Einstellungen CollaB3 (Hammond B3) für "Child in Time"

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Hallo zusammen,

ich habe keine Ahnung wo ich das Thema unterbringen soll, wenn es irgendwo bei den Keys besser aufgehoben wäre möge es ein Mod dahin verschieben.

Ich will "Child in Time", zumindest mal den ersten Teil, am Piano spielen, dazu sollte es aber irgendwie schon nach Jon Lord klingen. Die Klänge meines Digital-Pianos geben das nicht her, auch bei dem was mit Ableton so mitgeliefert wird werde ich nicht fündig. Grob in die richtige Richtung scheint mir das CollaB3 Plugin, eine Hammond B3-Emulation zu gehen. Das habe ich installiert und angespielt. Die Hammond bietet nun eine Menge an Einstellungsmöglichkeiten, wenn man da an den richtigen Rädchen dreht nehme ich mal an dass da auch ein brauchbares Ergebnis zu erzielen ist. Das blöde dabei: ich habe von Orgeln keine Ahnung.

Kann mir da jemand der die B3, noch besser natürlich sogar das Plugin kennt auf die Sprünge helfen?

Vielen Dank, Gruß
D.
 
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im Interview mit dem neuen Keyboarder, Don Airey im Tastenwelt Heft wurde mal auf das Setup eingegangen.

Natürlich hat er auch ein Leslie, dann einen Staco Engergy, der das Ganze auf 118 Volt herunterregelt. Eine H&K 412er, ein Röhrentopteil für Gitarre auch von Hughes & Kettner. Mehrere Hammond

Einstellungen sind natürlich geheim

Das sind dann auch verzerrte Sounds. Reußenzehn hat hier Stereo Röhrenamps. Auch vorgestellt im Heft. So um die 1000 € :oops:

https://www.reussenzehn.de/de/inhalt/shop.php
 
Hei Deux Milles,
schau Dir einige YouTubes von Keith Appleton an, der erklärt die Funktion einer B3 sehr gut.
Folgende Einstellungen hab ich an meiner SK-1 für Child in Time Intro:
Drawbars: 888642000
Leslie slow
Percussion: Second Third Fast
C/V off
Key Click: fast max
Overdrive wenig: 10 Uhr
Hall: etwas Spring Reverb
Man kann noch etwas Klavier druntermischen, Jon Lord hatte ein fest eingebautes E-Piano in seiner C3.
Wie der Sound wirkt, kommt sehr auf Dein Ausgabemedium an. Über Studiomonitore wirkt er kaum so breit und fett wie über eine Gitarrencombo oder gar ein Röhrenleslie.

Später, wnn sich das Stück steigert, kommt C/V 3 und Leslie schnell hinzu.

Child in Time ist ja eher brav gespielt, wenn man die anderen Nummern auf "in Rock" vergleicht. Hier kamen noch keine Marshall Verstärker zum Zuge, sondern eine Hammond C3 mit PR40 Lautsprecher Aktivbox (mit Hallspirale) und ein Leslie 122 parallel dazu, die allerdings voll aufgedreht. Siehe das Album Cover von "Concerto for group and orchestra"
Viel Erfolg damit
Achim
 
Zuletzt bearbeitet:
Jon Lord hatte ein fest eingebautes E-Piano in seiner C3.
Woher hast Du diese Info? Wie soll ein fest eingebautes E-Piano in einer C3 technisch gelöst worden sein? Was für ein E-Piano? Oder meinst Du C3 midifiziert und Expander damit angesteuert? Fragen über Fragen. Am einfachsten wäre einfach eine Quellenangabe.
 
eine Quellenangabe
Naturwissenschaftler verfügen immer über Quellenangaben... :cool: :opa: , besonders wenns alte Säcke sind.
E-Piano,das ist lange bekannt und vielfach kolportiert, z.B. hier: https://www.amazona.de/legendaere-keyboarder-jon-lord-von-deep-purple/
"Ebenso ein RMI Electra Piano, das via Tastaturkontakte mit einer C3 verbunden war. Zusätzlich konnte dank John „Dawk“ Stillwell von den untersten beiden Oktaven des Lower Manuals ein Moog Minimoog getriggert werden."
Jeder Tastenkontakt war extra angelötet, MIDI gab es 1969 nicht, aber gute Techniker, die z.B. auch Jons Orgel mit einem Lineausgang versahen, der dann in die Marshall Amps ging...
 
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ich danke euch. Werde also mal die Videos anschauen und mit den Einstellungen spielen. Ich habe mir schon gedacht dass das nicht so ohne weiteres zu lösen ist, scheint ja eine Wissenschaft für sich zu sein. Ich hatte zuvor schonmal versucht den Grand Piano Klang des Roland über Plugins zu pimpen und musste feststellen, dass die nicht so das Gelbe vom Ei sind....

Mal schauen wie nahe ich rankomme :)

Viele Grüße,
D.
 
Naturwissenschaftler verfügen immer über Quellenangaben... :cool: :opa: , besonders wenns alte Säcke sind.
Sag mal was ist mir Dir los? Wieso hältst Du eine Beleidigung für angebracht?

Danke für den Link. Das ist echt die einzige "Quelle" (ja, so bezeichnet man nunmal Angaben zur Herkunft von Wissen anderer), in der diese Informationen angegeben sind. Würde mich jetzt interessieren, wo der Autor "k.rausch AHU" sein Wissen her hat, aber das ist nicht Deine Sache @AchimK. Jedenfalls kann ich damit was anfangen, um weiter zu recherchieren.
 
.
Sag mal was ist mir Dir los? Wieso hältst Du eine Beleidigung für angebracht?
Frage zurück: was soll daran beleidigend sein? Stelle nur fest, das ich Quelle(n) dazu habe.

...habe noch einige Originalinterviews aus diversen Musikzeitschriften (z.B. "Keyboards") im Papier Archiv, wo Jon Lord dies genau erklärt. Das ist aber noch prä PDF...
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Siehe das Album Cover von "Concerto for group and orchestra"
Nachtrag: "Child in Time" wurde auf der CD nochmals als Bonus aufgespielt, war auf Vinyl nicht drauf. Klingt Hammond mäßig ähnlich wie "April" von der "Book of Taliesyn". Das ist alles PrÄ Marshall Major Area, die wohl mit dem Japan Konzerten erstmals dokumentiert wurde. Habe es 1972 selbst in der Kölner Sporthalle gesehen, stand direkt an der Bühne, keine 10m von der Orgel entfernt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Frage zurück: was soll daran beleidigend sein? Stelle nur fest, das ich Quelle(n) dazu habe.
Mit den weiteren Infos verstehe ich, dass Du mit
Naturwissenschaftler verfügen immer über Quellenangaben... :cool: :opa: , besonders wenns alte Säcke sind.
Dich selbst gemeint hast :rofl: . Da ich Naturwissenschaftler und auch etwas älter bin, hatte ich die Aussage auf mich bezogen verstanden und wollte eben nicht einfach so als alter Sack bezeichnet werden. Aber nun verstehe ich die Aussage glaube ich richtig. Entschuldige meine spontane Reaktion :prost:

Ja, das ist doof, dass noch nicht alles elektronisch zur Verfügung steht. Aber wenn Du die Magazine (Titel) und Ausgaben mal zufällig zur Hand haben solltest, könntest Du mir die Infos dazu schicken, da inzwischen verschiedenst ältere Literatur elektronisch archiviert wurde und wird.
 
Dich selbst gemeint hast
na, wen sonst, Kollege! Hab ja keine Ahnung, was Du für ne Ausbildung hast...
Wollte nur klarstellen: wenn ich was schreibe, habe ich fundierte Quellen oder Daten.
Grüße Achim

Nachtrag: Auszug aus Page The Highwaystar - https://www.thehighwaystar.com/interviews/lord/jl19890100.html
What modifications have been to it?

Not much, actually. One thing that was done- do you remember a piano company called RMI?- I had one of their units built into my Hammond by amazing man, Mike Phillips. He used to go on tour with us and he could mend everything. The way a Hammond triggers a sound is exactly the same way as a RMI piano works. Mike put the guts of a RMI into the bottom of the C-3 and then hooked it into the keyboards. This modification enables me to bend harpsichord and loop sounds with organ sounds. It creates some nice effects and enables me to get the Jon Lord-y sound. My Hammond has a ring modulator from the old Gibson Maestro company. I bought six of them as soon as they stopped of them. I’m only on the second one-I still have four brand-new ones left in their original packages. The ring modulator operates as the central volume for the whole organ. There’s volume, pitch and modulation controls on it. If I really want to crank it, the ring modulator gives me the overdrive sound.

Being that you carry only one Hammons on tour; what would you use as a backup if something were to go wrong with it?

Prayer [laughs]. I just trust it. It’s kinda over the top to take two Hammonds on tour.

You’re notorious for rocking the Hammond back and forth on stage.

I don’t know how I discovered it. Because of the bulk of the thing, it looks like it’s gonna tip over. But there’s a balance point. Just under the keyboard, there’s a natural groove. Funnily enough, I arrive at throwing the Hammond around before Purple. One day I went to see a band called the Nice and saw Keith Emerson doing, and he was also playing some classical licks in his music. We were both separate and we never even met until about the time he joined ELP. We arrive at the use of classical licks and abusing our instruments quite independently. It must’ve been something in the water in England at the time

You’re probably more associated with the Hammond than any other keyboardist in a rock band.

That’s probably because I haven’t diversified from it much. Keith very much embraced the early Moog stuff and, in fact, helped Robert Moog with some ideas for the Polymoog quite early on. I used an early synth or two, but it was mainly for some quick effects and for fattening out some of the bass sounds.

What’s your favourite new piece of gear?

The Emulator. I used to love old Minimoogs. I’ve still got three of them at home. In fact, I have one of the last 25 that were made. It has a little commemorative plaque on it. I have number 01. Robert Moog has the last one. I used to love those things because I understood them I don’t understand digital synthesis as easily as I understood analog. The Polymoog was an advanced instrument for the time. Unfortunately, they’d spend too much time developing it. By the time it came out, it was yesterday’s news.
.....

Who are your biggest influences?

Jimmy Smith was like a god to me. There was also a British organist, Graham Bond; he taught me , hands on, most of what I know about the Hammond organ. I also used to listen to Mark Stein of Vanilla Fudge in the late sixties. He was a useful source of tricks on the Hammond. My other influences are more cerebral. There’s the influence of my piano teacher; I was with him from seven to 17. He made want to learn to love the keyboard. He said, “If you love it, you’ll want to do it properly.”

You’re often referred to as a classically trained keyboardist. How true is it?

I think it was in my early biographies and it kinda stuck with me. I don’t wear it like a badge, and it’s not a banner that I wave. It’s just the way I learned to play. I played classical music until I was 18.


From "Modern Keyboard" Jan '89 by Joe Lalaina. Transcribed by David Yea

Findet man leicht unter Google "Interview Jon Lord"
Viel Spaß damit
Achim
 
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Einstellungen sind natürlich geheim
Na, ja, so geheim nu auch nich.

@DeuxMilles
Die Grundeinstellung der Drawbars (Register) einer B3/C3 seit Jimmy Smith ist folgende
Oben: 888000000
Unten: 848000000
Davon gibt es dann viele Variationen, die man im Netz googlen kann
Maximum ist "all out" - 8888888888, das hat angeblich Booker T. angefangen... ist heute noch bei Rockorglern wie Lachy Doley die volle Dröhnung, Leslie Amp auf +10, das gibt einen schönen Overdrive
dazu dann noch C/V 3 und Percussion
Dazu gibt es noch einen schönen Artikel in der Tastenwelt 318, vom Jazz Orgel Professor Dr.Andi Kissenbeck mit allen Hammond Basics, der leider zu groß zum Laden ist. Schick mir eine PM mit Deiner E-Mail und ich maile ihnDir rüber...
VG Achim
 
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Hallo zusammen,

ich habe keine Ahnung wo ich das Thema unterbringen soll, wenn es irgendwo bei den Keys besser aufgehoben wäre möge es ein Mod dahin verschieben.

Ich will "Child in Time", zumindest mal den ersten Teil, am Piano spielen, dazu sollte es aber irgendwie schon nach Jon Lord klingen. Die Klänge meines Digital-Pianos geben das nicht her, auch bei dem was mit Ableton so mitgeliefert wird werde ich nicht fündig. Grob in die richtige Richtung scheint mir das CollaB3 Plugin, eine Hammond B3-Emulation zu gehen. Das habe ich installiert und angespielt. Die Hammond bietet nun eine Menge an Einstellungsmöglichkeiten, wenn man da an den richtigen Rädchen dreht nehme ich mal an dass da auch ein brauchbares Ergebnis zu erzielen ist. Das blöde dabei: ich habe von Orgeln keine Ahnung.

Kann mir da jemand der die B3, noch besser natürlich sogar das Plugin kennt auf die Sprünge helfen?

Vielen Dank, Gruß
D.
Hi Deux, ich weis es kommt etwas spät aber vielleicht hast du ja mit Child in Time immer noch nicht abgeschlossen und bist mit der Soundauswahl noch nicht so richtig angekommen.

Ich verwende für Child im Time die VB3 II von GSI und nehme

Unten 4765000120
Oben 50750000
Volume Normal
Vibrato oben OFF
Vibrato unten OFF
Bass 50%
Trebble 100%
Keyklick 75%
Drive 30%
Reverb 52%
Percussion On, Soft, Fast, Second

Und weitere AMP & FX Einstellungen, die ich dir bei Interesse noch schicken könnte. Damit ist es vom Original nicht mehr zu unterscheiden.
Kann dir bei Interesse auch den Sound kurz angespielt als mp3 zuschicken.
 
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danke, schaue ich mir an. Bin derzeit im Urlaub ohne Klavier, wird also noch 14 Tage dauern.....

Gruß,
D.
 

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