armint
Registrierter Benutzer
Mitte August habe ich mir endlich meinen langgehegten Wunsch erfüllt: Eine Taylor T-5.
Die Ausführung (Farbe, Binding etc.) war mir dabei relativ wurscht, im Gegenteil ich mag eigentlich eher unspektakuläre Finishes, so kam mir die Spring 2009 LTD-Ausführung angenehm entgegen.
Vorgeschichte:
Ich spiele neben meiner Tätigkeit als E-Basser in einer eher akustisch orientierten Band hauptsächlich als Rhythmus-Gitarrist, der Solo-Akteur spielt ausschließlich Konzertgitarre, eine Stahlsaitengitarren bringt deshalb für uns mehr Nutzen um eine bessere Trennung zu haben.
Die letzte Zeit nutzte ich dazu diverse Gitarren: Tanglewood Parlor mit Nanoflex, Ovation Elite (Deep Bowl), Saga Gitane mit Stimer Magnet-Pickup, Konzertgitarre mit Nanoflex ...
Häufig auftretende Wünsche bzw. Probleme:
a) Feedbackempfindlichkeit, besonders der zarteren Gitarren (Tanglewood, Konzert)
b) teilweise kein Vol-Regler (Tanglewood, Konzert)
c) unbequeme Haltung durch den dicken Korpus (Ovation)
d) Klangspektrum eingeschränkt (Gitane)
um nur ein paar zu nennen.
Ständig unzufrieden wandelte ich vor ein paar Monaten mal wieder durch ein größeres Musikhaus und testete mich durch die Godin Fifth Avenue-Serie als ich von der Fachkraft eine T-5 als Kontrast bekam.
Nun ja, damit waren die Godin Geschichte.
Zur T-5 LTD Ovangkol:
Hals und Korpus: Sapele
Decke: Ovangkol
Griffbrett: Ebenholz
Nix Binding, Nix Henninger
Die Schaltung der T-5 (wie bei allen Modellen der Serie) besteht aus:
a) 5-Wegschalter
b) Magnettonabnehmer unter dem Griffbrettende (Hals-PU)
c) Magnettonabnehmer in der Steg-Position (Lipstick-Style)
d) Body-Sensor (hinter dem Steg)
e) Bass-, Höhen- und Volumenregler
Wie? Kein Piezo? Nee!
Wo kein Piezo ist, kann auch keiner den Klang beeinflussen, Magnettonabnehmer haben inzwischen schon lange bewiesen, dass sie auch als Abnehmer bei akustischen Gitarren taugen - Also keine Angst!
Es gibt folgende Schalterstellungen:
1) Hals-PU + Body-Sensor - der "akustischste Klang"
2) Hals-PU alleine - auch noch sehr akustisch
3) Steg-PU alleine - sehr twangy, gibt noch keine Tele - arbeitet aber daran.
4) Steg + Hals, parallel - die Jazz-Gitarre grüsst schön
5) Steg + Hals, seriell - Voller brillanter Klang
Der Klang teile ich nach meinem Empfinden in drei Kategorien ein:
1) Akustisch (1 + 2)
2) Elektrisch Steg (3)
3) Elektrisch Hals bzw. + Steg (4 + 5)
Unterstützend setze ich zwei Amps ein, für die akustische Nuancierung einen AC-60, für die mehr Elektrische die ZT-Lunchbox.
Bespielbarkeit:
Die T-5 entspricht im Greifgefühl meiner Taylor 410E, die in meiner Gunst ganz weit oben steht - sprich ich fühle mich auf diesem Hals extrem wohl.
Bei der T-5 kommt nun das angenehme Handling durch den flachen Korpus hinzu - Übrigens: Nicht täuschen lassen! Die T-5 ist fast so breit wie eine Dreadnaught! Das ist definitv keine Kindergitarre.
Auch ist die T-5 durch den großen, massiven aber ausgehöhlten Korpus nicht gerade ein Leichtgewicht.
Andererseits liegt sie dadurch äusserst stabil im Gurt, eine leichte Kopflastigkeit (Hals geht in die Waagerechte) kompensiert sich alleine durch das Auflegen des rechten Armes auf die Korpuskante.
Die Bedienelemente liegen gut im Blickfeld und sind leicht und sicher zu bedienen und abzulesen, nur bei upstrokes muss ich aufpassen, dass ich mir nicht das Volumen zudrehe - aber dann schwinge ich schon wirklich weit durch.
Mein ganz persönlicher Gitarrentest ist immer dann beendet und (für die jeweilige Gitarre) bestanden, wenn ich ein Urteil meiner Mitmusiker gehört habe: IN diesem Fall: "Sehr gut, klasse Sound, sieht cool aus. Darfst du behalten!"
Zur Ausstattung: Die T-5 LTD kommt mit Gigbag, die großen Schwestern mit Koffer. Inzwischen gibt es die LTD im offiziellen Taylor-Programm als "Classic" - man hat also ein Einsehen mit der nicht ganz so gut betuchten Musikergemeinde.
Zum Lieferumfang gehört auch eine nett gemachte CD mit einem Video, dass die einzelnen Schalterstellungen erklärt.
Fazit: Ich habe den Eindruck, meine Suche ist vorbei.
Gruß
Armin
PS: Bilder schiebe ich nach.
Die Ausführung (Farbe, Binding etc.) war mir dabei relativ wurscht, im Gegenteil ich mag eigentlich eher unspektakuläre Finishes, so kam mir die Spring 2009 LTD-Ausführung angenehm entgegen.
Vorgeschichte:
Ich spiele neben meiner Tätigkeit als E-Basser in einer eher akustisch orientierten Band hauptsächlich als Rhythmus-Gitarrist, der Solo-Akteur spielt ausschließlich Konzertgitarre, eine Stahlsaitengitarren bringt deshalb für uns mehr Nutzen um eine bessere Trennung zu haben.
Die letzte Zeit nutzte ich dazu diverse Gitarren: Tanglewood Parlor mit Nanoflex, Ovation Elite (Deep Bowl), Saga Gitane mit Stimer Magnet-Pickup, Konzertgitarre mit Nanoflex ...
Häufig auftretende Wünsche bzw. Probleme:
a) Feedbackempfindlichkeit, besonders der zarteren Gitarren (Tanglewood, Konzert)
b) teilweise kein Vol-Regler (Tanglewood, Konzert)
c) unbequeme Haltung durch den dicken Korpus (Ovation)
d) Klangspektrum eingeschränkt (Gitane)
um nur ein paar zu nennen.
Ständig unzufrieden wandelte ich vor ein paar Monaten mal wieder durch ein größeres Musikhaus und testete mich durch die Godin Fifth Avenue-Serie als ich von der Fachkraft eine T-5 als Kontrast bekam.
Nun ja, damit waren die Godin Geschichte.
Zur T-5 LTD Ovangkol:
Hals und Korpus: Sapele
Decke: Ovangkol
Griffbrett: Ebenholz
Nix Binding, Nix Henninger
Die Schaltung der T-5 (wie bei allen Modellen der Serie) besteht aus:
a) 5-Wegschalter
b) Magnettonabnehmer unter dem Griffbrettende (Hals-PU)
c) Magnettonabnehmer in der Steg-Position (Lipstick-Style)
d) Body-Sensor (hinter dem Steg)
e) Bass-, Höhen- und Volumenregler
Wie? Kein Piezo? Nee!
Wo kein Piezo ist, kann auch keiner den Klang beeinflussen, Magnettonabnehmer haben inzwischen schon lange bewiesen, dass sie auch als Abnehmer bei akustischen Gitarren taugen - Also keine Angst!
Es gibt folgende Schalterstellungen:
1) Hals-PU + Body-Sensor - der "akustischste Klang"
2) Hals-PU alleine - auch noch sehr akustisch
3) Steg-PU alleine - sehr twangy, gibt noch keine Tele - arbeitet aber daran.
4) Steg + Hals, parallel - die Jazz-Gitarre grüsst schön
5) Steg + Hals, seriell - Voller brillanter Klang
Der Klang teile ich nach meinem Empfinden in drei Kategorien ein:
1) Akustisch (1 + 2)
2) Elektrisch Steg (3)
3) Elektrisch Hals bzw. + Steg (4 + 5)
Unterstützend setze ich zwei Amps ein, für die akustische Nuancierung einen AC-60, für die mehr Elektrische die ZT-Lunchbox.
Bespielbarkeit:
Die T-5 entspricht im Greifgefühl meiner Taylor 410E, die in meiner Gunst ganz weit oben steht - sprich ich fühle mich auf diesem Hals extrem wohl.
Bei der T-5 kommt nun das angenehme Handling durch den flachen Korpus hinzu - Übrigens: Nicht täuschen lassen! Die T-5 ist fast so breit wie eine Dreadnaught! Das ist definitv keine Kindergitarre.
Auch ist die T-5 durch den großen, massiven aber ausgehöhlten Korpus nicht gerade ein Leichtgewicht.
Andererseits liegt sie dadurch äusserst stabil im Gurt, eine leichte Kopflastigkeit (Hals geht in die Waagerechte) kompensiert sich alleine durch das Auflegen des rechten Armes auf die Korpuskante.
Die Bedienelemente liegen gut im Blickfeld und sind leicht und sicher zu bedienen und abzulesen, nur bei upstrokes muss ich aufpassen, dass ich mir nicht das Volumen zudrehe - aber dann schwinge ich schon wirklich weit durch.
Mein ganz persönlicher Gitarrentest ist immer dann beendet und (für die jeweilige Gitarre) bestanden, wenn ich ein Urteil meiner Mitmusiker gehört habe: IN diesem Fall: "Sehr gut, klasse Sound, sieht cool aus. Darfst du behalten!"
Zur Ausstattung: Die T-5 LTD kommt mit Gigbag, die großen Schwestern mit Koffer. Inzwischen gibt es die LTD im offiziellen Taylor-Programm als "Classic" - man hat also ein Einsehen mit der nicht ganz so gut betuchten Musikergemeinde.
Zum Lieferumfang gehört auch eine nett gemachte CD mit einem Video, dass die einzelnen Schalterstellungen erklärt.
Fazit: Ich habe den Eindruck, meine Suche ist vorbei.
Gruß
Armin
PS: Bilder schiebe ich nach.
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