Floemiflow
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Liebe Freunde des gepflegten Tons,
während sich Henrich von Earforce liebevoll um meinen Marshall gekümmert hat, hatte ich die Gelegenheit, einen seiner Testamps zu Hause und bei Proben unter die Lupe nehmen zu dürfen.
Dieser Amp ist nach Henrich ein "Bastelamp" zu Testzwecken mit dem Ziel, einen Earforce One zu entwickeln, der mehr als der klassische moderne One in die Retro-Rock-Richtung (Tendenz Marshall) geht. Soviel ich weiß, ist der User Void_555 stolzer Besitzer des ersten Earforce One Retro.
So sind in dem Amp zwei Vorstufen bzw. Kanäle am Werk: zum einen der alte moderne Earforce One und zum anderen der neue Earforce "Retro". Sie sind per Schalter bzw. Footswitch umschaltbar und gehen auf eine 100W-Endstufe mit 6l6-Röhren. Allerdings waren während meiner Testzeit zwei Röhren gezogen.
Beide Vorstufen verfügen über die Standard-Klangregelung (Gain/Bässe/Mitten/Höhen/Presence) und je einen Master-Regler.
Kurz vor der Rückgabe gestern habe ich noch schnell ein paar Aufnahmen per Reamping gemacht um meine Eindrücke festzuhalten. Leider war es etwas hektisch, so dass mir nicht viel Zeit zum Mikrofonieren und Einstellen blieb. Ich habe also eine Mikroposition pi*Daumen ermittelt und mich schnell ans Werk gemacht. Die Regler der Klangregelung standen dabei überwiegend auf Mittelstellung (Details unten) um einen halbwegs repräsentativen und ausgewogenen Sound zu bekommen. Die Mikroposition wurde zwischen den Aufnahmen nicht verändert.
Als DI-Tracks dienten die allseits beliebten Dateien von Lasse Lammert aus dem "Reamp da Shit"-Thread. Ich vermute, er wird als Earforce-Fan die Verwendung zu diesem Zweck billigen
Aufbau
Die DIs gingen von Cubase 6 durch ein Focusrite Saffire 24 durch die Palmer D'accapo Reamping Box in einen MXR ZW-44 und schließlich in den Amp. Der ZW-44 war jederzeit aktiv, weil ich persönlich den Sound mit Overdrive an jedem Amp einfach immer besser finde. Einstellung: Output volle Kanne, Tone in Mittelstellung, Gain ganz runter.
Der Amp war an einer alten Marshall 1960A mit Mischbestückung (oben G12T/75 unten V30). Ein V30 wurde relativ Mittig zwischen Rand des Speakers und dem Mittelpunkt mit einem Sennheiser e906 (EQ flat) abgenommen und von da gings wieder ins Interface.
In Cubase wurden die beiden Spuren bis auf einen HighPass bei 120Hz nicht mehr bearbeitet. Zur besseren Differenzierung wurden die beiden Gitarren hart nach links und rechts gepannt. Das Ganze wurde dann mit Cubase als 196er mp3 exportiert.
Zum Vergleich mit einem "echten" Retro Amp habe ich mit demselben Aufbau noch meinen 1985er Marshall JCM800 2204 aufgenommen.
Hier die Soundfiles:
Earforce One Modern:
https://soundcloud.com/floemiflow/earforce-modern
Gain: 12 Uhr / Bässe: 12 Uhr / Mitten: 12 Uhr / Höhen: 13 Uhr / Presence: 12 Uhr / Volume: 8 Uhr
Earforce One Retro:
https://soundcloud.com/floemiflow/earforce-retro
Gain: 12 Uhr / Bässe: 12 Uhr / Mitten: 12 Uhr / Höhen: 12 Uhr / Presence: 12 Uhr / Volume: 8 Uhr
Marshall JCM 800 2204:
https://soundcloud.com/floemiflow/marshall-2204
Gain: 10 / Bässe: 6-7 / Mitten: 5 / Höhen: 5 / Presence: 5 / Volume: 1
Ziel war es nicht, einen möglichst guten Sound zu bekommen, sondern einen schnellen Einblick zu verschaffen, der einen Überblick über die Tendenzen der Amps zulässt.
Vielen Dank noch mal an Lasse Lammert, der so einen coolen Kram zur Verfügung stellt!
Jetzt bin ich gespannt auf eure Meinungen!
Grüße,
Flow
- - - Aktualisiert - - -
Und noch ein Bild:
während sich Henrich von Earforce liebevoll um meinen Marshall gekümmert hat, hatte ich die Gelegenheit, einen seiner Testamps zu Hause und bei Proben unter die Lupe nehmen zu dürfen.
Dieser Amp ist nach Henrich ein "Bastelamp" zu Testzwecken mit dem Ziel, einen Earforce One zu entwickeln, der mehr als der klassische moderne One in die Retro-Rock-Richtung (Tendenz Marshall) geht. Soviel ich weiß, ist der User Void_555 stolzer Besitzer des ersten Earforce One Retro.
So sind in dem Amp zwei Vorstufen bzw. Kanäle am Werk: zum einen der alte moderne Earforce One und zum anderen der neue Earforce "Retro". Sie sind per Schalter bzw. Footswitch umschaltbar und gehen auf eine 100W-Endstufe mit 6l6-Röhren. Allerdings waren während meiner Testzeit zwei Röhren gezogen.
Beide Vorstufen verfügen über die Standard-Klangregelung (Gain/Bässe/Mitten/Höhen/Presence) und je einen Master-Regler.
Kurz vor der Rückgabe gestern habe ich noch schnell ein paar Aufnahmen per Reamping gemacht um meine Eindrücke festzuhalten. Leider war es etwas hektisch, so dass mir nicht viel Zeit zum Mikrofonieren und Einstellen blieb. Ich habe also eine Mikroposition pi*Daumen ermittelt und mich schnell ans Werk gemacht. Die Regler der Klangregelung standen dabei überwiegend auf Mittelstellung (Details unten) um einen halbwegs repräsentativen und ausgewogenen Sound zu bekommen. Die Mikroposition wurde zwischen den Aufnahmen nicht verändert.
Als DI-Tracks dienten die allseits beliebten Dateien von Lasse Lammert aus dem "Reamp da Shit"-Thread. Ich vermute, er wird als Earforce-Fan die Verwendung zu diesem Zweck billigen
Aufbau
Die DIs gingen von Cubase 6 durch ein Focusrite Saffire 24 durch die Palmer D'accapo Reamping Box in einen MXR ZW-44 und schließlich in den Amp. Der ZW-44 war jederzeit aktiv, weil ich persönlich den Sound mit Overdrive an jedem Amp einfach immer besser finde. Einstellung: Output volle Kanne, Tone in Mittelstellung, Gain ganz runter.
Der Amp war an einer alten Marshall 1960A mit Mischbestückung (oben G12T/75 unten V30). Ein V30 wurde relativ Mittig zwischen Rand des Speakers und dem Mittelpunkt mit einem Sennheiser e906 (EQ flat) abgenommen und von da gings wieder ins Interface.
In Cubase wurden die beiden Spuren bis auf einen HighPass bei 120Hz nicht mehr bearbeitet. Zur besseren Differenzierung wurden die beiden Gitarren hart nach links und rechts gepannt. Das Ganze wurde dann mit Cubase als 196er mp3 exportiert.
Zum Vergleich mit einem "echten" Retro Amp habe ich mit demselben Aufbau noch meinen 1985er Marshall JCM800 2204 aufgenommen.
Hier die Soundfiles:
Earforce One Modern:
https://soundcloud.com/floemiflow/earforce-modern
Gain: 12 Uhr / Bässe: 12 Uhr / Mitten: 12 Uhr / Höhen: 13 Uhr / Presence: 12 Uhr / Volume: 8 Uhr
Earforce One Retro:
https://soundcloud.com/floemiflow/earforce-retro
Gain: 12 Uhr / Bässe: 12 Uhr / Mitten: 12 Uhr / Höhen: 12 Uhr / Presence: 12 Uhr / Volume: 8 Uhr
Marshall JCM 800 2204:
https://soundcloud.com/floemiflow/marshall-2204
Gain: 10 / Bässe: 6-7 / Mitten: 5 / Höhen: 5 / Presence: 5 / Volume: 1
Ziel war es nicht, einen möglichst guten Sound zu bekommen, sondern einen schnellen Einblick zu verschaffen, der einen Überblick über die Tendenzen der Amps zulässt.
Vielen Dank noch mal an Lasse Lammert, der so einen coolen Kram zur Verfügung stellt!
Jetzt bin ich gespannt auf eure Meinungen!
Grüße,
Flow
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Und noch ein Bild:
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