Klarinette selber beibringen?

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Krissi20
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Hallo an alle...

Also, ich habe eine kleine Frage an alle, die sich ein wenig mit Klarinette auskennen.
Meint Ihr, dass es möglich ist sich Klarinette selbst beizubringen?
Ich habe leider nicht genug Geld und Zeit um Unterricht zu nehmen, würde aber dennoch gern Klarinette spielen lernen.
Hab zunächst an Querflöte gedacht, aber wir wurde gesagt, dass das zu schwierig ist zum selbst beibringen...
Ich weiß, dass es natürlich nie leicht ist, sich ein Instrument selbst beizubringen... Aber ich denke, dass ich schon genug Durchhaltevermögen habe, ums zu schaffen. Bei der Gitarre hats auch geklappt :D Wenn das Instrument natürlich einfach zu schwer zu erlernen ist, dann sollte man schon Unterricht nehmen, wenn man kann. Also was meint Ihr, würde sich Klarintte eignen?

Vielen Dank im Vorraus...

Liebe Grüße,
K.
 
Eigenschaft
 
Klarinette ist meiner Meinung nach schwer autodidakt zu lernen. Möglich ist es immer. Aber bei diesen Instrument hast du ein großes Risiko viele Fehler einzulernen.
 
Hallo an alle...

Also, ich habe eine kleine Frage an alle, die sich ein wenig mit Klarinette auskennen.
Meint Ihr, dass es möglich ist sich Klarinette selbst beizubringen?
...

Hallo,

ironie des schicksals! ich habe mir gestern eine klarinette ausgeliehen, weil ich eine abwechselung zu gitarre haben will und von blasinstrumenten schon immer begeistert war.
davor hatte ich klavier-unterricht, theorie ist daher da und gitarre halt dann als autodidakt.

was soll ich sagen, ich hatte bis jetzt noch nie "geblasen" und nach paar versuchen konnte ich schon C-Dur-Leiter spielen. Also ich denke das geht, allerding habe ich mir eine Jazzschule für Klarinette besorgt, damit ich basics kenne.
ich bin zuversichtlich!

gruß,
the_seeker
 
Ich hab' damals (for 15 Jahren) mal versucht, mir Saxophon selberst beizubringen: Noten kannte ich ja schon vom Klavierspielen, die Griffe hatte ich schnell drauf ... alles kein Problem.

Naja, bis ich an einen richtigen Lehrer kam, der mir sagte, was ich alles falsch machte ... hat mich einiges an Zeit gekostet, die Fehler wieder auszubüglen.

Das Problem ist, dass man am Anfang gar nicht unbedingt weiss, was man alles falsch machen kan: Atmung, Stütze, Zunge, Hals, usw....

Ich würde daher einen Lehrer empfeheln, but YMMV.

Grüße
Roland
 
Das Problem ist, dass man am Anfang gar nicht unbedingt weiss, was man alles falsch machen kan: Atmung, Stütze, Zunge, Hals, usw....
Ich würde daher einen Lehrer empfeheln, but YMMV.

Grüße
Roland

da gebe ich dir recht, es ist immer besser ein lehrer zu haben,
wenn man aber z.b keine kohle dafür hat, sollte man mindestens
auf gute literatur zurückgreifen und langsam und sorgfälltig an die
sache rangehen (wie auch bei jedem instrument). im internet findet man
heutezutage ja auch jede menge, videos, texte etc.
ich denke mit glück und fleiß kann es auch ohne lehrer klappen.

ich denke, der häufigste fehler, den man ohne lehrer macht ist
die eile; mal eben griffe lernen, damit ich "caravan" spielen kann,
weils so cool ist ;)
der lehrer kann da einen "abbremsen", was auch gut ist.

gruß,
the_seeker
 
Nun, ich würde mal das Klarinette lernen nicht mit dem Gitarre spielen vergleichen ...
Ich habe selber 10 Jahre Saxophon gespielt und denke, dass du da Gefahr läufst, dir irgendwelche Unarten anzulernen, welche man sich später nur schwer wieder austreiben kann.

Das fängt schon mit dem Ansatz an. Ein guter Ansatz ist unabdingbar für einen guten und sauberen Ton ! Ausserdem kann dir ein falscher Ansatz Schmerzen nach längerem Spielen bereiten.
Bei der Gitarre ist es nicht wirklich schlimm, wenn man nicht gescheit Noten lesen kann. Bei der Klarinette wiederum halte ich eine gute Notenkenntnis für unabdingbar. Die meisten Orchster, Big Bands, Spielmannszüge usw. spielen nach Noten. Da sollte man schon einigermassen in der Lage sein, ein Stück "vom Blatt" zu spielen. Da reicht es nicht nur zu wissen, wie man einen bestimmten Ton greift sondern es gehört da Einiges mehr dazu ( Taktarten etc .. ). Dies Alles lernt man halt bei einem Lehrer ... Dies nur als zwei kleine Beispiele !

Manche Musikvereine bieten verbilligten oder gar kostenfreien Unterricht, wenn man in ihrem Verein aktiv ist. Vielleicht solltest du dich dahingehend mal informieren. Ansonsten in der örtlichen Musikschule mal nach Gruppenunterricht fragen !

Ich halte es zwar nicht für unmöglich, sich das Klarinette spielen selber beizubringen, jedoch halte ich dies für den falschen Weg. Du wirst sehr schnell an deine Grenzen dessen gelangen, was du dir selber beibringen kannst.
 
Nun, ich würde mal das Klarinette lernen nicht mit dem Gitarre spielen vergleichen ...
warum denn nicht?

Ich habe selber 10 Jahre Saxophon gespielt und denke, dass du da Gefahr läufst, dir irgendwelche Unarten anzulernen, welche man sich später nur schwer wieder austreiben kann.
bei gitarre genauso

Das fängt schon mit dem Ansatz an. Ein guter Ansatz ist unabdingbar für einen guten und sauberen Ton ! Ausserdem kann dir ein falscher Ansatz Schmerzen nach längerem Spielen bereiten.
falsche fingerstellung bei gitarre auch

Bei der Gitarre ist es nicht wirklich schlimm, wenn man nicht gescheit Noten lesen kann.
ah ja? wenn man paar solos nudelt dann wohl nicht, aber frag mal die klassikspieler ...
denn die beherrschenschenden das instrument wirklich.

also ich meine es kommt auf die person an, es gibt keine "einfache" instrumente, es gibt nur leute die sie nicht zu ende spielen lernen.

selbst mit triangle kann man sachen anstellen, die man erstmal lernen muss
 
Also erstmal vielen Dank für eure schnellen Antworten!
Wie gesagt, habe ich zur Zeit weder Geld noch Zeit für Unterricht...
Aber ich werde mir jetzt einfach mal eine gute "Klarinettenschule" kaufen und versuchen mich ein bisschen einzulesen und das ganze langsam anzugehen.
Wenn ich irgendwann mal die Möglichkeit habe, Unterricht zu nehmen werde ich das bestimmt...
Bis dahin "muss" es so klappen :D
Ich werd mich bemühen und mein bestes geben, mal schaun wies wird..

Nochmal vielen Dank für eure schnellen Antworten!
Lg,
K.
 
...Wo wir gerade dabei sind hab ich noch ein paar Fragen zur Klarinette.
Ich habe nämlich eine "vermacht" bekommen und deshalb möchte ich jetzt ja auch gern spielen lernen *g*
Also, die Klarinette ist eine Karl Glaser B-Klarinette (Semi 2005). Was genau bedeutet denn das "B"? Hat das mit der Stimmung zu tun? Und dann habe ich noch eine Frage zum System, was ist denn genau der Unterschied zwischen "Deutsches System" und "Böhmsches System"? Meine ist "Deutsches System".
...achja, sie hat 16 Klappen und 4 Ringe ^^ inwiefern spielt das ne Rolle bzw. wie variiert das? Ist die Klarinette für den Anfänger gebräuchlich?

Viiiiielen Dank im Vorraus für eure Hilfe :D
... und sorry für die vielen, dummen Fragen *gg*

Lg,
K.
 
Ich versuche mal zu erklären, warum ich es für leichter halte, sich Gitarre als Klarinette beizubringen :

Die Gitarre ist für mich ein rein mechanisches Instrument. Viele Techniken erklären bzw. ergeben sich von selbst. Weiterhin kursieren im Internet unzählige Lehrvideos, Workshops, Homepages mit Übungen zu sämtlichen Techniken und der Lehrbuchmarkt ist fast überschwemmt mit entsprechender Literatur. Da kann man sich sehr viel abschauen und dies ziemlich genau. Die Gitarre ist ein sehr weit verbreitetes Instrument und fast jeder hat einen Kumpel, der einem bei den ersten Schritten hilft. Man lernt viel von Anderen durch alleine durch die Optik ! Und Foren, wie dieses hier, tun ihr Übriges dazu.

Die Klarinette sehe ich als eher körperlich betontes Instrument, bei der Zungen und Atemtechnik einen sehr grosse Rolle spielt, welche durch Lehrbücher und Abschauen nur sehr schwer zu erlernen ist. Reinpusten und die richtigen Griffe finden kann sicher jeder. Ein Ton lässt sich nunmal auf einer Gitarre viel leichter bilden, als auf einer Klarinette. Ein Stakkato oder ein Legato ist auf einer Gitarre ebenfalls viel leichter hinzubekommen, als auf einer Klarinette, dies nur als kleines Beispiel ...
Weiterhin hat die Klarinette nicht ansatzweise soviel Support, was Lehrbücher, Videos und Homepages im Internet betrifft, wie die Gitarre.

Was das Notenlesen anbetrifft sehe ich das so : Wer sein Instrument irgendwann professionell oder auch Semi-professionell nutzen will, investiert auch Geld in Unterricht ! Ob das nun der Gitarrist oder der Klarinettist ist. Sich dies selber beizubringen ist sehr mühselig, umfangreich und zeitintensiv. Im Unterricht lernt man dies praktisch gleich mit .. learning by doing sozusagen.
Die Meisten, die Gitarre lernen, tun dies, um später einmal eine eigene Band zu gründen und man ist dabei im häufigsten Fall nicht abhängig von Noten. Ich habe bisher sehr sehr wenige ( trotzdem auch sehr gute ) Gitarristen getroffen, die sich Notentechnisch auskennen, geschweige denn Gitarre nach Noten spielen können. Allenfalls sind diese in der Lage gewesen, nach Tabulatur zu spielen. Ich kenne nur eine Hand voll Gitarristen, welche Noten wirklich beherrschen. Diese hatten Unterricht beim " Profi " und spielen in Tanz - oder Bigbands oder haben es beim Unterricht für ein anderes Instrument erlernt. Die von " the seeker " angeführten Klassischen Gitarristen sind meistens auch sehr gute, von einem Lehrer ausgebildete, Musiker.

Als Klarinettist ist man schon viel häufiger auf Noten angewiesen, da die Wenigsten als Solisten unterwegs sind oder mal im Freundeskreis ne Band gründen. Das fängt beim kleinen Liedchen im Spielmannszug an, wo man die zweite Stimme spielen soll und hört beim klassichen Quartett ( nur als Beispiel ) auf. Da kann man nicht einfach mal so improvisieren. Man ist immer davon abhängig, sich beim Notenlesen und in Ton - und Taktarten gut auszukennen.

Bevor ich mich hier weiter in Ausführungen verliere, mach ich lieber mal Schluss.

Es ist wirklich schwer zu erklären, was den Unterschied ausmacht, das gebe ich wirklich zu !

Aber alleine meine eigene Erfahrung sagt mir, und davon bin ich auch wirklich überzeugt, dass es einfach viel leichter ist, an der Gitarre ein guter Autodidakt zu sein, als bei der Klarinette.

Wenn jemand gegenteiliger Meinung ist, respektiere ich das aber vertrete meinen Standpunkt trotzdem und stehe zu meiner Meinung !!!
 
...Wo wir gerade dabei sind hab ich noch ein paar Fragen zur Klarinette.
Ich habe nämlich eine "vermacht" bekommen und deshalb möchte ich jetzt ja auch gern spielen lernen *g*
Also, die Klarinette ist eine Karl Glaser B-Klarinette (Semi 2005). Was genau bedeutet denn das "B"? Hat das mit der Stimmung zu tun? Und dann habe ich noch eine Frage zum System, was ist denn genau der Unterschied zwischen "Deutsches System" und "Böhmsches System"? Meine ist "Deutsches System".
...achja, sie hat 16 Klappen und 4 Ringe ^^ inwiefern spielt das ne Rolle bzw. wie variiert das? Ist die Klarinette für den Anfänger gebräuchlich?

Viiiiielen Dank im Vorraus für eure Hilfe :D
... und sorry für die vielen, dummen Fragen *gg*

Lg,
K.

Hi Krissi,

ich "kann" selbst beide Systeme spielen und ich muss sagen wenn man nicht grade Profimusiker werden will, empfele ich dir die Böhm-Klarinette (Französisch). Die Böhm-Klarinette hat meiner Meinung nach eine größere Klangvielfalt als die deutsche.
Es fängt beim Mundstück an (Vibrato hab ich auf der deutschen noch nie hinbekommen) und hört an den Löchern auf ;) Nach ner halben Stunde deutsche Klarinette spielen hatte ich Muskelkater in den Fingern weil die Löcher weiter auseinander sind. Der Vorteil der deutschen Klarinette ist wiederum auch Glasklar. Die meisten Klarinettenlehrer hier in DE haben sich auf die deutsche Klarinette spezifiziert somit können sie diese perfekt spielen, können dir alle Fragen zur deutschen Beantworten. Wenn du jedoch mit einer Böhm zu nem deutschen Lehrer gehst, kommt es nicht so oft vor, das er auch die Böhm Perfekt beherrscht (Mein Lehrer kommt zum Glück aus Russland und hat auch erst die Böhm gelernt). Außerdem ist das Preis- und Leistungsverhältnis bei den Böhm KLarinetten besser als bei den deutschen =)

Karl Glaser hab ich schon mal gehört. Ich kann aber nicht sagen ob sie gut oder schlecht ist aber einem geschenkten Gaul guckt man nicht ins Maul ;-)
 
Weils gut zum thema passt:

Ich will mir Klarinette auch selber beibringen um mich instrumentenmäßig weiter zu bilden.
Ich spiele bereits seit einigen Jahren Saxophon, das wird denk ich verhindern, dass ich mir Ansatzfehler antrainiere, oder?

Was meint ihr davon? gibts vielleicht jemanden, der es genauso gemacht hat wie ich?
Gibt es Chancen so gescheite Musik mit der Klarinette zu machen (es gar in einem kleineren unbedeutenden orchester/musikzug zu spielen?)


Liebe Grüße und danke für die Antworten

oli

P.S.: Noch zu mir: Spiel Saxophon und Klavier mit Unterricht und habe früher Alt- und Sopranblockflötenunterricht genommen.
 
Hallo zusammen,

ich hab das Problem, dass ich schon 39 bin, und wenn ich dann in die Musikschule unseres Musikvereins gehe, dann sitze ich da mit Zehnjährigen (greul). Privatunterricht kann ich mir nicht leisten, da man für eine Unterrichtsstunde schon 30 Euro hinblättern muss.

Liebe Grüsse aus Luxemburg

Claude
 
ich würde sagen VERGISS ES! Wenn du bisher noch nie Klarinette oder auch Sax gespielt hast, dann sind in deiner Rechnung mehrere Unbekannte drin: 1.) kein Ansatz 2.) die Blätter 3.) das Mundstück 4.) der Wille zum Durchhalten
Ohne die professionelle Hilfe und Anleitung eines Klarinettisten/Lehrers würde ich das Experiment nicht machen.
 

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