Theo Retisch
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"Juhu, ich habe einen Ständer!" Für alle, die es nicht wissen; er stammt aus dem voll-fetten-Akustikgitarren-Gewinnspiel , dass hier im Musiker-Board von Februar bis März in diesem Jahr stattgefunden hat. Deshalb möchte ich mich auch an dieser Stelle noch einmal bei Johannes dafür bedanken, dass er immer wieder so tolle Gewinnspiele organisiert, aber natürlich gilt mein Dank auch der Firma König & Meyer, die diesen Gitarrenständer als Preis zur Verfügung gestellt hat.
Der Hauptgrund für mich, bei gerade diesem Gewinnspiel mitzumachen, war das Platzproblem, das in meinem kleinen Zimmer herrscht. Das Timing war auch insofern perfekt, dass meine Hagström und der Ibanez-Bass langsam neidisch auf meine Epiphone-Westerngitarre wurde, da diese schon einen Ständer hatte. Dieses Foto sollte die Zustände hier recht gut beschreiben:
Eigentlich schaut man einem geschenkten Gaul nicht ins Maul. Heute mache ich da aber eine Ausnahme, da ich mich als Gewinner dazu verpflichtet habe, ein Review zu verfassen. Los geht's:
Der laut Herstellerangaben 3,6 Kilo schwere Ständer wurde in einem Karton geliefert, der wiederum in einem Karton steckte, der mit Luftpolsterfolie aufgefüllt war.
Für die Sicherheit beim Transport war also gesorgt, auch wenn das eigentlich gar nicht notwendig gewesen wäre, da der Ständer einen grundsoliden Eindruck macht. Die senkrechten, sowie die querverlaufenden Streben, die dem Ständer die nötige Steifigkeit verleihen (klingt irgendwie pervers), sind aus Metall gefertigt. Der Rest besteht aus Plastik, wobei jedoch alle Teilen stabil miteinander verbunden wurden. Da wackelt nichts.
Die Auflageflächen für die Instrumente bestehen aus einem Gummi, welches den Ständer umschließt (geht das nur mir so, oder kommen euch da auch Assoziationen?). Dieses Gummi ist sehr dehnbar...
... und wird auch jeden noch so empfindlichen Lack ohne Kratzer aufnehmen, womit wir auch schon bei einer Besonderheit dieses Gitarrenständers sind: Er soll sich auch mit Nitrolacken gut vertragen, die ja bekanntlich durch Plastik verfärbt werden können sollen. Da ich keine solchen Instrumente besitze, kann ich diese Aussage nicht überprüfen, zumal dazu wohl auch ein Langzeittest nötig wäre. Naja, wenn sich bei mir irgendwann mal was ergibt, kann ich es ja immer noch in diesem Thread ergänzen. Hervorzuheben ist bei den Auflageflächen außerdem die durchdachte Konstruktion. Sie sind so konstruiert, dass breite Akustikgitarren bequem Platz haben, aber auch E-Gitarren oder E-Bässe in den extra eingebauten Vertiefungen sicher in Position gehalten werden.
Zwischen den Auflageflächen befinden sich Abstandshalter, die ebenfalls aus Gummi bestehen und dafür sorgen, dass sich die Instrumente beim Hineinstellen und Herausnehmen nicht aneinander stoßen.
Erwähnenswert ist zudem eine nette Zusatzfunktion, in Form einer Plektrenhalterung, für jeweils drei Plektren auf der Rückseite der Halsaufnahme.
Geliefert wird im Übrigen eine Anleitung, die mit schönen Zeichnungen die, nun wirklich nicht schwierige, Bedienung erläutert und einem kleinen Zettel, der den Namen des Mitarbeiters in der Qualitätskontrolle trägt.
Soweit eine Beschreibung der Konstruktion des Ständers. Kommen wir nun dazu, den Ständer aufzubauen:
Auf dem Foto sehen wir den Ständer, wenn er aufgebaut und voll bestückt ist. Quasi der Härtetest (oh man):
Ehrlich gesagt gibt es nur zwei Ausreden, diesen Ständer nicht zum Stehen zukriegen. Entweder ist man doppelt armamputiert, aber dann wird manwohl eher nicht Musiker, oder das Viagra ist alle (oh man, ich solltemit diesen blöden Flachwitzen aufhören).
Aber jetzt mal im Ernst: der Aufbau geht in wenigen Sekunden, mit einem einfachen Handgriff. Er wird ganz einfach aufgeklappt, bis es klickt/einrastet.
Der Abbau ist ebenfalls einfach, erfordert jedoch zwei Handgriffe. Zuerst wird der senkrechte Teile, der die Hälse aufnimmt, nach untengedrückt. Anschließend klappt man eben diesen Teil nach unten und fertig.
Für den regelmäßigen Transport, beispielsweise zu Konzerten, bietet sich dieser Ständer also sehr gut an.
Nun kommen wir aber zum wichtigsten Teil, nämlich dem Einsatz in der Praxis:
Zuallererst ist mir aufgefallen, wie stabil der Ständer ist. Man kann wirklich stundenlang an ihm Rütteln und Schütteln D) und er bleibt trotzdem stehen, während die Instrumente nur leicht hin- und herwackeln. Allerdings sieht man an diese Bildern recht deutlich...
…dass nicht alle Gitarren gleich gut hineinpassen. Die Jumbo steht schon ein ordentliches Stück über, während die elektrischen Instrumente wesentlich besser geschützt werden. Die Herstellerangabe, dass zwar alle Instrumente reinpassen, stimmt zwar, jedoch wurde dieses "Problem" nicht erwähnt. Letztlich werden jedoch eher wenige Musiker ausgerechnet eine Jumbo-Gitarre besitzen.
Positiv fällt aber wieder auf, dass die Saiten in der Halterung frei bleiben, ...
… die breite der Auflagen das Einhängen mit Gurt erlauben, ohne dass diese sich im Ständer verhaken (unsere SM-Freunde kennen das ja: ständigbleibt man mit dem Gurt am Ständer hängen)...
… und auch das Wegstellen einer E-Gitarre mit Kabel funktioniert. Dazu muss sie jedoch umgedreht werden.
An dieser Stelle hätte ich jetzt noch die versprochenen Hörbeispiele präsentieren wollen, aber meine Eltern erlauben mir nicht, den Ständer an seine Leistungsgrenze zu bringen, wenn sie im Haus sind. So gestalten sich Aufnahmen natürlich sehr schwer. Schade eigentlich.
Nichtsdestotrotz komme ich nun zu meinem Fazit:
Endlich ist alles so schön aufgeräumt und gleichzeitig in Reichweite. Vorher lagen die E-Gitarre und der Bass auf ihren Taschen und versperrten eine ganze Menge Platz. Insofern hat der Ständer schonmal einen guten Job gemacht.
Insgesamt handelt es sich bei dem Guardian 3 um einen sehr soliden Ständer, der nie schlapp macht (Sorry, aber der musste noch sein) und dank eines durchdachten Konzepts auch platzsparend an der Wand platziert werden kann.
Der Preis von ca. 100 Euro, erscheint auf den ersten Blick natürlich hoch. Man sollte sich aber die Frage stellen, ob dieser Preis nicht doch gerechtfertigt ist, da drei einzelner Ständer zusammen ähnlich viel kosten und zumeist auch wesentlich wackeliger sind. Schließlichgeht es hier um hochwertige Instrumente, sodass man durchaus in deren Sicherheit investieren sollte.
Abschließend kann ich meinen Dank an das Musiker-Board und die Sponsoren nur wiederholen. Ich wünsche allen Teilnehmern zukünftiger Gewinnspiele dieser Art viel Glück und verabschiede mich mit ein paar relevanten Links:
Hier geht es zum Gewinnspiel-Thread:
https://www.musiker-board.de/board-events-bt/522204-voll-fette-gitarren-gewinnspiel.html
Hier findet ihr den Ständer auf der Homepage des Herstellers und danach im Onlineshop von Thomann:
http://produkte.k-m.de/de/product?info=148&x96509=f42rumkgi98vbibvojft6gre66&x99f35=pqmph5d9hrb9v2g36p2r2aae82&x99f35=pqmph5d9hrb9v2g36p2r2aae82
https://www.thomann.de/de/km_17513_guardian_translucent.htm
PS: Ich hoffe, dass das Review keinen FSK 18 Stempel bekommt
PPS: Ist ja doch ganz schön lang geworden *duck und weg*
Der Hauptgrund für mich, bei gerade diesem Gewinnspiel mitzumachen, war das Platzproblem, das in meinem kleinen Zimmer herrscht. Das Timing war auch insofern perfekt, dass meine Hagström und der Ibanez-Bass langsam neidisch auf meine Epiphone-Westerngitarre wurde, da diese schon einen Ständer hatte. Dieses Foto sollte die Zustände hier recht gut beschreiben:
Eigentlich schaut man einem geschenkten Gaul nicht ins Maul. Heute mache ich da aber eine Ausnahme, da ich mich als Gewinner dazu verpflichtet habe, ein Review zu verfassen. Los geht's:
Der laut Herstellerangaben 3,6 Kilo schwere Ständer wurde in einem Karton geliefert, der wiederum in einem Karton steckte, der mit Luftpolsterfolie aufgefüllt war.
Für die Sicherheit beim Transport war also gesorgt, auch wenn das eigentlich gar nicht notwendig gewesen wäre, da der Ständer einen grundsoliden Eindruck macht. Die senkrechten, sowie die querverlaufenden Streben, die dem Ständer die nötige Steifigkeit verleihen (klingt irgendwie pervers), sind aus Metall gefertigt. Der Rest besteht aus Plastik, wobei jedoch alle Teilen stabil miteinander verbunden wurden. Da wackelt nichts.
Die Auflageflächen für die Instrumente bestehen aus einem Gummi, welches den Ständer umschließt (geht das nur mir so, oder kommen euch da auch Assoziationen?). Dieses Gummi ist sehr dehnbar...
... und wird auch jeden noch so empfindlichen Lack ohne Kratzer aufnehmen, womit wir auch schon bei einer Besonderheit dieses Gitarrenständers sind: Er soll sich auch mit Nitrolacken gut vertragen, die ja bekanntlich durch Plastik verfärbt werden können sollen. Da ich keine solchen Instrumente besitze, kann ich diese Aussage nicht überprüfen, zumal dazu wohl auch ein Langzeittest nötig wäre. Naja, wenn sich bei mir irgendwann mal was ergibt, kann ich es ja immer noch in diesem Thread ergänzen. Hervorzuheben ist bei den Auflageflächen außerdem die durchdachte Konstruktion. Sie sind so konstruiert, dass breite Akustikgitarren bequem Platz haben, aber auch E-Gitarren oder E-Bässe in den extra eingebauten Vertiefungen sicher in Position gehalten werden.
Zwischen den Auflageflächen befinden sich Abstandshalter, die ebenfalls aus Gummi bestehen und dafür sorgen, dass sich die Instrumente beim Hineinstellen und Herausnehmen nicht aneinander stoßen.
Erwähnenswert ist zudem eine nette Zusatzfunktion, in Form einer Plektrenhalterung, für jeweils drei Plektren auf der Rückseite der Halsaufnahme.
Geliefert wird im Übrigen eine Anleitung, die mit schönen Zeichnungen die, nun wirklich nicht schwierige, Bedienung erläutert und einem kleinen Zettel, der den Namen des Mitarbeiters in der Qualitätskontrolle trägt.
Soweit eine Beschreibung der Konstruktion des Ständers. Kommen wir nun dazu, den Ständer aufzubauen:
Auf dem Foto sehen wir den Ständer, wenn er aufgebaut und voll bestückt ist. Quasi der Härtetest (oh man):
Ehrlich gesagt gibt es nur zwei Ausreden, diesen Ständer nicht zum Stehen zukriegen. Entweder ist man doppelt armamputiert, aber dann wird manwohl eher nicht Musiker, oder das Viagra ist alle (oh man, ich solltemit diesen blöden Flachwitzen aufhören).
Aber jetzt mal im Ernst: der Aufbau geht in wenigen Sekunden, mit einem einfachen Handgriff. Er wird ganz einfach aufgeklappt, bis es klickt/einrastet.
Der Abbau ist ebenfalls einfach, erfordert jedoch zwei Handgriffe. Zuerst wird der senkrechte Teile, der die Hälse aufnimmt, nach untengedrückt. Anschließend klappt man eben diesen Teil nach unten und fertig.
Für den regelmäßigen Transport, beispielsweise zu Konzerten, bietet sich dieser Ständer also sehr gut an.
Nun kommen wir aber zum wichtigsten Teil, nämlich dem Einsatz in der Praxis:
Zuallererst ist mir aufgefallen, wie stabil der Ständer ist. Man kann wirklich stundenlang an ihm Rütteln und Schütteln D) und er bleibt trotzdem stehen, während die Instrumente nur leicht hin- und herwackeln. Allerdings sieht man an diese Bildern recht deutlich...
…dass nicht alle Gitarren gleich gut hineinpassen. Die Jumbo steht schon ein ordentliches Stück über, während die elektrischen Instrumente wesentlich besser geschützt werden. Die Herstellerangabe, dass zwar alle Instrumente reinpassen, stimmt zwar, jedoch wurde dieses "Problem" nicht erwähnt. Letztlich werden jedoch eher wenige Musiker ausgerechnet eine Jumbo-Gitarre besitzen.
Positiv fällt aber wieder auf, dass die Saiten in der Halterung frei bleiben, ...
… die breite der Auflagen das Einhängen mit Gurt erlauben, ohne dass diese sich im Ständer verhaken (unsere SM-Freunde kennen das ja: ständigbleibt man mit dem Gurt am Ständer hängen)...
… und auch das Wegstellen einer E-Gitarre mit Kabel funktioniert. Dazu muss sie jedoch umgedreht werden.
An dieser Stelle hätte ich jetzt noch die versprochenen Hörbeispiele präsentieren wollen, aber meine Eltern erlauben mir nicht, den Ständer an seine Leistungsgrenze zu bringen, wenn sie im Haus sind. So gestalten sich Aufnahmen natürlich sehr schwer. Schade eigentlich.
Nichtsdestotrotz komme ich nun zu meinem Fazit:
Endlich ist alles so schön aufgeräumt und gleichzeitig in Reichweite. Vorher lagen die E-Gitarre und der Bass auf ihren Taschen und versperrten eine ganze Menge Platz. Insofern hat der Ständer schonmal einen guten Job gemacht.
Insgesamt handelt es sich bei dem Guardian 3 um einen sehr soliden Ständer, der nie schlapp macht (Sorry, aber der musste noch sein) und dank eines durchdachten Konzepts auch platzsparend an der Wand platziert werden kann.
Der Preis von ca. 100 Euro, erscheint auf den ersten Blick natürlich hoch. Man sollte sich aber die Frage stellen, ob dieser Preis nicht doch gerechtfertigt ist, da drei einzelner Ständer zusammen ähnlich viel kosten und zumeist auch wesentlich wackeliger sind. Schließlichgeht es hier um hochwertige Instrumente, sodass man durchaus in deren Sicherheit investieren sollte.
Abschließend kann ich meinen Dank an das Musiker-Board und die Sponsoren nur wiederholen. Ich wünsche allen Teilnehmern zukünftiger Gewinnspiele dieser Art viel Glück und verabschiede mich mit ein paar relevanten Links:
Hier geht es zum Gewinnspiel-Thread:
https://www.musiker-board.de/board-events-bt/522204-voll-fette-gitarren-gewinnspiel.html
Hier findet ihr den Ständer auf der Homepage des Herstellers und danach im Onlineshop von Thomann:
http://produkte.k-m.de/de/product?info=148&x96509=f42rumkgi98vbibvojft6gre66&x99f35=pqmph5d9hrb9v2g36p2r2aae82&x99f35=pqmph5d9hrb9v2g36p2r2aae82
https://www.thomann.de/de/km_17513_guardian_translucent.htm
PS: Ich hoffe, dass das Review keinen FSK 18 Stempel bekommt
PPS: Ist ja doch ganz schön lang geworden *duck und weg*
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