Engl Fireball 100 Vorstufen-Röhren für weniger Kompression?

SADIC
SADIC
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
13.12.24
Registriert
17.12.06
Beiträge
1.171
Kekse
13.059
Ort
Altenburg
Hallo!

Momentan spiele ich meinen Fireball, da der Straight ja erstmal infunktionell ist, in meiner Rock-Band. Nachdem ich den Sound vom Straight gewohnt bin ist der Fireball doch recht, ich nenns mal "kompressiv". :D Man bekommt zwar trotz allem gute Rock-Sounds raus, aber ich stelle mir grad so die Frage:

Kann man dem Fireball die Kompression mit anderen Vorstufenröhren etwas abgewöhnen? Sollte es die Verzerrung etwas einschränken wäre das nicht schlimm. Höher als 11 Uhr (Gain) lohnt bei dem Amp nicht wirklich. :p

(Klar kann man keine Wunder erwarten, der Amp ist nunmal so. Aber da die Verzerrung bei Engl meist ausschließlich aus der Vorstufe kommt, ansonsten wird man taub, muss man ja auch ein bisschen was beeinflussen können. ;))

Danke & Mfg
Sadic

Edit.:
Was ich bisher gelesen hab könnte ich wohl versuchen die linke vordere Vorstufen-Röhre (12AX7, laut Handbuch Input Stage) gegen eine 12AT7 oder 12AU7 zu tasuchen? Was sagen die Profies dazu? Herstellervorschläge? :D
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen: teste mal eine 5751. Ist ein Ecc83 Typ, sprich Doppeltriode mit weniger Verstärkung (meist so ca. 70% einer normalen Ecc83 bzw. 12AX7).
Eine Ecc81 hab ich mal in so einer Situation getestet, aber ich empfand den gesamten Sound etwas leiser und auch irgendwie lebloser. Klar, ist ja auch deutlich weniger Zunder hinter. Da gefiel mir der Amp besser, wenn man den Gainregler runter nimmt und Master raufzieht. Da es aber sicher so ist, dass mit zunehmender Vorverstärkung auch mehr Frequenzen durchkommen und in die Endstufe gelassen werden, nimmt bei nicht wenigen Amps der Spassfaktor entsprechend zu, und geht leider mit wachsender bis unerträglicher Lautstärke einher. Der 5751 Typ soll da ein sehr gutes Mittelmaß darstellen, doch liegt es natürlich am Schaltungskonzept eines jeden Amps, in wie weit welche Frequenzen in welcher Verstärkungsstufe passieren können oder begrenzt werden. Daher kann dir sicher keiner sagen, wie das Ende klingt, selbst wenn er es getestet hat (der kann aber zumindest die Tendenz beschreiben).

Einfach gesagt; https://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p5524_JJ-5751.html wäre ein Versuch wert, generell verhält sich Kompression und Vorverstärkung proportional zueinander. Es bezieht sich aber dann immer auf ALLE Frequenzen, die in der Schaltung an dieser Stelle passieren/nicht passieren. Diese Effekte werden dann entsprechend verstärkt, weniger Höhen werden noch weniger und weniger Mitten auch, was sich aber evtl. durch etwas Drehen am EQ bis zu einem gewissen Grad anpassen lässt. Evtl. wäre es dann nötig, durch einen Techniker an der entsprechenden Stelle geringe Änderungen in den Werten der Schaltung macht, um die Verluste/unnötigen Zugewinne durch Interaktionen der Frequenzen untereinander zu optimieren. Ist an sich alles machbar für jemanden, der weiß wo er zulöten muss. Und auch alles wieder rückgängig zu machen. Du siehst: das ist schon recht nerdy, aber auch geil :p weil es am Ende meist noch besser klingt. Aber zum Testen stopf das Teil da oben erst mal in V1 und spiel. Und bestell wenn möglich eine V1!!! selektierte, sonst hast du einen Wasserfall im Amp! Siehe hier: http://www.btb-elektronik.de/de/vorstufen_roehren.html
Da kannst du auch mal anrufen und fragen, was die so empfehlen, aber ich denke mit JJ liegst du bei Engl schon richtig!
 
Ich sehe das als ein recht aussichtsloses Unterfangen an, durch einen Vorstufenröhrentausch einem Engl Fireball seine Kompression abzugewöhnen. Da dürften selektierte JJs drinstecken, die in der Selektion eh schon recht ausgewogen klingen. Eine 5751 würde ich nicht reinstopfen, das macht den Sound nur noch dumpfer.
Wenn überhaupt, würde ich mal eine selektierte Shuguang 12AX7B an V1 ausprobieren (evtl. auch eine TT12AX7 Classic), die hat etwas mehr "Biss" als eine JJ, was wiederum dem mumpfigen Gesamtsound gut zu Gesicht stehen könnte. Die Kompression an sich wird dadurch aber nicht weniger - das liegt halt an der Engl-Schaltung.
 
Stimmt, aber etwas kann man damit schon arbeiten. Ist aber wirklich eine gute Idee, evtl. ist sogar die 12AX7B gut, auch wenn sie erstmal einen höheren Verstärkungsggrad hat (Wie oben beschrieben: es treten durch weniger Vorverstärkung evtl. unerwünschte Effekte auf, wie "klingt dumpfer"). Die Portion mehr Biss und etwa smehr Dampf kann bei gleichzeitiger Reduktion des Gainreglers ähnliche Effekte haben. Auch eine ganz simple Methode: Vol. Regler der Gitarre einfach mal nicht ganz aufdrehen! Z.b. auf 9 statt 10! Hat bei mir super geklappt, wenn ich bestimte Parts spiele, die offener und knackiger sein sollen (mein VH4 hat auch viel Komp).
 
Danke für die Hinweise. Ich hab mal 3 verschiedene Röhren bestellt (alles V1 geeignet) und werde mal probieren.

Ich will außerdem ja auch die V2 mal zur Probe tauschen, wenn das schon die "Driver Stage" sein soll. Mal schauen wies klingt.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben