Anschlag auf der Posaune

  • Ersteller Grissön
  • Erstellt am
G
Grissön
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
03.05.11
Registriert
05.08.09
Beiträge
39
Kekse
0
Ort
bei Osnabrück
Moin zusammen!
Ich spiele seit `nem knappen halben Jahr Posaune, habe aber vorher schon Trompete gespielt.
Der Wechsel hat es echt gebracht, mit meiner Höhe bin ich eigentlich ganz zufrieden, aber der Anschlag lahmt noch. Ich habe mir irgendwann mal einen Fehler eingeschlichen und kann nun nicht so schnell spielen, soll heissen: Es reicht für Orchester und so, aber bei bestimmten Sachen bekomm ich Schwierigkeiten.
Das Patentrezept meines Lehrers - üben, üben, üben - bringts natürlich und ich komm auch langsam vorwärts, aber mich würde mal interessieren, ob es irgendeinen Trick oder bestimmte Methoden gibt oder wie schnell man spielen können sollte.
Danke schonmal
 
Eigenschaft
 
Anschlag?
Kenn ich nur beim Kla4
 
Entweder meinst du Ansatz, also die Kondition der Lippen. Je mehr du (richtig...) übst, desto mehr verbessert sich die Kondition deiner Lippen und damit deine Ausdauer und deine Treffsicherheit in der Höhe.

Oder du meinst den Zungenstoß, mit dem du die Töne unterschiedlich artikulieren kannst. Da reicht das Spektrum auf der Posaune vom weichen Legato-Zungenstoß z.B. bei Chorälen bis zum harten Marcato-Zungenstoß wie z.B. im Funk.

Was meinst du genau?

Harald
 
ich glaub er meint seinen zungenstoß. Wenn du den meinst kannst du den üben indem duversuchst beim stoßen deine zunge so bewegst als ob du "t" sagst oder wenns noch schneller werden sol "t-k-t-k-....."
 
Ich hatte mich schon gewundert, dass das Anschlag heisst, aber mir ist einfach kein anderes Wort eingefallen.
Die Übung mit dem t-k-t-k-t kenn ich schon.
Wie auch immer, ich sage mal: "Einfach Üben und gut is!" und dabei belassen wirs!
Danke für die Antworten!
 
Grissön;4062580 schrieb:
Wie auch immer, ich sage mal: "Einfach Üben und gut is!" und dabei belassen wirs!

Naja, damit stellst du dich auf den gleichen Standpunkt wie dein Lehrer, und mit dem bist du ja unzufrieden, sonst würdest du hier nicht andere Meinungen einholen.

Man kann ja durchaus falsch üben oder einen Zungenstoß suboptimal ausführen. Immerhin gibt es durchaus zwei Methoden: die Zungenspitze kann die Lippenöffnung verschließen, oder sie geht an den oberen Gaumen und verschließt dort den Luftweg.

Wenn du dir das bewußt machst und dir klarmachst, was du willst, kannst du zielgerichteter und damit erfolgreicher üben. "Irgendwie" üben bringt dich selten auf den richtigen Weg.

Harald
 
es kann natürlich auch sein, dass zum beispiel dein zungenbändchen zu kurz ist und du deshalb nicht richtig stoßen kannst, was aber nicht so warscheinluich ist
 
zwei Methoden: die Zungenspitze kann die Lippenöffnung verschließen, oder sie geht an den oberen Gaumen und verschließt dort den Luftweg.

die Methode mit dem Verschließen der Lippenöffnung ist mir neu und scheint mir ein wenig unsinnig, die andere stimmt volkommen

wenn dir viel Zeit zum üben nehmen willst, dann empfehle ich dir Brass Master Class von Malte Burba ist eine sehr effektive Methode, die viel Zeit in Anspruch nimmt, aber über die Dauer zu Sicherheit in der Höhe und viel Ausdauer hilft
ist eben tägliches Training meist ohne Instrument wie Lippenübungen, Übungen für den Zungenstoß und und und

noch bessere währe, wenn man zusätzlich eines seiner Seminare besucht

mfg Seifi
 
Mit meinem Lehrer bin ich ganz zufrieden, was ich mit der Frage bezweckt habe, war, dass ich wissen wollte, ob es andere spezielle Methoden gibt oder persönliche Tipps.
Ich habe die Töne früher mit den Lippen und nicht mit der Zunge gemacht, aber jetzt auf der Posaune gibt sich das schon wieder.
Das von Malte Burba sieht interessant aus, werde ich mir mal holen.

Danke schön
 
Hallo Grissön,
die Töne machst du doch aber heute hoffentlich immer noch mit den Lippen, die Zunge hat eigentlich damit nichts zu tun ;-). Du schreibst, du hast Probleme mit schnellen Sachen. Da du nun Posaune spielst, kann ich mir vorstellen, dass zur vielleicht etwas lahmen Zunge noch Koordinationsprobleme zwischen Zunge und "Zugarm" kommen.
Das wirst du nur durch üben auf die Reihe kriegen. Die Tonleitern und ein Metronom leisten hier gute Hilfe. 16-tel, in 4er-Gruppen, mit Metronom bei 80 pro Schlag, Tonleiter rauf und runter. Tempo kontinuierlich steigern, wenn dir beim angeschlagenen Tempo wohl ist. So das Tempo Schritt für Schritt steigern, bis es nicht mehr geht (Kann schon bei 90 der Fall sein).
Am nächsten Tag wieder bei 80 beginnen, wieder schrittweise Tempo erhöhen. Damit es nicht langweilig wird, kannst du ja jeden Tag eine andere Tonleiter nehmen ;-)
Lass dir die Zungenstellung vom Lehrer überprüfen; bei schnellen, fliessenden 16-tel hat die Zunge eigentlich nichts zwischen den Lippen zu suchen, sie unterbricht so den Luftstrom. Versuche die Stelle zu treffen, da wo die Schneidezähne aus dem Zahnfleisch kommen. Versuche aber auch mit dieser Position zu spielen. Wandere mit der Zunge den Gaumen hoch und runter, so findest du bald die ideale Position (kann übrigens je nach gewünschter Artikulation verschieden sein).

Uebrigens, den Doppelzungenschlag (ta-ka-ta-ka, oder auch auf ö, ü oder i) würde ich erst mal aussen vor lassen...

Gruss, Thomas
 
Die Tonleitern und ein Metronom leisten hier gute Hilfe. 16-tel, in 4er-Gruppen, mit Metronom bei 80 pro Schlag, Tonleiter rauf und runter. Tempo kontinuierlich steigern, wenn dir beim angeschlagenen Tempo wohl ist. So das Tempo Schritt für Schritt steigern, bis es nicht mehr geht (Kann schon bei 90 der Fall sein).
Am nächsten Tag wieder bei 80 beginnen, wieder schrittweise Tempo erhöhen. Damit es nicht langweilig wird, kannst du ja jeden Tag eine andere Tonleiter nehmen ;-)
Ich fange diese Übung auf Viertel an hoch runter, dann 2 achtel pro ton auch hoch runter, dann 3 triolen pro ton und zum schluss 4 16tel pro ton hoch und runter

das ganze mache ich auch mit den naturtöen:

zuerst in vierteln: B-f-b-f-B
dann in 8eln in triolen und 16teln wie oben beschrieben

dann wieder in vierteln einen Ton dazu nehmen: B-f-b-D'-b-f-B
auch wieder in 8eln triolen und 16teln wenn ein ton nicht getroffen wird nochmal bei den vierteln anfangen

und wieder ein ton dazu: B-f-b-D'-F'-D'-b-f-B

das ganze wie oben und immer noch einen Ton dazu nehmen bis keiner mehr geht, dann sagen wir bei B-f-b-D'-b-...

anfangen und das Tempo steigern

das ganze jeden Tag und du gewinnst an Sicherheit in der Höhe und an Tempo mit der Zunge

dank der Übungen komme ich fast sicher bis zum B' auch nach längerem spielen

wenn du dann iwann so weit bist und dein Lehrer dir die Doppelzunge lernt, dann kannst du diese Übungen auch mit Doppel bzw. Triolenzunge durchführen

mfg Seifi
 
das ganze mache ich auch mit den naturtöen:

zuerst in vierteln: B-f-b-f-B
dann in 8eln in triolen und 16teln wie oben beschrieben


mfg Seifi

Noch besser wirds wenn du versuchst den ansatz genau gleich zu halten und nicht zu drücken. das ganze kann mann dann natürlich noch beliebig nach oben und unten erweitern
 
Noch besser wirds wenn du versuchst den ansatz genau gleich zu halten und nicht zu drücken. das ganze kann mann dann natürlich noch beliebig nach oben und unten erweitern

kannst du das bitte erklären? ich verstehe nicht was du damit meinst
 
Damit meine ich,dass mann den Ansatz möglichst gleich halten soll, also die Lippenspannung nicht stark verändernt. Auch nicht unnötig das Mundstück gegen die Lippen drücken. So hatts mir zumindest vor Jahren mein Lehrer beigebracht und ich machs so :)
 
Vergiss doch bitte auch nicht, dass Du erst ein halbes Jahre Posaune spielst. Ich denk Dein Lehrer hat schon recht, das wird schon kommen, eine saubere Technik braucht seine Zeit und ich spiele bald 9 Jahre Posaune und würde nicht behaupten, dass meine Technik voll ausgereift ist.
Also lass Dich bitte verunsichern
 
eigentlich wollte ich mich nicht verunsichern lassen ;-)
Es ist ja nicht nur ds halbe Jahr Posaune, sondern auch vier Jahre Trompete davor.
Wobei ich sagen würde, dass ich jetzt schon besser Posaune spiele, als jemals Trompete.
 
Dann lass dich von uns nicht verunsichern, und dein Ansatz von der Trompete kommt dir sicherlich bei der Posaune zu gute. :)
 
Dann lass dich von uns nicht verunsichern, und dein Ansatz von der Trompete kommt dir sicherlich bei der Posaune zu gute. :)

keine Frage der Ansatz kommt dir auf jeden Fall zu gute, dennoch sind die vorgeschlagenen Übungen eine sinvolle Ergänzung zu deinem hoffentlich täglichen Üben wird die zu deutlich mehr sicherheit verhelfen

mfg Seifi
 
Und insgesamt technische Übungen jeglicher Art...
Finden zwar viele sehr trocken (ich irgendwie nicht^^) aber sie bringen extrem viel Sicherheit und Ausdauer.
 
Also ich spiel jeden Tag alle Tonleiter ein paar mal hoch und runter, angefangen von C-Dur bis Ges-Dur und dann von Fis-Dur zurück zu C-Dur. Wenn man die alle schnell in 16tel rauf und runter spielen kann ohne dass die Töne dazwischen schleifen hat man denk ich schon eine ganz gute Zugschnelligkeit.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben