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Der Z1 war einer der Flops von Korg.
Da hatte man gedacht, den ultimativen Über-Synth auf den Markt zu bringen - und übersehen, daß der Mainstream eher an Workstation oder konventionellen VA-Synths interessiert war.
Jedenfalls dauerte es nicht lange, bis der zunächst von der Presse gefeierte Z1 ziemlich günstig verramscht wurde (ich hatte mit dem damals auch geliebäugelt).
Das Teil ist ohne Frage mega-innovativ, hat er doch eine ganze Reihe von Synthesemodellen an Bord, die größtenteils im Z1 überhaupt ihre Premiere in einem bezahlbaren Hardwareinstrument feierten. Neben "normalen" VA-Synth-Strukturen standen diverse Physical-Modeling-Algorithmen zur Verfügung, so z.B. zum ein Plucked-String-Modell, diverse Holz- und Blechbläsermodelle. Weiterhin gibt es sogar Streichermodelle, eine E-Pianosimulation und eine Modeling-Orgel. Soweit ich mich erinnere ist auch was FM/Phasenmodulationsartiges-artiges an Bord. Dazu kommt eine nette Auswahl an Echtzeit-Controllern, z.B. das X/Y-Ribbon-Pad.
Nun klingen die ganzen Physicasl-Modeling-Modelle nicht sonderlich realistisch - die Bläser kommen (wie auch beim Korg Prophecy) nicht ansatzweise an die Modelle im Yamaha VL-1 ran, die Plucked-String-Gitarren und Bässe klingen wie Plastikgitarren mit Plastiksaiten, gespielt von einem Plastikroboter.
Das E-Piano war soweit ich mich erinnere wenigstens interessant, die Hammond-Simulation hingegen enttäuschend.
Dem Anspruch, mittels Physical Modeling unglaublich echte, dynamisch spielbare Naturinstrumente zu erzeugen, konnte der Z1 also nicht gerecht werden. Man sollte das ganze also eher als kreativ-Spielwiese sehen, die massenhaft Möglichkeiten bietet, die man in keinem Rompler und auch keinem VA findet: gerade die enorme Modulierbarkeit der PM-Sounds sind wohl eine der Stärken des Z1 - zusätzlich zu "normalen VA-fähigkeiten.
Durch die vielen Möglichkeiten ist er leider auch ein Parametergrab - möglicherweise war das ja auch der Grund, warum das Teil so wenig Käufer fand. Damals (und eigentlich auch heute ) schraubt man lieber an einem überschaubaren Virus, JP8000 oder Nordlead, anstatt in den Untiefen der Z1-Menüstruktur nach ungehörten Sounds zu fahnden (die paar Drehregler sind wohl eher Makros für Cutoff, Reso & co sowie ein paar frei belegbare).
Also sollte man wirklich Spaß am Forschen haben, wenn man sich so ein Teil zulegt (Oder die Presets ganz toll finden).
Im Synthesizer-Magazin war übrigens vor einiger Zeit ein ausführliches Feature über den Z1...
Bei gesteigertem Interesse empfehle ich dringend, diese Ausgabe nachzubestellen.Im Synthesizer-Magazin war übrigens vor einiger Zeit ein ausführliches Feature über den Z1...
Soweit ich weiß, sind Prophecy, Z1 und MOSS-Board drei ziemlich unterschiedliche Geschichten mit einigermaßen unterschiedlichen Architekturen.Als MOSS-Board im Triton und der Trinity hat sich die Klangerzeugung aber ganz gut verkauft, oder?
Mein Triton wurde durch das Board deutlich aufgewertet. Und der Wiederverkaufswert des Boards war lange Zeit hoch. Ich fand die Sounds teilweise sehr lebendig.
Bei gesteigertem Interesse empfehle ich dringend, diese Ausgabe nachzubestellen.
Soweit ich weiß, sind Prophecy, Z1 und MOSS-Board drei ziemlich unterschiedliche Geschichten mit einigermaßen unterschiedlichen Architekturen.
Martman
Nun klingen die ganzen Physicasl-Modeling-Modelle nicht sonderlich realistisch - die Bläser kommen (wie auch beim Korg Prophecy) nicht ansatzweise an die Modelle im Yamaha VL-1 ran, die Plucked-String-Gitarren und Bässe klingen wie Plastikgitarren mit Plastiksaiten, gespielt von einem Plastikroboter.
Glückwunsch. Wie hoch ist denn deine Burg mittlerweile? Da war doch noch vor einigen Tagen das Roland dazu gekommen. Kannst ja mal ein Foto hochladen, wenn du Lust hast.
PS: Ja, ja, etwas neidisch bin ich schon...
Soweit ich weiß, hat Korg versäumt, das Ding als die Synthesewunderwaffe zu vermarkten, wie es Roland mit dem V-Synth getan hat. Ich denke mal, viele haben geglaubt, der Z1 wäre eine bandtaugliche Rompler-Presetschleuder, die vielleicht noch mehr Wert auf Sound legt als die Trinity, wenn zu dem Preis schon kein Sequencer drin ist. Und für das, was er konnte, sah er zu bieder aus. Das dürfte kurz vorher auch der Grund fürs Scheitern des Technics SX-WSA1 gewesen sein, wo auch alle glaubten, da steckt KN-Tischhupentechnik drin, nur ohne Begleitkapelle. Erschwerend kamen dann wohl noch überzogene Erwartungen an Physical Modeling hinzu. Man hoffte, daß etwa die Bläsersounds auf PM-Synths noch echter klingen als auf einem Rompler zwecks gesteigertem Nutzwert für Tanzkapellen. Und genau das war nicht der Fall (ist es bis heute nicht), es klang immer nach Uncanny Valley, und schon war der schöne PM-Synth wieder doof.das sowas ein flop war, kann ich beim besten willen nicht nachvollziehen...für 600 euro eine meiner besten investitionen
war eigentlich alles gar nicht so teuer in der anschaffung
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Hm, ich habe
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130 Yamaha SY85
80 Korg X5DR
170 Korg Wavestation EX + Flightcase
340 Waldorf Blofeld
500 Kurzweil K2500RS
180 Waldorf microQ
230 Waldorf microWAVE II
300 Akai Miniak
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1.930 Gesamt