Machiko schrieb:
Du mußt Linux nicht nutzen wenn Du nicht willst.
Du verstehst mich falsch: Ich würde ja gerne, wenn ich damit die Dinge machen kann, die ich gerne mit meinem Rechner tun würde. Das war bisher gerade im Bereich Audio-/MIDI-Recording nicht der Fall. Von Rosegarden und MUSE höre ich hier zum ersten Mal - und das hört sich interessant an. Nur Ardour ist für mich keine Alternative. Ich brauche MIDI und Scoring...
Falls RG oder Muse (testhalber) unter einem Knoppix läuft, werde ich das mal probieren. Und wenn das geht, werde ich mein Windows mit Freuden ad acta legen. Ich habe nur keinen Nerv, zwei Betriebssysteme gleichzeitig bzw. abwechselnd zu pflegen, updaten usw... Daher bleibe ich bei Windows, solange unter Linux noch große Lücken (auf meine Wünsche bezogen) klaffen.
Die zweite Lücke sind übrigens gute Pixel- und Vektorgrafikprogramme mit CMYK-Unterstützung. Der GIMP gefällt mir sehr (und den nutze ich auch unter Windows für alles, was mit RGB auskommt) - kann aber kein CMYK. Und Inkscape z.B. kann zwar CMYK, die geben aber offen zu, dass sie noch weit entfernt sind davon "a replacement for commercialware" zu sein... Leider.
Linux wäre für mich wesentlich interessanter, wenn es zum freien Betriebssystem mehr kommerzielle Software gäbe, um solche Lücken zu schließen. Es muss nicht
alles umsonst sein - ich bin gerne bereit, auch für gute Software zu zahlen. Das scheint aber in der Linux-Gemeinde eine wenig verbreitete Haltung zu sein bzw. fängt jetzt gerade erst an, sich durchzusetzen.
Und es ist auch klar, dass gerade bei komplexen, mächtigen Programmen der Vergleich zwischen Programmen mit millionenschweren Entwicklungsabteilungen und Community-Projekten unfair ist.
Soll heißen: Am liebsten wäre mir, wenn Steinberg zumindest die "kleinen" Cubase's auch für Linux anbieten würde. Oder Adobe die entsprechenden Grafikpakete.
Jens
Jens