Ploytec PI L Squared

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Ich glaube, dass der hier noch nicht gezeigt wurde: Ein neues "MIDI powered Analog Synthesizer Modul", ein duophoner Mono-Synthesizer für unter hundert Euro.
Nicht gerade mit Bedien-Elementen überladen... :D

PL2_banner3.jpg

http://www.ploytec.com/pl2/
 
Eigenschaft
 
Der war schon im Synmag drin.

Was der alles hat: zwei Digitaloszillatoren, digitales Multimodefilter, Analogfilter (leider ohne Hüllkurvenmodulation)...

Der Prototyp war noch minimalistischer, eine Art MIDI-to-Audio-Adapterkabel. Da hatten sie versucht, den über MIDI mit Strom zu versorgen.


Martman
 
Da hatten sie versucht, den über MIDI mit Strom zu versorgen.
Kann auch die finale Version. Der micro-USB-Anschluss ist für den Fall dass das Masterkeyboard nicht genug Strom zur Verfügung stellen kann. Der Prototyp hätte in so einem Fall gar nicht funktioniert.
 
Ein interessantes Konzept aber zu dem Preis für mich leider nicht attraktiv ...
 
Also meiner ist heute angekommen, und er bleibt auch. Da ich eh auf dem Miniatur-Trip ohne Netzspannung bin, musste ich das Teil einfach ausprobieren. Herrlich winzig, Midi In, Cinch Out und eine Mini-USB-Buchse für evtl. Stromversorung und vermutlich für zukünftige Firmware-Updates (oder per Sysex Midi ?). Im Gegensatz zur SynMag Prototyp Beschreibung, kann man (per Editor) sehr genau einstellen und abspeichern, intern und / oder als Preset auf dem PC. Somit kann man auch Presets austauschen :) . Duophon ist er auch, die Oszillatoren lassen sich aber auch anders verschalten (Mono, Oktave etc). Ebenso gibt es per Editor etliche Routingmöglichkeiten für das Wheel, also sehr viele Möglichkeiten der Klangerzeugung. Man sollte sich durch die Grösse ("Kleine") nicht täuschen lassen, das ist ein vollständiger, duophoner Synth, der sehr viel Spass macht.

LG

http://www.ploytec.com/pl2/gebrauchsanweisung.pdf
 
Nachtrag: Das Programmieren ohne PC, nur mit Controller Keyboard (Midiman Oxygen 8), gestaltet sich deutlich 'nerviger', da muss ich den Synmag Artikel unterschreiben, hat eher etwas von "Blindflug" mit ungewollten (?) Ergebnissen. Und der Klang ist digital mit Artefakten, Velocitysprüngen usw. Trotzdem macht das Teil Spass, nur sollte man bei dem Winzling keinen nur annähernden "Studiosound" erwarten, da werden die preislich vergleichbaren Volcas deutlichst die Nase vorne haben :D Aber wenn man bei einer Laptop-Performance (mit Controller) den Synth als fast stromlosen "Winzling-Bass" hernimmt, hat er durchaus seine Berechtigung. Mehr sollte man nicht erwarten, analog ist der Sound nun wirklich nicht.

LG
 
Aber wenn man bei einer Laptop-Performance (mit Controller) den Synth als fast stromlosen "Winzling-Bass" hernimmt, hat er durchaus seine Berechtigung. Mehr sollte man nicht erwarten, analog ist der Sound nun wirklich nicht.
Wobei sich dann die Frage aufdrängt, wieso man nicht direkt zu einem Plugin greift, wenn sowieso schon ein Rechner am Start ist. Wenn ich digitalen Sound mit Artefakten bekomme, zusammen mit einer fummeligen Programmierung, die auch noch Velocity Sprünge etc aufweisen dann finde ich die "Berechtigung" schwierig. Wenn es jetzt ein 30 Euro Gadget wäre, okay, aber wie bereits oben geschrieben: Zu dem Preis? Doch eher nicht.

Trotzdem freue ich mich für dich und finde es sehr fair, daß du noch einen zweiten Eindruck mit uns teilst. In vielen Rezensionen liest man nur das aus dem ersten Post, die eigentlich spannenden Fragen / Probleme sind dann einfach unter den Tisch gefegt. Vielleicht kommt ja noch ein Update der Firmware, auf jeden Fall würde ich mich sehr freuen immer wieder mal etwas in diesem Thread von dir zu lesen. Mich faszinieren minimalistische Geräte auf jeden Fall. ;)
 
Wobei sich dann die Frage aufdrängt, wieso man nicht direkt zu einem Plugin greift, wenn sowieso schon ein Rechner am Start ist. Wenn ich digitalen Sound mit Artefakten bekomme, zusammen mit einer fummeligen Programmierung, die auch noch Velocity Sprünge etc aufweisen dann finde ich die "Berechtigung" schwierig.

Hi Leef,

verständliche Antwort, Ähnliches dachte ich zwischenzeitlich gestern auch. Ich hab mich dann mal ein paar Stunden mit dem Teil beschäftigt, der PL2 bleibt danach aber doch :) . Laptopperfomances war vielleicht falsch gesagt: Einen Lappi sollte man zum Programmieren haben, das ist deutlich unkomplizierter als über ein Controller-Keyboard (aber man kann ja Presets vorbereiten und speichern, dann braucht man den Lappi nicht). Zudem sind wohl die Verknüpfungen der Mod-Matrix (Wheel, Modulationen etc.) nur über den Editor möglich, allerdings kann man diese jeweils im Editor und im PL2 speichern und somit auch teilen. Das ist dann schon fast wieder "kultverdächtig" :D . Schrauben kann man mit dem Teil, bist Du blöd wirst, das macht schon Spass und hat auch "analogen Touch". Ich hab mir gestern einen "Brachial-Bass" zusammen geschustert, den ich durchaus auch 'live' verwenden würde :). Da bietet er sich als zusätzliche Stimme für den (zB) Microkorg an. Und richtig schön ist er für den Doepfer R2M Ribbon-Controller, dann hat man einen "Minimal-Bass" haptisch in der Hand. Da der PL2 samt Editor noch taufrisch ist, gibt es da noch viel Luft nach oben. Einen sehr rudimentären Test-Sequenzer, um die Sounds mal durchsteppen zu können, gibt es ebenfalls. Und nicht zu verachten ist die Sustain Hold CC :D . Midi-Sequenzen konnte ich in Cubase incl. aller Reglerbewegungen problemlos abspielen. Vermutlich 'verschluckt' sich der PL2, wenn er zuviel Midi-Datenstrom bekommt.

Tip für den Hersteller: Für den Editor wären ein kleiner Arpeggiator und / oder Stepsequenzer sehr wünschenswert, das würde den PL2 deutlich aufwerten !

LG, Andreas
 
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