So, nachdem ich mich nun etwas informiert habe, soll man den Effektloop wohl vor den Mastervolume schalten können, um die Ampsimulationen des Amps z.B. mit einem externen Looper nutzen zu können.
Da ich allerdings noch nicht ganz sicher bin, wie das genau funktioniert und den Amp auch noch nicht aufgeschraubt habe, würde ich gerne vorher nochmal nachfragen, bevor ich was leichtsinnig zerstöre.
Vor den Mastervolume = zwischen Vor- und Endstufe. Soviel ist sicher bei diesem Amp (die Info habe ich inoffiziell herausgefunden, sie gilt aber als verifiziert. Scheint wohl auch generell bei sehr vielen Amps die Regel zu sein, dass das Masterpoti zwischen Vor- und Endstufe sitzt und nicht selber z.B. die Leistungsaufnahme des Masters regelt...).
Wenn ich nun den Amp aufschreube, erwarte ich 3 Pins am Mastervolumen-Poti.
Signaleingang, Masse, Signalausgang.
Was ich vorhabe:
Ich habe mir zwei Schaltbuchsen (
https://www.thomann.de/de/neutrik_nj_5_fdv.htm) bestellt (eben durchgemessen, um zu wissen, wie ich sie einbauen muss...) und würde diese nun gerne in den Vypyr 30 einbauen.
Dazu habe ich vor, _vor_ dem Mastervolumen die Masse beider Buchsen anzulöten und das Signal mit Hilfe der Schaltbuchsen so zu schalten, dass bei gezogenen Steckern das Signal wie gehabt zum Mastervolumen fließt, aber bei eingesteckten Klinkensteckern das Signal über ein Klinkenkabel z.B. zu nem externen Volume-Pedal oder zu meinem Looper fließt.
Was ich gerne wissen würde:
Könnte mein Vorhaben so funktionieren?
Wie kann ich durch Messen (Multimeter) sicherstellen, dass ich mir weder mein Looper noch mein Amp abrauchen?
Ist es richtig, dass ich beide Buchsen an die Masse anlöte? Und gehe ich richtig in der Annahme, dass die 3 Pins des Mastervolumen so belegt sein müssten:
Eingang, Masse, Ausgang ?
Ich werden den Amp heute oder morgen mal öffnen, um mir die Platine anzusehen.
Dann heißt es den Signalweg zum Poti zu durchtrennen.
Falls sie einseitig bestückt ist und nur aus einer Lage besteht, habe ich vor, mit einem sehr feinen Bohrer neben der Leiterbahn ein Loch zu bohren, durch das ich die Kabel zu meinen Klinkenbuchsen einlöte. Falls das nicht so klar ist, werde ich die Klinkenbuchsen lediglich auf die Oberfläche der Leiterbahn löten.
Das Anlöten eines Kabels an eine Leiterbahn sollte ich hinbekommen, denn so hab ich meinem Whammy auch schon eine True-Bypass-Schaltung verpasst.
Ich hoffe, dass mir hier jemand sagen kann, ob ich auf dem Holzpfad bin oder richtig liege
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So,
ich konnte es einfach nicht lassen. Die Neugierde war zu groß und da ich alle nötigen Teile schon hier habe musste ich einfach mal nachschaun.
Also Vypyr aufschrauben und da war sie auch schon, die positive Überraschung:
Der Master-Volume-Poti ist mit einem langen, 3 poligen Kabel (2 Leider + Schirmung) an der Vorstufen-/Modelingplatine angeschlossen.
Kurzes Durchmessen zeigte mit, dass ich mit dem mittleren Pin richtig lag: Masse.
Steckt man ein Gitarrenkabel in den Input, kann man messen, dass quasi kein Wiederstand zwischen dem Schaft des Kabels (Schirmung...Masse) und dem mittleren Anschluß am Volume-Poti besteht.
Das rote Kabel stellt den Input dar (von vorne gesehen links), der bei runtergedrehter Lautstärke fast keinen Widerstand zur Masse (Mitte, Schirmung, die in einem kurzen, transparenten Stückchen Schlauch zum Potistecker geführt wird) hat und etwa 21kOhm zum Output (schwarzes Kabel, von vorne gesehn rechts) hat.
Bei aufgedrehtem Master-Volumen hat die Masse den größten Widerstand und der Output quasi keinen.
Okay, nun war ich mir nicht sicher, ob die Masse der Gitarre quasi durchgeschleift wird bis zum Effekt-Loop-Output und oder Input.
Also gabs das Durchmessspielchen am Peavey Valveking-Top. Ein Kabel in den Input, eins in den Output und siehe da: die Masse liegt zusammen.
Kabel aus dem Efx-Out raus, in den Efx-Return rein und nächste Frage geklärt. Masse ist bei allen Ports die selbe und durchgehend verbunden.
Folglich fing ich an, die Löcher für die Effekt-Loop-Buchsen zu bohren.
4mm-Bohrer zum Anbohren, 8mm-Bohrer zum Aufbohren und 12mm-Bohrer um die finale Größe der Löcher zu erreichen. Soweit der Plan.
Allerdings stellte sich raus, dass das Bohrfutter meiner Billig-Bohrmaschine zwar bis 13mm angegeben war....jedoch zu klein ist für meinen 12mm Bohrer. Folglich wird das mit dem Einbau der Buchsen heute nichts mehr und ich werde mir morgen endlich mal ne bessere-Billigbohrmaschine zulegen.
Dafür gehts jetzt weiter mit dem Zusammenlöten der Buchsen.
Die Effekt-Send-Buchse ist einfach:
Rotes Kabel durchtrennen, an Efx-Sendbuchse so anlöten, dass das Signal bei eingestecktem Klinkenstecker auf dem Tip liegt und bei ausgestecktem Stecker weiter zum Volume-Poti fließt.
Beim Efx-Return überlege ich jedoch, ob es Sinn macht, da noch ne Diode reinzubasteln, die - sollte nur der Efx-Return, nicht aber der Efx-Send verbunden sein - verhindert, dass bei gezogenem Efx-Send-Stecker aber angeschlossenem Efx-Return-Kabel das Signal parallel zum Volume-Poti als auch zum Efx-Return geschickt wird.
Macht das Sinn, ist das nötig?
Falls ja, was für nen Wert sollte die Diode haben? Ich kenn mich mit den Dingern nicht wirklich aus...auch wenn ich hier vllt. noch welche rumfliegen habe
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Okay, wieder einen Schritt weiter.
Im Betrieb das Multimeter ans rote Kabel hängen: Lautsprecher knacksen.
Am schwarzen Kabel: man hört nichts.
Auf nachbarnverträglicher Lautstärke konnte ich Spennung zwischen dem schwarzen Kabel und Masse 'vermuten'. Das Voltmeter ist im Bereich von einigen Millivolt hin und her gesprungen.
Morgen früh nochmal bei nachbarnunverträglicher Lautstärke testen (ich denke mal, son Line-Signal, was ich hier ja haben dürfte, wird nicht so stark sein?! dementsprechend grade in leiser Lautstärke noch minimaler...).
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Liege ich richtig, wenn ich einfach das Schwarze Kabel nehme und es an eine der Buchsen Löte (auf Tip) und die Masse auf den Schaft der Buchse lege und einen Boden-Tuner (Boss Tu3) anschließe, dass nichts passieren kann?
Habe ich den Output der Vorstufe, kann ich meine Gitarre stimmt... habe ich den Input der Endstufe könnte ich ein Knacksen oder sonstiges Störgeräusch hören, es sollte aber nichts kaputt gehen können?
Nach dem Ausschlussprinzip wäre somit das andere Kabel bestimmt und ich habe nur noch die Dioden-Frage zu klären.