Software Piano Thread?

  • Ersteller Mr.Wheely
  • Erstellt am
Mir gefällt vom Spielgefühl neben Pianoteq 3.5 (deutlicher Schritt zu Pianoteq 2) und Truepianos seit letztem Jahr Pianissimo wirklich am besten!

Vom Sound her ist Truepianos finde ich noch nicht ganz realistisch genug. Pianissimo klingt einfach echter. Man muss allerdings ein bisschen mit den Einstellungen spielen, am Anfang hat mich das übertriebene Chorus sehr gestört, aber als ich es dann runtergedreht hab fand ichs ziemlich gut. Hier kann man auch den Deckel schließen oder "Klavier"-Modus einstellen, das klingt dann etwas gemütlicher, es muss ja nicht immer der Konzertflügel sein.

Hier gibts eine 30 Tage Testverion, die ansonsten keinerlei beschränkungen hat und das ganze kostet auch nur 59 EUR:

http://www.acoustica.com/pianissimo/

Sehr gerne spiele ich auch The Grand 1 von Steinberg. Die anderen Versionen hab ich leider noch nicht gespielt. Auf schwachen Rechnern läuft Grand1 noch ganz gut, wie z.B. auf einem eee mit 1GB Ram. Pianissimo oder auch Pianoteq laufen nicht mehr ohne glitsches auf dem eee mit internem Soundchip sowie externer USB. Daran sieht man auch, dass modelling nicht immer für leistungsärmere Rechner besser ist.

NI AP fand ich nicht besser als Grand1, habs daher nur mal kurz bei einem Freund probegespielt und dann wieder verworfen.

Was ich von den neueren Flügeln halte, die plötzlich mit 20GB oder mehr daher kommen und schnelle Festplatten fordern und so, weiss ich noch nicht so genau. Irgendwie wäre es doch sinnvoll sich auf die 2GB oder vielleicht gerade noch so 4GB zu beschränken, damit bei neueren Rechnern alles in den RAM passt. Spielbarkeit ist für mich das wichtigste.

Überhaupt finde ich ist der Unterschied selbst über Kopfhörer zwischen meinem RP-X und z.B. True Pianos, Pianoteq oder halt Grand1 bei Popbaladen vielleicht noch mit Band, nicht mehr sooooooo groß ist. Klar im Detail, z.B. bei den höheren Tönen, aber insg. ist das RP-X oder Rolands neues Supernatural-Piano schon verdammt gut finde ich.

Dieses

https://www.musiker-board.de/news/380023-alicia-keys-piano-native-instruments.html

finde ich auch noch recht interessant, da der Preis nicht ganz so hoch ist.

Wenn ich viel Geld hätte, würde ich mir möglicherweise Pianoteq 3.5 noch kaufen, weil man damit einfach schön rumspielen kann und seinen eigenen Klang formen kann. Und ich finde man kann damit auch zum ersten Mal wirklich richtig gut Klassik spielen! Ein riesen Sprung auch in Richtung des akustischen Vorbild. Während Pianoteq 1 und 2 ja nun wirklich künstlich klangen finde ich 3.5 schon wirklich echt gut. Was meint Ihr? Aber der hohe Preis ist wirklich echt happig und für mich zu teuer, bei 200 EUR ist wirklich absolut Schluss! Also bitte verkauft doch mal eine Consumer-Version von Pianoteq für 99 EUR..... Immerhin hat es keinen Dongle. :great:
 
will mir auch mal bald ein Software Piano anschaffen. Habe mal vor etwa einem halben jahr ein grosser Vergleichtest gehört und da hat mir das Galaxy 2 eig. am besten gefallen..

übrigens wenn ihr mac user seit, auf mainstaige hat man sone super Velocity Kurfe die man sich schön nach wunsch zurechtsetzen kann.. Mit so einem Tool kann man sein Masterkeyboard gut den Plugins anpassen... falls das im Plugin fehlen sollte
 
Eigentlich komisch ich hatte schon mal den Versuch gemacht einen ähnlichen Thread aufzumachen unter Keys/Software.

https://www.musiker-board.de/software/372845-aktuelle-software-pianos.html

Also ich stecke momentan ein bißchen im Dilemma. Ich bin grad an einer Jazzproduktion und habe fast alle Stücke mit einem echtem Flügel bzw. einem echtem Rhodes eingespielt, bis auf zwei Stücke, für die ich immer noch das "ideale" Softwarepiano suche weil ich die vorhandenen Pianospuren einfach nicht neu einspielen kann. Den Atem mit der Band krieg ich unmöglich neu hin. Ich möchte nun die Midi-Spuren mit dem "Idealen" Software-Piano rendern. Ich muß sagen es ist einfach ein riesen Unterschied zwischen den Plugins, die ich bisher probiert habe und dem echten Instrument.
Ich war nie Purist und spiele oft mit E-Piano aber jetzt so direkt nebeneinander auf einer CD, merkt mans halt doch schon gewaltig. Die Pianos fallen schon extrem gegen den echten Flügel ab. Auch die Software-Rhodes sind genausoweit vom echten weg wie die Softwareflügel vom Orginal. Ich hab die zwei besagten Stücke mit meinem Nord Stage eingespielt und die Midi-Spur bisher mit folgenden Pianos gerendert:

NI Acoustic Piano
Black Grand
Stage Sudio Grand 2 XXl
Stage Concert Grand XXl
Steinberg Grand 1
True Piano
Galaxy
Alle haben ihre Stärken und Schwächen und schenken sich nicht wirklich viel. Beim Galaxy und beim Black Grand hatte ich Schwierigkeiten die vorhandene Midi-Spur dynamisch an das Sample anzupassen. Immer wieder knallen Töne raus.
Auf Platz 1 aber trotzdem nicht befriedigend liegt für mich der Concert Grand des Acoustic Pianos. Erstaunlicherweise trotz des nur etwa 60MB großem Sample liegt der Nord Stage für mich und meine Mitmusiker auf dem 2.Platz. Das True Pianos klingt mir zu künstlich.
Hab mir jetzt den neuen Steinberg The Grand 3 bestellt und hoffe, daß das mein Problem verkleinert. An das Ivory bin ich noch nicht rangekommen.
Das Pianissimo muß ich auch nochmal checken (danke für den Tip cineralf), bin aber skeptisch ob es gegen die Supersampletanker eine gute Figur macht.
auch mit dem fetten freien Yamaha C7 Sample ( http://sonart.cc/shop/product_info.php?cPath=62&products_id=210 ) hab ich Probleme mit der Dynamik.
Ich schau mal, daß ich euch die verschiedenen Varianten mal hoch lade.

Hab grad mal das Demo vom Pianissimo installiert. Sehr erstaunlich! schöne Klangfarbe, sehr einfache Installation und Handhabe. Zwar auch nicht Perfekt und etwas muffig - aber für den Preis... wirklich schön - bin fast begeistert
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schön, dass Dir das Pianissimo auch gefällt! Die GBs alleine machen noch kein Softwarepiano. Ich finde Pianissimo spielt sich einfach super und ich bin jedes Mal wieder begeistert. Man kann auch verschiedene Einstellungen wie "Rock Piano, Closed, Upright" und son kram vornehmen und sollte mit dem Chorus ein bisschen aufpassen, der matscht viel zu, was natürlich manchmal auch ganz nett ist. Du kannst auch den Deckel in verschiedenen Stufen zuklappen.

Hast Du mal die Demo von Pianoteq 3.5 ausprobiert? Für Jazz und Klassik könnte ich mir das sehr gut vorstellen!

http://www.pianoteq.com/

Hier kannst Du selber den Klang formen wie beim Roland V-Piano. Ist halt ein reines Modelling Piano ohne Samples. Die Rhodes und Wurlys sind auch geil mit einem sehr guten Tremolo-Effekt.
 
mit Chorus finde ich zerstört man jeden Pianosound

Das Pianoteq ist ne tolle Idee, klingt mir von den Demos her aber schon sehr unnatürlich, ähnlich wie die True-Pianos. Ich hab versucht mal die Demoversion zu installieren und habs bisher im Cubase nicht zum laufen gebracht. Hab die pianoteq.dll schon in alle möglichen Vst-Ordner Kopiert aber wohl noch nicht den richtigen gefunden. Bin jetzt echt mal auf den Grand 3 gespannt. Müßt ich bald kriegen.
 
Chorus auf Piano geht mal gar nicht - ebenso wie das in diesem Forum öfters mal propagierte layern zweier unterschiedlicher Klaviere für "ein lebendigeres, volleres Klangbild".
Ein Pianosample hat von sich aus lebendig zu sein, alles andere ist so "neunziger". :p
 
Man darf den Chorus nicht übertreiben.
Chorus ist im Prinzip ein Kammfilter. Derselbe Effekt tritt in der Natur auf, und zwar ausgerechnet beim Piano, weil man vom Klang eines realen Pianos vorwiegend die reflektierten Anteile hört. D.h. am Ohr überlagern sich Signalanteile mit unterschiedlichen Verzögerungszeiten, und dabei entsteht ebenfalls ein Kammfiltereffekt, der für die Raumwahrnehmung wesentlich ist.

Deshalb klingt es so seltsam schwebend, wenn man den Effekt übertreibt.
Wenn man den Effekt so sparsam dosiert, dass man ihn nicht bewusst wahrnimmt, kann er den Piano-Klang durchaus räumlicher und "echter" machen.

Denn die gesampleten Pianos werden ja sehr direkt mikrofoniert, oft sogar im schalltoten Raum und dann fehlt der natürliche Choruseffekt.
Wenn man natürlich in einem Saal mit Hall usw. musiziert, ist das wieder was anderes.

Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr guter Beitrag Peter! So sehe ich es auch. Mit Boogie_Blaster stimme ich auch absolut überein, eben Chorus nur sehr klein statt gar keinen. Die meisten Hardware-Pianos haben ja beim Chorus leider nur "ein" oder "aus", dann würde ich "aus" bevorzugen. Da denke ich aber auch, dass ein kleiner Anteil vielleicht schon im Sample steckt, was bei den meisten Software-Pianos nicht der Fall ist.

Die meisten Software-Pianos klingen zwar toll, aber irgendwie habe ich beim Spielen nie das Gefühl an einem echten Flügel zu sitzen. Man kann dann vielleicht auf Rock-Piano stellen und für eine Ballade auf Bright oder so, aber bei einem richtigen Klavier oder Flügel muss bzw. kann man gar nichts einstellen und es passt trotzdem!

Die Geschmäcker sind natürlich verschieden. Ich persönlich kenne von einem Flügel hauptsächlich den zugeklappten Zustand und das ist für mich das Bild eines Flügels. Ich würde zuhause in meinem kleinen Raum auch einen echten Flügel nicht aufklappen und würde da nicht zu stark auf die Tasten kloppen, der arme Flügel.... dieser Sound oder auch der eines richtigen Klavieres fehlt leider meistens bei den großen Software-Pianos wie auch bei den Hardware-Alternativen. Bei dem Programm "Pianissimo" passt dieses von allen SoftPs für mich am ehesten mit der Deckel-Zu-Einstellung "closed". Hier darf es auch ein bisschen Chorus sein. Da geht aber sicherlich mit noch mehr Samples noch viel viel mehr.

An einem echten Flügel kann man mit den Hämmern als verlängerter Finger ja nun wirklich einen Ton ganz nach belieben formen. Schlage ich ganz weich an, weich und lasse den Ton liegen, mit Pedal oder eben hart und kurz oder sonst wie. Irgendwie geht sowas immer noch nicht ganz realistisch bei Software-Pianos, wenn ich vorher nicht irgendwelche Einstellungen vor nehme. Hier denke hier kommt man mit auch mit Zig-GB-Samples ohne Modelling nicht ans Ziel. Also der Mix aus Modelling und Samples wie er bei "Pianissimo" oder auch beim RP-X, Rolands Supernatural oder Yamahas neuen CPs angewandt wird ist für mich das beste und sinnvollste. Natürlich gilt ja je mehr Samples das Modelling unterstützen desto besser.

Reines Modelling wie beim V-Piano oder bei Pianoteq kann ja eigentlich NIE wirklich nach Holz klingen. Interessant finde ich den Ansatz von Kawai mit einem echten Resonanzboden als Lautsprecher-Membran-Ersatz. Gehört habe ich es noch nicht, aber ich denke mal es kränkelt wie immer an den zu kleinen und kurzen Samples- leider.

Außerdem ist vermutlich die Klaviatur bei einem sehr guten aktuellen Digitalpiano trotzdem nicht ansatzweise echt genug, um das "Hammer schlägt auf Saite"-Prinzip mit Sensoren etc. abzufangen. Vielleicht sollte man hier wirklich in die Tastatur Saiten einbauen und einen Hammer drauf schlagen lassen, dann die Schwingung der Saite messen oder so, aber das wird vermutlich wieder viel zu teuer. Auf jedenfall bringt eine "Original Flügeltastatur" oder "Echt-Holz-Tastatur", wie es momentan Hip ist NICHT den gewünschten Effekt, da die Sensortechnik einfach an den falschen Stellen oder eben unecht abnimmt. Aber jetzt soll dies nicht zu pessimistisch klingen, es geht ja mit großen Schritten voran in den letzten Jahren! Also weiter so!

Letzter Punkt, wieso ist eigentlich noch kein Software-Hersteller auf die Idee gekommen seinen Software-Flügel in ein Hardwaregehäuse ähnlich V-Machine, aber optimal passend, zu packen? Wieso immer dieser 64 oder 512-MB-Rom quatsch bei den Hardware Klangerzeugern? Wieso muss man wirklich immer noch mit seinem Windows-Notebook oder Mac spielen, wo dann die externe USB-Karte plötzlich den Kontakt verliert oder der Virenscanner los schlägt....

Jetzt vergleiche ist das mal ganz blöd mit einem DSL-Router. Ist ja auch nichts anderes als ein Linux-PC mit besonderer Aufgabe und passenden Anschlüssen. Die V-Machine geht zwar in die Richtung, aber sie will ja wieder alles können und kann eigentlich gar nichts richtig oder besser als ein Notebook. Ich will den "Galaxy-Hardware-Flügel", ob da jetzt ein Intel oder ein proprietärer Prozessor drin ist, ist mir doch egal. Selbst, wenn er mal abstürzt ist es doch auch kein Weltuntergang, abstürzen tun ja die aktuellen Workstations auch ab und an. Aber bitte die Handhabung wie beim RP-X- dort ist es super. Mit einem Lüfter könnte ich auch noch Leben, obwohl das auch schon misst ist. Ich denke eine 32GB SDHC-Karte fest verbaut als Flashspeicher und 4GB Ram bekommt man doch heutzutage für wenig Geld. Aber das ganze habe ich auch immer für die B4 von NI gefordert, mit dem Ergebnis, dass es die B4 jetzt gar nicht mehr gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat jemand Quantum Leap im Einsatz und kann darüber berichten...?

Ich hab' grad einen dicken iMac mit Core i7 gekauft und hunderte Gigabyte Platz auf der Platte, die ich auf absehbare Zeit nicht brauchen werde - da kann der doch nebenher wunderbar als Wohnzimmerklavier arbeiten, damit mein Doepfer auch mal wieder was zu tun kriegt :D.

Bloß, welches Softwarepiano nehmen...? Von den Demos im Netz (und damals auch bei dem Piano-Vergleichstest in der Keys) überzeugt mich Quantum Leap bisher am meisten. Die Erfahrung zeigt, daß Demosongs anhören und selber spielen zwei paar Schuhe sind..
 
Gerade Quantum Leap hat ja monstermässige Mengen an Daten. Mit einer einzigen Platte dürfte das nicht funktionieren, das braucht sicher eine eigene Festplatte. Sonst gibts Knackser im Sound, wenn das Betriebssystem gleichzeitig zugreift..
Selbst bei viel kleineren Libraries braucht man eine "dedicated" Platte. Es dürfen keine anderen Prozesse gleichzeitig zugreifen.

Peter
 
Naja, da sie von einer Extra-Platte weder in den minimalen noch empfohlenen Systemkonfigurationen was schreiben (und ich schon vor fünf, sechs Jahren mit "The Grand" auf damaligen, lahmen Laptop-Platten keine Probleme hatte), würde ich mal hoffen, daß derlei Probleme auf einer schnellen S-ATA-Platte bei 4 GB RAM/Win 7 oder Snow Leopard kein Problem mehr darstellen sollte...?

ein Mist, daß man sowas nirgends vernünftig ausprobieren kann :(
 
Den Kontaktplayer I mit Art Vista hab ich mal auf meiner langsamen Laptop Platte ausprobiert. Das funktionierte nur mangelhaft.
Es kommt weder auf die durchschnittliche noch auf die Spitzengeschwindigkeit des Systems an. Entscheidend sind die Zugriffszeit und dass ein minimaler Datendurchsatz jederzeit garantiert ist. Galaxy II z.B. benutze ich auf einem schnellen 32GB USB Stick. Der ist mit 30MB/s etwas langsamer als eine Platte, aber mit 500µs Zugriffszeit 10mal schneller.
Man darf sich nicht durch die Datenangaben der Hersteller blenden lassen. 300MB/s z.B. hilft nichts, denn das ist die Leserate aus dem Cache, also die Spitzengeschwindigkeit, die nur selten erreicht wird. Auch schnelle Platten sind selten schneller als 6-70 MB/s.
7200 rpm sind wohl eine Minimalanforderung, und zwar weniger wegen der Übertragungsrate, sondern eher deshalb, weil nur solche Platten eine ausreichend schnelle Zugriffszeit haben.

Aufpassen muss man auch bei sogenannten "superschnellen" Multimedia Platten. Manche Modelle machen gelegentlich eine Denkpause von 10ms, um die Köpfe nachzukalibrieren. Bei der Wiedergabe von Video oder Audio ist das egal, aber bei Samplestreaming mit hoher Echtzeitanforderung darf soetwas nicht sein.

Grüsse,

Peter
 
Nachdem der Laden meines Vertrauens sich Vorgesternabend gemeldet hatte, daß mein bestelleter Steinberg The Grand 3 gekommen ist, hab ich ihn gestern gleich ausprobiert. Auf meinem System (LG R500 Win7 64bit 4GB RAM) läuft er nach einigen Installationsproblemen sogar knacksfrei. Der Grand 3 ist schon ME der Spitzenreiter der Pianos, die ich bisher ausprobiert habe ich muß jedoch sagen, daß ich mir die 176,- Öcken (EDU-Version) auch hätte sparen können. Man hört einfach den Unterschied zu den Tracks, die ich mit echtem Flügel aufgenommen habe. Da hätte ich gleich das Nord-Sample (Studio Grand 2 C7 XXl) drauf lassen können, welches einfach wirklich schön klingt und immer noch im vordersten Drittel mitspielt weil es halt einfach auf die Tatatur abgestimmt ist, mit der ich den Kram eingespielt habe. Ich glaube auch, daß das ein recht großes Problem ist, die Sounds wirklich vernünftig auf eine Tastatur anzupassen und die meißten werden mir beipflichten, daß ein wechsel einer Tastatur das Spielgefühl eines Sounds (ob Synth oder Piano) total verändern kann. Ich glaube man sollte Aufnahmen auch gleich mit dem Plugin seiner Wahl einspielen. Es nachträglich vernünftig anzupassen finde ich sehr schwehr. Andererseits hab ichs noch nie erlebt das ein großes Sampletankerpiano ohne Stimmenabscheinder, Pedalhänger oder Knackser gelaufen ist. Da denke ich haben die Physical Modelling-Pianos einen Vorteil.

Bisher hatte ich Gelegenheit meine Spuren mit vielen verschiedenen Softwarepianos zu rendern. NI Acoustic Piano und NI NY Grand sind mir zu "nasal", (ich glaube auch, das der NY-Grand ungefär das gleiche Sample ist wie der Concert Grand des AP). Sampletekk Black Grand und Galaxy I, sind mir persönlich sind mir zu spitz und "knallig". Die haben zwar ein schönes Sustain aber trotzdem zu wenig "Bauch". True Piano und Pianoteq sind mir wie gesagt etwas zu unnatürlich und Pianissimo etwas zu matt und mumpfig aber das läuft ja eigentlich in einer anderen Liga. Vielleich könnte man da im Mix ja noch was machen.

neugierig wäre ich dennoch mal auf:



Fazit:
Ich werde es in zukunft vermeiden Plugin und echten Flügel auf der gleichen CD zu mischen und im Zweifelsfall lieber mein Rhodes wieder mitschleppen, auch wenn das halt was völlig anderes ist als ein Flügel und einfach nicht alles darauf funktioniert. Ich scheine wohl auf meine alten Tage doch noch zum Puristen zu mutieren :gruebel::)

Für kleinere Demo-Projekte bei denen man den akustischen Sound braucht und kein Instrument zu Verfügung steht, oder man nicht die räumlichen Möglichkeiten hat Übersprechern aus dem weg zu gehen, oder man unbeding die Midi-Bearbeitungsmöglichkeiten braucht, oder man einfach nicht schon wieder 80 Öcken für ne Flügelstimmung ausgeben will, dafür sind die Softwarepianos ein Segen.
 
Die Wahrnehmung von Klavierklang ist wirklich was sehr persönliches und daher gehen die Meinungen relativ weit auseinander. Ich hab selber schon soviel in Software-Pianos investiert, dafür könnte man schon ein gutes gebrauchtes kaufen :rolleyes: Leider war ich nicht sehr erfolgreich und das für mich beste digitale Piano in meiner Sammlung ist immer noch das Nord Stage C7 II - Sample. Passt einfach gut zu den Tasten und lässt sich toll spielen. Optimal oder gar überragend ist es aber trotzdem nicht. Ich tue mir bei den reinen Software Kandidaten aber oft schwer mit der Verzögerung zwischen Tastenanschlag und Sound. Selbst bei einem RME-Fireface mit eingestelltem Buffer von 64 Samples bei 44,1Khz ist diese Verzögerung mir oft noch zu lange. Speziell bei Truepianos. Wenn man dann wieder umschwenkt auf den internen Sample des Nord dann spürt man den Unterschied deutlich und mich stört dieser.

Was mich auch etwas stört, das manche SW-Libraries verstimmte Töne enthalten - z.B. mein 7CG von Sampletekk. Auch das White Grand von der selben Firma ist nicht optimal gestimmt. :gruebel:

Das vielgelobte Ivory find ich nicht schlecht, passt aber doch mehr auf Klassik, was jetzt weniger mein Stil ist. Bin hauptsächlich im Soul zuhause - daher würde mich das neue NI-Instruments Alicia's keys interessieren. Die Demos klingen toll, aber da bin ich jetzt schon zu oft angegangen...
 
@groovejazz: ich denke auch, dass es daran liegt, dass Du hinterher auf eine vorhandene Midi-Spur einfach die verschiedenen Software-Pianos austauschst. Das kann eigentlich nicht gut klingen! Beim Spielen "arbeitet" man ja mit dem hoffentlich lebendig klingenden Virtuellen Instrument! Gerade bei Pianoteq oder bei Pianissimo, aber bei mir auch schon bei Sample-Pianos, hab ich oft so aha Erlebnisse und spiele dann dem Instrument entsprechenend einfach ein bisschen anders.

Man stelle sich hier einen Robotter mit künstlichen 10 Fingern vor, der auf einem "Yamaha-Flügel" perfekt eingestellt wurde und dann wird das gleiche Programm an einem "Steinway-Flügel" genutzt. Das kann ja nicht gut klingen, denn der Steinway-Flügel reagiert ja ganz anders auf die Tastenanschläge. Daher kann dann schon ein falscher z.B. "nasaler" Grundsound entstehen auch bei noch so viel rumgeschraube.

Das mit den internen und externen Sounds bei Software-Pianos ist ja ein bekanntes Phänomen. Ich tue mich aber schwer, da was an den Velocity Kurven zu verstellen, weil ich oft, wenn ich es einen Tag später wieder öffne, mit es dann einfach nicht mehr so gut gefällt. Schwierig alles.

Ein ähnliches Problem habe ich auch beim E-Gitarre spielen über Software-Amp-Simulationen. Dort hat man ja ähnlich wie bei Midi auch, hinterher noch was an den Einstellungen zu ändern, nur dann hätte ich ja auch anders gespielt! Ich denke dies sollte man tunlichst lassen und es verfuscht nur alles.

Übrigens habt Ihr gesehen, dass es die Scarbees E-Pianos jetzt von NI gibt? Oder gabs die schon länger?

http://www.native-instruments.com/#/de/products/producer/powered-by-kontakt/scarbee-vintage-keys/?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign={mailingName}
 
...moin

nachdem der Thread ja etwas eingeschlafen ist, stelle ich Euch 2 neue mp3's mit dem Beispielmidifile zur Verfügung.


ALICIA'S KEYS___klick...
von Native Instruments

aliciaskeys.jpg

und

PIANISSIMO___klick...

von Acoustica

pianissimo.jpg

Zu den Beiden Softwareplugins: Sie können unterschiedlicher nicht sein.
Während sich Pianissimo mit 250MB und diverser Syntheseverfahren bedient, hat NI Alicia's Keys unkomprimiert etwa 17GB an Samples unter der Haube.

Von der Spielbarkeit und Anpassung der Velocity mit meinem Studiologic VMK188+ komme ich mit Pianissimo hervorragend zurecht. Die verschiedenen Hüllkurven von Alicia' Keys aber wollen mit diesem Brett einfach nicht so recht harmonieren, so dass ich bei der subjektiv optimalen Einstellung trotzdem wie in Kaugummi greife und das volle Layerspektrum leider nicht ganz ausnutzen kann. Trotzdem ein schönes Piano.

rock on, der chris
 
Hallo zusammen,

ich habe mir vor kurzem Alicias Keys von NI angeschafft und schon etwas enttäuscht - irgendwie klingt es nasal. Hab schon versch. Lautsprecher ausprobiert, aber irgendwie kommt das nasale irgendwie immer durch. Ein Lautsprecher ging garnicht? Kann ich mit den Einstellungen da was machen? Wenn ja mit welcher/n? Die Aufnahme, die oben verlinkt ist, klingt ja ganz gut.

Viele Grüße
Musicanne
 
Hast du selber das Galaxy Vintage D? Hab mir die Seite ja schon länger als Tab abgelegt. Die anderen hören sich ja auch gut an. Bin ja schon froh, dass ich es Alicias Keys mit der Rabattaktion (von NI) letztens für die Hälfte bekommen habe. Sonst wär es noch ärgerlicher als nu.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben