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captn
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Hallo zusammen!
ich habe hier schon einige interessante Beiträge zu diversen Amps gelesen, selber auch schon einiges ausprobiert und nun wollte ich mal hören, was ihr so zu meiner Situation sagt. Vll. gehts ja dem ein oder anderen ähnlich...
Ausgangszustand:
Ich bin nun auch schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einem neuen kleinen Amp um mein Marshall 6100LM Topteil zu ersetzen. Zwar gefällt mir vor allem der Crunch bzw. Overdrive-Sound sehr gut, allerdings nutze ich die 100W quasi null aus (inzwischen viele Hochzeiten und In-Ear Monitoring) und der Clean könnte auch schöner sein...
Das Topteil läuft über eine selbstgebaute geschlossene 1x12er mit einem Eminence Wizard, die mir sehr gut gefällt: die Box zeichnet ausreichend fein für schöne Cleans und ist z.B. nicht so topfig bedeckt wie ein Vintage 30 (Fans dessen mögen mir das verzeihen...) und hat kann aber auch gute druckvolle Zerre. Ich hab die Box auch schon ohne Rückwand ausprobiert. Das ist zwar ein bisschen räumlicher, aber der Druck bei geschlossener Rückwand ist schöner! Und der Cleansound leidet damit in Boxennähe überraschenderweise gleich null!
Ich setze weiterhin ein GT10 als reines Effektgerät und Schaltzentrale ein (keine Ampsims und Backup falls der Amp abraucht), wobei mit der 4-Kabelmethode die drei Kanäle des Marshall voll genutzt werden.
Durch unser Repertoire muss ich einen recht flexiblen Ton von schönen Cleans über bluesigen Crunch bis ordentlich Kanne fahren können! Mein (kompromisserforderliches!) Ideal stellt dabei Fender/Dumble-Clean (John Mayer) JTM45/Bassman-Crunch und Mesa/Bogner-Drive dar. (Das is jetzt mal aus den Vollen geschöpft - man darf ja mal kurz auf die Kacke haun...) Ich spiele meistens eine SSH-Strat.
Ach ja: bisher war ich immer der Ansicht, gute Zerre muss aus Röhren bzw. vom Amp kommen! Aber es gibt ja genügend Leute, die geile Sounds aus Cleanem Amp und Zerrern holen (z.B. Sound-Gourmet Philip Sayce!!) - ich bin also für alles offen, was gut klingt und keinen Stepptanz erfordert!
Was sich sonst noch hier angesammelt hat:
- Peavey Delta Blues (Classic 30, vier EL84 mit 2x10"):
fand ich immer ganz gut, aber mir gefallen 12er einfach besser (flexibler) und rein von der Größe ist er recht wuchtig bzw. mit der externen Box macht das für mich nicht viel Sinn. Außerdem sind vier El 84 mind. zwei zuviel für meine benötigte Lautstärke. Das Modelltypische Röhrenrasseln stört mich auch, allerdings habe ich neulich bei Tubetown gesehen, dass er spezielle Röhren anbietet, die hier helfen sollten. Falls da jemand Interesse an dem Amp hat - er möge mir einfach mal bescheid sagen
- ein Madamp M15 (selbstbau Kit, zwei EL84 , einem Marshall 18er nachempfunden)
Clean ist für den Preis gut! Aber verzerrt bei mir im MV-Kanal nicht schön! Insgesamt klingt der Amp meiner Meinung nach irgendwie so, als würde ihm obenrum und untenrum irgendwie die Luft ausgehen - sprich Clean glitzerts mir nicht genug und mit Zerrern davor mag sich auch nicht 100% zig das Marshall-Gefühl einstellen. Vielleicht liegts an den Trafos, die natürlich nicht die teuersten sind. Den werde ich wenn ich irgendwann mal genügend Zeit haben sollte, zB. mit IG (ehemals Shinrock) Trafos ausstatten...
- ein Hughes&Kettner Statesman Dual EL84
den Amp hab ich angeregt durch dieses interessante Review bzw. Thread https://www.musiker-board.de/reviews-e-git/426328-amp-hughes-kettner-statesman-el84-combo.html gerade zur Probe hier. Das Konzept sagt mir echt sehr zu: Fender Clean und Marshall Crunch - genau das is meine Richtung. Optisch und verarbeitungsrechnisch ist er super. Hülle und Schrägsteller dabei, schön kompakt und trotzdem ein 12er - mann das für den Preis (500 Euronen) allein ist schon der Knaller! Clean finde ich ihn besser als alle zuvor genannten Amps: schöne Höhen und echt knackig. Das kommt gut bei funky Zeugs! Doch es ist nich 100% ein "da-leg-ich-mich-rein"-Sound. Dafür fehlt die Tiefe (auch bei voll aufgedrehtem Bass-Regler). Ich würde den gern an meine Box anschließen und ohne den internen Speaker hören, aber wenn ich ihn zurückschicken will, komm ich nicht an den Speaker ran, um ihn abzuklemmen ...
Klar, ich weiß dann man sich mit so einem Sound besser durchsetzt, doch John Mayer Clean-Sounds wären schon fein...
Verzerrt find ich ihn auch gut - hier kommt auch mehr Druck als beim Clean bzw. gefällt mir der Clean-Sound des runtergeregelten Drive-Kanals besser als der Clean-Kanal selbst Für richtig chunky Powerchords reichts aber irrgendwie nicht bzw. braucht man wohl was vor dem Amp. Mich würde ja so der eingespielte Wizard in dem Teil interessieren, aber die Rückgabefrist is schon fast rum... ARGH!
- Blackstar HT5
ich machs mal kürzer: echt ein cooler Amp, aber mir im Sound dann doch irgendwie zu klein/gedrungen - ging also wieder zurück. Wobei er mikrofoniert über die Anlage vor allem verzerrt echt gut klang! Hol ich mir vll. irgendwann mal als Übungs-/Proben-Amp...
- Ibanez TSA15H (zwei 6V6, quasi Clean-Einkanaler mit zuschaltbarem TS9)
dazu gibts hier ja schon ein super Review https://www.musiker-board.de/reviews-e-git/417284-amp-ibanez-tsa-15h.html#post5117932 Ich finde den Clean echt spitze! Da müssen sich einige (viel teuere) Fender ganz warm anziehn! Das perlt druckvoll und klar, ohne in den Höhen aufdringlich zu werden. Der Amp lebt ab ca. 11uhr Stellung am Volumepoti erst richtig auf und dank der 15 Watt fegt es einen nicht gleich weg. An meiner Box hat er ganz schön viele Bässe, die muss man sogar ein wenig zurücknehmen (da haben die bei Gitarre&Bass ja was anderes geschrieben...).
Für Fans eines feinen Cleansounds echt ein großer Tip! Gut den TS9 brauch ich nicht unbedingt im Amp, aber wenn er schon da ist, kann man ihn ja mitnehmen... Mit einem Blackstar HT-Dual in der Preamp-Loop meines GT-10 hab ich ihn beim letzten Gig benutzt und er hat mir echt gut gefallen. Dazu ist er richtig klein und leicht und mag auch meine Box ganz gerne. Was mich ein wenig nerven könnte, ist der praktische Aspekt, immer das Pedal zu benötigen, dessen Regler sich leicht verstellen und noch dazu schlecht ablesbar sind, das ein extra Netzteil braucht... Gefällt mir eigentl. echt ganz gut so, das wäre halt der oben geschilderte neue Ansatz (Treter am Clean-Amp) und erfordert Umdenken...
was mich noch brennend interessiert:
- Koch Studiotone (2xEL84)
den werd ich die Tage mal bestellen und mal testen. Das Konzept scheint sehr flexibel zu sein (2,5 Kanäle, Effektloop) und er ist hier ja auch schon sehr gelobt worden!
- Laney Lionheart L5T112
auch der interessiert mich sehr, da man ihn mit 5Watt schön am Sweet Spot betreiben könnte, zwei Kanäle mit Effektschleife da sind und er auch noch nen tollen Speaker (G12H Heritage) drin hat. Kennt den hier jemand?
- Fender Supersonic 22
hätte auch 6V6 und soll laut Tests gut klingen. Ist allerdings recht teuer (wenn es der Sound rechtfertigt, ist's aber ok ) und mein Kumpel hat ihn mal im Laden getestet und fand ihn nicht so berauschend.
- Eigenbau auf JTM45 Basis mit nur einer KT66
dann vll. noch mit einer zuschaltbaren Zerrstufe vornedran. ist aber noch ein wenig weiter weg im Zeitplan...
momentanes Resümee:
Der Ibanez hat mich echt überrascht, aber die Laney und Koch interessieren mich schon noch sehr... Was noch auffällt, ist, dass fast alle aufgelisteten Amps EL84 haben und der mit 6V6 mir Clean am meisten gefallen bzw. mich positiv überrascht hat! Den typ hatte ich vorher nicht nicht näher auf dem Schirm... Und vll. mach ich den Statesman doch noch mal kurz auf...
Danke schonmal fürs Durchlesen!
ich habe hier schon einige interessante Beiträge zu diversen Amps gelesen, selber auch schon einiges ausprobiert und nun wollte ich mal hören, was ihr so zu meiner Situation sagt. Vll. gehts ja dem ein oder anderen ähnlich...
Ausgangszustand:
Ich bin nun auch schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einem neuen kleinen Amp um mein Marshall 6100LM Topteil zu ersetzen. Zwar gefällt mir vor allem der Crunch bzw. Overdrive-Sound sehr gut, allerdings nutze ich die 100W quasi null aus (inzwischen viele Hochzeiten und In-Ear Monitoring) und der Clean könnte auch schöner sein...
Das Topteil läuft über eine selbstgebaute geschlossene 1x12er mit einem Eminence Wizard, die mir sehr gut gefällt: die Box zeichnet ausreichend fein für schöne Cleans und ist z.B. nicht so topfig bedeckt wie ein Vintage 30 (Fans dessen mögen mir das verzeihen...) und hat kann aber auch gute druckvolle Zerre. Ich hab die Box auch schon ohne Rückwand ausprobiert. Das ist zwar ein bisschen räumlicher, aber der Druck bei geschlossener Rückwand ist schöner! Und der Cleansound leidet damit in Boxennähe überraschenderweise gleich null!
Ich setze weiterhin ein GT10 als reines Effektgerät und Schaltzentrale ein (keine Ampsims und Backup falls der Amp abraucht), wobei mit der 4-Kabelmethode die drei Kanäle des Marshall voll genutzt werden.
Durch unser Repertoire muss ich einen recht flexiblen Ton von schönen Cleans über bluesigen Crunch bis ordentlich Kanne fahren können! Mein (kompromisserforderliches!) Ideal stellt dabei Fender/Dumble-Clean (John Mayer) JTM45/Bassman-Crunch und Mesa/Bogner-Drive dar. (Das is jetzt mal aus den Vollen geschöpft - man darf ja mal kurz auf die Kacke haun...) Ich spiele meistens eine SSH-Strat.
Ach ja: bisher war ich immer der Ansicht, gute Zerre muss aus Röhren bzw. vom Amp kommen! Aber es gibt ja genügend Leute, die geile Sounds aus Cleanem Amp und Zerrern holen (z.B. Sound-Gourmet Philip Sayce!!) - ich bin also für alles offen, was gut klingt und keinen Stepptanz erfordert!
Was sich sonst noch hier angesammelt hat:
- Peavey Delta Blues (Classic 30, vier EL84 mit 2x10"):
fand ich immer ganz gut, aber mir gefallen 12er einfach besser (flexibler) und rein von der Größe ist er recht wuchtig bzw. mit der externen Box macht das für mich nicht viel Sinn. Außerdem sind vier El 84 mind. zwei zuviel für meine benötigte Lautstärke. Das Modelltypische Röhrenrasseln stört mich auch, allerdings habe ich neulich bei Tubetown gesehen, dass er spezielle Röhren anbietet, die hier helfen sollten. Falls da jemand Interesse an dem Amp hat - er möge mir einfach mal bescheid sagen
- ein Madamp M15 (selbstbau Kit, zwei EL84 , einem Marshall 18er nachempfunden)
Clean ist für den Preis gut! Aber verzerrt bei mir im MV-Kanal nicht schön! Insgesamt klingt der Amp meiner Meinung nach irgendwie so, als würde ihm obenrum und untenrum irgendwie die Luft ausgehen - sprich Clean glitzerts mir nicht genug und mit Zerrern davor mag sich auch nicht 100% zig das Marshall-Gefühl einstellen. Vielleicht liegts an den Trafos, die natürlich nicht die teuersten sind. Den werde ich wenn ich irgendwann mal genügend Zeit haben sollte, zB. mit IG (ehemals Shinrock) Trafos ausstatten...
- ein Hughes&Kettner Statesman Dual EL84
den Amp hab ich angeregt durch dieses interessante Review bzw. Thread https://www.musiker-board.de/reviews-e-git/426328-amp-hughes-kettner-statesman-el84-combo.html gerade zur Probe hier. Das Konzept sagt mir echt sehr zu: Fender Clean und Marshall Crunch - genau das is meine Richtung. Optisch und verarbeitungsrechnisch ist er super. Hülle und Schrägsteller dabei, schön kompakt und trotzdem ein 12er - mann das für den Preis (500 Euronen) allein ist schon der Knaller! Clean finde ich ihn besser als alle zuvor genannten Amps: schöne Höhen und echt knackig. Das kommt gut bei funky Zeugs! Doch es ist nich 100% ein "da-leg-ich-mich-rein"-Sound. Dafür fehlt die Tiefe (auch bei voll aufgedrehtem Bass-Regler). Ich würde den gern an meine Box anschließen und ohne den internen Speaker hören, aber wenn ich ihn zurückschicken will, komm ich nicht an den Speaker ran, um ihn abzuklemmen ...
Klar, ich weiß dann man sich mit so einem Sound besser durchsetzt, doch John Mayer Clean-Sounds wären schon fein...
Verzerrt find ich ihn auch gut - hier kommt auch mehr Druck als beim Clean bzw. gefällt mir der Clean-Sound des runtergeregelten Drive-Kanals besser als der Clean-Kanal selbst Für richtig chunky Powerchords reichts aber irrgendwie nicht bzw. braucht man wohl was vor dem Amp. Mich würde ja so der eingespielte Wizard in dem Teil interessieren, aber die Rückgabefrist is schon fast rum... ARGH!
- Blackstar HT5
ich machs mal kürzer: echt ein cooler Amp, aber mir im Sound dann doch irgendwie zu klein/gedrungen - ging also wieder zurück. Wobei er mikrofoniert über die Anlage vor allem verzerrt echt gut klang! Hol ich mir vll. irgendwann mal als Übungs-/Proben-Amp...
- Ibanez TSA15H (zwei 6V6, quasi Clean-Einkanaler mit zuschaltbarem TS9)
dazu gibts hier ja schon ein super Review https://www.musiker-board.de/reviews-e-git/417284-amp-ibanez-tsa-15h.html#post5117932 Ich finde den Clean echt spitze! Da müssen sich einige (viel teuere) Fender ganz warm anziehn! Das perlt druckvoll und klar, ohne in den Höhen aufdringlich zu werden. Der Amp lebt ab ca. 11uhr Stellung am Volumepoti erst richtig auf und dank der 15 Watt fegt es einen nicht gleich weg. An meiner Box hat er ganz schön viele Bässe, die muss man sogar ein wenig zurücknehmen (da haben die bei Gitarre&Bass ja was anderes geschrieben...).
Für Fans eines feinen Cleansounds echt ein großer Tip! Gut den TS9 brauch ich nicht unbedingt im Amp, aber wenn er schon da ist, kann man ihn ja mitnehmen... Mit einem Blackstar HT-Dual in der Preamp-Loop meines GT-10 hab ich ihn beim letzten Gig benutzt und er hat mir echt gut gefallen. Dazu ist er richtig klein und leicht und mag auch meine Box ganz gerne. Was mich ein wenig nerven könnte, ist der praktische Aspekt, immer das Pedal zu benötigen, dessen Regler sich leicht verstellen und noch dazu schlecht ablesbar sind, das ein extra Netzteil braucht... Gefällt mir eigentl. echt ganz gut so, das wäre halt der oben geschilderte neue Ansatz (Treter am Clean-Amp) und erfordert Umdenken...
was mich noch brennend interessiert:
- Koch Studiotone (2xEL84)
den werd ich die Tage mal bestellen und mal testen. Das Konzept scheint sehr flexibel zu sein (2,5 Kanäle, Effektloop) und er ist hier ja auch schon sehr gelobt worden!
- Laney Lionheart L5T112
auch der interessiert mich sehr, da man ihn mit 5Watt schön am Sweet Spot betreiben könnte, zwei Kanäle mit Effektschleife da sind und er auch noch nen tollen Speaker (G12H Heritage) drin hat. Kennt den hier jemand?
- Fender Supersonic 22
hätte auch 6V6 und soll laut Tests gut klingen. Ist allerdings recht teuer (wenn es der Sound rechtfertigt, ist's aber ok ) und mein Kumpel hat ihn mal im Laden getestet und fand ihn nicht so berauschend.
- Eigenbau auf JTM45 Basis mit nur einer KT66
dann vll. noch mit einer zuschaltbaren Zerrstufe vornedran. ist aber noch ein wenig weiter weg im Zeitplan...
momentanes Resümee:
Der Ibanez hat mich echt überrascht, aber die Laney und Koch interessieren mich schon noch sehr... Was noch auffällt, ist, dass fast alle aufgelisteten Amps EL84 haben und der mit 6V6 mir Clean am meisten gefallen bzw. mich positiv überrascht hat! Den typ hatte ich vorher nicht nicht näher auf dem Schirm... Und vll. mach ich den Statesman doch noch mal kurz auf...
Danke schonmal fürs Durchlesen!
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