00:14)

gefährlich, weil beim ersten/nächsten Gig die Aufstellung der Band eine völlig andere, weil bühnenrand orientierte ist und die Band sich plötzlich komplett anders hört
-> das geht in die Hose!

Besser schon im Proberaum so stehen, wie die Truppe live stehen wird.
Wenn es Soundprobleme gibt, hilft am einfachsten leiser spielen, klappt immer ;)

Nur das mit dem leiser spielen, scheint ja oft schwieriger zu sein, als man glaubt...

Gruss ans Forum
RJJC
 
@hilmi01
Skize gesehen? Versuch das mal! :)
Wird schwierig: Vocals und Bass sind bei uns eine Person. :)

Im übrigen geht es mir nicht um die Positionierung der Band, sondern darum, wie ich Menschen, die zufällig oder absichtlich direkt vor meinem Amp stehen, einen guten Sound liefern kann.
 
so wie ich den ersteller verstanden hab und die problematik bei uns auch ist, wird die skizze ihm leider wenig helfen. denn gerade dadurch, dass man mitten im abstrahlwinkel der box steht (also relativ frontal davor, egal ob 1m oder 5m abstand) klingt der eigene sound extrem hoch und wirklich unschön für die ohren. negativer nebeneffekt: dadurch hört man auch die anderen schlechter, da das ohr zu stark vom eigenen höhenreichen klang penetriert wird. sobald man aber aus dem direkten abstrahlwinkel der box heraustritt wird der klang wunderbar, eben wie er sein sollte. wir werden da in nächster zeit einiges ausprobieren um die optimale position & abstimmung zu finden, damit der gesamtklang für jeden ausgewogener wird.
 
Nija, je weiter man wegsteht, desto mehr kriegt man vom Gesamtklang des Lautsprechers mit.
Aber ist ja auch egal, letztlich bleibt es unmöglich, bei verschiedenen Schallquellen in einem Raum für jeden Position in diesem Raum den perfekten Klang zu finden. Es ist immer ein Kompromiss. Über das Thema wurden schon Doktorarbeiten verfasst... das spare ich mir jetzt :)
Rumprobieren ist angesagt, vielleicht auch am EQ des Amp...
 
naja wie wir schon festgestellt haben da könnt ihr stellen wie ihr wollt weil der abstarhlwinkel is halt nur n anderer ud wenn man da reinkommt .. zack isset eklig... das wird sich nich ändern lassn
 
Kostenlose Lösung: Toneregler der Gitarre (weil genau hier macht dieses oft sehr radikal wirkende Ding Sinn ;) ), Treble/Presence-Regler am Amp. Muss nicht immer das extrem beim einen sein, den Tone ein Stück zurück und dann den Rest mit dem Treble nachregeln dürfte ein besseres Ergebnis erzielen als einen der Regler ganz zuzudrehen.

Billiglösung: Vor die Kalotten der Speaker irgendwas, dass die hohen Frequenzen dämpft. Ein Stück Pappe o.ä. sollte da schon einiges helfen, kann je nach dem ob zu groß oder zu klein das Problem einfach nur verschieben (zu klein = am "Rand" der Mitte ist es noch grell, zu groß= zentral insgesamt etwas dumpf). Mit Material, Dicke und Größe experimentieren, wird sich ja eh im einstelligen Euro- oder gar im Centbereich bewegen.

Luxus-Lösung: Beam Blocker

Selbst noch nicht getestet, aber ich vermute mal ganz frech wenn es nix bringen würde hätte es seinen Ruf schon LÄNGST weg, bei den Preisen! :D Prinzip ist ja das zerstreuen der gebündelten Höhen. Kann man sicher irgendwie auch selbst machen, auch hier hilft experimentieren sicherlich weiter! ;)
 
So ganz zufriedenstellend sind die angebotenen Lösungen der Klangregelung am Amp und/oder an der Gitarre nicht, da dieser schneidende Sound ja nur bei geschätzten 5% aller Hörpositionen auftritt, der Sound bei den restlichen 95% jedoch sonst optimal passt.

Ist es - anstatt den Gesamtklang zu verändern - nicht sinnvoller, für die 5% eine Lösung zu finden, die nicht auf Kosten der restlichen 95% geht (sorry für die Mathematik, mir fällt gerade nichts anderes ein ;) )?

Es gibt diese runden durchsichtigen Plexiglasscheiben, die man manchmal bei Studio-Aufnahmen vor den Gesangsmikros sieht. Ich dachte an so eine Lösung, wie heißen die Dinger?
 

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