Allround-Bassverstärkung gesucht: Preamp, Endstufe + Box

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PotKinRot
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Mahlzeit,
möchte gerne mal auf probe- und bühnentaugliches Material schwenken. Ich dachte da an getrennte Vor- und Endstufe, da ich gerne am Sound tüftle, und so schön flexibel bin. Hier mal ein paar Anforderungen, die ich mir so überlegt habe:


Vorstufe:
-Entweder gute Röhrensimulation, Röhre, oder neutrale Verstärkung
-Hi-Gain nicht gefordert, maximal etwas anzerren
-19"

Direct Out:
-Symetrisch

EQ:
-Sollte in Neutralstellung wirklich neutral sein
-Bypass ist ein Pluspunkt
-Graphisch ist ein Pluspunkt

Effekte:
-Über Loop einschleifbar

Endstufe:
-Keine Röhre
-Pegelfest auch in Rock/Metalsituation
-19"

Box:
-Viel Tiefgang (möchte evtl. aufsatteln auf 5-Saiter) mit möglichst geringem Pegelabfall
-Hochtöner erwünscht (regelbar ist ein Pluspunkt)
-Möglichst klangneutral

Soweit erstmal meine Wünsche. Jetzt zum finanziellen Teil: Das Material sollte robust, funktionell und langlebig sein.
Ich brauch keine High-End-Ausstattung (ala 'Glockenklang Preamp für 1k'), es sollte sich irgendwo im soliden Mittelfeld abspielen (wie viel Geld ich zur Verfügung habe, muss sich noch zeigen, ich werde schon bescheid sagen, wenn ich mir einen Vorschlag nicht leisten kann).
Soundmäßig möchte ich was allroundtaugliches, also von Jazz bis Heavy Metal einiges abdecken.

Hier ne Idee von mir:
Behringer V-Amp Pro als Preamp
https://www.thomann.de/de/behringer_bassvamp_pro_lx1b_pro.htm
Ist das Ding qualitativ ok? Oder hat die zwar tausend Simulationen, aber davon keine gute?

Crown XLS 202 D als Endstufe
https://www.thomann.de/de/crown_xls202ii_endstufe.htm
Reicht die mit der Leistung?

Danke fürs Lesen,
Pot
 
Eigenschaft
 
Beide Geräte sind am untersten Ende der Preis- und Leistungsskala angesiedelt ... Wie wichtig sind verschiedene Amp-Models und Effekte für dich? Falls unbedingt nötig - dann eher nach 'nem gebrauchten Bass Pod Pro von Line6 kucken (so ab 200€). Oder 'nen ADA MB-1 - leider selten(st), aber alles an Bord, was man braucht - Transistor-Vorstufe, Röhren-Vorstufe, sämtliche erdenklichen Einschleifwege, guter Kompressor, Bass-Chorus, MIDI-fähig ... für total flexibel, aber analog(!) gibt's nix besseres meiner Meinung ;) (so 230-250€, in dem Bereich lagen meine, die ich leider mal verkauft habe ...).

Ansonsten - schöner, preiswerter, flexibler (aber ausnahmslos cleaner!) Bass-Preamp: BBE B-Max
BBE B-MAX Bass Preamp


Neu wird's im Preamp-Bereich sonst schnell drastisch teurer - da lohnt definitiv ein Blick auf den Gebrauchtmarkt. Da gibt's dann viele gute Geräte - diverse Ampegs (der SVT-IIp ist oft recht günstig zu haben), der Warwick Quadruplet ist auch sehr gut und v.a. vielseitig von Clean bis angezerrt, und dann gibt's natürlich noch die Sansamps von Tech 21 (BDDI, RBI, RPM, VT-Bass ...). Letztere allerdings wieder recht speziell, konzentrieren sich stark auf die analoge Emulation von dreckigem, wuchtigen Ampeg-Vollröhrensound.
Gibt sicher noch viele andere gute Geräte, das sind die, die ich a) kenne und die mir b) spontan einfallen ;)

Zur Endstufe - viel wichtiger als die Nennleistung ist die Pegelfestigkeit in den Bässen. Da hapert's leider meist bei konventionellen PA-Endstufen in den unteren Preislagen, hab' ichg selber umfassend leidvolle Erfahrung sammeln können ... Absoluter Tip mit ziemlicher Alleinstellung im Preisbereich: Alto D1 oder D3. Superleicht, sehr laut, extrem preiswert und absolut pegelfest bis in die untersten Register. 'ne wirkliche, halbwegs bezahlbare Alternative ist mir zu Rack-Zeiten net untergekommen.
 
Da du immer wieder Begriffe wie "klangneutral" einwirfst fällt mir dazu Glockenklang ein. Aber wie du schon feststellst liegt der BassArt PreAmp bei ungefähr 1k... und die Boxen sind ebenfalls nicht ganz günstig...
Aber das würde deiner Beschreibung bestens entsprechen!

Wenn du flexibel sein willst würde ich auch eher nach einem gebrauchtem Bass Pod Pro ausschau halten oder einen der neueren Bass Pod X3 nehmen. Diese sind auch für Bass tauglich und haben die entsprechenden Modelle an Bord.
Eine andere Möglichkeit wäre ein Multi ala Boss GT10B...
 
Folgende Endstufen sind empfehlenswert:

QSC GX3 oder GX5
Gute und pegelfeste Endstufen, relativ preiswert

Alto D1 oder D3
Klangneutral und impulsfest, superleicht, relativ preiswert

Crownn XTi 1000 oder 2000
KLangneutral, impulsfest, aber schon etwas teurer


Preamps:

Hughes & Kettner Fortress
sehr clean, Zerre möglich, relativ flexibel, Da der Preamp eher unbekannt ist, ist er auch oft günstig zu bekommen.

Trace Elliot V-Type Preamp
Sehr clean und weich im Klang. Deutliche "Röhren"-Färbung. Keine Zerre möglich.

Warwick Quadruplet
Bisher ist dies der flexibelste Preamp, den ich getestet habe. Sehr schönes Vollröhrenfeeling. Zerre möglich. Selten zu bekommen...

Hughes & Kettner Bassmaster
Klingt fast so wie der WW Quadruplet, ist jedoch bei weitem nicht so flexibel. Selten und begehrt... Kein DI-Out

Ampeg SVP Pro
Röhrenklang like Ampeg halt. Sehr begehrt, daher oft auch recht teuer gehandelt

Ampeg SVP CL
siehe SVP Pro

Fender TBP-1
Noch im Handel erhältlich. Teuer aber auch verdammt gut!

Alembic F1-X
Sehr sauberer Klang, sehr "weicher" Klang. Ähnelt sehr dem TE V-Type. Selten und teuer. Kein DI-Out

Wie du siehst, gibt es eine ganze Menge an Röhren-Preamps. Die Liste könnte ich noch um einige weitere erweitern, jedoch sind dies so die "gängigsten" Preamps, die man hier und da ergattern könnte. Jetzt gibt es noch eine ganze Menge an Preamps, die in reiner Transistortechnologie aufgebaut sind, die jedoch nicht schlechter sind als die o.g.. Sehr vielseitig einsetzbar ist das schon genannte Boss GT10B. Das nur noch gebraucht erhältliche GT6B ist ebenfalls empfehlenswert. Weitere Preamps sind: Hartke Bass Attack VXL, Tech 21 VT-Bass, BBE Bmax.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schönen Dank für die Tipps!
Beide Geräte sind am untersten Ende der Preis- und Leistungsskala angesiedelt ... Wie wichtig sind verschiedene Amp-Models und Effekte für dich?
Es geht, aber ich denke, es wär schon nett, Modeling und Effekte zu haben. Wenn das Behringer nix taugt, wär ja vielleicht das Toneworks AX3000 was? Ist günstiger als das Boss, aber unser Gitarist hat die Gittenversion davon, und das scheint ein ganz taugliches Ding zu sein, oder wie seht ihr das?

Endstufenmäßig halte ich wohl mal nach den Altos Ausschau.
 
Ich spielte mal eine ganze Weile mit einem AX3000B und fand das Teil, bis es auf unergründliche Weise seinen Geist aufgab, nicht schlecht. Die Bedienung ist relativ einfach, die Effekte gut umgesetzt und das Modeling gut simuliert. Ich würde es auf alle Fälle dem Behringer V-Amp vorziehen, da es qualitativ einfach besser ist. In der Bucht kann man diese Teile hin und wieder ganz günstig bekommen.
 
Nur mal so... Zu Deinen Wünschen würde meines Wissens doch recht gut der HA3500 passen...Ist zwar ein Vollverstärker,aber er bietet alle Möglichkeiten, die Du bisher verlangt hast und ist auch noch sehr günstig...
Ich persönlich halte inzwischen nix mehr von digitalen Emulatoren, da mir doch ziemlich der Druck flöten ging....Gerade bei den billigeren Dingern...Auch wenn ich erstmal recht begeistert war hat sich dann nach einiger Zeit die Variante Bass plus Amp als die Bässere erwiesen...
Grüsse!
Nils
 
Der Hartke sieht tatsächlich sehr attraktiv aus (auch preislich gesehen).
Nun mal was zum Thema Box:
Wie schon oben genannt, hätt ich gern was möglichst neutrales. Da ich aus dem PA-Bereich komme, hab ich irgendwie Vorurteile gegenüber 10" Lautsprechern für so tiefe Frequenzen, und würde eher zu einem 15" mit Horn/Tweeter etc tendieren. Was sagt ihr dazu? Völliger Unsinn? Weil, irgendeinen Grund muss es ja für die Beliebtheit von 4x10 Boxen geben.
 
Da ich aus dem PA-Bereich komme, hab ich irgendwie Vorurteile gegenüber 10" Lautsprechern für so tiefe Frequenzen, und würde eher zu einem 15" mit Horn/Tweeter etc tendieren.

Jep - es SIND Vorurteile ;) 4x10er ist mit gutem Grund die beliebteste Lösung für Standalone-Boxen mit gutem Sound und - ja, tatsächlich ;) - ordentlich Bassdruck ...

15er sind so 'ne Sache - natürlich ist unabhängig von der Größe kein Speaker mit dem anderen vergleichbar, und pauschalisieren geht gerne mal schief ... Ich kann dir also nur meinen persönlichen Eindruck schildern! MIR wäre 1x15 in den meisten Situationen etwas zu knapp bemessen, und bei 2x15 fehlt mir mitunter noch etwas der Rotz im Sound. Tweeter hab' ich eigetlich meistens aus, da das bei angezerrtem Sound sehr schnell sehr Kacke klingt. 12er sind meine absoluten Lieblingsspeaker, aber ich spiel' live oft über gestellte 410er, und bin da mit wenigen AUsnahmen immer sehr zufrieden!

410er kann man zurecht also als den "Allrounder" schlechthin bezeichnen, und mit der Ashdown MAG410 oder der Peavey TVX410 gibt's da shcon sehr gute Boxen, die klanglich weit über ihren supergünstigen Preis hinausgehen :)
 
Im Flohmarkt ist gerade eine gebrauchte Alto D3 drin. Der Verkäufer ist auch ein langjähriger Board-User mit einer gewissen Credibility (behaupte ich jetzt einfach mal ;)). Falls du Interesse hast... :)
 
Als Preamp werfe ich mal den EBS Microbass II in den Raum. Echt ein anständiges Ding und die Röhrensimulation ist auch nicht von schlechten Eltern. Alles in allem viele Funktionen und gut durchdacht (2 Kanäle, bei Bedarf zusammenschaltbar, param. Mittenregelung, DI-Out, Effekt-loop, Groundlift ... ).
Als Endstufe würde ich vielleicht auch mal bei günstigen Bass-Topteilen schauen. Da kann man meist auch direkt in die Endstufe gehen und die sind natürlich pegelfest (sind ja für Bass konstruiert). Ich bin da mit meinem Behringer-Topteil sehr zufrieden. Die Vorstufe davon ist zwar nicht so das Wahre, aber die Endstufe macht was sie soll: laut! Vielleicht findest du da was gutes.
Als Box werf ich mal die Peavey TVX in den Raum.Ich würde die als recht neutral beschreiben, vielleicht etwas stärker im Bassbereich, regelbares Horn und auch als 4 Ohm VAriante verfügbar (so kannste aus der Endstufe auch alles rausholen). Ist allerdings ein echter Koloss. Groß und schwer (43Kg). http://www.musik-service.de/peavey-410-tvx-ohm-prx2647de.aspx
 

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