Lange Stücke/breite Notenständer

CCRFan
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Anm. d. Mod.: Ausgelagert aus https://www.musiker-board.de/akkordeon-forum-sonst/446924-laber-thread.html
Wil Riker


Hallo!
Also hier laber ich jetzt auch mal mit. Ich bin ja erst einige Wochen hier registriert. Im Vergleich zu anderen Foren, in denen ich mitlese und mitschreibe, wird hier, so ist mein Eindruck, recht genau auf die Einhaltung der Regeln geachtet. Was Forums-Neulinge wie mich vielleicht zunächst von der aktiven Teilnahme etwas zurückhält. Deshalb finde ich einen Thread wie diesen ausgesprochen gut. Wo man über seine Erfahrungen oder Erlebnisse mit dem Akkordeon und um das Akkordeon herum "labert".
Seit gut zwei Wochen übe ich am Frühlingsstimmenwalzer. Ist in der Bearbeitung, die ich habe, 6 Seiten lang. Seit 1 Woche habe ich ein 1,2 m breites Notenpult.
Viele Grüße an alle!
 
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Hallo CCR Fan
willkommen im Club !
du hat ein 1,2 m langes Notenpult, wow!!! dafür braucht man ja einen Stuhl auf Schienen:rofl:
 
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... oder eine gute Brille. Oder vielleicht eine Klavierbank. Die werde ich mir noch anschaffen. Da kann ich dann vielleicht während des Spielens immer ein wenig weiter nach rechts rutschen. - Oder wie macht ihr das bei einem 6 Seiten langen Stück? Während des Spielens weiterblättern finde ich voll daneben.

Gruß CCRFan
 
Ich bin noch nicht soweit, dass ich 6 Blätter vor mir liegen hab, höchstens zwei . Aber wahrscheinlich würde ich drei nebeneinander kleben und die anderen drei darunter, auf Pappe;).
 
Oder wie macht ihr das bei einem 6 Seiten langen Stück? Während des Spielens weiterblättern finde ich voll daneben.
Für ca. bis 4 Seiten habe ich eine "Verbreiterung" (Karton) am Notenständer. Bei bis ca. 6 Seiten habe ich entweder 2 Notenständer nebeneinander oder lege die Noten auf den Boden (kommt auch beim öffentlich Spielen ganz gut - ohne Notenständer als "Hindernis" zwischen Spieler und Publikum). Beim vorläufig einzigen noch längeren Stück (iirc 9 Seiten) stellte ich meinem Lehrer genau diese Frage. Coole Antwort: Auswendig Lernen! :cool: (bevor es zu diesem Stand kam, legte ich das Stück allerdings wegen "packichnich" zur Seite ... )

Zum ursprünglichen Thread-Thema Laberei sag ich nix, da wohnen nämlich zwei Seelen, ach, in meiner Brust ...


Gruß,
INge
 
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Ich habe bei meinem Lehrer gesehen, in einem Konzert, da hat er sich die Seiten über und nebeneinander zusammengeklebt, ich glaube bis zu 6 in einem Stück. Längere Stücke hatte er dann wohl nicht.
Er hat dann, wenn er mit dem Stück fertig war es einfach auf den Boden gelegt und das nächste gespielt, was drunter lag.
Aber 9 Seiten ist schon hart. Wie wäre es mit 6 zusammenkleben und 3 auswendig lernen?

Gruß grollimolli
 
Bei 9 Seiten komplizierten Notentextes vergebe ich mir aber auch nichts, wenn ich mir zum Blättern eine Hilfe neben mich setze. Bei Klavier und Orgel ist das ganz normal, und auch andere Instrumentalisten mit langen komplizierten Solopassagen haben häufig eine Blätterhilfe.

Gruß
Reinhard
 
Bei 9 Seiten komplizierten Notentextes vergebe ich mir aber auch nichts, wenn ich mir zum Blättern eine Hilfe neben mich setze.
Würde ich auch so machen, wenn ich jenes Stück jemals zur Aufführung brächte. Aber da ich es schon vor ca. 1 Jahr zur Seite gelegt habe (s.o. packichnich) und zur Zeit eh in einem absoluten Motivationsloch stecke (und deshalb auch unterrichtsmäßig pausiere), wird da wohl eher nix draus ...

Gruß,
INge
(aber den Vorschlag mit dem Auswendiglernen fand ich trotzdem cool ...)
 
Hallo,

es gibt diverse Pulte mit variabler Breite, z. B.
http://produkte.k-m.de/de/Notenpult...enlegbarem-Kopf/10041-Notenpult-Robby-schwarz
http://produkte.k-m.de/de/Notenpult...m-Kopf/10062-Notenpult-Robby-Exclusiv-schwarz

Oder ein Tischaufsteller:
http://produkte.k-m.de/de/Notenpult...-vernickelt?xb288a=oltnne2imfni52gapcjptshao1

Oder ein Dirigentenpult:
http://produkte.k-m.de/de/Notenpult...ult-schwarz?xb288a=oltnne2imfni52gapcjptshao1

Damit sollte man sich in den meisten Fällen behelfen können.

Ich arbeite schon seit Jahren mit einer Klebe-/Falttechnik, so dass ich Stücke mit bis zu 5 Seiten, die ich nicht auswendig spielen kann/will, auf einem Standard-Notenständer unterbringe (Seiten nebeneinander, nicht untereinander). In der Blaskapelle, in der ich seit einigen Monaten aktiv bin, spiele ich oft gezwungenermaßen nach der Direktionsstimme, die auch gerne mal 6 bis 8 Seiten haben kann. Außer der Verwendung von 2 Notenständern (Notenständer-"Burg" ;)) habe ich leider noch keine zufriedenstellende Lösung gefunden...
 
Ich schau in der Regel, dass meine Werke nicth mehr als 4 Seiten haben -- dann gehts auf einen Notenstädner drauf.
(längere Stücke sind meist auch komplitzierter und sind mir von daher meist schon mal zu schwer:redface:)

Mein Lehrer klebt seine neuen Partituren immer auf große Kartons, oftmals in zwei Reihen übereinander, notfalls auch etwas kleiner kopiert in drei Reihen - so kann er dann trotz langer Stücke alles auf einem Notenständer unterbringen.
Ist zum lernen sicher praktisch - beim Auftritt hat sowas dann natürlich Nachteile, denn dann sieht man vom Spieler hinter dem Karton meist nicht viel - allerdings hat er das dann bis dahin meist auswendig drauf.

Gruß, maxito
 
Außer der Verwendung von 2 Notenständern (Notenständer-"Burg" ;)) habe ich leider noch keine zufriedenstellende Lösung gefunden...
Da Du es "Burg" nennst, vermute ich, Du platzierst die beiden Notenständer übereinander? Auf die Idee bin ich jetzt noch nicht gekommen. Wenn ich 2 Notenständer verwende, dann nebeneinander (allerdings nur im "privaten" Rahmen - öffentlich habe ich die Noten da auf den Boden gelegt). Aber übereinander klingt nicht schlecht ...

Gruß,
INge
 
1. Wenn man das Stück gut drauf hat, also fast schon auswendig kann, dann hilft Kleinkopieren. Ich war mal bei einem Klavierkonzert da hatte der Pianist eine komplette Beethoven-Sonate aufliegen. Wenn ich nicht irre, 6 Seiten auf einer etwas höheren A4-Seite. Die Noten kann man zwar sehr schlecht lesen aber oft fehlt einem ja nur eine Kleinigkeit und die Finger finden es dann wieder von alleine.

2. Wenn es ein Stück mit ausnotierter Begleitung ist, kann man möglicherweise die Begleitung wegschneiden und Buchstaben drunter schreiben. Dann schrumpft das nahezu um 50%.

3. Wenn 1 und 2 versagen, kann man noch aus drei Seiten zwei machen. Die mittlere Seite in der Mitte durchschneiden und einen Teil unten an die erste Seite, den anderen oben an die dritte. Eine Seite ist dann zwar höher als A4 aber das macht dem Notenständer nichts. Das ganze dann ein wenig kleinerkopiert z.B. auf 80% und oben bzw. unten weiße Flecken weggeschniten, dann ist es kaum noch höher als A4. Idealerweise kopiert man das dann auf etwas dickeres Papier (100 oder gar 130 g/m²).

4. der mühsamste Weg: Noten in ein Notenprogramm ziehen und umformatieren. Dabei kann man die Noten etwas verkleinern, dann passen mehr Takte in eine Zeile oder die Zeilenabstände optimieren. Ersparnis manchmal auch über 30% je nach Stück.

5. Elektronischer Notenständer. Dazu gibt es hier sogar einen Faden außerhalb der Akkordeon-Höhle - wer sich traut :)

am Rande bemerkt: man sieht, dass auch aus einem Laber-Thread ein sinnvoller Faden entstehen kann (Danke Wil fürs auskoppeln!).
am Rande bemerkt 2: Mich wundert, dass wir das hier diskutieren (dürfen) - hat ja jetzt nicht wirklich viel mit Akkordeon zu tun. Pssst, vielleicht merkt es ja keiner :)
 
Hallo an alle,
gerade mal Tatort auf HR geguckt, und schon gibt es hier mehrere neue Beiträge. Da ich dies Thema losgetreten habe, will ich mich auch noch mal äußern. Mein 1,2 m - Notenpult ist self-made. Dreifuß und "Bein" vom handelsüblichen Mikrofonständer, in der Schraubklemme für die Neigungsverstellung sitzen zwei Winkeleisen, die rückseitig auf einem 120x30-Regalboden aufgeschraubt sind. An den Regalboden noch eine Recheckleiste als "Stehkante" für die Noten geschraubt - fertig. Ist so stabil, dass ich beim Üben Fingersätze oder anderes darauf schreiben kann.
Habe die Links von Wil Riker alle mal angeschaut. Das Dirigentenpult ist ja ganz hübsch - aber nur für zu hause würde ich mir das bei dem Preis nicht antun.
Bei Auftritten würde man sich hinter einem 1,2 m - Pult natürlich zu sehr verstecken. Eine elektronische Lösung ist mir auch schon durch den Kopf gegangen, bevor ich hier den Link von Leonhard gelesen habe. Grob gedacht: Laptop auf ein normales stabiles Notenpult, Maus für Fußbedienung.
Gruß CCRFan
 
Hi,
wie wärs mit umblättern?

Gruß,
Brückentroll
 
Brückentroll;5477773 schrieb:
wie wärs mit umblättern?
Selbst umblättern - nur dann, wenn der Notensetzer sich bei seiner Arbeit etwas gedacht hat - und der Komponist oder Bearbeiter eine ausreichend lange Pause in einer Gegend geschrieben hat, in der der Notensetzer etwas damit anfangen konnte. Ansonsten reißt der musikalische Bogen ab, wenn Du mitten in einem Stück umblätterst - es entsteht unvermeidbar eine Pause, die nicht dahingehört.

Umblättern lassen - jederzeit. Sofern das Stück lang genug ist, dass sich ein Umblätterer "lohnt". Bei vier Seiten, also einmal Umblättern, käme ich mir mit einem Umblätterer blöd vor. Und beim Üben (manchmal möchte man ein Stück ja auch beim Üben komplett durchspielen) steht der auch nciht immer zur Verfügung ...

Gruß,
INge
 
Hallo INge,

Da Du es "Burg" nennst, vermute ich, Du platzierst die beiden Notenständer übereinander?

nein, nebeneinander (sozusagen eine Burgmauer ;)), aber die Übereinander-Methode habe ich bei anderen Musikern auch schon so gesehen. Für mich käme sie allerdings nicht in Frage, da ich, wenn ein Notenständer zum Einsatz kommen muss, trotzdem gerne den Blickkontakt zum Publikum (bzw. zum Dirigenten) über den Rand der Notenblätter halte - und das funktioniert bei der Anordnung in 2 Etagen spätestens in der unteren Reihe nicht mehr.

am Rande bemerkt: man sieht, dass auch aus einem Laber-Thread ein sinnvoller Faden entstehen kann (Danke Wil fürs auskoppeln!).
am Rande bemerkt 2: Mich wundert, dass wir das hier diskutieren (dürfen) - hat ja jetzt nicht wirklich viel mit Akkordeon zu tun. Pssst, vielleicht merkt es ja keiner :)

Tja, und warum erstellt man dafür nicht direkt einen separaten Thread (das erspart uns Mods eine Menge Arbeit!)? Und den Akkordeon-Bezug sehe ich in diesem Fall trotzdem als zumindest teilweise gegeben ;).
 
hallo zusammen,

meine Lösung (für zuhause): normaler Notenständer, 1m lange dünne Alu-Schiene (mit rechtem Winkel, im Baumarkt für zB Türstaffeln etc.) unten anlegen (anklemmen), oben eine dünne quadratische Holzleiste (1m) "einhängen"... - und fertig! (billiger geht's wohl nicht mehr).

lg, walter
 
Auswendig lernen halte ich für die beste Lösung: Geht ein Stück über mehrere Seiten, ist es meist etwas schwieriger, so dass man sich ohnehin intensiv damit befasst. Da ist der Weg zum auswendigen Spielen nicht mehr lang. Den Verzicht auf die Noten sollte man m.E. ohnehin bewusst trainieren, denn das kommt zum einen der technischen und musikalischen Bewältigung des Stücks nur zu Gute - es ist nun mal leichter, sich ausschließlich auf Spiel und Gestaltung zu konzentrieren, als "nebenbei" auch noch Noten zu lesen, herumzublättern oder sich bei 1,20 m Notenbreite den Hals zu verrenken. Spielt man mit anderen zusammen, kann man sich zudem besser im Auge behalten und abstimmen.
Zum anderen sieht das Verkriechen hinter einer "Notenburg" einfach nicht gut aus. Die Wirkung auf Zuschauer und Zuhörer ist bei freiem Spiel viel angenhmen; die Leute wollen ja auch die Finger auf der Tastatur flitzen sehen, also sollte man sie auch nicht verdecken.
Und so manches Mal trifft man, wenn man vor Publikum spielt, auch auf räumliche Verhältnisse oder Lichtverhältnisse, die das Aufstellen von Notenständern oder das Lesen von Noten kaum zulassen.
Nebenbei bemerkt: Ich habe hunderte von Youtube-Videos von sehr guten, guten oder auch nicht so guten Spielern gesehen - Notenblätter verwenden nur die allerwenigsten. Es geht also (und ich selbst mache es auch so).
 
Ich arbeite schon seit Jahren mit einer Klebe-/Falttechnik, so dass ich Stücke mit bis zu 5 Seiten, die ich nicht auswendig spielen kann/will, auf einem Standard-Notenständer unterbringe (Seiten nebeneinander, nicht untereinander).
Kannst du das mal genauer erklären oder evtl. sogar ein Bild machen? Mit 4 Seiten klappt das bei mir gerade so noch (alle hinten mit Tesa nebeneinander zusammengeklebt, die beiden Seitenhalter vom Notenständer ausgeklappt).
 
Hallo waldgyst,

ich versuch's mal: Der Trick besteht darin, die Seiten nicht einfach nebeneinander zu kleben, sondern zu beschneiden und zu überlappen. Normalerweise hat man ja links und rechts noch unbedruckte Ränder. Ich beginne bei der letzten Seite und klebe einen Streifen doppelseitiges Klebeband auf den linken Rand der Seite bis dorthin, wo das Notensystem anfängt. Darauf wird dann die vorletzte Seite geklebt, bei der man den rechten Rand entsprechend beschnitten hat (einen kleinen unbedruckten Bereich lasse ich zwecks Trennung stehen) usw. bis zur ersten Seite, die links gelocht wird. Faltet man nun die Seiten von hinten beginnend ein, bleibt komplett zusammengeklappt ein Format von etwas größer als einer A4-Seite übrig, die bequem noch in Standard-Ordnern abgeheftet werden kann.
 

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