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Schnelleinstieg: Was brauche ich für einen Videoclip?
Inhalt:
1. Welche Geräte
1.1. Smartphones
1.2. mobile Audio-Video-Recorder
1.3. Camcorder
1.4. digitale Spiegelreflexkameras (DSLR)
1.5. professionelle Kameras
2. Wie viele Kameras
3. Kamera- oder externer Ton
4. Welche Schnittsoftware
5. Abschließende Tipps
Da die Frage nach einem Videoclip für youtube und vergleichbare Anwendungen häufiger gestellt wird, haben wir ein paar grundlegende Informationen zusammengetragen, die euch beim Einstieg helfen sollen.
1.: Was für ein Gerät brauche ich überhaupt?
Das ist sicherlich die grundlegende Frage, die ihr euch stellt, wenn ihr überlegt, einen Videoclip zu machen. Von einfach bis professionell ist alles drin...natürlich mit vor und Nachteilen, die ich/wir euch hier kurz niederschreiben möchten.
1.1. Mobiltelefone/Smartphones:
Genau das dürfte der Punkt sein, an dem die Frage aufkommt. Heutzutage können die allermeisten derartigen Geräte nebst fotografieren auch "Film". Die Qualität ist allerdings wegen des Mini-Mikrofons und des dürftigen Objektives eben auch dürftig. Smartphones ködern oft mit großen Auflösungen.
Dennoch ist der Bildempfängerchip fast immer so klein, dass man keine vernünftigen Schwarz/Weiß-Werte aufnehmen kann oder das Bild druchgängig scharf ist, so dass man die oft als schön angesehene Unschärfe in der Bildtiefe nicht hat. Und wo die Werte nicht aufgenommen werden, kann man auch im Nachhinein nicht mehr viel machen. Auch hier hat man aufgrund der hohen Auflösung und der kleinen Speicheranbindung und sehr starken Kompression oft Bildartefakte bei zu schnellen Bewergungen. Auch gerne gesehene Fehler sind Rolling Shutter und wabbelige Bilder durch schnelle Schwenks und Bewegungen mit dem nicht abschaltbaren Bildstabilisator. Also das Smartphone nach Möglichkeit nicht als Kamera benutzen, schon allein wegen des Sounds.
1.2. mobile Audio-Video-Recorder
Auf diesem Gebiet hat sich die Firma Zoom einen Namen gemacht. Sie verband die vorhandenen Kenntnisse bei der Fertigung von mobilen Audiorecordern mit dem Medium Film und heraus kamen so pfiffige Lösungen wie das Q1, Q2
Q3 und, noch recht neu, das Q4.
Ebenfalls - Stand Juli 2014 - noch ganz neu: Sony HDR-MV 1, zu dem Bacchus#777 bereits ein Review beigesteuert hat.
Diese Geräte bieten schon HD-Auflösung (in gewissen Grenzen) und brauchbare eingebaute Mikrofone, interessant hier vor allem die M/S-Mikrofonanordnung am Q3. Zoom baut vor allem Hand-Recorder wie zB. den H2(n) oder den H4(n), die sich bestens für Probemitschnitte eigenen. Die gleiche Technik ist auch in den Q-Modellen verbaut. Zum Live aufzeichnen ohne Studiotechnik vermutlich der schönste Weg. Vorteil ist auch, dass Sound und Video parallel in eine Datei geschrieben werden und nicht später im Schnittprogramm angepasst werden müssen.
Das lohnt sich aber nur, wenn man den Ton nicht schon hat oder separat aufzeichnet. Dazu später mehr.
1.3. Camcorder
Hier haben wir ein ähnliches Problem wie mit den Smartphones: Der Chip ist sehr klein und oft ist das Objektiv nicht wirklich gut. Man sollte hier vor allem auf den optischen Zoom Augenmerk legen, da beim Digitalen Zoom es gerne schnell pixelig wird. Das mag auf dem Vorschaumonitor gehen, wenn ihr es dann jedoch auf einem HD-Monitor anschaut, kommt ihr aus dem Pixel zählen nicht mehr heraus. Auch hier hat man aufgrund der langsamen Speicheranbindung und dem digitalen Shutter das Rolling Shutter (das Bild zieht schief hinterher bei schnellen Schwenks) Problem. Die Mikros dieser Camcoder kannn man zu 99% mehr als vergessen, ähnlich wie bei Smartphones. Gespräche mögen gehen, aber an ein Bandrecording sollte man hier nicht einmal im Ansatz nachdenken. Auch hat man durch die Plastegehäuse oft Griffgeräusche auf der Tonspur. Da ein Camcorder ähnlich leicht wie ein Smartphone ist, verwackelt man hier schnell. Das sieht nicht schön aus. Bildstabilisatoren kann man hier öfter abschalten, was grobe Wackelpudding Bilder schonmal ausschließt.
Dennoch: Es können gute Bilder rauskommen. Camcorder sind oft sehr Weitwinklig aufgebaut und geben gute Standkameras ab, die in einigem Abstand die Szene in einer "Totalen Einstellung" gut abfangen können. Achtung: hier sollte man drauf achten, dass die Kamerahelfer nicht durch das Bild rennen. Oder man verkauft es fortwährend als Stil, oder Kunst. Heut zu Tage darf man ja fast alles unter diesem Aspekt.
1.4. digitale Spiegelreflexkameras
Diese Gerätegattung, auch DSLR genannt, ist schon seit einiger Zeit in der Lage, zu videographieren. Echtes HD ist kein Problem mehr, eher dann schon die Dateigrößen dabei... da die Speichermedien mit FAT32 formatiert sind, sind nur Dateien bis 4 GB möglich, dann schaltet die Aufnahme ab. Für einen Videoclip, den man eventuell aus vielen einzelnen Einstellungen zusammen- schneidet, mag das hinkommen, bei einem live-Konzert-mitschnitt beispielsweise der eigenen Band ist das unpraktisch. Ausgewiesene Videokameras starten praktisch verlustlos in die nächste Datei, eine SLR tut das nicht und wartet darauf, manuell wieder gestartet zu werden. Schlecht, wenn man keinen hat, der's tut.
Für Canon-DSLRs gibt es die alternative Firmware Magic Lantern, mit der man den Datenüberhang gewaltig reduzieren kann, ohne daß es die Qualität zu sehr beeinträchtigt. Sie bietet auch viele neue nützliche Videofunktionen und kann alternativ separat auf einer Karte installiert werden, die man nur zum Filmen nimmt; beim Einsatz der normalen Karte bootet die Kamera mit der Herstellerfirmware. Es geht unter normalen Umständen also nichts kaputt. Dazu aber bitte immer die Hinweise der Hersteller/Programmierer lesen, damit wirklich alles heile bleibt - insbesondere die Firmware-Version der Kamera beachten. Ist die nicht passend, kann die Kamera in Einzelfällen dermaßen einfrieren, daß man auch mit Tricks nicht mehr 'rauskommt.
Bei Einsatz von Magic Lantern startet die DSLR bei Erreichen der maximalen Dateigröße einige Sekunden später von selbst wieder neu und man hat "nur" ein Loch von wenigen Sekunden.
Das kann man ggfs. durch den Einsatz mehrerer Kameras ausgleichen.
Das gibt es auch schon für andere Fabrikate unter anderem Namen. Allerdings sind die Firmwares noch mehr "Beta-Versionen" als Magic Lantern und produzieren noch oft Fehler. Hierfür also nach aktuellem Stand eine klare NICHT-Empfehlung.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß man natürlich bei einer DSLR auf einen eventuell vorhandenen Fundus an Wechselobjektiven zugreifen kann.
Die Bildqualität bei digitalen Spiegelreflexkameras ist ausgezeichnet (lediglich bei schnellen Schwenks hat man oft das Rolling Shutter-Problem, was sich für den Laien nicht rausrechnen lässt); über die eingebauten Mikrofone (mono...) sollte man nachdenken.
1.5. Profi Kameras
Diese Gattung ist vor allem eins: richtig teuer. Deswegen gibt es die sehr selten zu sehen. Allein die Miete kostet pro Tag mehrere hundert, wenn nicht gar tausende Euro. Der Neupreis übersteigt teilweise das von kleinen Häusern. Deswegen werden die Kameras auch nur an erfahrene Menschen vermietet. Bedient werden diese in der Regel von 2 oder mehr Menschen gleichzeitig. Ich erwähne diese Marge bewusst, da viele glauben, mit den DSLR-Kameras bereits das Ende der Fahnenstange erreicht zu haben. Nehmt es einfach als Erweiterung des Horizonts.
Relevant sind in dem Bereich nicht die Studio- bzw. Schulterkameras, die bei Nachrichten oder Sportübertragungen eingesetzt werden, da kleine Chips verbaut und dadurch wenig Unschärfe erzeugt werden kann. Wir wollen ein künstlerisches Werk, deswegen brauchen wir die Schärfentiefe aus den Filmen.
Hier möchte ich vor allem die Red One (+ Nachfolger und Geschwister) und die Arri Alexa erwähnen. Beides digitale Filmkameras. Beide in der Miete zwischen 100 und 1000. Wer aber soviel Geld übrig hat und sich gleich dazu noch einen Operator leisten kann, der soll die Möglichkeit in Erwägung ziehen. Am Ende sieht man den Unterschied. Aber Achtung: beide Kameras machen (quasi) RAW. Klasse Nachbearbeitungsmöglichkeiten, aber riesige Datenmengen. Da kann man schon von Terrabytes nach einem Drehtag reden. Außerdem braucht man die entsprechenden Codecs für den Computer, dass dieser sie lesen kann. Die bekommt man beim Hersteller. Auch sollte der Computer ordentlich Power liefern. Denkt garnicht erst über ein Notebook nach.
2.: Wieviele Kameras einsetzen?
Bei live-Mitschnitten ist das abhängig davon, ob jemand zur Verfügung steht, der eine mobile Kamera bedienen könnte. Man kann auch eine Kamera "statisch" auf ein Stativ setzen, wenn denn nun absolut keiner da ist, der mal andere Perspektiven einfängt. Notfalls stellt mehrere statische Kameras auf, das im Endvideo ein bisschen was erzählt werden kann.
Gehen wir mal von zwei Kameras aus: Eine Kombination aus einer festen und einer beweglichen Kamera ist schon eine gute Sache, da man dann viel unterschiedliches Material beisammen hat, um später einen Clip zusammenzuschneiden.
Beim Produzieren eines Clips unter, sagen wir mal, Studio-Bedingungen kommt man auch mit einer Kamera aus, um die verschiedenen Einstellungen aufzunehmen. Allerdings ist es dann ratsam, viele Durchläufe des gesamten Liedes zu machen. Vielleicht pro Member einen und nochmals einen gesamt. So dass man immer schon hin und her schneiden kann. Das mag kompliziert erscheinen, hilft aber ungemein im Schnitt weiter.
3.: Kameraton oder externer Ton?
Fast immer wird man den oft sehr dürftigen Ton des eingebauten Kameramikrofons, das meist ja auch noch nur in mono aufnimmt, aufpeppen wollen.
Entweder benutzt man ein Zusatzmikrofon, das man seiner Kamera auf- oder ansteckt (meist über den Blitzschuh) oder man nimmt eine externe Tonaufnahme dazu, die man über ein Interface separat angefertigt hat.
Wenn ihr schon im Studio gewqesen seid, umso besser. Dann steht das fertige Lied schon und es reicht vielleicht schon das interne Mikro, damit man sich später im Schnitt orientieren kann.
Auch die Zusatzmikrofone gibt es von billig bis teuer, in mono und stereo, mit Miniklinke oder XLR-Anschluß... hier bitte prüfen, was die Bedienungsanleitung der Kamera hergibt. Oft sind die internen Mikrofone zwar mono, aber wenn man ein externes Stereomikrofon anschließt, kann die Kamera auf einmal auch Stereoton aufnehmen. Ebenfalls wichtig: Brauchen die Mikrofone (falls nicht dynamisch) Phantomspeisung (üblicherweise nicht von der Kamera zu beziehen) oder haben sie eingebaute Batterien zur Spannungsversorgung?
Im günstigen Preissegment ist beispielsweise Rode bei den Videomikrofonen stark vertreten, aber auch andere große Hersteller wie Audio Technica, Beyerdynamic, Sennheiser und Shure bieten in diesem Segment hochwertige Sachen an. Hier nur einige Beispiellinks, wie üblich ist auch hier die Grenze nach oben völlig offen:
Oft handelt es sich bei ausgewiesenen Videomikrofonen um Richtmikrofone mit Keulen-Charakteristik, die helfen soll, auch aus einiger Entfernung möglichst viel vom "Zielton" und weniger Nebengeräusche einzufangen.
Im Zusammenhang mit externen Mikrofonen sollte man bei Aufnahmen im Freien auch an Windschutz denken; für Sequenzen, die nachher ohnehin mit "sauberem" Ton unterlegt werden, zwar eher zweitrangig, aber wenn Außenaufnahmen mit O-Ton verwendet werden sollen, ist ein kräftiges "wuuuuusch" einer leichten Brise doch deplaziert.
Auch im Musiker-Board gibt es den einen oder anderen Mikrofontest, der weiterhelfen kann:
Vergleich DSLR-Mikrofone
Review Rode Videomic go
Nimmt man einen externen Ton, um später den O-Ton der Kamera zu ersetzen, dann muß er natürlich passend an das Bild "angelegt" werden. Die gute alte Klappe vom Film oder ein lautes Klatschen helfen hier weiter.
Wichtig beim Klatschen bzw. Klappen ist, dass alle Kameras und Mikros es einfangen, so dass man später im Schnitt einfach nur noch die Stelle übereinander legen muss. Hier darf die Aufnahme natürlich nicht nach der Klappe unterbrochen werden, da sonst das Gefriemel losgeht, was man dadurch vermeiden will.
Bei längeren Aufnahmen kann die Schwierigkeit auftauchen, daß mit der Zeit Bild und externer Ton auseinanderlaufen, sofern man nicht profimäßig synchronisiert; das kommt aber wohl bei Einsteigern seltenst vor
Man kann dann entweder die externe Tonspur zerschneiden und noch mal neu anlegen oder nutzt eine Edtitorsoftware (z. B. Sound Forge) zum Stauchen oder Dehnen ohne Tonhöhenveränderung.
4. Welche Schnitt-Software ist die richtige?
Die Wahl der Software wäre der nächste Schritt. Hier sind ein paar Beispiele, mit vor und Nachteilen. Generell (abgeshen der kostenlosen Beispiele) sollte man hier festhalten, dass es Geld kosten wird. Manche sind unerschwinglich für den Normalo. Alle genannten Beispiele sind durch Forenuser gesammelt und liefern alle akzeptable bis sehr gute Qualität.
Gleich vorab: hier ist es ideal, wenn ihr jemanden habt, der euch zur Seite steht, bzw. selbst schneidet. Hier kann Erfahrung nichts wettmachen. Genauso wie am Instrument oder hinter der Kamera auch.
Kostenlos
MovieMaker
+ einfache Oberfläche
+ in Windows integriert
+ / - Funktionsumfang für Einsteiger ausreichend
- schlechte Bedienung, soblad man mehr will, als zwei Bilder aneinander zu legen
- keine separaten Tonspuren
- keine externen Plugins
iMovie
+ einfache Oberfläche
+ in Mac OS X integriert
+ / - Funktionsumfang für Einsteiger ausreichend
- Spurenbegrenzung
- keine externen Plugins
Lightworks
+ Profi Software
+ riesen Funktionsumfang
+ Windows / Mac (Beta) / Linux
- kostenloser Version fehlen manche Dateiformate
- etwas unübersichtlich für Einsteiger
kdenlive
+ Open Source
+ Kostenlos / Spende
+ hohe Funktionsvielfalt
- Einsteiger sind schnell überfordert
- kein echter Support durch eine Firma
- nur für Linux
Budget-Software
Magix Video deluxe, deluxe 2014 plus oder deluxe 2014 premium
+ preiswert
+ sinvolle Funktionen
+ einfacher einstieg
- Nur Windows
Apple Final Cut X
+ Funktionsvielfalt
+ relativ schneller Einsteig möglich
- Nur Mac
Profi Software
Hier gehe ich nur auf die üblichen Verdächtigen ein. Alle diese hier genannten Beispiele kosten viel Geld. Teilweise sehr viel. Diese Software ist vor allem in der professionellen Welt anzutreffen und benötigt Monate lange Einarbeitungszeit. Deswegen hier nur der Vollständigkeit halber. Alle diese unterstützen die Profi-Codecs von RED oder ARRI.
Sony Vegas
+ keine echten Grenzen oder fehlende Funktionen
- Nur Windows
- teuer
- komplizierter Einstieg
Apple Final Cut Studio (v7)
+ keine echten Grenzen oder fehlende Funktionen
+ AU Plugins können genutzt werden
- Nur Mac
- teuer
- komplizierter Einstieg
Adobe Premiere
+ keine echten Grenzen oder fehlende Funktionen
- Abo-Bezahlsystem
- teuer
- komplizierter Einstieg
Avid Media Composer
+ keine echten Grenzen oder fehlende Funktionen
- teuer
- komplizierter Einstieg
5. Abschließende, generelle Tipps:
Team & Technik:
- Behandelt alle Helfer immer nett
- Bezahlt ggf. die Unkosten (zB. Anfahrt, Technikmiete, ... ) der Helfer für euer Werk
- Verpflegt eure Helfer: Snacks reichen bei kurzen Tagen <3h, ab 4h eine Hauptmahlzeit (keine Suppe) einplanen
- versichert ggf. das Team und die Technik gegen Unfälle, Informiert das Team, wenn ihr es nicht tut!
- nutzt sie nicht mit ewig langen Drehtagen aus, maximal 10h
- geht sorgsam mit geliehener Technik um und lasst euch ggf. einweisen
-> ein glückliches Team arbeitet besser
Drehorte:
- dreht nicht einfach drauf los
- macht euch im Vorfeld Gedanken, wo und was gedreht wird, dann läuft der Dreh schneller ab
- wenn ihr an öffentlichen Plätzen seid, fragt beim jeweiligen Besitzer (Stadt, Uni, ... ) nach, ob ihr dürft und wie es verwendet werden darf
- fragt Unbeteiligte, die im Bild erscheinen, ob sie gezeigt werden wollen (Stichwort: Komparsenverträge zur Sicherheit mitnehmen)
Und das Wichtigste: Habt trotz all dem Spaß dabei.
...Fortsetzung folgt!
Schnelleinstieg: Was brauche ich für einen Videoclip?
Inhalt:
1. Welche Geräte
1.1. Smartphones
1.2. mobile Audio-Video-Recorder
1.3. Camcorder
1.4. digitale Spiegelreflexkameras (DSLR)
1.5. professionelle Kameras
2. Wie viele Kameras
3. Kamera- oder externer Ton
4. Welche Schnittsoftware
5. Abschließende Tipps
Da die Frage nach einem Videoclip für youtube und vergleichbare Anwendungen häufiger gestellt wird, haben wir ein paar grundlegende Informationen zusammengetragen, die euch beim Einstieg helfen sollen.
1.: Was für ein Gerät brauche ich überhaupt?
Das ist sicherlich die grundlegende Frage, die ihr euch stellt, wenn ihr überlegt, einen Videoclip zu machen. Von einfach bis professionell ist alles drin...natürlich mit vor und Nachteilen, die ich/wir euch hier kurz niederschreiben möchten.
1.1. Mobiltelefone/Smartphones:
Genau das dürfte der Punkt sein, an dem die Frage aufkommt. Heutzutage können die allermeisten derartigen Geräte nebst fotografieren auch "Film". Die Qualität ist allerdings wegen des Mini-Mikrofons und des dürftigen Objektives eben auch dürftig. Smartphones ködern oft mit großen Auflösungen.
Dennoch ist der Bildempfängerchip fast immer so klein, dass man keine vernünftigen Schwarz/Weiß-Werte aufnehmen kann oder das Bild druchgängig scharf ist, so dass man die oft als schön angesehene Unschärfe in der Bildtiefe nicht hat. Und wo die Werte nicht aufgenommen werden, kann man auch im Nachhinein nicht mehr viel machen. Auch hier hat man aufgrund der hohen Auflösung und der kleinen Speicheranbindung und sehr starken Kompression oft Bildartefakte bei zu schnellen Bewergungen. Auch gerne gesehene Fehler sind Rolling Shutter und wabbelige Bilder durch schnelle Schwenks und Bewegungen mit dem nicht abschaltbaren Bildstabilisator. Also das Smartphone nach Möglichkeit nicht als Kamera benutzen, schon allein wegen des Sounds.
1.2. mobile Audio-Video-Recorder
Auf diesem Gebiet hat sich die Firma Zoom einen Namen gemacht. Sie verband die vorhandenen Kenntnisse bei der Fertigung von mobilen Audiorecordern mit dem Medium Film und heraus kamen so pfiffige Lösungen wie das Q1, Q2
Q3 und, noch recht neu, das Q4.
Zoom Q4
Ebenfalls - Stand Juli 2014 - noch ganz neu: Sony HDR-MV 1, zu dem Bacchus#777 bereits ein Review beigesteuert hat.
Diese Geräte bieten schon HD-Auflösung (in gewissen Grenzen) und brauchbare eingebaute Mikrofone, interessant hier vor allem die M/S-Mikrofonanordnung am Q3. Zoom baut vor allem Hand-Recorder wie zB. den H2(n) oder den H4(n), die sich bestens für Probemitschnitte eigenen. Die gleiche Technik ist auch in den Q-Modellen verbaut. Zum Live aufzeichnen ohne Studiotechnik vermutlich der schönste Weg. Vorteil ist auch, dass Sound und Video parallel in eine Datei geschrieben werden und nicht später im Schnittprogramm angepasst werden müssen.
Das lohnt sich aber nur, wenn man den Ton nicht schon hat oder separat aufzeichnet. Dazu später mehr.
1.3. Camcorder
Hier haben wir ein ähnliches Problem wie mit den Smartphones: Der Chip ist sehr klein und oft ist das Objektiv nicht wirklich gut. Man sollte hier vor allem auf den optischen Zoom Augenmerk legen, da beim Digitalen Zoom es gerne schnell pixelig wird. Das mag auf dem Vorschaumonitor gehen, wenn ihr es dann jedoch auf einem HD-Monitor anschaut, kommt ihr aus dem Pixel zählen nicht mehr heraus. Auch hier hat man aufgrund der langsamen Speicheranbindung und dem digitalen Shutter das Rolling Shutter (das Bild zieht schief hinterher bei schnellen Schwenks) Problem. Die Mikros dieser Camcoder kannn man zu 99% mehr als vergessen, ähnlich wie bei Smartphones. Gespräche mögen gehen, aber an ein Bandrecording sollte man hier nicht einmal im Ansatz nachdenken. Auch hat man durch die Plastegehäuse oft Griffgeräusche auf der Tonspur. Da ein Camcorder ähnlich leicht wie ein Smartphone ist, verwackelt man hier schnell. Das sieht nicht schön aus. Bildstabilisatoren kann man hier öfter abschalten, was grobe Wackelpudding Bilder schonmal ausschließt.
Dennoch: Es können gute Bilder rauskommen. Camcorder sind oft sehr Weitwinklig aufgebaut und geben gute Standkameras ab, die in einigem Abstand die Szene in einer "Totalen Einstellung" gut abfangen können. Achtung: hier sollte man drauf achten, dass die Kamerahelfer nicht durch das Bild rennen. Oder man verkauft es fortwährend als Stil, oder Kunst. Heut zu Tage darf man ja fast alles unter diesem Aspekt.
1.4. digitale Spiegelreflexkameras
Diese Gerätegattung, auch DSLR genannt, ist schon seit einiger Zeit in der Lage, zu videographieren. Echtes HD ist kein Problem mehr, eher dann schon die Dateigrößen dabei... da die Speichermedien mit FAT32 formatiert sind, sind nur Dateien bis 4 GB möglich, dann schaltet die Aufnahme ab. Für einen Videoclip, den man eventuell aus vielen einzelnen Einstellungen zusammen- schneidet, mag das hinkommen, bei einem live-Konzert-mitschnitt beispielsweise der eigenen Band ist das unpraktisch. Ausgewiesene Videokameras starten praktisch verlustlos in die nächste Datei, eine SLR tut das nicht und wartet darauf, manuell wieder gestartet zu werden. Schlecht, wenn man keinen hat, der's tut.
Für Canon-DSLRs gibt es die alternative Firmware Magic Lantern, mit der man den Datenüberhang gewaltig reduzieren kann, ohne daß es die Qualität zu sehr beeinträchtigt. Sie bietet auch viele neue nützliche Videofunktionen und kann alternativ separat auf einer Karte installiert werden, die man nur zum Filmen nimmt; beim Einsatz der normalen Karte bootet die Kamera mit der Herstellerfirmware. Es geht unter normalen Umständen also nichts kaputt. Dazu aber bitte immer die Hinweise der Hersteller/Programmierer lesen, damit wirklich alles heile bleibt - insbesondere die Firmware-Version der Kamera beachten. Ist die nicht passend, kann die Kamera in Einzelfällen dermaßen einfrieren, daß man auch mit Tricks nicht mehr 'rauskommt.
Bei Einsatz von Magic Lantern startet die DSLR bei Erreichen der maximalen Dateigröße einige Sekunden später von selbst wieder neu und man hat "nur" ein Loch von wenigen Sekunden.
Das kann man ggfs. durch den Einsatz mehrerer Kameras ausgleichen.
Das gibt es auch schon für andere Fabrikate unter anderem Namen. Allerdings sind die Firmwares noch mehr "Beta-Versionen" als Magic Lantern und produzieren noch oft Fehler. Hierfür also nach aktuellem Stand eine klare NICHT-Empfehlung.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß man natürlich bei einer DSLR auf einen eventuell vorhandenen Fundus an Wechselobjektiven zugreifen kann.
Die Bildqualität bei digitalen Spiegelreflexkameras ist ausgezeichnet (lediglich bei schnellen Schwenks hat man oft das Rolling Shutter-Problem, was sich für den Laien nicht rausrechnen lässt); über die eingebauten Mikrofone (mono...) sollte man nachdenken.
1.5. Profi Kameras
Diese Gattung ist vor allem eins: richtig teuer. Deswegen gibt es die sehr selten zu sehen. Allein die Miete kostet pro Tag mehrere hundert, wenn nicht gar tausende Euro. Der Neupreis übersteigt teilweise das von kleinen Häusern. Deswegen werden die Kameras auch nur an erfahrene Menschen vermietet. Bedient werden diese in der Regel von 2 oder mehr Menschen gleichzeitig. Ich erwähne diese Marge bewusst, da viele glauben, mit den DSLR-Kameras bereits das Ende der Fahnenstange erreicht zu haben. Nehmt es einfach als Erweiterung des Horizonts.
Relevant sind in dem Bereich nicht die Studio- bzw. Schulterkameras, die bei Nachrichten oder Sportübertragungen eingesetzt werden, da kleine Chips verbaut und dadurch wenig Unschärfe erzeugt werden kann. Wir wollen ein künstlerisches Werk, deswegen brauchen wir die Schärfentiefe aus den Filmen.
Hier möchte ich vor allem die Red One (+ Nachfolger und Geschwister) und die Arri Alexa erwähnen. Beides digitale Filmkameras. Beide in der Miete zwischen 100 und 1000. Wer aber soviel Geld übrig hat und sich gleich dazu noch einen Operator leisten kann, der soll die Möglichkeit in Erwägung ziehen. Am Ende sieht man den Unterschied. Aber Achtung: beide Kameras machen (quasi) RAW. Klasse Nachbearbeitungsmöglichkeiten, aber riesige Datenmengen. Da kann man schon von Terrabytes nach einem Drehtag reden. Außerdem braucht man die entsprechenden Codecs für den Computer, dass dieser sie lesen kann. Die bekommt man beim Hersteller. Auch sollte der Computer ordentlich Power liefern. Denkt garnicht erst über ein Notebook nach.
2.: Wieviele Kameras einsetzen?
Bei live-Mitschnitten ist das abhängig davon, ob jemand zur Verfügung steht, der eine mobile Kamera bedienen könnte. Man kann auch eine Kamera "statisch" auf ein Stativ setzen, wenn denn nun absolut keiner da ist, der mal andere Perspektiven einfängt. Notfalls stellt mehrere statische Kameras auf, das im Endvideo ein bisschen was erzählt werden kann.
Gehen wir mal von zwei Kameras aus: Eine Kombination aus einer festen und einer beweglichen Kamera ist schon eine gute Sache, da man dann viel unterschiedliches Material beisammen hat, um später einen Clip zusammenzuschneiden.
Beim Produzieren eines Clips unter, sagen wir mal, Studio-Bedingungen kommt man auch mit einer Kamera aus, um die verschiedenen Einstellungen aufzunehmen. Allerdings ist es dann ratsam, viele Durchläufe des gesamten Liedes zu machen. Vielleicht pro Member einen und nochmals einen gesamt. So dass man immer schon hin und her schneiden kann. Das mag kompliziert erscheinen, hilft aber ungemein im Schnitt weiter.
3.: Kameraton oder externer Ton?
Fast immer wird man den oft sehr dürftigen Ton des eingebauten Kameramikrofons, das meist ja auch noch nur in mono aufnimmt, aufpeppen wollen.
Entweder benutzt man ein Zusatzmikrofon, das man seiner Kamera auf- oder ansteckt (meist über den Blitzschuh) oder man nimmt eine externe Tonaufnahme dazu, die man über ein Interface separat angefertigt hat.
Wenn ihr schon im Studio gewqesen seid, umso besser. Dann steht das fertige Lied schon und es reicht vielleicht schon das interne Mikro, damit man sich später im Schnitt orientieren kann.
Auch die Zusatzmikrofone gibt es von billig bis teuer, in mono und stereo, mit Miniklinke oder XLR-Anschluß... hier bitte prüfen, was die Bedienungsanleitung der Kamera hergibt. Oft sind die internen Mikrofone zwar mono, aber wenn man ein externes Stereomikrofon anschließt, kann die Kamera auf einmal auch Stereoton aufnehmen. Ebenfalls wichtig: Brauchen die Mikrofone (falls nicht dynamisch) Phantomspeisung (üblicherweise nicht von der Kamera zu beziehen) oder haben sie eingebaute Batterien zur Spannungsversorgung?
Im günstigen Preissegment ist beispielsweise Rode bei den Videomikrofonen stark vertreten, aber auch andere große Hersteller wie Audio Technica, Beyerdynamic, Sennheiser und Shure bieten in diesem Segment hochwertige Sachen an. Hier nur einige Beispiellinks, wie üblich ist auch hier die Grenze nach oben völlig offen:
Rode Videomic Pro
Audio Technica AT 875 R
Rode Stereo Videomic Pro
Beyerdynamic MCE 72 PV Cam
Sennheiser MKE 600
Shure VP83F Lenshopper
Audio Technica AT 875 R
Rode Stereo Videomic Pro
Beyerdynamic MCE 72 PV Cam
Sennheiser MKE 600
Shure VP83F Lenshopper
Oft handelt es sich bei ausgewiesenen Videomikrofonen um Richtmikrofone mit Keulen-Charakteristik, die helfen soll, auch aus einiger Entfernung möglichst viel vom "Zielton" und weniger Nebengeräusche einzufangen.
Im Zusammenhang mit externen Mikrofonen sollte man bei Aufnahmen im Freien auch an Windschutz denken; für Sequenzen, die nachher ohnehin mit "sauberem" Ton unterlegt werden, zwar eher zweitrangig, aber wenn Außenaufnahmen mit O-Ton verwendet werden sollen, ist ein kräftiges "wuuuuusch" einer leichten Brise doch deplaziert.
Auch im Musiker-Board gibt es den einen oder anderen Mikrofontest, der weiterhelfen kann:
Vergleich DSLR-Mikrofone
Review Rode Videomic go
Nimmt man einen externen Ton, um später den O-Ton der Kamera zu ersetzen, dann muß er natürlich passend an das Bild "angelegt" werden. Die gute alte Klappe vom Film oder ein lautes Klatschen helfen hier weiter.
Wichtig beim Klatschen bzw. Klappen ist, dass alle Kameras und Mikros es einfangen, so dass man später im Schnitt einfach nur noch die Stelle übereinander legen muss. Hier darf die Aufnahme natürlich nicht nach der Klappe unterbrochen werden, da sonst das Gefriemel losgeht, was man dadurch vermeiden will.
Bei längeren Aufnahmen kann die Schwierigkeit auftauchen, daß mit der Zeit Bild und externer Ton auseinanderlaufen, sofern man nicht profimäßig synchronisiert; das kommt aber wohl bei Einsteigern seltenst vor
Man kann dann entweder die externe Tonspur zerschneiden und noch mal neu anlegen oder nutzt eine Edtitorsoftware (z. B. Sound Forge) zum Stauchen oder Dehnen ohne Tonhöhenveränderung.
4. Welche Schnitt-Software ist die richtige?
Die Wahl der Software wäre der nächste Schritt. Hier sind ein paar Beispiele, mit vor und Nachteilen. Generell (abgeshen der kostenlosen Beispiele) sollte man hier festhalten, dass es Geld kosten wird. Manche sind unerschwinglich für den Normalo. Alle genannten Beispiele sind durch Forenuser gesammelt und liefern alle akzeptable bis sehr gute Qualität.
Gleich vorab: hier ist es ideal, wenn ihr jemanden habt, der euch zur Seite steht, bzw. selbst schneidet. Hier kann Erfahrung nichts wettmachen. Genauso wie am Instrument oder hinter der Kamera auch.
Kostenlos
MovieMaker
+ einfache Oberfläche
+ in Windows integriert
+ / - Funktionsumfang für Einsteiger ausreichend
- schlechte Bedienung, soblad man mehr will, als zwei Bilder aneinander zu legen
- keine separaten Tonspuren
- keine externen Plugins
iMovie
+ einfache Oberfläche
+ in Mac OS X integriert
+ / - Funktionsumfang für Einsteiger ausreichend
- Spurenbegrenzung
- keine externen Plugins
Lightworks
+ Profi Software
+ riesen Funktionsumfang
+ Windows / Mac (Beta) / Linux
- kostenloser Version fehlen manche Dateiformate
- etwas unübersichtlich für Einsteiger
kdenlive
+ Open Source
+ Kostenlos / Spende
+ hohe Funktionsvielfalt
- Einsteiger sind schnell überfordert
- kein echter Support durch eine Firma
- nur für Linux
Budget-Software
Magix Video deluxe, deluxe 2014 plus oder deluxe 2014 premium
+ preiswert
+ sinvolle Funktionen
+ einfacher einstieg
- Nur Windows
Apple Final Cut X
+ Funktionsvielfalt
+ relativ schneller Einsteig möglich
- Nur Mac
Profi Software
Hier gehe ich nur auf die üblichen Verdächtigen ein. Alle diese hier genannten Beispiele kosten viel Geld. Teilweise sehr viel. Diese Software ist vor allem in der professionellen Welt anzutreffen und benötigt Monate lange Einarbeitungszeit. Deswegen hier nur der Vollständigkeit halber. Alle diese unterstützen die Profi-Codecs von RED oder ARRI.
Sony Vegas
+ keine echten Grenzen oder fehlende Funktionen
- Nur Windows
- teuer
- komplizierter Einstieg
Apple Final Cut Studio (v7)
+ keine echten Grenzen oder fehlende Funktionen
+ AU Plugins können genutzt werden
- Nur Mac
- teuer
- komplizierter Einstieg
Adobe Premiere
+ keine echten Grenzen oder fehlende Funktionen
- Abo-Bezahlsystem
- teuer
- komplizierter Einstieg
Avid Media Composer
+ keine echten Grenzen oder fehlende Funktionen
- teuer
- komplizierter Einstieg
5. Abschließende, generelle Tipps:
Team & Technik:
- Behandelt alle Helfer immer nett
- Bezahlt ggf. die Unkosten (zB. Anfahrt, Technikmiete, ... ) der Helfer für euer Werk
- Verpflegt eure Helfer: Snacks reichen bei kurzen Tagen <3h, ab 4h eine Hauptmahlzeit (keine Suppe) einplanen
- versichert ggf. das Team und die Technik gegen Unfälle, Informiert das Team, wenn ihr es nicht tut!
- nutzt sie nicht mit ewig langen Drehtagen aus, maximal 10h
- geht sorgsam mit geliehener Technik um und lasst euch ggf. einweisen
-> ein glückliches Team arbeitet besser
Drehorte:
- dreht nicht einfach drauf los
- macht euch im Vorfeld Gedanken, wo und was gedreht wird, dann läuft der Dreh schneller ab
- wenn ihr an öffentlichen Plätzen seid, fragt beim jeweiligen Besitzer (Stadt, Uni, ... ) nach, ob ihr dürft und wie es verwendet werden darf
- fragt Unbeteiligte, die im Bild erscheinen, ob sie gezeigt werden wollen (Stichwort: Komparsenverträge zur Sicherheit mitnehmen)
Und das Wichtigste: Habt trotz all dem Spaß dabei.
...Fortsetzung folgt!
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