PCB vs PTP

  • Ersteller Gast28734
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Umfrage zu Euren Amps(Zeitraum max. 10 Jahre)


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G
Gast28734
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Nachdem ich nun schon in so vielen Beiträgen verschiedenste Glaubenskriege verfolgen durfte dachte ich mir, dass wir doch alle zusammen irgendwie in der Lage sein müssten Licht in diese Angelegenheit zu bringen.
Dadurch, dass wir eine relativ große Gemeinschaft sind könnten wir in einer Umfrage verschiedenste Erfahrungswerte sammeln und an hand dieser, sofern jeder sich wahrheitsgemäß dazu äußert zumindeste eine kleine Tendenz erkennen.
Es wäre quasi eine kleine Studie, wenn man so will.

Das Ganze soll folgendermaßen funktionieren:
-Es werden einige namenhafte Ampherstellergelistet(Marshall, Mesa, Earforce, Engl, Bugera, Orange, VHT, Bogner, Diezel, Hughes & Kettner, Laney, Krank, Laboga, anderer Hersteller) und man kreuzt zutreffendes an.
-Es gibt die Optionen:
Zeitraum 10 Jahre
Ausfall des Amps PCB mit Sockel und Potis auf der Platine,
Ausfall des Amps PCB ohne Sockel und Potis auf der Platine und
Ausfall des Amps PTP

oder

Zeitraum 10 Jahre
PCB mit Sockel und Potis auf der Platine ohne Ausfall
PCB ohne Sockel und Potis auf der Platine ohne Ausfall
PTP ohne Ausfall

Wenn genug Leute mitmachen düfte das zumindest etwas Aufschluss über dieses Mysterium geben.

So hoffentlich kann ich die Umfrage so einstellen wie ich das gerne möchte.

Danke, dass Ihr mitmacht.

Gruß, Jonathan
 
Eigenschaft
 
Hi!

Bei mir:
TSL100
Fassungen und Potis auf der Platine und keine Probleme. Nur die Hallspirale ist eingegangen, was herzhaft wenig damit zu tun hat.
BJ 2001

des weiteren:
Laney AOR50 Serie 1
PCB mit Fassungen und Potis am Chassis
Keine Probleme bisher (ist nichts umgebaut, außer kleinen Mods)
Ein Widerstand ist angekokelt, aber das ist eine bekannte Schwäche des Amps, dennoch funktioniert er einwandfrei ;)
BJ 1987


Noch ein Kommentar:
Ich finde den Thread nur bedingt sinnvoll.
Amps verschiedener Benutzer laufen unterschiedlich oft und unter unterschiedlichen Belastungen. Tour, keine Tour, nur im Wohnzimmer etc.

Es ist ganz nett die Statistik anzusehen, aber ich weiß nicht ob das wirklich Aufschluss bringen wird...


Ich denke, dass ich mit der Meinung nicht alleine dasteh ;)


prost,
Klöte
 
klönta;4320059 schrieb:
Es ist ganz nett die Statistik anzusehen, aber ich weiß nicht ob das wirklich Aufschluss bringen wird...


Ich denke, dass ich mit der Meinung nicht alleine dasteh ;)


Ne tuste nich.
Ich weiß auch nicht obs was bringt aber ich denke, dass es einen Versuch wert ist.

Dieses Thema wird so kontrovers diskutiert und ich glaube, dass wir durch die Gemeinschaft hier im Board eine gute Möglichkeit haben, das aufzuklären.

Statisken vereinfachen Dinge, das ist leider so. Manchmal kann man trotzdem was lernen. So hätte man wenigstens Argumente.
Außerdem sollte Fender noch mit rein aber da habe ich leider nicht dran gedacht.
Also, Gruß J!
 
Hallo!

Ich bin ja jemand, der Dikussionen um die Wertigkeit von Amps sehr besorgt verfolgt, einfach aus dem Grund, weil ich sehr auf meine Geräte achte und Schäden mich sehr schnell am Gerät zweifeln lassen. Ich hab so gesehen immer ein bisschen "Angst" um meine Amps.
Aber andererseits kannich aus meiner Erfahrung nur sehr wenig berichten! Sollte mich eigentlich beruhigen (hoffentlich mal ich den Teufel nicht an die Wand:)).
Ich spiele seit ungefähr 15 Jahren Röhrenamps, verschiedenste Marshalls (JCM 900, JCM 800, JCM 2000, EL 84 20/20, JMP1, 9200), Peavys (XXX und 5150) und Mesas (verschiedene Modelle der Rectifier Reihe) waren darunter. Eigentlich alle habe ich mehr oder weniger unter gleichen Bedingungen verwendet. Proberaum, zu Hause und Bühne. Am heftigesten ist es sicher dem TSL 100 und meinem Rectifier gegangen, die hatte ich jahrelang im Bühneneinsatz (etwa 25 Mal im Jahr in Bierzelten).
An Schäden hatte ich während dieser Zeit nur eine einzige defekte Vorstufenröhre des TSL 100. Gezeigt hat sich das dann in einer geringeren Lautstärke des Amps. Ansonsten war alles problemlos.

Schäden allgemein: bei der 9200 ist der AÜ abgebrannt, keine Ahnung warum. Bei der 20/20 hat sich auch mal was in Luft aufgelöst (Hitze), aber dann war Ruhe, beim TSL hab ich bei meinem aktuellen Gerät die FS-Buchse schon zweimal nachlöten lassen, da ein Wackler da war. Ansonsten auf all die Jahre nie ein Problem. Hoffentlich bleibt das so!

Viele Grüße

Matze
 
hm, hatte noch nie probleme... gottseidank :))) außer kratzende potis bei einem alten jcm900, aber das konnte ich beheben...

all meine amps sind pcb amps und ich hab keinerlei probleme bisher gehabt... toitoitoi! ich seh's auch nicht kommen mir einen ptp zu besorgen. ich frag mich wozu? ein gut gebauter pcb hält länger als mir lieb ist...
 
Ein sehr interessantes Thema aber leider auch sehr schwer zu fassen. Ich habe einfach mal mit abgestimmt, denke aber nicht, dass am ende etwas Aussagekräftiges dabei herauskommen wird.
Dafür ist das ganze zu komplex.

Außerdem ist die Herstellerliste sehr begrenzt.

Trotzdem viel Erfolg bei der Auswertung!

Noch kurz zu meinen Amp-Erfahrungen: Bislang hatte ich drei Röhrentopteile (ENGL Blackmore, Peavey Mace und Genz Benz El Diablo 100) die alle auf PCB aufgebaut waren. Ich hatte noch keinen Ausfall oder Defekt, muss aber dazu sagen, dass die Amps zwar häufig gespielt wurden aber nie auf Tour gingen oder härteren Bedingungen ausgesetzt waren.
 
Mit meinem Classic 30 hatte ich durchaus schon ein Problem, das auf die Bauweise zurückzuführen ist:
Die Lötstellen der Endröhrensockel haben durch Hitze und mechanische Belastung so gelitten, dass es irgendwann zu Soundaussetzern kam. Nachdem ich da nachgelötet habe, läuft er jetzt wieder. Es ist auch eine deutliche Krümmung des PCBs im Bereich der Endröhren zu sehen.
Aber: Das liegt wohl im konkreten Fall eher am suboptimalen Aufbau des Classic 30, als grundlegend an der PCB-Technik!

Deswegen: Ich habe absolut nichts gegen PCBs, aber dann bitte gut gemacht. Mein nächster Amp wird definitiv aus einer qualitativ höheren Klasse als der Peavey (was den Aufbau angeht) kommen.
 
Hey wo ist denn eigentlich der größte Ampfabrikant überhaupt, nämlich Fender???

Ein Hotrod Dlx war der einzige Amp, der mir jemals Probleme gemacht hat (ist glaub ich PCB ohne Sockel und Potis auf der Platine). Der hatte ein defektes Relais in der Kanalumschaltung und war dank Platinenbauweise super fuselig auszutauschen. Seitdem halte ich deutlich mehr von handverdrahteten Amps.
 
...die Du nicht selbst gefälscht, bzw. manipuliert hast ;-)

Im Ernst: Grundsätzlich finde ich die Idee ja nicht schlecht, aber um ein objektives Bild zu bekommen, müsste man so eine Umfrage eher unter Technikern durchführen, die die "problemhaften" Amps letztlich zur Reparatur bekommen, oder!? Was in diesem Rahmen hier natürlich nicht machbar ist...

Ich bin einfach skeptisch, ob da unter den Gitarristen hier nicht eine gewisse Befangenheit herrscht, zum Vor- oder Nachteil bestimmter Amps.

"Vorteilhafte" Befangenheit kann sein: MEIN Amp ist der beste, schließlich habe ICH ihn gekauft (und billig war er auch nicht und deswegen würde ich nie öffentlich gestehen, dass ich da was fragwürdiges gekauft habe...). Der hat (und wird...) niemals Probleme machen, denn es ist ja MEIN Amp.

"Negative" Befangenheit wäre z.B.: Amps von XXX fand' ich schon immer kacke, die sind überbewertet, ich habe auch mal gelesen, dass die Probleme machen, da stimme ich doch mal einfach mit ab...

Ich finde, es gibt hier (wie in allen Online-Foren...) immer wieder Beispiele, wo Produkte schlecht gemacht werden, obwohl – der Beschreibung und den sonstigen Gebahren des Users nach zu urteilen – das "gedisste" Teil niemals selbst getestet wurde. Einfach, weil jemand Meinung machen, sich profilieren und sein Halbwissen will.

Deswegen finde ich fraglich, ob so eine Abstimmung – wo man nicht mal ins Detail gehen kann/Muss, wie alt der Verstärker ist, wie intensiv er benutzt wurde/wird etc. – ein tendentiell richtiges Bild liefert.
 
Im Ernst: Grundsätzlich finde ich die Idee ja nicht schlecht, aber um ein objektives Bild zu bekommen, müsste man so eine Umfrage eher unter Technikern durchführen, die die "problemhaften" Amps letztlich zur Reparatur bekommen, oder!? Was in diesem Rahmen hier natürlich nicht machbar ist...
Techniker sind nicht befangen wenn sie für bestimmte Firmen arbeiten, selbst Verstärker bauen und damit ihrer Überzeugung folgen oder auch selbst Gitarre spielen? Und was ist mit den Tatsachen, dass die meisten Amps die ein Techniker sieht defekt sind und die Masse an gebauten und verkauften Verstärkern PCB-Amps sind und deswegen auch PCB-Amps wahrscheinlicher zur Reparatur gebracht werden. Nicht weil sie PTP-Amps unterlegen sind, sondern weil sie in kaum vorstellbaren Stückzahlen in der Überzahl sind. Techniker sind noch unseriöser als Gitarristen. Diese Statistik finde ich auch unbrauchbar egal ob sie am Ende meine Erfahrungen bestätigt oder nicht. Aber wer hat denn schon eine Wasserdichte Statistik verlangt. Die Diskussion entstand nur weil der ein oder andere User scheinbar eine Glaskugel hat und unweigerlich Ausfälle von PCB-Amps in Aussicht stellt und das durch bebilderte Ausfälle schlechter PCB-Konzepte belegt werden sollte.

Ich schiebe das alles auf die Verfolgung von Philosophien. Ganz oben angeführt wird immer, dass PTP toll ist wenn etwas (leichter) modifiziert und repariert werden soll. Reparaturen werden bei PCB-Amps je nach Schaden aber oft noch leichter durchgeführt in dem direkt die Platine getauscht wird. Ich mag einen guten und gut durchdachten PCB Amp. Warum da noch modifizieren? Ich halte es wie Steve Fryette:

vht_deliverance6.jpg


Der Erfolg in über zwei Jahrzehnten gibt ihm Recht. Damit verfolge ich eigentlich auch nur eine Philosophie. :)
 
Nichts gegen den Klang von Fryette bzw. VHT, aber mir schaudert es immer wieder, wenn die Endstufenröhren solch direkten Kontakt zum PCB haben ( sieht man auf dem Bild jetzt nicht ).

Daß PCB-Amps der gehobenen Klasse auch konstruktiv gut gebaut sein können, beweist ein Peter Diezel, ein Steve Fryette tut es nicht und kann nur kleingeistige Sprüche klopfen.

Razorburst schrieb:
Ich schiebe das alles auf die Verfolgung von Philosophien. Ganz oben angeführt wird immer, dass PTP toll ist wenn etwas (leichter) modifiziert und repariert werden soll. Reparaturen werden bei PCB-Amps je nach Schaden aber oft noch leichter durchgeführt in dem direkt die Platine getauscht wird.

Da kann man dann nur hoffen, daß es die Platine noch beim Hersteller gibt, wenn sie mal Schaden nimmt. Ein Steve Fryette hat nicht aus Jux und Dallerei den Namen "VHT" verkauft. Wer kann denn da sicher sein, daß der nicht irgendwann vollends pleite geht ( sagen wir mal in 3-4 Jahren ) und in 10 Jahren ist man dann auf eine Ersatzplatine angewiesen? Wo kommt die dann her?
 
Nichts gegen den Klang von Fryette bzw. VHT, aber mir schaudert es immer wieder, wenn die Endstufenröhren solch direkten Kontakt zum PCB haben ( sieht man auf dem Bild jetzt nicht ).

Daß PCB-Amps der gehobenen Klasse auch konstruktiv gut gebaut sein können, beweist ein Peter Diezel, ein Steve Fryette tut es nicht und kann nur kleingeistige Sprüche klopfen.

Hier fängt es schon an. Nach welchem objektiven Maßstab sind die Amps "konstruktiv schlecht gebaut"? Ich habe nichts von 2150, Deliverance, Pitbull und so weiter Ausfallraten gehört aber wenn ich die Geräte sehe dann im harten Touralltag gespielt von unzähligen Gitarristen ohne Probleme und das mitunter seit 20 Jahren (wie die 2150 oder der Pitbull). Dann einfach zu behaupten diese wären nicht "konstruktiv gut gebaut" und dabei außer Acht zu lassen, dass dass die mehrere Jahrzehnte laufen und klingen ist viel kleingeistiger (Gibt es das Wort überhaupt?). Wenn es keine Ersatzplatine mehr gibt weil eine Firma pleite gegangen ist dann wird das Problem anders behoben. Ich sage ja auch nicht, dass man für Reparaturen unbedingt Ersatzplatinen braucht sondern der ein oder andere Platinentausch im Zuge einer Reparatur an einem PCB-Amp schneller von der Hand geht als angenommen. Wenn ein beliebiger Ampbauer in 2 Jahren vom Auto überfahren wird dann darf sich der Tech für eine Reparatur auch die Zeit nehmen den jeweiligen Amp zu studieren (während man von den meisten großen Herstellern immernoch die Schaltpläne besorgen kann).. Das würde ich als Pattsituation bezeichnen.
 
Techniker sind nicht befangen wenn sie für bestimmte Firmen arbeiten, selbst Verstärker bauen und damit ihrer Überzeugung folgen oder auch selbst Gitarre spielen?

Ich meinte - natürlich... - Servce-Techniker, die in den Musikläden vor Ort arbeiten und Geräte ALLER Marken auf den Tisch kriegen, NICHT Techniker der jeweiligen Hersteller... Ich dachte, das wäre in dem Zusammenhang offensichtlich...

Dass es einfacher ist, ein ganzes Board auszutauschen als das jeweilige einzelne Bauteil, da kann man sicher drüber diskutieren. Aber ok, wenn es in 15, 20 oder 30 Jahren noch jede Platine als Ersatzteil erhältlich ist, magst Du recht haben...

Aber der Trend: "Wegschmeißen oder neu kaufen" gilt ja längst für HiFi und TV, warum nicht irgendwann auch für Amps und Gitarren?

Zu dem Fryette-Statement (das vor Jahren übrigens auch mal in der "Gitarre & Bass" augenzwinkernd abgebildet war): Ob "Philosophie" oder originelles Marketing, das kann man auch so oder so interpretieren. Ich find' ihn ja auch witzig ;-)

Der gute Steve wird jedenfalls - wie jeder Hersteller - mit Handverdrahtung angefangen sein. PCB lohnt nämlich erst ab einer gewissen Stückzahl. Um wiederum überhaupt gewisse Stückzahlen (zu bezahlbaren Preisen) erreichen zu können , MUSS ein Hersteller früher oder später zwangsläufig von Handarbeit auf PCB umsteigen. Das muss natürlich nicht zur Folge haben, dass die Amps plötzlich schlechter klingen. Falls doch, würde es allerdings auch kein Hersteller zugeben... Insofern beugt sein Statement jeder "Rechtfertigungslücke" vor...

Ich bin jedenfalls sicher, dass die von Frytette in Handarbeit gebauten Amps (für einen Prototypen wird er im Entwicklungsstadium wohl kaum schon ein PCB designen...) nicht SCHLECHTER klingen als die späteren Serienamps mit PCBs ;-)

Ganz nüchtern: PCB oder Handverdrahtung scheint mir weniger eine Frage der "Soundphilosophie" als vielmehr der produktionstechnischen Realitäten.
 
Ich halte mich aus dieser Diskussion raus, weil man das alles so nicht sagen kann. Es kommt drauf an, WIE die Amps gebaut werden, also mit welchen Bauteilen und NICHT ob Platine und ob Röhren auf der Platine usw usw...

Nebenbei gibt es keine Sockel auf Platinen sondern höchstens Fassungen, weil "Sockel" eine falsche Übersetzung des englischen Wortes "socket" ist - der Sockel ist das Ding an der Röhre, wie man es bei EL34 usw super sehen kann.

MfG Stephan
 
Reparaturen werden bei PCB-Amps je nach Schaden aber oft noch leichter durchgeführt in dem direkt die Platine getauscht wird.
Schon mal versucht, für z.B. einen Engl Straight Bj. 1986 eine Platine zu bekommen? Oder für einen Mesa/Boogie MkIII? Oder für einen Marshall JMP? Oder für einen Marshall 2210?

Letztere bekommst du mit etwas Glück vielleicht noch, sofern du 3-5 Monate Geduld hast, darauf zu warten... vielleicht zur Überbrückung der Wartezeit derweil einen Bugera - und den 'danach' wieder auf eBay vertickern?

Ja - und dann kommt die Platine tatsächlich irgendwann an :) War auch gar nicht teuer! Nur 226 EUR :rolleyes: Aber - oh Schock - was ist denn das?

Da ist ja garnix drauf! Nicht ein einziger Widerstand! Die nackte Platine :gruebel:

Na dann viel Spass! Oder reichlich Bares an den Techniker, der am Umbestücken mit Einbau gut und gerne 6-8 Stunden dransitzt :cool:
Technikerlohn & Ersatzteilekosten - na dafür hättest 'nen gebrauchten gleichen Modells bekommen, dir die Wartezeit erspart und sogar noch etwas Kohle übrig gehabt ;)

Der Erfolg in über zwei Jahrzehnten gibt ihm Recht. Damit verfolge ich eigentlich auch nur eine Philosophie. :)
Welcher Erfolg?

Kürzlich erst wäre er doch fast ums Armlecken pleite gegangen - und nur der Verkauf seines geschätzten Namens an eine chinesische Company konnte ihn vor dem Untergang gerade noch retten.

Ich finde das eher beschämend und sehe nicht, wie dies mit 'Erfolg' in Einklang zu bringen wäre. Vielleicht wars ja auch nur die Strafe Gottes für seinen dreistdoofen Spruch auf den Platinen?

Larry
 
Hier fängt es schon an. Nach welchem objektiven Maßstab sind die Amps "konstruktiv schlecht gebaut"?

Ich hab nirgends geschrieben, daß die VHTs oder Fryettes "schlecht gebaut" sind, sondern, daß ich sie für nicht gut gebaut halte. Zwischen einer guten und einer schlechten Lösung gibts viel Spielraum.

Ich habe nichts von 2150, Deliverance, Pitbull und so weiter Ausfallraten gehört aber wenn ich die Geräte sehe dann im harten Touralltag gespielt von unzähligen Gitarristen ohne Probleme und das mitunter seit 20 Jahren (wie die 2150 oder der Pitbull). Dann einfach zu behaupten diese wären nicht "konstruktiv gut gebaut" und dabei außer Acht zu lassen, dass dass die mehrere Jahrzehnte laufen und klingen ist viel kleingeistiger (Gibt es das Wort überhaupt?).

zum Thema "kleingeistig":
http://www.duden-suche.de/suche/tre...dus=title&level=125&senden=suchen&suchbegriff[AND]=kleingeist

Ein paar Auszüge aus dem Amp-Guts-Thread dazu.

https://www.musiker-board.de/vb/amps-boxen/171148-tubeamp-guts-fotos-innereien-53.html#post3122943

Hier noch ein Bildchen:

vht_deliverance3.jpg


Ich mein, was würde es mehr kosten, die Röhren auf ordentliche Fassungen zu stellen? 20 €? Ein Fryette kostet wieviel? Da machen dann 20 € Aufschlag auch nichts mehr aus, oder? Gut, er hat es nicht gemacht, aber der Kommentar auf der Platine läßt darauf schließen, daß er es bewußt gemacht hat, weil er technisch keinen Sinn darin gesehen hat. Ich als relativer Laie sehe schon einen gewissen Sinn dahinter, Röhren in Fassungen zu stellen und die Zuleitungen handzuverdrahten, ebenso halte ichs mit Potis. Ich unterstelle mal hier, daß es einfach nur um Geldersparnis geht.

Prinzipiell finde ich diesen Spruch sogar einigermaßen witzig, weil er die Forenkultur ( zu Recht ) auf die Schippe nimmt, aber Fryette hebt sich nicht gerade so aus der Masse hervor, daß er mit einem solchen Spruch punkten könnte. Selbst Mesa verdrahtet(e) die Fassungen und Potis frei, bei höherer Stückzahl.

Wenn es keine Ersatzplatine mehr gibt weil eine Firma pleite gegangen ist dann wird das Problem anders behoben. Ich sage ja auch nicht, dass man für Reparaturen unbedingt Ersatzplatinen braucht sondern der ein oder andere Platinentausch im Zuge einer Reparatur an einem PCB-Amp schneller von der Hand geht als angenommen.

Ich meine, wir sind uns einig, daß Röhrenamps keine High-End-Technik ist, die nur ein kleiner Kreis Erleuchteter kapiert. Aber einen handverdrahteten Amp kann im Notfall der Techniker im Laden um die Ecke reparieren, zur Not vielleicht sogar der absolute Laie ( der sich informiert ), wenns nix kompliziertes ist.

Für mich ist eine PTP-Verdrahtung auch vielmehr eine ästhetische Sache, ein gutes Gefühl, daß ein durchdachtes Konzept auch kreativ umgesetzt wurde und zudem in einem solchen Gerät noch ein gewisses handwerkliches Geschick steckt. Für mich ist nunmal ein Amp nicht nur ein Gebrauchsgegenstand, ein Mittel zum Zweck, sondern ich sehe es als eigenständiges Instrument an, während meiner Meinung nach einem PCB-Amp immer schon was unpersönliches anhaftet, da wird eine automatisch bestückte Platine in ein Chassis gebaut, während ein PTP-Amp nach und nach zum Endprodukt wächst. Sorry, das ist nicht rational, sondern es schwingt ein bißchen Sentimentales mit.

Ich kaufe bzw. lasse mir auch nur Amps bauen, von denen ich weiß, daß ich sie jetzt viele Jahre behalten werde. Ich kann mir nicht vorstellen, meinen Larry oder meinen JTM-45 irgendwann wieder herzugeben ( sofern mein Schicksal nichts Schlimmes mit mir vorhat ).

Aber hey: ich kann mich sehr wohl an einem Soldano, Diezel, Mako oder Fuchs erfreuen, ohne daß die Freude durch die Platine getrübt würde.
 
wenn jemand mit dem geld nicht umgehen kann ist das eine sache die nichts mit den produkten zu tun hat.
da gibt es mehr als eine firma in der musikwelt die gerade eben sehr große probleme hat und dennoch ein spitzen produkt in der hohen preisklasse anbietet.
wir können ja die verkauften stückzahenl als erfolgsmesser nehmen oder die produktionen bei denen die entsprechenden amps zum einsatz kamen usw usw.
und dann würden selbst die teuersten platinen amps noch immer die nase vorne haben ;)
alleine Engl verkauft sicher mehr amps über 2000 euro als die ganzen PTP ampbauer aus deutschland zusammen.
damit will ich sagen, dass man erfolg so nicht messen kann.

EDIT:
MAI ich verstehe dich aber denke nicht so wie du. für mich ist jede gitarre wie auch jeder amp ein werkzeug und fertig. sicher schwingt auch bei meiner strat bisschen voodoo mit und das obwohl es eine einfache american deluxe ist. trotzdem würde ich mich nicht mit absicht für Mojo oder ähnliche entscheiden. es gibt nur eine sache die zählt und das ist mein gehört. sagt mir der sound zu ist es ok und wenn nicht dann weg damit. ob in dem amp jetzt ein herz aus platinen oder feinster , handverleser und hand verlöteter hardware steckt, ist mir in dem moment egal.
es mag naiv klingen, aber so sehe ich das.
du sagst es ja selber.
auch ein diezel kann dich erfreuen und das ist ja vom aufbau doch ein ordentliches gegenteil zu deinem Larry. also ich meine platine und PTP.
 
Zuletzt bearbeitet:
@larry

das mit dem erfolg sehe ich ähnlich wie bartek über mir. ich selbst habe einen bedrock amp besessen und ich kann nur sagen, dass der top war. gerade als musiker sollten wir alle wissen, dass erfolg oder misserfolg in der gitarrenwelt nicht immer von der qualität der produkte abhängt!

es gibt so viele beispiele und eines habe ich noch daheim: eine patrick eggle berlin pro. ein sehr feines stück instrument, relativ günstig zu haben und dennoch: der hersteller ist eingentlich seit jahren auf dem markt, 1A instrumente und ist immer noch eine unbekannte marke (zumindest eine obskure marke, nach der man nicht wirklich im netz sucht).

@mai
ich sag's mal so: wenn man es nicht besser weiß, dann sollte man es nicht aufgrund von annahmen kundtun. ich habe noch nie etwas über probleme bei vht amps gehört. und gerade im hinblick auf die endstufenröhren.
welches fazit lässt sich denn daraus ziehen? dass dir die bilder nicht gefallen? dass du mit der konstruktionsmethode an sich nicht warm wirst? alles gut und verständlich. aber deswegen über die amps behaupten "ich finde sie schlecht gebaut"? dein recht, aber nicht haltbar!

und diese 20euro... ja, das stimmt. aus unserer sicht würden wir definitiv dazu bereit sein diesen obolus zu entrichten. hersteller rechnen da wohl anders, denn diese 20euro/dollar/usw... , die sie einsparen, multiplizieren die mal die stückzahl und haben eine viel gewaltigere summe unterm strich. und der preis steigt mit der zeit dennoch :)
 
ich frage mich warum man überhaupt über dieses thema so extrem disskutieren muss und vorallem das dadurch solche anfeindungen entstehen. kann ich ehrlich nicht nachvollziehen. als ob es hier um menschenleben gehen würde. genießt doch den schönen klang der aus den kisten kommt anstatt hier "krieg" zu führen.

ich mach seit 15 jahren musik und habe dieses jahr zum ersten mal ein röhrentopteil geöffnet um mal zu schauen wie sowas in natura aussieht. joa....was soll ich sagen, et is wat drin. mir ist es wichtig das die kiste klingt und nicht wie sie von innen aussieht. von mir aus kann das alles von nem 20 jahre alten kuhmagen zusammengehalten werden.

ob das länger hält oder das kann ich nicht sagen und es ist mir auch egal. ich hatte bis jetzt nur pcb amps und keinerlei probleme. ich hoffe das bleibt auch so. 3 davon sind/waren ca. 10 jahre alt und etwas drüber und werden nicht gerade zärtlich behandelt. 2 davon sind/waren sogar engl amps :eek:

wie gesagt genießt lieber den klang und lasst euch davon inspirieren ooooder beschmeißt euch gegenseitig mit platinen.... :great:
 
@larry

das mit dem erfolg sehe ich ähnlich wie bartek über mir.
Da komme ich dir jetzt sogar mit Einsicht entgegen und widerrufe mein Statement von vorhin bezüglich des Erfolges, denn eigentlich gehöre z.B. ich selbst überhaupt nicht zu der Gattung Mensch, die Erfolg nur oder überwiegend daran festmachen, welche Geldmengen jemand in der Lage ist zu bewegen. erfolg hat für mich persönlich ohnehin eine andere Qualität, die mit keinem Geld der Welt zu ersetzen wäre. Was?
- Freiheit im Denken
- unabhängig entscheiden können
- Gesundheit
- persönliche & familiäre Zufriedenheit
- ein angenehmes Leben und Dasein führen - was weitab von Reichtum möglich ist
- und so vieles mehr

Und ja - Rudolf Diesel beging sogar Selbstmord, weil ihn der (damalige) Misserfolg seiner Erfindung in massive Depressionen trieb. Wenn der wüsste, was 'die anderen' daraus inzwischen gemacht haben ;)

ich sag's mal so: wenn man es nicht besser weiß, dann sollte man es nicht aufgrund von annahmen kundtun. ich habe noch nie etwas über probleme bei vht amps gehört. und gerade im hinblick auf die endstufenröhren.
welches fazit lässt sich denn daraus ziehen? dass dir die bilder nicht gefallen? dass du mit der konstruktionsmethode an sich nicht warm wirst? alles gut und verständlich. aber deswegen über die amps behaupten "ich finde sie schlecht gebaut"? dein recht, aber nicht haltbar!
Das mit den Endröhrenfassungen auf Platine ist IMO und aufgrund meiner früheren Reparaturerfahrungen so ziemlich der grösste Bock, den ein gewissenhafter Designer schiessen kann. Hier z.B.:

https://www.musiker-board.de/vb/amps-boxen/171148-tubeamp-guts-fotos-innereien-148.html#post4314937

habe ich ansatzweise versucht, dies etwas näher zu beleuchten. Ich hab's auch früher schon mal hier im Board noch etwas ausführlicher erklärt und würde es vielleicht sogar jetzt wieder tun, wenn ich nicht seit Wochen schon mit gerade mal 4-6 Stunden Schlaf pro Nacht auszukommen hätte.

Also bitte Erbarmen - mein Zeit-Kontingent für Forumsbeiträge wird bestimmt auch wieder mal grösser werden :cool:

Larry
 

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