NATIONAL Reso-Phonic Userthread

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NATIONAL Reso-Phonic

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In Absprache mit Peter55 als Gastgeber im Reso-Phonic Thread wird hier an dieser Stelle der National Reso-Phonic Thread entstehen. Zur Einleitung - und damit sich jeder "Zuhause" fühlt - werde ich ausgiebig über unseren Factory Besuch in San Luis Obispo (Kalifornien) berichten.

Daher an dieser Stelle nicht nur von mir ein herzliches Willkommen, sondern auch von der Belegschaft bei National.

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Eric, als einer der beiden Geschäftsführer (kniend links), hat uns auf die Tour mitgenommen und uns jeden Winkel der Firma gezeigt. Später durften wir dann alleine losziehen und die Videos machen, sowie nach Lust und Laune mit den "Familienmitgliedern" - sprich Mitarbeitern - sprechen. Die National Familie ist ständig zwischen 18 und 22 Mitarbeiter groß und viele von ihnen sind schon deutlich mehr als 10 Jahre mit dabei. Dies ist in der schnelllebigen amerikanischen Jobwelt durchaus ungewöhnlich.



Die Firma befindet sich in San Luis Obispo ca. 300 km nördlich von Los Angeles. In unmittelbarer Nähe der Pazifik und einige schicke Surf-Reviere. Ihr kennt vielleicht frühere Aufnahmen von VW Bully´s mit Surfbrett auf dem Dach und Peace Zeichen an der Tür - die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es in der Umgebung aufgenommen wurde. National Reso-Phonic ist vor knapp 30 Jahren angetreten das Erbe von National fortzuführen. Zu diesem Zweck wurden viele der verfügbaren Press-Formen aufgekauft und werden heute noch eingesetzt. Ebenso haben sie aber auch eine ganze Reihe eigene Instrumente entwickelt.

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Gleich an der Stelle übrigens die Einladung an alle Fan´s. Wenn ihr in der Gegend seid, dann macht einen Stop. Die Türen sind immer für Freunde der Firma geöffnet und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass ein paar Instrumente bereit liegen um mit den Mitarbeitern einen Jam zu machen … Zeit nimmt man sich dafür. :great:

Zum Ablauf der Tour gibt es folgende Anmerkung: Das Firmengebäude ist im Laufe der Zeit gewachsen. Die Räume haben daher zwar jeweils eine eigene Funktion, die Anordnung ist aber nicht komplett logisch. Daher werde ich auch den Text hier - und die Bilder - in der Reihenfolge "verwursteln", die im Video zu sehen ist.

Metallverarbeitung TEIL 1

Startpunkt für alle Metallteile ist die Hydro Jet Säge. Ein Sand - Wassergemisch wird mit hohem Druck auf das Metall geschossen und trennt/schneidet dieses. 6 inch = 20 cm sind dabei kein Problem.

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Danach werden die Teile mit den Werkzeugformen in der Presse in Form gebracht. Korpus-Teile, Deckplatten usw.

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Ebenso wird in diesem Teil des Gebäudes der "Cone" gedreht. Nachdem er ähnlich wie ein Becken eine Krone bekommen hat, werden die Rillen - und genau dieser Teil des Arbeitsprozesses ist das Firmengeheimnis - eingedreht. Der Cone wird dann noch über die "Sägezahn Form" verstärkt um den Druck der Saiten standzuhalten. Zum Schluss hat er die Form einer Lautsprecher-Membran, für die dann noch eine Holz oder Metall Box gebaut werden muss.

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Holzverarbeitung Teil 1

Im lautesten Teil der Firma werden die groben Holzarbeiten erledigt. Fretboards und Hälse aus der CNC Fräse, Leisten und Planken wir die Korpus-Teile. Die Maschinen erledigen dabei jeweils mehr als einen Job, was bedeutet, dass immer ein kleiner Vorrat angelegt wird.

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Griffbretter … National verwendet Ebenholz oder Rosewood (kein Rio). Ebenholz macht dabei den größten Anteil aus.

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Hat man vorne noch mehrere offene Löcher gesehen, die mit Dots abgedeckt werden, so gibt es auch ein durchgängiges Loch. Dieses beherbergt eine Einstellschraube mit der der Halswinkel angepasst werden kann. Wie wir später noch sehen werde - und was für mich völlig neu war - ist die Verbindung zwischen Hals und Korpus eine reine Steck-/Schraubverbindung.

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Die leichten Prägungen sorgen dafür, dass beim Aufbringen des Griffbrettes keine Wölbungen durch "zu Viel" Material entstehen.


Holzverarbeitung Teil 2

In diesem Raum ist es wieder deutlich ruhiger. Die Seitenteile der "Holz-Gitarren" sind massiv. Sie werden ohne sie zusätzlich zu befeuchten durch Druck in Form gebracht. Die Biegestelle wird dabei erhitzt und das Material durch die "eigene Feuchte (+/- 7%)" weich und formbar. Um den "gegenläufigen" Biegungen gerecht zu werden, ist der Vorgang in 2 Schritte unterteilt. Zum Schluss werden die Hälften eingespannt und verleimt.

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Ganz traditionell wird die Verleistung aufgeklebt und in Position gehalten.

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Boden und Top der Gitarre sind - der Funktion und der Tradition folgend - aus Schichtholz. Ihr erinnert Euch vielleicht an die Aussage von weiter oben "Wir bauen eine Box für unseren Lautsprecher". Es geht im wesentlichen um Stabilität und nicht so sehr um "Schwingungen" der Decke, wie es im regulären Gitarrenbau der Fall wäre. Das Schichtholz ist dabei "flach", hätte man gerne eine Wölbung, so müsste dies bereits bei der Herstellung des Schichtholzes erfolgen.

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Bei den ebenfalls von National hergestellten Mandolinen ist die untere Hälfte des Korpus aus dem "Vollen" gefräst. So "filigran sie auch aussehen, so stabil sind sie aufgebaut.

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In diesem Teil der Firma werden auch die Hälse vorbereitet.

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Und dann in einem großen Regal eingelagert. National geht davon aus, dass der hals am meisten "Ruhezeit" braucht um seine endgültige Form anzunehmen.

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Damit würden wir diesen Raum verlassen …
 
Eigenschaft
 
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Lackieren und Schleifen

Während die Metallbeschichtungen ausser Haus gehen, werden Holz und Hals im Haus lackiert und poliert.

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Es gibt eine Lackierkammer für alles was mit Farbe zu tun hat - das Sunburst wird schon seit geraumer Zeit von genau einem Mitarbeiter aufgetragen - ihm macht einfach genau dieser Teil so viel Spaß ;) - und einen Bereich für Klarlacke und Beschichtungen. Dann gibt es einen UV Trockenraum, der die Trocknung deutlich beschleunigt. Und es gibt Bereiche für "grobe" und "feine" Schleif- und Polier-arbeiten.

Sunburst mit passendem Hals …

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Schleifpaste auf Mandolinen Korpus … Noch ziemlich am Anfang des Vorganges.

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Oder auch mal als "Seidenmatt", hier am Korpus einer Resolectric … (warum die den Beinamen "Revolver" trägt :gruebel: … ) (P.S. habe ich mir im Laden um die Ecke gekauft und mitgebracht :cool:)

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Hier dann ein paar Arbeitsschritte später …

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Hier dann fast fertig …

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Jetzt haben wir vor lauter Holz, die Metallverarbeitung etwas aus den Augen verloren … also nichts wie hin: Metallverarbeitung Teil 2

Die Halle 1 haben die Bauteile ungefähr so verlassen … und wurden im Rohmaterial-Schrank der Bauabteilung eingelagert.

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Am anderen Ende des Gebäudes werden die Metallteile dann zu Gitarren zusammen gesetzt. Nicht so "filigran" wie in der Holzverarbeitung, sondern mit Feuer und Hitze.

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Der Ablauf ist dabei folgender. Die Bauteile werden in die Form eingespannt und "punktgeschweißt".

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Dann werden die Ecken geschliffen und verundet, sowie überflüssiges Schweißlot erhitzt und abgewischt. Das Ergebnis sieht dann aus wie folgt.

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Ja und dann ???

Badetag

Da ja die Metallteile nicht im Haus fertig gestellt werden …

Im Landkreis um San Luis Obispo ist es zwar erlaubt das Verfahren für den Hausgebrauch anzuwenden, nicht jedoch die "Dienstleistung" an andere weiter zu geben. Für einen sinnvollen Betrieb der Tauchbecken für die Veredlung reicht jedoch das gebaute Gitarrenvolumen nicht aus. Daher werden die Bauteile in den nächsten Landkreis (ca. 3 Stunden entfernt) gebracht und dort behandelt.

… sondern bei einem externen Dienstleister, achtet man besonders darauf die Bauteile möglichst ohne Rückstände und Verunreinigungen anzuliefern. Dies hält die Kosten im Rahmen, da der Dienstleister keine Reinigung vornehmen muss … und verhindert auch, dass Fremdstoffe in die doch hauptsächlich von National genutzten Tanks kommt.

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Fertige Teile sehen dann z.B. so …

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oder noch weiter zusammengesetzt …

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so aus.

Na gut, da habe ich etwas "weit" vorgegriffen, denn dies ist bereits die Endkontrolle bevor die Gitarren auf die Reise gehen. Um die entstandenen Bauteile zu einer Gitarre zu "verschmelzen", braucht es natürlich noch weiter Arbeitsschritte, die uns von den Mitarbeitern der Abteilungen selbst vorgestellt werden.

Damit ihr aber eine kleine Zusammenfassung über die Teile bis hier hin habt, gibt es jetzt erst mal das Video … (was, hätte ich vorher sagen sollen, dann hättet ihr Euch das mühsame Lesen gespart … :gruebel: )



Gruß
Martin
 
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Trennpost?
 
Sicher ist sicher ? …

Nein, ich denke bevor es die Tage mit weiteren Berichten voran geht, darf ruhig jeder mal sein Interesse bekunden und wir lassen - ganz im Sinne von National - mal die Tür auf … :great:

Gruß
Martin
 
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Was für ein super Thread, bin ich sehr dankbar für. Super informativ, tolle Bilder, schön geschrieben. Eine National ist ein ganz grosser Traum von mir! Ein Kumpel besitzt eine National Tricone. Hier wird sie von Mighty Orq gespielt. Hammerteil:

http://youtu.be/1YmhoeA1wgw
 
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Bitte mehr davon!!!
 
Bitte mehr davon!!!

Der Forderung komme ich doch gerne nach, zumal meine Nachlese mit Fotos von dieser Factory Tour ja auch noch aussteht.

Das ist der Gabelstapler in der ersten Produktionshalle von National Reso-Phonic:

National-Gabelstapler.jpg
So beklebt mit Aufklebern hatte ich früher in den Achtzigern auch meine Gitarrenkoffer. :eek:


Formteile zum Pressen:

National-Formteile.jpg
Umgefalzte und in Form gedrückte Platten:

National-Platte.jpg
Weitere Formteile:

National-Formteile-2.jpg
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dient dies zum Prägen der Seriennummer:

National-Seriennummer-prägen.jpg
Dieses Jahr wird das 20.000ste Instrument von National Reso-Phonic hergestellt werden und das Instrument mit dieser Seriennummer ist schon in Auftrag gegeben, sprich reserviert.

Fortsetzung folgt!

Beste Grüße
Dieter
 
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Dieses Jahr wird das 20.000ste Instrument von National Reso-Phonic hergestellt werden und das Instrument mit dieser Seriennummer ist schon in Auftrag gegeben, sprich reserviert.

Hast du hinter meinem Rücken was in Auftrag gegeben :D

Gruß
Martin
 
Super, dass ihr über diese schönen Instrumente berichtet! Bitte noch viel mehr davon ;)
 
Hast du hinter meinem Rücken was in Auftrag gegeben :D
Auch wenn mir der akustische Klang der National Reso-Phonic Resolectric Revolver, die ich anspielte, sehr gut gefallen hat (eigenständiger runder Klang) und sie auch eine Augenweide ist, so fehlen mir an ihr doch die Möglichkeiten gedämpft und mit Trem spielen zu können. Und nein, ich bin nicht der Auftraggeber.

Die Revolver ist eher etwas für Blueser. Da ich sie ja nur unverstärkt spielte: Wie klingt denn der P90 sowie der Highlander Piezo? :whistle:


Aber ich schweife ab und mache mal mit meinen Fotos von der Factory Tour weiter. ;)

National-Formteil.jpg

National-Metallstücke-Schneidemaschine.jpg

National-Metallstücke-Schneidemaschine-2.jpg
Mit dieser Schneidemaschine werden nur mit Wasser und Sand Metallteile mit einer Dicke von bis zu 6 Inch = ca. 15 cm geschnitten! :eek:

National-Spiderbrücke.jpg
National-Spiderbrücken.jpg
Brückenteile für National Reso-Phonic Instrumente mit Spidercone (siehe http://spidercone.com/index.php).

National-Cons.jpg
Cones, die noch bearbeitet werden müssen.

National-Cons-Maschine.jpg
Maschine zur Bearbeitung der Cones, welche die Form und Aufgabe einer Lautsprecher-Membran haben.

National-Cons-mit-Logo.jpg
So sieht eine Cone fertig bearbeitet mit Logo von National Reso-Phonic aus.

Fortsetzung folgt!

Beste Grüße
Dieter
 
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Danke, für die neuen Bilder! Die ersten Erfahrungen mit der National Resolectric Revolver würden mich auch sehr interessieren.
Vielen Dank für den Thread!!!
 
Moin,

Dank eines Hinweises von Eric in welchem Gitarrenladen auf unserer Reiseroute ich suchen muss, habe ich mir eine Revolver mitgebracht. Dank eines Anrufes von ihm, hat es sich auch trotz Zoll noch gelohnt.

Gespielt habe ich sie im Hotelzimmer "umverstärkt" (und weil dies auch geht, darf sie hier bei den Akustischen auch erwähnt werden :D ) und da hat sie auch schon eine gute Lautstärke. Ebenso akustisch habe ich sie zuhause vor der Haustür gespielt, als ich auf den Schlüssel gewartet habe. (Flieger 1 h früh … was ich derzeit über eine massive Bronchitis bezahle …) Dann am Fender Amp und zum Vergleich an meinen Line6 L3t (die ein akustisches DSP Profil haben).

Sobald ich mich durch alle NAMM und Reiseberichte gekämpft habe, wird die Gitarre noch mal Hauptdarsteller in einem Review. Zu den Eigenschaften habe ich aus der Factory ein Video mitgebracht, von der Person die sie final zusammen baut …

Derzeit darf sie sich in meinem Musikzimmer eingewöhnen …

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UPDATE:

Was ich gerade für Euch zu YouTube geladen habe ist der Rest des Gitarrenbaus … Mit dem Video oben sind wir am Ende aller Vorbereitungsphasen stehen geblieben. Es gibt fertige Hälse, fertige Metall- oder Holz-Bodys und die vorbereiteten Cones. Und jetzt zeigen Euch 3 Mitarbeiter von National wie man daraus ein fertiges Instrument macht.

Neu für mich war, dass die Verbindung von Hals und Körper eine Schraubverbindung ist. Aufgrund des "festen Sitz" der Hälse im Korpus hätte ich "Dove Tail" erwartet. Ebenso war ich mir nicht darüber im klaren, dass doch im Korpus zum Schluss so viel Holz enthalten ist. Der durchgehende Stab des Halses, die Konterplatten für die Schrauben des Halses und des Tailpiece, die Abstützung gegen die Rückwand, usw. …

Was - so hoffe ich - im Video auch gut rüber kommt ist die "lockere Atmosphäre" in der dort gearbeitet wird. Uns hat es viel Spaß gemacht mal zu sehen, wie diese besondere Form von Instrument entsteht. Ich hoffe Euch auch :great:



Gruß
Martin
 
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Perfektes zweites Video! Vielen Dank für den schnellen Nachtrag. Glückwunsch zur Revolver! Ich bin sehr gespannt auf das Review. Die Atmosphäre bei National scheint wirklich locker zu sein.
Ist der Cone komplettes Betriebsgeheimnis oder konntet ihr auch dort mal kurz über die Schulter schauen?
 
Und nachdem Martin ein weiteres Video hoch geladen hat, gibt es von mir nun den nächsten Teil meiner Nachlese. Dazu geht es jetzt in die nächste Halle zur Holzbearbeitung.

National-Mandolinenhälse.jpg
Die CNC-Maschine macht gerade Mandolinenhälse.

National-Griffbretter.jpg
Hier werden von der Maschine die Ritzen für die Bundstäbe in die Griffbretter gemacht.

National-Maschine.jpg
Hier landen die Holzspäne von der abgesaugten Luft.

National-Griffbretter-und-Hälse.jpg

Hier stapeln sich Hälse und Griffbretter für den nächsten Bearbeitungsschritt.

National-Griffbretter-mit-Bundstäbenschlitzen.jpg

Griffbretter mit Schlitzen für die Bundstäbe sowie Ausstanzungen für Inlays.

National-Griffbretterbearbeitung.jpg
An dieser Maschine werden die Griffbretter weiter bearbeitet.

National-Hälselager.jpg
Das ist ein kleines Zwischenlager für die Hälse.

National-Korpus-formen.jpg
Das ist der erste Arbeitschritt zum Formen des Body.

National-Korpus-formen-2.jpg
Und so geht es mit dem Formen des Body weiter.

National-Hals-einer-Revolver.jpg
Und so sieht der fertige Hals einer National Reso-Phonic Resoelectric Revolver aus. Ob da schon die Würfel bei Martin gefallen waren, dass er so eine Gitarre kaufen will? :gruebel:

National-Revolverhälse.jpg
Hier gibt es einige Hälse der Revolver mit und ohne Griffbrett zu sehen.

National-viele-Hälse.jpg
Hier gibt es viele verschiedene Hälse zu sehen.

National-viele-Griffbretter.jpg
National-Lagerung-von Hälsen.jpg
Die Hälse werden einige Wochen gelagert.

Fortsetzung folgt!

Beste Grüße
Dieter
 
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Ist der Cone komplettes Betriebsgeheimnis oder konntet ihr auch dort mal kurz über die Schulter schauen?

Wir haben den "rohen Cone" gesehen und den fertigen .. Dazwischen gab es gerade keinen Bedarf welche zu machen, aber die Bearbeitungsschritte des Cone sind schon die elementaren Geheimnisse. Daher, wir hätten wohl schauen können, aber die Kamera wäre aus geblieben ..

Gruß
Martin
 
Blitzschnelle Fortsetzung. TOP!

- - - Aktualisiert - - -

Wir haben den "rohen Cone" gesehen und den fertigen .. Dazwischen gab es gerade keinen Bedarf welche zu machen, aber die Bearbeitungsschritte des Cone sind schon die elementaren Geheimnisse. Daher, wir hätten wohl schauen können, aber die Kamera wäre aus geblieben ..

Ok, verstehe. Ist vielleicht auch nachvollziehbar. Bei soviel Transparenz! Irgendwo muss ja der Zauber liegen.
 
Dann geht es mal mit meinen Fotos von der Factory Tour weiter. Wir sind noch mitten in der Holzbearbeitung.

National-geformte-Bodys.jpg
Geformte Seitenteile des Body über der Tür zur nächsten Halle hängend. :cool:

National-Maschine-für-Bogen.jpg
Mit dieser Maschine werden Seitenteile für den Body durch Erhitzen flexibel gemacht, so dass sie gebogen werden können. Das Holz enthält dem Industriestandard entsprechend ca. 7% Wasseranteil.

National-Korpus-mit-Rückwand.jpg
Hier gibt es schon einen Korpus mit Rückwand zu sehen.

National-Body.jpg
Dieser Korpus ist an der Wand in der Holzbearbeitungshalle aufgehängt.

National-Body-mit-Rückwand.jpg
Innenansicht eines Body mit Rückwand.

National-Body-komplett.jpg
Und zum Abschluss dieses Teils der Nachlese ein kompletter Body, der aber u.a. noch lackiert werden muss.

Fortsetzung folgt! Jetzt muss ich erst gleich mal zur Bandprobe. :)

Beste Grüße
Dieter
 
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Schöne Fortsetzung. Ich freue mich schon auf den Teil Metallbearbeitung!
 
Schöne Fortsetzung. Ich freue mich schon auf den Teil Metallbearbeitung!
Aber erst geht es noch mit der Holzbearbeitung weiter. Bei National Reso-Phonic konnte ich dank deren Offenheit richtig viele Fotos machen und davon sollt Ihr hier auch etwas haben. :)

Bevor wir aber zum Lackieren kommen, gibt es hier noch ein paar Fotos von vorhergehenden Arbeitsschritten bei den diversen Instrumenten.

National-aufgehängte-Body.jpg
Zwischenlagerung eines Body.

National-aufgehängte-Bodyteile-2.jpg
Ups! Dahinter befinden sich auch noch Deckenteile, die auf das Aufbringen auf den Rest des Body noch warten.

National-Mandolinenbody.jpg

Hier jetzt der Body einer Mandoline, der massiver ausfällt als von mir ursprünglich angenommen. :gruebel:

National-Mandolinenbody-Rückseite.jpg

Auch ein hübscher Rücken kann entzücken und dabei ist dieser Body noch überhaupt nicht lackiert! :great:

National-Body-einer-Resolectric.jpg
Und so sieht der noch unbearbeitete Body einer Resolectric aus. Da ist noch nicht ersichtlich, ob es eine Revolver oder eine in Sunburst wird (siehe https://www.thomann.de/de/national_reso_phonic_resolectric_revolver.htm und https://www.thomann.de/de/national_reso_phonic_resolectric.htm).

National-Bodys-zur-Weiterbearbeitung.jpg
Hier verschiedene aufgehängte Body. Ein Indiz dafür, dass kleine Stückzahlen hergestellt werden (inzwischen ca. 1000 Instrumente pro Jahr) und es sich um keine Massenproduktion handelt.

National-Bodys-zur-Weiterbearbeitung-3.jpg
Und darunter hängen - als ob es noch einer Bestätigung dafür bedürfte, dass hier individuell Instrumente gefertigt werden - noch zwei Body einer anderen Gitarre.

National-aufgesteckte-Hälse.jpg

Auch bei diesen aufgesteckten Hälsen, die auf den nächsten Arbeitsschritt warten, zeigt sich die Vielfalt der hier gebauten Instrumenten und deren kleine Stückzahlen.

Fortsetzung folgt!

Dann geht es endlich zum Lackieren!

Beste Grüße
Dieter
 
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Die unbearbeitet Resolectric wird eine Sunburst ... und bekommt einen Maple Hals mit Ebony oder Rosewood Griffbrett ...

Revolver - Mahagoni durch und durch - inkl- Hals ...
Sunburst - Maple Decke und Hals ...

Gruß
Martin
 
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