Drückender, wärmerer Sound für Squier VM Jazz Bass

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Hiho Freunde (oder besser Hohoho Freunde),

nach langer langer Zeit wende ich mich mal wieder ans Bass-Board. Diesmal mit einem spezielleren Anliegen, es passte irgendwie weder in Saiten noch in Tonabnehmer, weil es beides behandelt, deswegen habe ich es mal, hoffentlich richtig, hier rein gepackt :)

Wie einige von euch, hauptsächlich die aus dem Jazz Bass User-Thread wissen, ist der Body meines VM Jazz Bass zur Lackierung. Jetzt dachte ich mir so, wenn das Teil schon mal komplett auseinandergerissen ist, kann ich doch auch gleich mal was machen, weil ich mit dem Sound nicht komplett zufrieden war. Zuletzt hatte ich Stahlsaiten aufgezogen, der Sound hat mir absolut nicht mehr gefallen, viel zu grell, viel zu höhenlastig und irgendwie hat mir auch der Knurr gefehlt.

Daran soll sich was ändern, ich möchte zunächst mal neue Saiten, kenn mich aber nicht so richtig gut aus. Ich suche vor allem Saiten, die eher einen druckvollen, warmen, aber trotzdem knurrigen Sound bringen. Ich weiß nicht, ob ich da eher nach Bronze-Saiten, vernickelt oder normal, oder doch zu Stahlsaiten oder was es noch so gibt suchen, kenn mich mit Bass Saiten nicht mehr wirklich aus (zu oft nach Akustik-Saiten geschaut in letzter Zeit)^^

Zum 2. möchte ich neue Tonabnehmer reinbasteln. Die Duncan Designed sind zwar nicht übel, aber irgendwie nicht ganz so mein Fall. Durch das Voll-Ahorn klingt der Bass halt irgendwie recht kühl und ich will da ein wenig gegensteuern, ruhig ein bisschen wärmerer Knurr, nicht gleich 60s aber die Richtung auf jeden Fall. Eher so in Richtung Bass-Sound von Tim Commerford, auch wenn ich weiß dass er Custom-Amps, Tonabnehmer mit selbstgewickelten Spulen und 1000 Pedale hat, aber der Groundsound ist schick und ich denke man kann zumindest grob die Richtung ansteuern. Ich weiß aber eben nicht genau in welche Richtung ich mich da Tonabnehmertechnisch orientieren muss.

Das Budget für die Saiten ist im Endeffekt erstmal nebensächlich, wenn es gute Saiten sind geb ich gern auch gutes Geld aus, bei den Tonabnehmern das selbe, wobei ich da doch gern bei knapp 200 Euro bleiben würde, falls das ein vernünftiges Budget ist. Bei Thomann scheint es ja zumindest zu reichen für nahezu alle Tonabnehmer :)


Ich bin heute Nachmittag/Abend wieder online, also nicht wundern wenn ich erstmal nichts schreibe, ich bedanke mich schon mal im Vorraus für alle Helfer :D

Cheers
 
Eigenschaft
 
Herr Commerford nutzt Ernie Ball Slinkys als Saiten. Diese sind anfangs auch recht brilliant, das verfliegt aber innerhalb ner Woche. Einfach die Höhen am Amp zurücknehmen.

Und mal nicht ganz unentscheidet: Was spielst du denn für nen Amp? Nen Ampeg oder nen SansAmp hätte was um in diese Richtung zu kommen :)
 
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Ich hab auf meinem VM Jazz Bass diese Saiten: https://www.thomann.de/de/pyramid_jazz.htm

die Knurren sehr und sind nicht so kalt wie Stahlsaiten.

Ich spiele EB Super Slinkys auf meinem P-Bass (auf D und daher in 110er-Stärke). Die klingen im Vergleich nicht ganz so warm, gehen aber auch, wenn sie erstmal eingespielt sind, in diese Richtung.
 
Ich spiele auf meinem VM Jazz Bass die Nickel Roundwounds von D'Addario. Die Pyramid Jazz Saiten von Lars_Vegas hatte ich auch schonmal drauf, die klingen recht ähnlich. Beide Saiten gehen mMn. klanglich in die Richtung, die du suchst.
 
Ja Ernie Ball Slinky entwickeln sich schön warm und bleiben lange so. Ich spiele nicht wenig und die können ein halbes Jahr bleiben. Ich habe an meinem Squier Classic Vibe Jazz auch die Pickups getauscht gegen Häussel Pickups, das war ein großer Erfolg. Der Charakter des Jazzbasses bleibt voll erhalten, nur klingt alles einfach ---------besser--------(warm aber dennoch klar, definierter). Die Duncan Designed Pickups sind wirklich nicht schlecht, mir waren Sie aber etwas zu "dürr". Einen Knochensattel habe ich dem Jazzy auch noch spendiert und jetzt ist er wirklich, wirklich gut.
 
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Mein zu drahtiger US Jazz Bass hat sich sehr über die DR Sunbeams gefreut. Roundcore, also sehr viel Saitenmaterial zum Magnetfeld erzeugen und Nickel Überzug. Die waren für mich das Ende einer sehr langen Saitensuche. Eigentlich stehe ich auch auf die Slinkys, aber für nen Jazz Bass würde ich jederzeit wieder zu den Sunbeams greifen.
 
Ich hab Dàddario Chromes drauf.....find die supergut
 
... es passte irgendwie weder in Saiten noch in Tonabnehmer, weil es beides behandelt, deswegen habe ich es mal, hoffentlich richtig, hier rein gepackt :)
...
nöh: *verschoben*

vll. hätte ein squier mit lindenbody das vorhaben leichter gemacht :gruebel: ... egal.

klassiker wäre m.e.

bei dem preis lohnt auch das rockinger-pendant nicht. ob die in die fräsungen des frisch lackierten stücks passen ...?

"halfwounds" gibt es nicht mehr viele. gut vorstellen könnte ich mir

ist zwar´n fünfer-satz, die b-saite einfach weglassen oder woanders suchen.
 
Womöglich ist das hier die völlig falsche Baustelle.
Ich hatte auch mal einen Jazzbass und der hat mir einfach zu wenig gedrückt.
Das ganze wurde erst besser als ich den Jazz weggegeben habe.
Wenns von Leo sein soll, drückt eigentlich alles mehr als ein Jazz.

Veit
 
Uiuiui ist hier viel passiert.

Vielen Dank für die Saitenvorschläge, ich werde einige berücksichten und demnächst beim großen T mal einen kleinen Saiteneinkauf machen :)

Was wichtiger ist, bzw. was ja entscheidender ist, ist die Tonabnehmerfrage

War heute früh auf Arbeit als ich das geschrieben hab, deswegen noch mal genauer:
Drückend ist vllt. etwas zu derb ausgedrückt, ich möchte dass der Bass "drückender" als meine aktuellen Tonabnehmer werden, möchte mehr Tiefen. Der Jazz Bass Sound soll dafür nicht mal unbedingt in seiner typischen Form erhalten bleiben, das ist mir nicht total wichtig, es soll halt noch der grundlegende knurrige Sound zu erkennen sein.

Mein Amp ist halt aktuell für Zuhause "nur" ein Roland Micro Cube, aber da ich oft mit Kopfhörern spiel wird der Sound eh etwas anders bestimmt.

Die PUs von d'Averc sind ja schon mal cool, gute Bewertungen.

Was kann man denn so von den Bartolinis oder EMGs oder oder oder erwarten? Danke für eure Hilfe, aktuell steh ich schon mal weniger auf dem Schlauch als heute früh^^
 
Der Jazz Bass Sound soll dafür nicht mal unbedingt in seiner typischen Form erhalten bleiben, das ist mir nicht total wichtig, es soll halt noch der grundlegende knurrige Sound zu erkennen sein.

Wie du schon schreibst, der Jazz-Bass Sound ist dir nicht wichtig.
Das dachte ich mir schon.
Spar dir lieber das Geld für die PU, die irgenwer bewertet hat, von dem du nicht weißt welchen Sound der mag
und teste einfach mal verschiedene Bässe an.
Ich kann mir gut vorstellen, daß dein Favorit kein Jazz-Bass ist.

Veit
 
Ok du missinterpretierst was, ich mag den Jazz Bass Sound, ich hab nur gesagt er muss nicht zwangsweise in seiner typischen Form, damit meine ich der klassische Vintage Sound, erhalten bleiben, das ist mir nicht wichtig, aber der knurrige Jazz Bass Grundsound soll bleiben. Ich meinte das eher so, dass ich kein Problem habe wenn der Bass "modern" statt vintage klingt, solange er gut klingt.

Ich mag aktuell gar keinen 2. Bass haben, weil ich eben meinen Jazzy liebe, ich will ihm nur etwas tuning verpassen.

In einer Hinsicht hast du aber defintiv recht: Es ist schwer, herauszufinden wie die PUs klingen, wie soll man auch. Deswegen hab ich mich ja auch an euch und eure Erfahrung gewandt :)
 
Ok du missinterpretierst was, ich mag den Jazz Bass Sound, ich hab nur gesagt er muss nicht zwangsweise in seiner typischen Form, damit meine ich der klassische Vintage Sound, erhalten bleiben, das ist mir nicht wichtig, aber der knurrige Jazz Bass Grundsound soll bleiben. Ich meinte das eher so, dass ich kein Problem habe wenn der Bass "modern" statt vintage klingt, solange er gut klingt.
...
gut ist relativ.
plus
ginge m.e. ein wenig weg vom vintage-style (würde ich trotzdem präferieren). quarterpounder bei jazzi mag ich nicht so. dann gleich sekt statt selters - also aktiv mit ´ner j-retro. aber: vieel zu teuer ...
 
Mhhh schwierig :/

Mal so gefragt, was leisten die Delano-PUs von Rockinger? Da gibt es ja auch drei Ausführungen, kleine, ohne und große Magneten. Hat da jemand Erfahrung?

Ansonsten lieber die oben geposteten "Original Jazz Bass PU" oder lieber doch die 60s von Thomann?
 
Ich finde die Delanos mit den kleinen Magneten super.

Allerdings habe ich die anderen noch nicht ausprobiert
und die werkeln bei mir nicht in einem Jazzbass.

Veit
 
"... Eher so in Richtung Bass-Sound von Tim Commerford ..."
Sry, ich hab mir jetzt nur so drei, vier RATM - Youtube Clips reingezogen, aber mir scheint es ziemlich egal, wie der Bass klingt, wenn man hinterher sowieso nur so einen undifferenzierten Effekt-Sound haben möchte. Oder spielt der Commerford auch mal einen geilen Sound, wo man das Instrument und nicht nur das Big-Muff-Gemetzel hören kann? Link?
 




Oder für die, die mehr an der Oberfläche kratzen wollen:



Ansonsten gibts halt schon genügend Leute, die Tim C.s Rig auseinander genommen haben um seinen Sound zu erklären. Ich würd das Problem derzeit wahrscheinlich im Amp sehen. Hat der Herr doch seinen Jazz Bass über 3 Ampeg SVTs + 810 verstärkt, da kann der kleine Speaker vom Cube natürlich nicht gegen an drücken.
 
Ich frag mich echt, wieso alle noch auf dem PU Thema rumreiten. Wer sagt das die PUs die faulen Eier in der Kette sind, die dem Sound Wärme und Druck vorenthalten?! Vielleicht ist es auch der Amp (welcher eigentlich?). Oder die Box! Oder irgendein Effektgerät dazwischen? Schwer zu sagen...

Aber die PUs müssen getauscht werden. Diese alte Gitarristenkrankheit. Nachher klingts immer besser! Warum gibts es eigentlich kaum Berichte ala "ich hab die PUs getauscht und danach wars schlimmer als vorher"?
Erstens weils keiner den wirklichen A/B Vergleich hat und die meisten nach dem Adrenalin Schub ("juhu, alles richtig gemacht, Bass lebt noch") eh euphorisiert sind und zweitens, weil kaum einer öffentlich eingestehen will, das er grade Geld in den Sand gesetzt hat. Somit gibt es nur positive Berichte. Super! :)

Ich würde erstmal folgendes tun:
* Bass einpacken, in Musikgeschäft fahren und dem Ding Verstärker testen. Wenns da mit irgendwas funktioniert...
* Und wenn du schon im Laden bist, vielleicht findest du dort ja auch deinen Verstärker. Teste den mal mit anderen Bässen. Wer weiss...
* Saiten wechseln. Irgendwas Roundwound/Nickel klingt so als könnte es für dich passen. Lass dich von anfänglichen Höhen nicht schocken. Dafür gibts nen EQ am Amp und ne Höhenblende am Bass.
* Auch mal die PU-Höhe justieren. Einfach Ausgangshöhe messen und dann mal ganz rabiat ganz hoch und ganz runter schrauben. Wo kommts dir entgegen...
* Das allgemeine Bass-Setup überprüfen: Vielleicht mal die Saitenlage etwas höher, damit die Saiten mehr schwingen können und der Sound sauberer wird und die Bässe damit deutlicher bleiben...

Ach Mist, ich lese: du möchtest die Tonabnehmer tauschen. Dann vergiss diese Zeilen.
 
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Ich frag mich echt, wieso alle noch auf dem PU Thema rumreiten

Das frag ich mich auch.
Habe einen Preci und nen Jazzbass von SX.......überall liest man..."tolle Instrumente aber die PU`s".
Bin mit beiden mehr als zufrieden und würde alles austauschen aber an die PU´s würde ich als letztes denken
 
* Bass einpacken, in Musikgeschäft fahren und dem Ding Verstärker testen. Wenns da mit irgendwas funktioniert...
* Und wenn du schon im Laden bist, vielleicht findest du dort ja auch deinen Verstärker. Teste den mal mit anderen Bässen. Wer weiss...
* Saiten wechseln. Irgendwas Roundwound/Nickel klingt so als könnte es für dich passen. Lass dich von anfänglichen Höhen nicht schocken. Dafür gibts nen EQ am Amp und ne Höhenblende am Bass.
* Auch mal die PU-Höhe justieren. Einfach Ausgangshöhe messen und dann mal ganz rabiat ganz hoch und ganz runter schrauben. Wo kommts dir entgegen...
* Das allgemeine Bass-Setup überprüfen: Vielleicht mal die Saitenlage etwas höher, damit die Saiten mehr schwingen können und der Sound sauberer wird und die Bässe damit deutlicher bleiben...

Ach Mist, ich lese: du möchtest die Tonabnehmer tauschen. Dann vergiss diese Zeilen.

Ich "möchte" weil ich dachte, dass das den größten bzw. einzigen nennenswerten Effekt bringt ;) Ich würde natürlich ungern 90+ Euro ausgeben wenn ich mir die Ausgabe sparen kann, so viel Kohle hab ich nun auch wieder nicht :D Ich wusste icht mal, dass auf dem Thema "rumgeritten" wird, dazu war ich in letzte Zeit zu selten hier^^

Danke für die Tipps, ich glaube das werde ich wirklich mal vor dem Kauf beherzigen, gerade auf die Idee, andere Bässe einfach mal an den gleichen Amps wie meinen zu spielen, bin ich Genie natürlich nicht gekommen :ugly:
 

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