marshall 2204 die 50watt vers vom 2203 ??

Veeti
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hy leute,

ich habe den sound gefunden den ich schon lange suchte, und zwar den marshall 2203. jetzt stelle ich mir gerade die frage ist der marshall 2204 die 50 watt version davon?? klingen sie klanglich exakt gleich??

ich habe eigentlich den viel umjubelten jvm 410, jedoch bin ich damit noch nicht so wirklich zufrieden und überlege mir stattdesen den 2203 od 2204 zuzulegen, der hat mehr biss und die distortion klingt auch schöner - oder bilde ich mir das alles nur ein?

bitte um rat!
thx!

ps: spiele über 2x12 celestion vintage 30 speakers
 
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Dazu kann ich dir nur sagen das nicht mal alle 2203 gleich klingen :redface:. Der 2204 ist die 50 Watt Version vom 2203, aber alte Marshalls klingen alle Grundverschieden ! Wenn man DEN Traum 2203/2204er sucht hilft nur alles anspielen was man vor die Gitarre kriegt ! Kein Scherz. Es gibt unter den alten Marshalls mehr Gurken als gutklingende Amps und ich hatte schon mehrere davon (sowohl Gurken als auch Brauchbare :rolleyes:). Gerade zu den JCMs die immer und immer wieder bei Ebay auftauchen muss man glaub ich nichts mehr sagen ;). Es wird immer schwerer (und vor allem teurer) ein gutklingendes, unverbasteltes Original zu ergattern. Ich wuensch dir dennoch viel Glueck :).

Gruss
Stefan
 
nun es gibt ja vom 2203 eine wiederauflage die ich ev. im geschäft testen kann, aber 1.300 ist schon heftig für einkanal teil...

ansonsten gibt es nur ebay, aber wenn du sagst die klingen alle anders ist das natürlich echt sch####. ich hatte auf youtube einige gehört, und DER 2203 sound gefiel mir echt am besten...

ich hoffte ja mit den jvm auch so einen sound hin zukriegen aber irgendwie ist marshall sound nicht marshall sound, es wurde mir viel versprochen vom jvm...
 
Dazu kann ich dir nur sagen das nicht mal alle 2203 gleich klingen :redface:. Der 2204 ist die 50 Watt Version vom 2203, aber alte Marshalls klingen alle Grundverschieden !
Woran liegt das eigentlich? War die Serienstreuung der einzelnen Bauteile so groß?
 
Erstens mal das, und zweitens sind die Werte der Bauteile in den bis zu 30 Jahren auch oft noch heftig gedriftet ;). Aber es ist Fakt das die Kisten auch neu schon teilweise recht unterschiedlich klangen :rolleyes:. Dazu kommen noch die verschiedenen Baureihen (vertikale oder horizontale Inputs -> unterschiedlicher Vorstufenaufbau, unterschiedliche Trafos/Uebertrager...etc.).

Gruss
 
ist schon länger her... aber was stört dich?
 
Na du fragst ob ein 2204 die 50 Watt Version des 2203 ist... Hast du deinen alten Thread ueberhaupt mal selbst gelesen ?? Da kommt man sich fast schon verarscht vor... Ich kann mich noch dran erinnnern um was es damals in deinem Thread ging, aber du scheinbar nicht :gruebel:. Lies ihn doch noch mal :D.
 
ich hatte damals einen 50watt combo 4210 was hat das jetzt mit einen 2204 zutun? ich versteh nicht ganz was du meinst...
 
Weil dir da auf 3 Seiten die unterschiedlichsten User (inkl. mir) alle Vor- und Nachteile der verschiedenen Modelle vorgekaut haben. Ich hab dir z.B. in dem alten Thread schon geschrieben das der 2204 die 50 Watt Version ist... Also sei mir nicht boese wenn ich mir ein kleines bisschen verarscht vorkomm ;). Ich bin hier raus...
 
Moin...ich habe gerade mal in meinem Kopf gestöbert....

2204: 50 Watt, bis 1987 mit Drake-Trafo´s, die machen ne Menge am Marshall-Sound.

Alle Marshalls der JCM 800 Reihe sind mehr oder weniger bis Ende 80er parallel produziert worden, d.h. es gibt auch Marshall Super Lead Non Master Vol. aus der Serie. Erkennbar ist das an der seit 1981 verbauten durchgehenden Frontplatte.

Marshall war einige Jahre in einem Deal mit nem Vertrieb, hat daher nicht wirklich neues auf den Markt bringen können, 1981 hat sich das geändert. Als Zäsur gilt deshalb die Einführung der durchgehenden Front.

Marshall reagierte damit auch die sich verändernde Musikszene, die einen härteren Sound wollte, denn die Mastervol. Superleads waren ja schon bekannt. Vielleicht gab es aber auch gerade andere Bauteile günstiger...vieles bei Marshall war Zufall. So auch der spätere Wechsel der Trafos. Das Mastervolumen-Konzept ist jedoch schon vorher entwickelt worden. Nun ist es so: Marshall hat in den Jahren immer wieder was an ihren Amps geändert.

Ein 2203 gab es technisch schon in den späten siebzigern, der sah allerdings noch aus wie ein alter...aber schon mit MV.

Davon gibt es auch schon eine Version mit 50 Watt, also der 2204. Im Grunde sind das allerdings Marshall-Super Leads, bzw. 1987 Modelle (Vorgänger des Super Lead 100, im Prinzip ein Amp, der als Basis den JTM45 nahm, eine neue Klangregelung und DIODENgleichrichtung hatte, zu dem die leistungsstärkeren EL34). Nur eben mit Mastervolumen. Die klingen wie eine Hybris aus JMP und späteren Mastervolumenamps.

Dass Marshall mit der Entwicklung ins Schwarze traf, ist Geschichte. Bleibt die Frage, ob die Bands den Sound suchten, oder ihn fanden ohne es vorher zu wissen. Denn die Amps waren erschwinglich deshalb haben sie die eben gespielt. So hat sich ein Sound mit einer Musik entwickelt, weil eben die Bands diese Amps gespielt haben. Man sollte das Pferd nicht von hinten aufzäumen. Im Grunde ähnlich der Geschichte von Mesa/Boogie und dem Dual Rectifier. Amp war da, neue Szene spielte die Amps- zack-ein Sound war Geschichte. Und im übrigen sind Mesas Rectos in Amiland wesentlich biliger...aber kauf mal nen Diezel in USA :evil:



Dann gab es danach die gleichen Modelle mit durchgehender Front. Allerdings sind hier auch einige technische Details geändert worden, die Schaltungen sind im Grunde gleich, aber hier und da sind ein paar Kondensatoren getauscht worden, was den Klang gerade der 100W -Modelle deutlich härter macht. Man muss sich klar machen: EIN Kondensatorenwert an der richtigen Stelle macht einen anderen Sound. So zb. kann man die Klangreglung durchaus anpassen an seine persönlichen Vorstellungen. Bist du also nicht zu scheu, dann seh zu dass du einen aus der JCM-Ära kaufst und dann zu jemandem fährst, der sich mit den Teilen auskennt, und dann wird eben optimiert. Natürlich gibt es da Streuungen. Aber wenn da ein Drake-Trafo drin ist, dann kann man den Rest schon richten. Im übrigen sind gerade die Materialstreuungen bzw. deren Abnutzung ein Grund für den oder den Sound, manchmal klingt ein Marshall deswegen besser. Denn wenn zb. bestimmte Bauteile leicht im Wert variieren, klingt ein 2203 plötzlich so "warm" wie ein 2204, aber mit mehr Headroom.

Im übrigen klingen die mit Horizontalen Inputs noch etwas andes, aber der Unterschied ist definitv nicht so groß, wie der zu den späteren 2-Kanal-Amps.

Ich persönlich kenne einen 2203 aus der JMP Ära, und einen Jcm800 2204. Die sind beide genial, allerdigs gefällt mir der 2204 besser, da er ein wenig mehr Wärme hat, und auch bei kleineren Laustärken schon ziemlich bissig wird.

Ich weiß nicht, wo du wohnst. Aber es gibt in Köln die Firma Tonehunter, und Drik Baldringer ist auch nicht gerade unerfahren. Ich habe es ähnlich gemacht: ich hatte früher einen JMP 2203 SuperLead MK2 Master Volumen (die gleiche Bezeichnung findet man auf den frühen 2203 mit durchgehnder Platte), fand den Sound aber zu kühl und kratzig. Erst später erfuhr ich, dass man nur den Bright-Cap, das ist ein bestimmter Kondensator in der Klangregelung, hätte abbauen müssen. Schon hätte der Amp mehr vom alten Super Lead gehabt. Nun habe ich ihn eben damals verkauft...ist schon einige Jahre her. Ich habe dann einfach einen Klon gekauft. Einen JMP 1897 Non Master Vol. Bei Peter Linnemann. Der hat auch ein 2204 - Modell, dass ich die mal ans Herz legen kann. schau mal auf seiner Homepage: http://linnemann-amplifiers.de/cms/linnemann/front_content.php?idcat=2

Den kaufst du, du kannst ihm dann noch Soundwünsche mitteilen, so dass er die Vorstufe oder Klangregelung noch verändern kann. Dann kannst du immer noch zum Feintuning zu einem Spezialisten gehen. Zb. Tonehunter, die kennen die Linnemann-Amps sehr gut. Ich war auch da und nun klingt meiner noch geiler.

Wie gesagt: die Marshall-Geschichte ist voller Zufälle, aber auch mancher Weitsicht bzw. Flexibilität von Jim gedankt. Er hat immer wieder auf die sich verändernde Szene reagiert und nie halt gemacht vor Experimenten. Und er hatte einfach auch ne Menge Glück! Aber das wichtigste ist: er hat den Musiker Ernst genommen. Während andere Musikgeschäfte in den 60ern in London die junge Generation Musiker nicht Ernst genommen hat. So hat Jim zwar nicht gewußt, was aus der Szene wird, aber trotzdem die Wünsche der Kunden gehört. Und der Rest ist bekannt....

Gerade in den letzten Jahren wächst im übrigen die Zahl der Diezel-User. vielleicht aus ähnlichen Gründen...


Viel Erfolg..Gruß, Volkair
 
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